Namibia ich komme!!!

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namhunter

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Horrido alle zusammen,

war gerade in Namibia und wurde von meinem Jagdanbieter zum Springbock ernten in der Wüste (bei Swakopmund) eingeladen. Weitester Schuss 420 Meter. 4 Stunden 8 Springböcke, das kann sich sehen lassen :)

Die Strecke wurde jetzt nicht sehr waidmännisch Gelegt, Ihr bekommt aber die Idee. Wenn Ihr jeh Urlaub macht in Namibia, und Ihr 2 Tage angeln und jagen wollt, ich kann euch da eine adresse geben. Der Monatliche Abschussplan sieht vor 90 Sprinböcke zu schiessen...also es gibt noch mehr als genug.

Gut Schuss und Waidmannsheil

Sven Edeler
svenedeler@gmail.com
 

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Liebe Leute,

habe ein verzweifelte Anfängerfrage. Wir planen einen Familienurlaub in Namibia. Frau und Kinder wollen Fotosafari machen, ich möchte jagen. Nun hat meine Frau ein tolles Angebot über Weihnachten 2014 gefunden. Jetzt teilte uns die Farm mit, genau von Dezember bis Februar dürfen Ausländer dort keine Trophäenträger schießen. Es gibt keine Lizenzen. Nur "Fleischjagd" für die Farm wäre möglich. Das darf doch nicht wahr sein!! Gilt das überall im Land. War schon mal einer der Foristi über Weihnachten/ Neujahr dort unten zur Jagd? Wo???
Gerne auch PM für Details und Namen von Farmen.

Danke
 
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Liebe Leute,

habe ein verzweifelte Anfängerfrage. Wir planen einen Familienurlaub in Namibia. Frau und Kinder wollen Fotosafari machen, ich möchte jagen. Nun hat meine Frau ein tolles Angebot über Weihnachten 2014 gefunden. Jetzt teilte uns die Farm mit, genau von Dezember bis Februar dürfen Ausländer dort keine Trophäenträger schießen. Es gibt keine Lizenzen. Nur "Fleischjagd" für die Farm wäre möglich. Das darf doch nicht wahr sein!! Gilt das überall im Land. War schon mal einer der Foristi über Weihnachten/ Neujahr dort unten zur Jagd? Wo???
Gerne auch PM für Details und Namen von Farmen.

Danke

Muss es denn Namibia sein?
Ich hätte da eine TOP-Adresse im Eastern Cape (Südafrika), bestens auch für Nichtjagende geeignet! Und da kann 12 Monate im Jahr gejagt werden. Und bevor hier die Posts mit "alles nur gegattert und winzig..." kommen: Nein.
Bei Interesse gerne per PN.
 
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Lübeck – Frage an alle Tierpark-Chefs und Zirkus-Direktoren im Norden: Fehlt bei Ihnen zufällig ein Zebra?
Der Schock für Fabian (10) war groß, als er vormittags in den Hof eines Hochhauses an der Leuschnerstraße kam: Über der Wäscheleine baumelte ein riesiges Zebra-Fell!
Stadtkinder halt - aufm Landwäre das noch nicht mal groß der Rede wert
Die haarige Haut eines der Tiere, die er immer so gern im Zoo sieht...
Fabian rannte sofort zu Papa Dieter Maas, der einen Hausmeisterservice hat und bisweilen auch zur Jagd geht. Er stellte fest: „Es ist auf jeden Fall ein echtes Fell, an einigen Stellen klebten noch Fleischklumpen.
Hmmm, Fleischklumpen also.....warum hört sich das komisch an??
Sieht so aus, als ob es gewaschen und dann hier aufgehängt wurde.“
Das ist meißt so bei Sachen die auf der Wäscheleine hängen
Anruf bei der Polizei. Deren Ferndiagnose: Es handelt sich nicht um eine Straftat, so eine Sprecherin.
► Und wem gehört es nun? Unbekannt.
Übrigens 1: Die Einfuhr eines Steppenzebra-Fells ist laut Zoll keine Straftat.
Auch eines Bergzebras nicht!!
Übrigens 2: Ein Internetversender rühmt Zebrafleisch (75,96 Euro/Kilo) ob des „speziellen würzigen“ Geschmacks und ordnet es in die Kategorie „Gourmet-Klasse“ ein.
Das is Gourmetklasse!! Bei dem Preis sollte ich eventuell hauptberuflicher Zebrajäger/Importeur werden
Wer‘s mag...
ICH!!! Und ich kenn noch nen paar mehr

