Neue MERKEL: RX-Helix

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Guter Artikel. Na wenn der Verschluss aus der SR1 stammt dann braucht man sich auch keine Sorgen machen. Finde ich gut das auf bewährt-zuverlässige und vorallem sichere Dinge zurückgegriffen wurde.

Danke für die Antwort Waidwerk 12/10 !!!! :D
Gibt es da evtl. eine Onlineausgabe?
 
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Würdest du bitte den Satz ( SR 1) hier reinstellen .

Vielen Dank im Voraus .
 

JMB

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poach schrieb:
Na ja. :roll:
Die Helix ist der einzige Geradezugrepetierer am Markt, bei dem der gesamte Nachladevorgang innerhalb des Systemgehäuses stattfindet. Oder anders ausgedrück: Kein Verschluss schnellt beim Repetieren auf das Auge des Schützen zu.
Falsch!
Bei der Browning Acera ist das genau so.
Vor ca. 20 Jahren gab's sogar mal einen Geradezugrepetierer von H&K mit Rollenverschluss.
Den hatte Frankonia kurzzeitig im Angebot.
Ich vermute, dass man einfach durch ein Steuerstück mit verändertem Pfeilwinkel den automatischen Nachladevorgang verhindert hat.

Diesen Vorteil ermöglicht ein Getriebe, das die Linearbewegung des Kammergriffs im Verhältnis 1:2 auf den Verschlusskopf überträgt.
Falsch!
Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
Der Verschluss fährt ja immer noch die volle Länge zurück.
Bei der Acera ging's ja auch ohne "Getriebe".

Das Repetieren wird dadurch leichter, der Weg kürzer: 6,5 Zentimeter Hebelweg bedeuten demnach 13 Zentimeter Verschlussweg.
Falsch!
Durch diese Übersetzung auf die halbe Weglänge muss logischerweise die dafür erforderliche Kraft doppelt so groß werden.
Die RX Helix lässt sich in der Tat sehr leicht repetieren, aber obige Aussage ist falsch.

In der Praxis lässt sich die Helix trotz aller Innovationen absolut intuitiv bedienen: ...
Das wird wohl daran liegen, dass sie wohl doch nicht so innovativ ist, wie der Hersteller behauptet:
An der Helix ist nichts grds. neu:
Handspanner - gab's schon
Geradezug - gab's schon
TakeDown - gab's schon
Zahnstangenübersetzung - gab's schon (hat die BLR auch)
Wechselmagazin und abnehmbare Riemenbügel sind auch nichts Neues.
Lediglich die Kombination dieser Merkmale ist neu.

poach schrieb:
Na wenn der Verschluss aus der SR1 stammt dann braucht man sich auch keine Sorgen machen. Finde ich gut das auf bewährt-zuverlässige und vorallem sichere Dinge zurückgegriffen wurde.
Das ist aber auch nichts neues:
Das hat Remington bei der 742 / 76, bzw. der 7400 / 7600 auch so gemacht.
Bei Browning ist es dasselbe:
Das Verriegelungsprinzip von BAR (SLB), BLR (UHR) u. BPR (VSR) ist gleich.
Der H&K-Geradezugrepetierer hat sich nicht durchgesetzt, wohl weil der Repetiervorgang beim Rollenverschluss unsäglich schwer geht.

Die Helix ist zweifellos eine interessante Waffe, aber soo innovativ, wie sie immer beworben und "getestet" wird ist sie nun auch nicht.


WaiHei
 
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War alles schon mal da. Ja selbst Patronen gibt es schon. :lol:
Aber allein die Kombination, das Konzept und die Umsetzung ist schon eine Innovation.

:!: :!:
 

JMB

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poach schrieb:
Aber allein die Kombination, das Konzept und die Umsetzung ist schon eine Innovation.
Was macht sie innovativer, als z.B. eine R8?
Das geschlossene Gehäuse, der Laufwechsel ohne Werkzeug, die eher "klassische" Verriegelung mit Drehung und herkömmlichen Warzen?


