Neue Patrone von RWS 10,3x68 Magnum

A

anonym

Guest
Eine Frage vom Schussbild : Grösseverhältnis vom Viereck in der Mitte der Scheibe in cm ?

Gruss - 8,5mm M.M.
 

tar

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:roll:
Die .413" basiert auf einer alten Großwildpatrone. Damit diese überhaupt auf etwas weitere Entfernungen einsetzbar wurde hat man verhältnismäßig leichte (und weiche) Geschosse mit einem Bc eines Klodeckels verladen.
In .416" ein leichter Kupferling und man hat eine hohe v0 sowie hohen Bc.

Das Hit in .413 ist ja auch nur deshalb so leicht, weil RWS es Lutz Möller nachgemacht haben und es von hinten ausgebohrt wurde.

http://lutzmoeller.net/1/10,3-mm/Bilder/buendner_munition.pdf
 
V

Vonow

Guest
Woraus wurde die eigentlich entwickelt? Momentan habe ich das Gefühl, dass da die .375H&H Pate stand und dann einfach um 4mm gekürzt sowie der Hülsenmund auf 10,3mm aufgewürgt wurde.

Sie wurde aus der .416RM entwickelt und um 4 mm gekürzt. Im Kal. .413 gibt es mind. 15 Geschosse zwischen 13 und 26 g (200 - 400gr) Sie funktioniert nach dem Motto: Boom ... um! (und erst nach mit wenig Wildbretentwertung) Bitte mal damit schiessen!
 
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Ich habe damit geschossen. Bin super zufrieden damit. Was mich auch beeindruckt ist die Genauigkeit. Hatte die Evo Green.
 

JMB

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Sie funktioniert nach dem Motto: Boom ... um! (und erst nach mit wenig Wildbretentwertung)
Und diese qualifizierte Beurteilung gibst Du auf Grund wie vieler Abschüsse, welcher Wildarten auf welche Entfernung und unter welchen Umständen (Ansitz, DJ, Nachsuche, ...) ab?


WaiHei
 

JMB

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Was mich auch beeindruckt ist die Genauigkeit. Hatte die Evo Green.
Was ist denn "Genauigkeit" - Streukreis auf welche Entfernung mit wie vielen Schuss?
Geschossen aus wie vielen Waffen (-modellen)?

Andererseits sehe ich eine große Zukunft für diese Patrone - also ungefähr so groß, wie bei der .45 Blaser. :twisted:

Zuerst Mords-Werberummel, die "passenden" Jubel-Berichte der "üblichen Verdächtigen" (die dann gerne auf konkrete Fragen "Wie ist denn die Wirkung im Vergleich zu ...?" mit "Wie soll sie schon sein?!" antworten - also sehr qualifiziert. :evil:), dann Einstellung der Lauffertigung und schließlich gibt's gerade mal noch eine o. zwei Labos, bis die Produktion "nicht mehr lohnt" und die Fertigung eingestellt wird.

Wie schon geschrieben wurde
Angepasste Labos (inkl. der passenden Geschosse für den Geschwindigkeitsbereich) in der .416 (Chatfield-) Taylor
wären die bessere Variante gewesen.
Das könnte dann das "Eine für Alles"-Kaliber sein, vom heimischen Revier, über Nord-Amerika (von ganz weiten Schafen vielleicht mal abgesehen) bis zu DG in Afrika.


WaiHei
 
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Was ist denn "Genauigkeit" - Streukreis auf welche Entfernung mit wie vielen Schuss?
Geschossen aus wie vielen Waffen (-modellen)?

Andererseits sehe ich eine große Zukunft für diese Patrone - also ungefähr so groß, wie bei der .45 Blaser. :twisted:

Zuerst Mords-Werberummel, die "passenden" Jubel-Berichte der "üblichen Verdächtigen" (die dann gerne auf konkrete Fragen "Wie ist denn die Wirkung im Vergleich zu ...?" mit "Wie soll sie schon sein?!" antworten - also sehr qualifiziert. :evil:), dann Einstellung der Lauffertigung und schließlich gibt's gerade mal noch eine o. zwei Labos, bis die Produktion "nicht mehr lohnt" und die Fertigung eingestellt wird.