Aber mal ne andere Frage. Irgendwie fehlen in dem Thread einige Seiten? Wo sind die hin??
 
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namhunter

Guest
Hi,

Hahn in Ruh ist in Namibia für 2 Monate im Jahr. Leider. Da musst du dir eine andere Zeit aussuchen, da kann man nichts machen.

WMH
 
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Hallo Forumsgemeinde !

Da ich mich immer sehr über die Berichte von Auslandsjagden freue, möchte ich auch etwas zurückgeben und hier einen kleinen Bericht unserer Namibiareise im Mai 2013 einstellen.

Ich hatte mich im Vorfeld der Reise auch über das Forum informiert und versucht das Richtige für mich und meine Frau zu finden. Das ist nicht immer ganz einfach uns vieles war mir auch unklar. z.B. dass es die beiden Gnuarten in Namibia nur im Wildgatter gibt etc. etc.

Letzten Endes habe ich mich für eine Rinder- und Jagdfram entschieden, mit Wildgatter. Ich hatte somit alle Möglichkeiten.
Die Besitzer sind eine sehr nette Familie und ich kann mir nicht vorstellen freundlicher aufgenommen zu werden. Es wurde komplett auf die Wünsche des Jäger eingegangen. Wo, wie lange, auf was, und wie gejagt wurde, war die Entscheidung des Gastjägers. Besser kann man es nicht machen !

Als Waffe führte ich eine Blaser R93 9,3x62 mit der Brenneke Patrone 9,3 x 62 TUG (19,0 g / 293 grs) . Wie der Farmer so schön sagte : "Die Waffe hat beim Wild und beim Jäger einen bleibenden Eindruck hinterlassen" - dazu aber später mehr

Nun aber mal los :

1 Tag

am Nachmittag auf der Farm angekommen, wurden die obligatorischen Probeschüsse abgegeben. Eine Nachjustierung war nicht notwendig und somit wurde auch gleich die erste Fahrt ins Jagdgebiet unternommen.
Dabei kam gleich eine Menge Wild in Anblick. Leider fing es tatsächlich an zu regnen uns es wurde dann auch ziemlich kalt, sodass wir beschlossen abzubrechen und zur Farm zurückzufahren.



2 Tag

Morgens nach dem Frühstück fuhren wir in den offenen Teil der Farm (nur Rinderzäune). Es kam immer wieder Wild in Anblick, wir beschränkten uns erstmal auf´s Anschauen. Als Springböcke ausgemacht werden konnten, beschlossen wir diese anzugehen. Nach einer kurzen aber spannenden Pirsch kamen wir in eine gute Position. Das Rudel war unruhig geworden und begann ducheinander zu ziehen. Offensichtlich hatten Sie etwas mitbekommen, waren sich aber unsicher aus welcher Richtung Gefahr droht. Irgendwann konnten mein Jagdführer und ich uns auf das passende Stück einigen und als der Bock in einer günstigen Position stand, ließ ich fliegen. Im Schuss ging der Bock zu Boden und war auch gleich verendet.

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Unbeschreibliche Freude über mein erstes afrikanisches Stück Wild !

