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... nimm Mineralöl und kein Bioöl... Auch wenns die Förster gerne sehen: Bioöl verharzt die Säge.
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Ja, nutze ausschließlich Mineralöl.
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Ehrlich gesagt, ich bin fassungslos, was hier - teilweise von Forstkollegen!!! - empfohlen wird. Gibts noch mehr gute Ratschläge? Evtl. nen Ölwechsel mit dem Geleändewagen auf ner Rückegasse???... Kein Bio-Öl fahren ! ...
Für alle, die jetzt empört aufwerfen: Mineralöl als Kettenschmierung fahren ist im Endeffekt nichts anderes, als das Altöl im Wald zu verklappen. Mineralöl wird nahezu nicht abgebaut. Ein Tropfen Mineralöl kann mehrere Duzent Badewannen mit Trinkwasser verunreinigen.
Nur weil das Mineralöl mit dem Sägemehl schön im Wald verteilt wird, es gelangt es trotzdem in die Umwelt. Für 20rm braucht man wieviel Kettenöl? 2-3 Liter? in zwei Jahren (was etwa dem Ölwechselintervall eines durchschnittlich gefahrenen Revierfahrzeugs entspricht) kommt da die selbe Menge an Öl in den Wald, wie beim Ölwechsel.
BTW: Wird die Verwendung von Kettenöl bei Brennholzselbstwerbern oder Waldbesitzern nachgewiesen, führt das ggf. zur Anzeige wegen Umweltverschmutzung und regelmäßig zum Entzug der Zertifizierung für den Waldbesitzer. D.h. der Waldbesitzer kann kaum mehr einen Stamm an ein Sägewerk verkaufen. Und alles, weil irgendwelche Trolle behaupten, Biokettenöle könnten die Kette verharzen. Dazu wird das noch in einem öffentlichen Forum gepostet. Und Ihr wollt Euch als Naturschützer bezeichnen??? Anerkannter Naturschutzverband??? Aber das Maul aufreißen, wenn einer seinen Müll in die Hecke kippt! IHr seit keinen Deut besser! Wider besseren Wissens und nur weil die Kontrolle ausbleibt oder schwierig umzusetzen ist, vertraut Ihr drauf, damit durch zu kommen?!?!
(Wo ist der Kotzsmilie wenn man ihn mal braucht???)
Im Prinzip verschüttet Ihr das Mineralöl sobald es im Kombikanister ist.
Dann rechnet mal hoch, wenn alle Selbstwerber im Wald mit Mineralöl fahren, was da an Öl jedes Jahr in den Wald gekippt wird.
Seit zig Jahren fahr ich das billigste Salatöl in meiner Säge. Die 026 aus den 80er Jahren des letzten Jahrhundert hat damit keine Probleme. Verharzen tut da garnix, wenn dann läuft mir was aus der Säge bei der Lagerung. Das läst sich aber auch minimieren, wenn man sich bemüht, die Säge leer zu fahren. Im Zweifelsfall wird bei der letzten Betankung am Tag nur 2/3 eingefüllt.
PS: wenn ich hier die Quote seh (3 von 4), wieviele Bioöl und wieviele Mineralöl fahren, werd ich die nächsten Wochen mal bei den Selbstwerbern hier Proben ziehen und die untersuchen lassen. Wenn ich jemanden Mineralöl nachweise, dann kann der künftig mit der Bügelsäge ausrücken oder sich ne Gasheizung zulegen. Wer wegen ein Paar Cent Ersparnis oder minimal geringerem Reinigungsaufwand die Zertifizierung des Waldbesitzers auf Spiel setzt, der hat es nicht anders verdient!