Nagant m44

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Hallo führt von euch jemand einen Nagant M44?
Ich will mir einen zulegen zur Nachsuche und zur Drückjagd (Hundeführer).

Was mir an der Waffe gefällt ist das Bajonet, als Saufederersatz, oder dann zum Schießen, wenn es mal eng werden sollte.
Die Uvv kenne ich deshalb bitte keine Belehrungen.
gibt es Montagen für Amipoint und Co. oder Weaverschienen für andere Flüchtiggläser? Hat jemand damit Erfahrungen?
Hab im Amiland Montagen gesehen die als Ersatz für die Kimme drauf gemacht werden, die Art würde mir gefallen, aber wie schußfest sind die?. Der Vorteil wäre keine Büma-arbeit, keine Änderung am Verschluß (Kammerstängel) nötig.
Die ganze Sache sollte aber preislich im Rahmen bleiben.
Weil wie gesagt, soll das nur die Waffe für den härteren Einsatz sein. Zum Ansitz oder zur Pirsch führe ich dann schon ein "gesellschaftsfähiges" Gewehr.
Das ich mit dem Nagant keine Schönheitspreise gewinnen kann ist mir schon klar. Aber für den Fangschuß sollte es schon reichen.

Bin mal gespannt ob was kommt oder ob jemand damit Erfahrungen hat.
 
A

anonym

Guest
Bitte keine an den Haaren herbeigezogenen jagdlichen Vorwände und Rechtfertigungen.

Wenn dir die Knarre gefällt, kauf sie dir einfach. Ist dein gutes Recht. Sie ist nicht teuer, stabil, kann recht präzise sein (obgleich natürlich nicht mit finnischen Mosin-Nagants vergleichbar) und die 7,62x54R ist eine sehr gute Patrone. Und zur Not kann man damit natürlich _auch_ noch jagen. Aber dann bitte ohne Zielfernrohr.

Carcano
 
A

anonym

Guest
Hallo,
mein Büma war beim letzten Besuch gerade über so einem Teil. Er wird das Leuchtpunktvisier auf die Kimme aufsetzten. Hat sich dafür was ausgedacht. Keine Ahnung was das kosten soll. Wenn Du möchtest kann ich Dir die Adresse des Büma zusenden. Er ist kein Genie, aber bei kniffeligen Sachen ist er kreativ und macht meist einen guten Preis.
WH mcmilan
 
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Das Schloß ist grauslich. Wenn es trotzdem ein Nagant sein soll, dann schau Dir mal die Exemplare aus Finnland an, besonders die M39.

Dompfaff
 
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Das Nadelbajonett ist nicht gerade der Hit zum abfangen. Ich hab mal einen Teckelmann kennengelernt, der das einmal gemacht hat. Resultat: Sau und Nagant mußten nachgesucht werden. :lol:
 
A

anonym

Guest
PatrickM schrieb:
Das Nadelbajonett ist nicht gerade der Hit zum abfangen. Ich hab mal einen Teckelmann kennengelernt, der das einmal gemacht hat. Resultat: Sau und Nagant mußten nachgesucht werden. :lol:

Geht ja noch... schlimmer wär's wenn der Teckelmann hätte nachgesucht werden üssen. :lol:

Carcano
 
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Interessante Sache! Was gibt es noch für günstige und gute Ordonazwaffen die man gut als Jagd/Nachsuchewaffe umbauen kann? Ausser natürlich der gute alte 98er!