Da es noch früh am Morgen war, beschlossen wir gleich weiter zu jagen. Um das Wildbret des Springbocks nicht verdreben zu lassen, fuhr meine Frau mit einem Praktikanten den Bock zur Farm. Mein Jagdführer und ich traten den Rückweg zur Farm zu Fuss an und pirschten uns langsam durch den Busch. Immer wieder kamen wir an Warzenschweine heran, auch Oryx kamen immer wieder in Anblick. Es gestaltete sich aber bei dem teilweise dichten Busch schwieriger als angenommen, an das Wild zu kommen ohne dass es vorher etwas von uns mitbekam. Irgendwann hatten wir es geschafft uns einer Rotte Warzenschweine zu nähern. Wie bestellt - ein jagdbarer Keiler war auch dabei. Alles ging dann sehr schnell. Zweibein aufgestellt, Schuss, Keiler lag am Anschuss.

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Der Schuss wurde auch an der Wildkammer vernommen und nach nicht allzulanger Zeit war das Team Wildbret zurück und der Keiler trat den Weg an, den schon zuvor der Springbock genommen hatte.

Ich konnte soviel Jagdglück gar nicht fassen. 2 Stück Wild an einem Vormittag. Was ist wenn es Nachmittags so weiter gehen würde ?
Bei geplanten 8 Jagdtagen, rechnen, rechnen.....das würde das Budget sprengen ! Solche Gedanken kann sich eben nur ein unerfahrener Ersttäter machen. Wie schwierig es noch werden würde eine gewünschte Wildart zu finden und zur Strecke zur bringen sollte sich noch zeigen.

Am Nachmittag sahen wir Kudus, aber keinen jagdbaren Bullen und immer wieder Warzenschweine, Springböcke, Steinböckchen, Perlhühner, Oryx ...

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Mein Jagdführer fragte ob ich noch einen Oryx erlegen möchte und ich bejahte.
Nach kurzer Jagd kam dann noch ein Oryxbulle zur Strecke.

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Mein Jagdtrieb war für heute mehr als befriedigt. Für den Rest des Tages beschränkten wir uns damit, einen Kopje zu besteigen um einen Sundowner zu genießen und den Tag Revue passieren zu lassen.
Dabei wurden natürlich auch schon Pläne für den nächsten Tag geschmiedet.

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Abends am Feuer kam ich mit einem Gast aus Luxemburg ins Gespräch .... er hatte an diesem Tag 7 Stück Wild erlegt.
3 Schakale, 1 Keiler, 1 Pavian, und 2 Oryx. Warum 2 Oryx ?
Er hatte morgens einen Oryx erlegt, von dem er ein Präparat anfertigen lassen wollte. Durch ein Missverständnis wurde der Oryx normal aufgebrochen und das Cape war hin ...
Also musste er Nachmittags, wohl oder übel, sich noch ein Cape schießen :grin:

wird fortgeführt ....
 
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Tag 3

Da bei mir der Wunsch bestand auf ein Gnu zu jagen, ging es an diesem Morgen ins Wildcamp. Dies ist ein eingezäunter Bereich der Farm in dem Wildarten leben die in Namibia z.B. nicht frei gehalten werden dürfen. (Beide Gnu Arten wegen Rinderkrankheiten) Weiterhin leben hier Blessböcke, Wasserböcke, Impala, Giraffen etc

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Wir kamen mehrfach an Gnus. Sowohl Weißwedel- als auch Streifengnus.
Es passte aber nie.

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Nachmittags fuhren wir erneut ins Wildcamp. Weil im Wildcamp ein Überbestand an Oryx herrscht, erjagten wir gegen Abend noch eine Oryxkuh. Beim Bergen handelten wir uns noch einen Platten ein. Eigentlich ist es bei den ganzen Dornen ein Wunder dass dies nicht viel öfters geschieht.

Tag 4

Wir hatten beschlossen diesen Tag in Okaue zu jagen. Dieses Jagdgebiet liegt ca. 40km von der Farm entfernt, weswegen hier auch über die Mittagszeit draußen geblieben wird. Die heißeste Zeit des Tages verbringt man an einem der Wasserlöcher in einem gemauerten Bunker. Hier herrschen angenehme Temperaturen und es ist am Wasserloch immer etwas los. Es wurde einem nie langweilig.

