Nagant m44

A

anonym

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JimRakete schrieb:


So, mein Discount-Gewehr wieder die Vernunft ist angekommen. Ein Nagant - M38, da ohne Bajonett, ca. 60€ bei eGun. Lackierter Schaft, im großen und ganzen für mich okay, wenige unbedeutende Spuren. Scheinbar nummerngleich. Der Lauf wirkte erst matt und rauh, habe ihn ein paarmal durchgezogen und ihn von einigem Schmodder befreit. Ich hoffe er tut es noch (BJ 44).
Habe mich gleich ausgestattet mit etwas Vollmantelmunition & noch etwas - wie vorgeschlagen - 7,62x53R Mun bestellt. Sako Hammerhead.

Wenn der Kracher es über Kimme und Korn für mich "bringt", dann bleibt er wie er ist. Wenn er sich als absolutes Wunder erweisst, dann bekommt er eine vielleicht Weaverschiene und ein kleines Rotpunkt verpasst. Der Abzug ist wirklich nicht berühmt, aber erster Eindruck sagt: joa, geht. Ich denke, das ist eine Gewöhnungsfrage.

Jagdlich kann er unterladen mit zum Druchgehen, ansonsten kann er Spaß auf dem Stand machen. :) Er ist einen kleinen Tick länger als meine Marlin. Also grandios führig und wie gesagt... 60€ - einen Versuch ist es mir wert!

€// Die Sicherung ist meiner Meinung nach "unbrauchbar" im Sinne von fummelig. Obwohl sie eigentlich bombenfest sitzt - wenn man die Waffe denn mal gesichert bekommt ;)

Was die Dinger gibt es so günstig ??? :shock:

Also für das Geld würd ich auch direkt einen nehmen!!! Komm ich kauf ihn dir ab für sagen wir nen fuffi !?! :wink:
 
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So, ich war heute dann mal auf dem Stand mit dem M38-Prügel. Scheibe war eine (glaube ich) KK-Scheibe, welche sonst für 50m gedacht war. Naja, wäre nicht meine Wahl gewesen...

Gut:
Ich lag auf 100m auf der Scheibe. :)
Es gab fast keine Seitenstreuung.
Der gefürchtete Rückstoß des kurzen Nagant ist okay.

Schlecht:
Mit Kimme und Korn bin ich an der Langwaffe nicht geübt, habe meine Schwierigkeiten damit. Das Korn war auch breiter als das Schwarze auf der Scheibe selbst. SOmit ist das Visieren so ein wenig Glücksspiel.
Der Abzug ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Kein Druckpunkt, kein... ich weiss auch nicht... Da müsste was passieren.
Wolf-Munition mit Stahlhülse verklemmt sich so brutal in der Kammer, daß die Waffe sich nur mit Gewalt öffnen lässt. Finger weg von Wolf in dieser Beziehung. Die Schachtel S&B war in der Beziehung besser & preislich günstiger.


Jetzt versuche ich das Gewehr mal noch auf 50m Rennschwein bei Gelegenheit.
 
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JimRakete schrieb:
Der Abzug ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Kein Druckpunkt, kein... ich weiss auch nicht... Da müsste was passieren.

Russische Ordonnanzwaffen haben halt kein Drückpunkt. Vielleicht ist es möglich eine finnische Abzugsgruppe ein zu bauen.
 
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Hallo Friedrich! Ich glaube, ich bin mittlerweile mit dem Abzug zufrieden und habe mich ihm angepasst.

Aus

mosinnagant_kbbbk.jpg


wurde nun mittlerweile

20090801_nagant_plaste7l5u.jpg



Besser, oder? ;)

Jetzt geht es noch einigen Roststellen an den Kragen, die sich unter dem Holzschaft ausgebildet haben. Schussleistung auf 50m ist gegeben. Mir gefällt es so.
 
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Was ist das denn genau für eine Montageschiene, die in den originalen Visiersockel eingesetzt wird? Ist die serienmäßig oder eine Spezialanfertigung?
 