Gruss David
 
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Hallo die gute alte M1 der Amis, ist ein Halbautomat, für den Fangschuß erlaubt, für die Jagd auf Rehwild auch, auf alles andere Schalenwild verboten, da zu wenig E100. Ich kenne einige die damit nachsuchen, und schon das eine oder andere grobe Schwein mit Fangschuß erlegt haben.
Als nächste Alternative um bei den Amis und den Halbautomaten zubleiben wäre der Grand in 30.06 oder auch in 308. Zugelassen auf alles, ich kenne aber keinen der eine zur Nachsuche führt.
Die Schweizer mit ihren K und G-modellen aber ich kenne auch keinen der eines zur Nachsuche führt. Das war das was mir so einfällt. Die eine oder andere scheidet für mich zur Nachsuche aus, da zu lang, zu schwer oder zu "teuer". Bei einer Nachsuche kann es halt schon richtig rund gehen, und da ist mit die eine oder ander zu schade.
Ich hab deshalb den Nagant gewählt, weil der kurz und relativ unverwüstlich ist. Das ist natürlich Ansichtssache und darüber kann man streiten. Schießen muß er halt, und wenn nur auf 30 Meter.
Ich hab mit meinem noch nicht geschoßen, warte noch bis meine Munition kommt, dann gehts testen auf dem Stand am laufenden Keiler. Werd euch auf dem laufenden halten.
 
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Moin,

sowas hatten wir vor einiger Zeit schon mal, aber trotzdem:

Djthugo schrieb:
Hallo die gute alte M1 der Amis, ist ein Halbautomat, für den Fangschuß erlaubt,

Jein, er unterliegt den Verboten (E100) und auf Schalenwild geht es nur ohne Hinterschaft und dann als KW (<60cm Gesamtlänge) eingetragen. ;)

Djthugo schrieb:
für die Jagd auf Rehwild auch,

Nenne mir bitte eine Laborierung, die die 1000J auf 100m bringt ...

Djthugo schrieb:
auf alles andere Schalenwild verboten, da zu wenig E100.

In der Regel auch für Rehe zu schwach.

Djthugo schrieb:
Ich kenne einige die damit nachsuchen, und schon das eine oder andere grobe Schwein mit Fangschuß erlegt haben.

... und die damit ihre Zuverlässigkeit gefährden ...

Nicht alles was geht ist erlaubt, und Du solltest Deine Kollegen vielleicht mal darauf hinweisen, welches Risiko sie eingehen.

Zum Nagant:
Der geht gut als Nachsuchen- und Durchgehwaffe, aber mach' bloss das Bajonett ab! Das ist nur eine Unfallquelle und hilft Dir nicht gegen einen annehmenden Keiler. Es ist für den Einsatz gegen dünnhäutige Zweibeiner gemacht, nicht für Borstenvieh! ;) Die ZF-Montage vorne erfordert sogenannte "Scout"-ZF's mit sehr geringem Gesichtsfeld. Ein Leuchtpunktvisier ist da sicherlich besser. Oder lasse Dir Kimme und Korn zu einer DJ-Visierung umbauen, sollte auch gehen.

Viele Grüße,

Joe
 
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Mohawk schrieb:
Moin,

sowas hatten wir vor einiger Zeit schon mal, aber trotzdem:

Djthugo schrieb:
Hallo die gute alte M1 der Amis, ist ein Halbautomat, für den Fangschuß erlaubt,

Jein, er unterliegt den Verboten (E100) und auf Schalenwild geht es nur ohne Hinterschaft und dann als KW (<60cm Gesamtlänge) eingetragen. ;)

Djthugo schrieb:
für die Jagd auf Rehwild auch,

Nenne mir bitte eine Laborierung, die die 1000J auf 100m bringt ...

Djthugo schrieb:
auf alles andere Schalenwild verboten, da zu wenig E100.

In der Regel auch für Rehe zu schwach.

Djthugo schrieb:
Ich kenne einige die damit nachsuchen, und schon das eine oder andere grobe Schwein mit Fangschuß erlegt haben.

... und die damit ihre Zuverlässigkeit gefährden ...

Nicht alles was geht ist erlaubt, und Du solltest Deine Kollegen vielleicht mal darauf hinweisen, welches Risiko sie eingehen.

Zum Nagant:
Der geht gut als Nachsuchen- und Durchgehwaffe, aber mach' bloss das Bajonett ab! Das ist nur eine Unfallquelle und hilft Dir nicht gegen einen annehmenden Keiler. Es ist für den Einsatz gegen dünnhäutige Zweibeiner gemacht, nicht für Borstenvieh! ;) Die ZF-Montage vorne erfordert sogenannte "Scout"-ZF's mit sehr geringem Gesichtsfeld. Ein Leuchtpunktvisier ist da sicherlich besser. Oder lasse Dir Kimme und Korn zu einer DJ-Visierung umbauen, sollte auch gehen.