Da Okaue ein gutes Gebiet für Kudus ist, sollte primär der große Kudu bejagt werden. Es kam wie immer eine Menge Wild in Anblick. Auch Elands wurden gesichtet, leider außerhalb des Jagdgebietes.

Als die Mittagshitze immer stärker wurde ging es an ein Wasserloch.
Nach einer Weile zog ein alter Oryxbulle ans Wasserloch und der Praktikant und Absalom legten mir Nahe diesen Bulle zu erlegen. Es handelte sich wirklich um eine begehrenswerte Trophäe. Zum Glück war aber meine Frau anwesend :roll: und überzeugte mich doch auf einen Kudu zu warten, da wir ja schon 2 Oryx erlegt hätten. Nun war ich es der versuchte den Praktikanten zu überzeugen, er solle doch den Oryx erlegen. Ich hatte das Gefühl der Praktikant kam langsam ins Schwitzen, aber nicht wegen den Temperaturen, die waren angenehm kühl...
Letztendlich siegte aber bei allen Anwesenden die Vernunft .. ? Wobei ich mich schon frage ob es vernünftig war den Bullen ziehen zu lassen :)

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Nach einer gewissen Zeit verließen wir das Wasserloch um es an einem anderen zu versuchen.

Kaum gesessen kamen Paviane. Ein Pavian stand natürlich auch auf meiner Wunschliste. Neben den anwesenden Menschen hatten wir auch einen Hund im Bunker dabei. Als die Paviane begannen zu schöpfen, richtete ich mich zum Schuss ein. Die Affen haben irgendetwas gemerkt und fingen an langsam, dann schneller werdend, weg zu ziehen. Ich war auf dem stärksten Männchen drauf, zog mit und kam beim Schuss leider etwas zu weit hinten ab. Im Schuss sprang der Hund aus dem Fenster, den Affen hinterher. Mittlerweile hatte ich repetiert, konnte aber nicht mehr schießen, da von allen Seiten irgendwas mir Hund raus und Affen hinterher und nicht lustig zu hören war. Es war ein heilloses Durcheinander.
Als sich die Situation ein wenig beruhigt hatte ging ich zusammen mit Absalom den Paviane und dem Hund hinterher. Der beschossene Pavian hatte aufgebaumt und der Hund verbellte ihn. Der Rest der Paviane war abgezogen, nicht ohne vorher mehrere Scheinangriffe auf den Hund zu starten. Ich gab dem Pavian den Fangschuss.

Anhang anzeigen 11078

Nach den obligatorischen Bildern, fuhren wir weiter und erlegten gegen Abend noch einen Fleischoryx. Hier hatten wir ungehöriges Glück gehabt. Der Oryx flüchtete nach dem Schuss und kam auf einer Art Staumauer neben einem Wassergraben zum Liegen. Wäre er in den Graben gestürzt hätten wir ein riesiges Problem bei der Bergung gehabt. So war dieser Oryx aber bald auf dem Pickup und wir glücklich und zufrieden auf dem Rückweg zur Farm. Wir hatten tolle und spannende Erlebnisse an diesem Tag.

Anhang anzeigen 11079
 
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@Eland
WMH, schön geschrieben - in welcher Ecke des Landes warst du? Keine Farmnamen, nur die Gegend...
 
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Tag 5

An diesem Morgen wollten wir versuchen im Wildcamp ein Gnu zu erwischen.
Wir fuhren mit dem Pickup an der Farm los, Richtung nahegelegenes Wildcamp. Wir waren kaum 500m weit gekommen, als Absalom neben der Pad 2 Kojoten ausmachte. Natürlich kam gleich die Aufforderung zum Schießen. Ich war aber noch gar nicht vorbereitet.
Ich hatte einige Patronen in der Tasche, von denen ich nun versuchte eine in die Kammer zu bekommen. Kammer zu, spannen, ins Ziel gehen und schon war der Schuss raus. Dies alles ging blitzschnell, leider hatte ich die Waffe nicht in die Schulter eingezogen. Der Schuss ging vorbei und meine Schulter bekam einen gewaltigen Schlag vom Gewehrkolben ab. Ich merkte sofort, dass eine Ader in der Schulter geplatzt sein müsste, denn es bildete sich innerhalb von Sekunden eine ca. Hühnereigroße Verdickung in der Schulter.
Ich spürte regelrecht wie mir das Blut in die Schulter, den Arm lief.
Zum Glück hatte ich Schmerzmittel mit. Damit war der Tag einigermaßen erträglich. Die Jagd verlief an diesem Tag ergebnislos.