Wie schon geschrieben wurde
Angepasste Labos (inkl. der passenden Geschosse für den Geschwindigkeitsbereich) in der .416 (Chatfield-) Taylor
wären die bessere Variante gewesen.
Das könnte dann das "Eine für Alles"-Kaliber sein, vom heimischen Revier, über Nord-Amerika (von ganz weiten Schafen vielleicht mal abgesehen) bis zu DG in Afrika.


WaiHei

Es gibt ja nur zwei Hersteller die Läufe für dieses Kaliber herstellen.
Dann war eine erste Charge in Graubünden bei Waffenmechaniker und Händler im Test. Diese Jungs schiessen viel, meistens noch die 10.3x60R. Jeder einzelne mehrere huntert Schuss im Jahr. Die waren alle Begeistert von der Genauigkeit und dem Schiessverhalten der 10.3x68 Mag.
Schon einwenig seltsam das ihr euren heimischen Munitionshersteller runter macht wo es nur geht und das über sachen wo ihr noch nicht mal damit geschossen habt.
 
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... Schon einwenig seltsam das ihr euren heimischen Munitionshersteller runter macht wo es nur geht und das über sachen wo ihr noch nicht mal damit geschossen habt.
Die RUAG kennt keinen Pardon, nur das Geschäft. Das ist gut so und deshalb hat sie als Rüstungskonzern auch überlebt und die Kleinen (Hirtenberger, Norma ...) gefressen.

Als Kunde ist es nur angemessen, bei den Aktivitäten der RUAG den selben Maßstab anzuwenden: Wer braucht heutzutage eine Gürtelhülse?
 
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.....Andererseits sehe ich eine große Zukunft für diese Patrone - also ungefähr so groß, wie bei der .45 Blaser. :twisted:

Zuerst Mords-Werberummel, die "passenden" Jubel-Berichte der "üblichen Verdächtigen" (die dann gerne auf konkrete Fragen "Wie ist denn die Wirkung im Vergleich zu ...?" mit "Wie soll sie schon sein?!" antworten - also sehr qualifiziert. :evil:), ....

Ja, wie soll die Wirkung schon sein?
Das Prinzip, mit dem Schusswaffen Wild töten, ist doch recht simpel und allen Patronen gleich: sie machen ein Loch in den Körper (mit mehr oder weniger großer temporärer Wundkaverne) und dann hofft der Schütze, dass diese Verletzung möglichst schnell zum Tod der Beute führt. Das klappt um so besser, je genauer der Schütze seinen Treffer platzieren kann und die Anatomie seiner bejagten Wildart kennt. Das war z. B. das "Geheimnis" von William D. M. "Karamojo" Bell, warum er so viele Elefanten mit der kleinen 275 Rigby erbeuten konnte.

Um eine neue Patrone wirtschaftlich erfolgreich zu machen, müsste man erreichen, dass möglichst viele Jäger die neue Munition unbedingt haben wollen. Wie soll man das gegen extrem bewährte Konkurrenz wie z. B. 6,5x55 SE, .270 Win, .308 Win, .30-06 oder .375 H&H schaffen? Was kann eine neue Munition so "sexy" machen, dass man sie anderen Patronen vorzieht oder sogar wechselt?
Ein gutes Beispiel gibt da gerade die 6,5 Creedmoor ab: ausreichend stark für alles mittlere Schalenwild, überragende Eigenpräzision, top Geschossauswahl mit höchsten BC-Werten, sehr angenehm zu schießen, kurzes System möglich, günstig auch für intensives Training, u.v.m.

"Dicke Pillen" sind nicht charmant, außer für ganz wenige big-bore-fans vielleicht. Sie sind vergleichsweise teuer, haben i.d.R. unangenehmen Rückstoß, grottenschlechte BC-Werte, und viele weitere daraus folgende Nachteile. Im Grunde sind sie ein notwendiges Übel, wenn man mit schweren, kompakten Geschossen Dickhäuter erlegen möchte.
 