Viele Grüße,

Joe


Hallo Joe

ich kenne die Problematik mit der E100 hab ich aiúch geschrieben, für mich kommt der M1 deshalb nicht in Frage.
Ich hab einen Nagant gekauft, weil ich nicht in die Lage kommen will. Als Nachsuchen und Durchgewaffe ist der auch gedacht.
Kennst du oder irgend jemand hier im Forum der einen führt, mit dieser Montage, ich finde im www nicht viel aussagekräftiges ausser Bilder. Ich kann mir halt nicht vorstellen wie die Montage fest als "Kimmenersatz sitzen soll. Ich möchte ein Leuchtpunktvisier draufmachen, aber ich informiere mich gerne vorher bevor ich Geld ausgeb was mich hinterher ärgert. Ich denk das mit der Dj-visierung ist nicht schlecht, aber wenn es schnell gehen muß bin ich mit dem Leuchtpunktnisier schneller und sicherer. Und zur John Wayne Familie gehöre ich auch nicht. Da ich einen Sehfehler(dominates linkes Auge, Rechtsschütze) hab ist das mit Kimme und Korn so eine Sache, und meine "Glupscher" werden auch nicht besser. :oops:
Keine Angst ich sehe noch gut und treffe auch gut, aber Zielfehlerwill ich halt sogut es geht vermeiden. Ist ja bei der Nachsuche mein Hund der am Stück ist oder sein könnte, und den will ich nicht verlieren.
 
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David7x64 schrieb:
Interessante Sache! Was gibt es noch für günstige und gute Ordonazwaffen die man gut als Jagd/Nachsuchewaffe umbauen kann? Ausser natürlich der gute alte 98er!

Gruss David

Es gibt wahrscheinlich keine Ordonnanzwaffe, die nicht von irgendwem schon mal gesportert wurde.

Dennoch: Auf dem Custom- und Sportermarkt hat sich das Mausersystem weltweit durchgesetzt. Sogar bei den Amis wurden mehr Mauser zivilisiert als Springfield-, Enfield- oder gar Kragsysteme. Mögliche Kaliberpalette, Zuverlässigkeit der Zuführung und Sicherung sind in Verbindung mit der guten Verfügbarkeit einfach unerreicht.

Dompfaff
 
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Ich würde anstatt des M44 den M38 nehmen. Gleiche Waffe, nur OHNE Bajonett.
Und hat die etwas bessere Schussleistung. Auf vielen Dienstgewehrwettkämpfen erlebt, und auch von Schützen bestätigt, die beide haben und schiessen.
Die Patrone an sich ist hervorragend, undin Verbindung mit einem glasbewehrten finnischen M39 (oder auch M27) hat man einen "Lochbohrer".
 
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Hallo,
versuchs mal bei Henke, der hat preisgünstige Montagen für Ordonanzwaffen. Leider hab ich grad den Katalog nicht da und kann nicht nachkucken.
Ansonsten sind die Mosin-Karabiner klasse Waffen. Ich hatte einen, allerdings zum sportlichen Schießen. Schußleistung war, mit selbstgeladener Munition, sehr gut, d. h. rund 5-7 cm bei 5 Schuß/100 m. Besser kann ichs mit offener Visierung nicht.
Ob das Bajonnet was nützt, ist allerdings fraglich. Ich würd sagen, als Saufeder recht kurz und geht vermutlich rein wie in weiche Butter. Ich habe Berichte von englischen Soldaten gelesen, die im WK II auf ihren Enfields auch Nadelbajonnette hatten. Die waren leichter in den Feind zu stoßen als Klingenbajonnette, machten kleinere Wunden und bluteten nicht besonders stark und eher nach innen. Eine Klingenwaffe für Wild soll wohl aber eher
grade durch große Wunde und starken Blutverlust wirken.
Aber wie auch immer, solltest du s mal in praxi erleben, lass es uns auf jeden fall wissen.
Viel Erfolg
Manni
 

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