Anhang anzeigen 11271

Tag 6

An diesem Tag war Wunden lecken angesagt. Er wäre unmöglich gewesen mit der lädierten Schulter zu schießen. Also verbrachten wir einen Teil des Tages auf der Farm. Später nahm uns dann die Farmerin mit nach Otjiwarongo wo wir die Krokodilfarm besichtigten.

Anhang anzeigen 11273

Als wir aus Otjiwarongo zurückkamen, waren die Praktikanten gerade dabei ins Wildcamp aufzubrechen. Sie wollten noch versuchen eine Oryx zu erlegen. Natürlich nahmen wir ihre Einladung mitzukommen, gerne an.

Es wurde eine äußerst lustige Fahrt und ein Praktikant konnte auch eine Oryx erlegen.

Tag 7

Da durch das ständige Kühlen sich die Schulter gebessert hatte, fühlte ich mich fit genug um an diesem Tag wieder zu jagen. Es wurde beschlossen es auf einen Kudu in Okaue zu versuchen.

Da ein Praktikant über diesen Tag einen Erlebnisbericht verfasst hat, stelle ich diesen hier ein :

Der Geist von Okaue - auf Kudujagd auf XXX

In der Ferne kündigt sich der Sonnenaufgang an, als der Tag für den Jäger beginnt. Ein kurzes Frühstück mit Kaffee und schon geht es um 6 Uhr los. Der Praktikant und der Jagdführer Absolom warten schon und hatten bereits das zweifelhafte Vergnügen einen Reifen zu wechseln, ein Dorn , der in der Dunkelheit des letzten Jagdtages übersehen wurde ,hatte während der Nacht ganze Arbeit geleistet. Über die Teerpad geht es in Richtung Okaue, dieser wunderschönen Teil der Farm der etwa 40 km vom Farmhaus entfernt liegt und dessen grüne Hügel sich mit sanften Ebenen und Dornbuschdickicht abwechseln ist ein malerischer Flecken Erde, an dem man als Jäger an seine Grenzen stößt und der einen zur selben Zeit verzücken und verzweifeln lässt. Nur ein Außenposten und eine Stromleitung lassen Zivilisation erahnen, nachdem man von der Teerpad auf die Sandpad gewechselt ist.