WaiHei
 
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Ich würde sie jetzt nicht als das Innovationswunder bezeichnen, sondern als die gelungene Verbindung sinnvoller - weitestgehend schon bekannter - Konzepte.
 
A

anonym

Guest
Hallo zusammen,

ich bin immer wieder erstaunt wie "innovationsfeindlich" "wir" sind. Kaum hat ein Hersteller eine neue Idee, muß sie gleich zerredet werden. Und gut sind ja eigentlich nur die 98er Systeme....
Ich denke jede Innovation ist zu begrüßen. Sei es die Blaser F3, die Helix, der R8 die Beretta UGB usw. usw... Ob und wie sinnvoll diese Innovationen sind und ob sie uns den Umgang, das Treffen oder die Handhabung erleichtern, muß jeder für sich selbst heraus finden. Und auch wenn ich die Helix absolut hässlich finde und sie mir nie kaufen würde halte ich sie für eine echte Innovation, ein neues Konzept das sicherlich viele Freunde finden wird. Selbst wenn die Innovation "nur" darin besteht, Bekanntes neu und sinnvoll mit einem Mehrwert zu kombinieren...Und die Zeit wird zeigen ob dieses Konzept und die Anderen überlebensfähig sind.

In diesem Sinne
WaldiHeil
 
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Allein die Tatsache, dass neben der Lüke-Gardena-Plempe (jetzt auch als 2.0 in Form der R8 ) noch etwas konzeptionell gleiches in "anderer" Ausführung gibt, reicht mir als Daseinsberechtigung für die Merkel Helix völlig aus. Ob sie bei Merkel das Rad neu erfunden haben, ist mir ziemlich schnuppe und ehrlich gesagt halte ich es auch für extrem unwahrscheinlich in diesem Umfeld (Jagdwaffe, welche Standard-Patronen mit Messinghülsen vewendet) überhaupt irgendwas wirklich hochinnovatives zu (er)finden.
Die Gesamtkomposition ist es, was den Reiz ausmacht oder um es mal plakativ als Zitat auszudrücken:
"Das Ganze ist mehr als die Summe seiner (Einzel-)teile"
 
A

anonym

Guest
JMB schrieb:
....die eher "klassische" Verriegelung mit Drehung und herkömmlichen Warzen?
WaiHei

Gerade das dürfte für viele ein Kaufargument werden da eine herkömmliche Warzenverriegelung sich halt bereits seit über einem Jahrhundert bewährt hat :wink:
Die restlichen Unterschiede zwischen R8 und Helix dürften wohl eher weniger kaufentscheidend sein. Lediglich die angefrästen Weaver Basen an der Helix wären für mich noch ein rießen Pluspunkt.
 
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... und dass einem kein Verschluss entgegenkommt. Ich meine jetzt beim Repetieren, nicht beim Hülsenreißer.

Und sooo häßlich finde ich die Helix nun wieder auch nicht. Die SR1 ist ungeschlacht, aber die RX nicht.
 
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Ohne jetzt auf das Aussehen einzugehen, will ich nur auf die Waffenlänge hinweisen.
Wenn sich der Verschluss in einem geschlossenen System bewegt, dann verlängert sich die Waffe nach vorne.
Will man eine bestimmte Höchstgesamtlänge nicht überschreiten, geht das dann zu Lasten der Lauflänge.
Beim allgemeinen Kurzlauf-Hype wird das wohl weniger ins Gewicht fallen.
 
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24 Okt 2010
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Drehverschluss - R 8

Beim " Drehverschluss" wird ein großer Prozentsatz der möglichen
Verriegelungsfläche zum "durchfahren" der verriegelungswarzen
entfernt.
Beim R 8 bleibt er zu 100% erhalten.

Deshalb 14500 bar
Ein Vergleichstest ist leicht machbar und bringt sicherlich licht ins dunkel.
 

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