JMB

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@Stöbi
Du kennst doch selbst die Geschichten ...
7x57 und 8x57 waren irgendwie nicht mehr so das richtige - 7x64 hieß das "Wunderkaliber", dann musste es schnell (und dick) sein - 6,5x68, 8x68S, 9,3x64.
Zwischendurch war "lahm und dick" mal so eine kurze Mode .45/70, .444 Marlin - die .450 Marlin und besonders die .45 Blaser kamen für diese recht kurze Periode zu spät.
Zwischenzeitlich hatten .30/06 und etwas später die .308 Win ihre Hochzeit und für die DJ musste es 9,3x62 sein, weil "Viel hilft viel!",...

Aktuell meinen einige (besonders die "Weitschussfraktion") die 6,5er wären das richtige - aber natürlich nicht so eine profane 6,5x64/65 oder die alte 6,5x55 (schon gar nicht die 6,5x57), auch nicht die .25/06 oder die rel. moderne .260 Rem - es muss schon eine "spezielle" Hyper-Super-Turbo-"sechsfünfer" sein:
6,5XC, Creedmoore, ...

Jeder macht da andere Erfahrungen und meint oft seine begrenzten Erfahrungen seien "die reine Lehre".
Wie war das mit dem ungarischen Adligen und der Frage nach dem besten Rotwildkaliber?!:
"Darüber kann ich mir kein Urteil erlauben, weil ich erst 1200 Stück Rotwild erlegt habe." :lol:

Die Größe der temporären Wundkaverne könnte schon einen Unterschied machen ...

Und ausgerechnet der alte Bell kann m.E., nur schlecht als Beispiel herangezogen werden:
Ganz andere Verhältnisse, Wild in "unendlichen Massen" und über die verlorenen Stücke schweigt des Dichters Höflichkeit.

Mir sagte auch ein Tourguide in Botswana, dass die .308 Win auf Elefant ausreichen würde, wenn man wisse, was man tue.
Komischerweise scheinen die allermeisten PHs und Game Wardens nicht zu wissen, was sie da tun - weshalb sie doch eher ein Kaliber mit einer "4" (oder noch mehr) an der ersten Stelle wählen. :p

Einer Deiner Berufskollegen pries damals die .45 Blaser "über den grünen Klee" und auf die Rückfrage, wie denn die Wirkung im Vergleich zur etablierten 9,3x62 sei kam nur "heiße Luft".
Aber wenn man schreibt "Braucht kein Mensch! Kann nichts besser, als die 9,3x62, die billiger ist und in mehr Laborierungen verfügbar." gibt das natürlich keinen so schönen Artikel und der Hersteller wird auch entsprechend reagieren, wenn man keine Jubel-Berichte mehr schreibt, sondern "kritischen Journalismus" ernst nimmt.


WaiHei
 

JMB

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Ein gutes Beispiel gibt da gerade die 6,5 Creedmoor ab: ausreichend stark für alles mittlere Schalenwild, überragende Eigenpräzision, top Geschossauswahl mit höchsten BC-Werten, sehr angenehm zu schießen, kurzes System möglich, günstig auch für intensives Training, u.v.m.
Und?
Was kann die Creedmoor jagdlich (sagen wir "bis 300m") besser, als eine .308 Win?
"überragende Eigenpräzision" - heißt wie viele mm besser und was bringt das jagdlich (bei Schalenwild)?
Was nutzen "höchste BC-Werte" jagdlich (bis 300m)?
Welche "Top-Geschosse" sind denn jagdlich besser, als im .30er Kaliber?

Was kosten denn die günstigen 6,5 Creedmoor im Vergleich zu .308 Win?
Cineshot, Geco Target, S&B TM oder gar Surplus in 6,5 Creedmoor? Wohl kaum!

Bis zu welcher Windstärke Seitenwind würdest Du denn mit der Creedmoor auf 300m noch auf Wild schießen und wie sieht das bei der .308 Win aus?

Bei großen Serien sportlich mag der geringere Rückstoß einer 6,5 ein Vorteil gegenüber der .308 Win sein, aber jagdlich ...


WaiHei
 
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90 % der Mitteleuropäischen Jäger kommt mit Kal. 6,5 x 55, 6,5 x 57, 7 x 57, 7 x 64, 8 x 57, .308 und 30-06 aus.

Der Rest sind Liebhaber und sonstige, es wird auch in Zukunft Exoten und Nischenkaliber geben.
 

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