Auf der Fahrt wird wenig geredet, es ist zu früh für belangloses Gerede und viel zu früh für anspruchsvolle Unterhaltung. Stattdessen genießt man die Landschaft und versucht die Paviane auf den Felsen zu zählen. Es ist noch kalt als das Auto in Okaue hält und der Jäger mit seiner Frau und dem Jagdführer auf die Ladefläche des Pickups wechselt. Der Praktikant stellt den Außenspiegel ein und Absolom dirigiert ihn mit Handzeichen über die Feldwege. Der Wagen überquert einen ausgetrockneten Damm und Absalom fährtet aus, als der Jagdgast einen abspringen Kudu entdeckt. Es könnte ein Bulle sein! Schnell wird das Auto zum Stehen gebracht und Absalom überprüft den Wind, er steht gut. Zielstrebig folgen der Jagdgast und Absalom dem abgesprungen Stück, in den Dornbüschen verlieren sie ihn. Absolom versucht den Kudu wieder zu finden und klettert auf einen hohen Baum. Da ist der Kudu, es ist ein reifer Bulle, den gilt es zu erwischen! Vorsichtig pirschen der Jagdgast und Absalom den Kudu an. Inmitten der Dornbüsche ist es schwer etwas zu sehen aber Absolom hält die Richtung. Der Jagdgast folgt ihm vorsichtig und bereitet sich darauf vor zu schießen, die Waffe wird durchgeladen, der Daumen ruht am Spannschieber. Die Anspannung steigt, das Jagdfieber hält den Jäger fest im Griff, gleich ist es soweit. Da entdeckt Absolom den Kudu, jetzt gilt es! In einer engen Schneise zwischen den Dornbüschen steht er, teilweise verdeckt aber er ist es, das Blatt liegt frei, der Jäger geht in Anschlag, zielt tief aufs Blatt und drückt ab. Schmerzlich kommt der Gedanke an den hingeworfenen Schuss auf einen Schakal vom Vortag, als die 9,3 heftig gegen die Schulter schlug und eine unangenehme Prellung hinterließ, in Erinnerung. Noch immer schmerzt die blutunterlaufene Schulter als der Schuss auf den Kudu bricht, ein Mucken. Es ist 8:08 als der Kudu verletzt abspringt.
Dem Kudu hinterher ist man sofort auf der deutlichen Schweißfährte, gleich muss er liegen, der Schweiß ist dunkel und hebt sich gut vom roten Sand ab als er dort langsam versickert. Noch ein kleines bisschen weiter und noch immer eine deutliche Schweißspur, wo ist der Kudu? Jäger und Jagdführer nähern sich einem Zaun über den der Kudu übergesetzt ist, Knochensplitter und Schweiß sind auf der anderen Seite zu finden, weiter geht die Suche. Erste Zweifel kommen auf, vielleicht wurde nur der Lauf getroffen oder die Kammer nur angekratzt und das Stück schweißt nur langsam aus? Langsam steigt die Sonne höher und es wird heiß, die Dornbüsche greifen nach einem und jeder Schritt wird zur Qual. Das Wasser liegt weit entfernt im Wagen, es sollte nur eine kurze Pirsch werden. Mittlerweile sind mehrere Kilometer zurückgelegt und noch immer ist kein Ende in Sicht. Hunde müssen her!
Es dauert eine Weile bis der Wagen mit den Hunden von der Farm zurück ist, schnell wird getrunken und etwas gegessen, die Lebensgeister kann es in dieser Hitze aber nicht zurückbringen. Am letzten verbrochenen Schweiß beginnt die Suche von neuem. Auch der Praktikant ist mit seinem Gewehr dabei, der Bulle ist krank, er muss erlöst werden, egal von wem ! Erst sollen der Dackel und Susi der Schweißhund ran. Es ist der Dackel der der Fährte folgt und die Jäger von Schweißtropfen zu Schweißtropfen führt, doch schon bald fordert die Hitze ihren Tribut, der Dackel kann nicht mehr, er hat lange und gut gearbeitet. Es ist Absalom der übermenschliches leistet und die Fährte wieder findet, zwei Tropfen Schweiß auf einem Ast weisen den richtigen Weg. Geduldig folgt er der Fährte und findet sie immer wieder aufs Neue. Dann kann auch der Dackel wieder und arbeitet die Fährte weiter aus. Der Bulle läuft im Kreis und kreuzt seine eigene Fährte immer wieder, er muss nah sein aber wo? Wie ein Geist bewegt er sich, unsichtbar für die Augen der Jäger und doch niemals fern. Dann plötzlich ganz frischer Schweiß, der Bulle muss gerade hier gewesen sein! Vorsichtig geht es weiter und alle versuchen angespannt etwas im Busch zu erkennen. Nichts! Die Fährte ist wieder weg, kein Tropfen Schweiß, kein geknickter Ast, keine Abdrücke auf sandigem Boden, er ist weg und die Hunde am Ende. Die Zuversicht sinkt und nur mit frischen Hunden besteht noch Hoffnung. Auch die Wasserflaschen sind leer, die Kehle trocken. Zurück zum Auto, neue Hunde holen und das Wasser auffüllen. Los geht’s mit Leo und Spiky aber sie haben keine Chance, in dem Gewirr aus Fährten und Gerüchen können sie die richtige Fährte nicht mehr aufnehmen. Die Hoffnung ist dahin, man beginnt sich langsam mit seinem Schicksal und dem des Bullen abzufinden, vielleicht finden ihn ja die Geier. Aber der Jagdtrieb siegt über die Hitze, die Zweifel und die blutenden Arme, noch einmal soll es versucht werden, noch einmal alles auf eine Karte gesetzt werden. Wieder werden der Dackel und Susi geholt, nur widerwillig lässt sich der erschöpfte Dackel vom Auto heben und zum letzen Schweißtropfen bringen. Wieder nimmt er die Fährte auf und wieder geht es ein Stück voran. Bald wird der Hund zu erschöpft, bald seine Kräfte dahin sein. Es ist die Jagd an Sich und Afrika im Besonderen das den Jäger ungewöhnliche Wege gehen lässt und so wird der Dackel geschnallt und verschwindet im Busch, auch Susi wird losgelassen und beide Hunde jagen davon. Es dauert eine Weile und sie kommen erschöpft zurück, der Kudu ist weg. Susi wird wieder an den Riemen genommen, niedergeschlagen geht es zurück zum Auto, da verschwindet der Dackel plötzlich im Dornbusch und etwas großes bricht keine 60 Meter von den Jägern entfernt durch die Dornbüsche. Zwischen zwei Dornbüschen erhascht der Praktikant einen Blick auf etwas großes Graues das sich den Blicken der Jäger und den Hunden zu entziehen versucht. „Kudu, Kudu! Schnell hinterher!“. Sofort eilen der Jäger, Absalom und der Praktikant dem Tier nach, Susi reißt sich los und hetzt dem Dackel hinterher der dem weißen Schatten folgt. Jetzt gilt es die Richtung zu halten und die Hunde nicht zu verlieren. Längst sind die Waffen von den Schultern, geduckt und sprintend folgen die Jäger so gut es geht. Absolom nimmt sofort zielstrebig die fährte wider auf, dann Gebell der Hunde, sie haben etwas gestellt. Vermutlich nur einen Oryx, Kudus lassen sich von diesen Hunden nicht stellen. Immer näher kommt das Bellen, die Waffen werden durchgeladen, heftig klopft das Herz vom Laufen und das Adrenalin strömt durch die Adern. Das ist Jagd, das ist die Leidenschaft die man nicht missen möchte und doch wartet vielleicht nur bittere Enttäuschung. Nur noch wenige Meter, nur noch ein paar Dornbüsche trennen die Jäger von den Hunden. Da, hinter einem Dornbuschgestrüpp auf einer sehr kleinen freien Fläche sind die Hunde. Der Jagdführer und der Praktikant gehen links, der Jäger bleibt rechts und nähert sich vorsichtig dem Gestrüpp, da bricht ein Kudu ein Stück nach links weg, wirft das mächtige Haupt herum und flüchtet vor den Hunden nach rechts. Er ist es, es bedarf keiner Worte, keiner Gesten, ihn gilt es zu erlegen, wegen ihm haben alle gelitten. Die Waffen werden in Anschlag genommen, gespannt, der Finger am Abzug. Hochflüchtig will er am Jagdgast vorbei , dieser schwenkt mit, zieht ab und der Kudu bricht augenblicklich zusammen. Hochblatt! Die Wirbelsäule verletzt geht er nieder, die Hunde sind dran. Schnell hin und den Fangschuss geben! Nur schwer lassen sich die Hunde wegbringen, unentwegt sind sie am Kudu dran und nur einen Moment lassen sie nach, da bricht der erlösende Schuss und der Kudu sackt mit Trägerschuss endgültig zusammen.
Mit einem Schlag ist alles zu Ende, der Bulle zur Strecke gebracht, die Anspannung dahin. Herzlich umarmt man sich und dem glücklichen Jagdgast wird aus tiefstem Herzen Weidmannsheil gewünscht. Er hat sich den Kudu redlich verdient und hart erarbeitet. Der erste Schuss hat den Kudu nur weich angekratzt und ihm die Keule durchschlagen aber jetzt wurde er erlöst. Es ist ein sehr guter alter Bulle, der eine prächtige Trophäe abgibt und der selbst im Tode nichts von seiner majestätischen Erscheinung verloren hat. Niemals wird der Jagdgast diese Jagd vergessen und niemals wird er etwas Ähnliches erleben. Die Jagd nach dem Geist in den Dornbüschen war einfach einzigartig.
Es dauert fast zwei Stunden um den Bullen zu bergen, Wege müssen freigehackt werden und nur schwer lässt sich der mächtige Bulle aufladen. Als die Jäger mit dem Sonnenuntergang im Rücken und dem Sundowner in der Hand wieder auf festen Wegen Okaue verlassen wird kaum gesprochen, zu glücklich, erschöpft und zufrieden sind sie.
So ist die Jagd, die uns Jäger zum Aufgeben und Weitermachen, zum Zögern und Wagen zwingt und die uns Leid und Freude bereitet und die wir doch nicht missen möchten, weil wir genau in diesen Momenten an diesen Orten sein wollen, ja sein müssen! Und es ist die Jagd, die uns den Busch als Jäger betreten und ihn uns als Freunde wieder verlassen ließ.


Ich finde er hat die ganze Jagd super beschrieben. Ich möchte an dieser Stelle nur 2 Anmerkungen machen :

1. Nach dem ersten Schuss waren wir nach ca. 5min an dem kranken Kudu dran, aber der Jagdführer ließ mich nicht schießen, weil der Kudu nicht frei stand. Im Nachhinein betrachtet hätte ich mich durchsetzen, und versuchen sollen einen Schuss anzutragen.

2. "Der Jagdführer und der Praktikant gehen links, der Jäger bleibt rechts und nähert sich vorsichtig dem Gestrüpp, da bricht ein Kudu ein Stück nach links weg, wirft das mächtige Haupt herum und flüchtet vor den Hunden nach rechts. Er ist es, es bedarf keiner Worte, keiner Gesten, ihn gilt es zu erlegen, wegen ihm haben alle gelitten." -

Nicht wir haben wegen dem Kudu gelitten, der Kudu musste wegen mir leiden.


Anhang anzeigen 11272

Ich habe seit diesem Tag allerhöchsten Respekt vor den Fertigkeiten Absaloms. Alles in allem waren wir schätzungsweise ca. 7 Stunden auf der Fährte des Kudus. Zwischenzeitlich ging es über steinigen Boden, wo ich hätte schwören können, dass wir nun die Fährte verlieren. Aber Absalom hat selbst die kleinsten Pirschzeichen richtig gedeutet und nie die Hoffnung aufgegeben an den Kudu zu kommen. Dabei hatte er auch noch ein wahnsinniges Tempo eingeschlagen. Ich kam kaum hinterher und er laß nebenbei noch die Fährte.
Man liest immer viel über die Fähigigkeiten afrikanischer Tracker. So etwas selbst einmal miterleben zu dürfen war einmalig.

Abends zurück auf der Farm war natürlich genügend Gesprächsstoff vorhanden. Wie immer wurde es ein netter Abend.


wird fortgeführt .....
 
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21 Feb 2006
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Weiß jemand welchen Stand Ingo dieses Jahr auf der Messe hat?

Ich weiß die Nummer nicht, weil er auch nicht im Ausstellerverzeichnis stand. Ich war aber bei ihm.
Halle 7, Längsseite der Halle (müßte 7E irgendwas sein), aber kein Stand an der Wand, sondern gegenüber. Er hat nur ein winziges Eck an einem größeren Stand.

Ich hoffe, du kannst ihn mit der dürftigen Beschreibung finden...
 

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