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Diese Weaver-Montageschienen sind Sonderanfertigungen von diversen Herstellern, aber auf dem Markt von verschiedenen Anbietern in verschiedenen Längen verfügbar. Kostenpunkt bei Bestellung aus den USA: etwa 12$ + Versand. Hierzulande schlägt eine Schiene mit etwa 25€ und mehr zu Buche.
 
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1262988609104zgvg.jpg

Also ich bin immer erstaunter, was man aus dem Russenprügel alles anstellen kann. :shock:
 
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Tut mir leid, dass ich diese Mumie noch mal wiederbelebe: aber macht es einen großen Unterschied, ob man mit oder Ohne aufgesetztem Bayonett schießt`?
 
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Dompfaff schrieb:
M66 schrieb:
Servus!

Wie wäre der Enfield No 5? Das ist der Dschungelkarabiner. Schön kurz, mit einer guten Visierung. Und die .303 besitzt genügend Energie und Präzision.

Die .303 besitzt genügend Präzision, aber die von Dir vorgeschlagene Waffe nicht. Und zwar gar nicht.

Dompfaff


Hallo,

hatte vor ein paar Monaten meinen Enfield No.5 "Jungle" mal mit aufm Stand, um die dort neu installierte elektr. Anzeige auszuprobieren. Geschossen wurde stehend angestrichen über den weiten Diopter.

Die 8 gemessenen Schüsse lagen auf 50m (10er Scheibe) wie folgt:

1. 9,6 Ringe / 11Uhr
2. 10,5 Ringe/ Zentrum
3. 10,0 Ringe/ 9Uhr

(knapp 10 Minuten Abkühlpause)

4. 9,9 Ringe/ 12Uhr
5. 10,4 Ringe/ 11Uhr
6. 9,6 Ringe/ 11Uhr
7. 8,8 Ringe/ 12Uhr
8. 8,4 Ringe/ 12Uhr
:33:
Verschossen wurde das 174grs. PMP TMS (leider nicht mehr erhältl., mit dem gleichschweren TMR von Hornady schießt die Waffe vergleichbare Streukreise) vor R907 in S&B-Hülsen mit CCI-200 Zündern.

Für DJ und Fangschuß sollte es doch reichen. :26:


@David7x64:

Der Enfield No.5 "Jungle" (mit serienmäßigem Mündungsfeuerdämpfer) kostet so um die 300-400€, hat eine Lauflänge von 47cm (mit "Mündungströte" 51cm), eine Gesamtlänge von 101cm, wiegt 3,3kg und läßt sich einfach und schnell mit einem 10Schuß-Einsteckmagazin bestücken.
Als "Kaufen-und-sofort-in-den-Wald"-Waffe wäre ervielleicht die beste Lösung.

Wesentl. teurer, aber auch gut wären dann der Argentino Karabiner M91 in 7,65x53Arg. Mauser und der dt. Karabiner 88 bzw. seine Weiterentwicklung das Gewehr 91 in 8x57J.
Die beiden (K88 und G91 unterscheiden sich nur durch den Mündungshaken für´s Aufstellen der Waffe am G91, sind ansonsten völlig identisch und haben, wie der Nagant eine offene Hülsenbrücke) Karabiner besitzen als waschechte Kavaleriekarabiner eine Vollschäftung und haben eine Gesamtlänge von unter 1m. Für den K88 sind allerdings spezielle Laderamen notwendig. Der Argentino wird mit ca. 500-800€ gehandelt, der K88 und G91 mit 800-1200€.
Desweiteren käme noch der Mannlicher Kavalerie-Karabiner M95 in Frage, am besten im Kal. 8x50R.
Die in den 20er Jahren auf 8x56R umgeänderten verschießen Geschosse mit dem Durchmesser .330". In der 8x50R mit ursprüngl. .325" Kaliber können auch die üblichen S-Geschosse .323" verladen werden.
Der M95 ist von der Waffe her preisl. wohl die günstigste Lösung, 8x50R-Munition ist allerdings, nach dem Ende der Fa. Hirtenberger, kaum noch zu bekommen.
Für die .308Win., 7,62x54R, 7,65x53Arg., .303Brit., 8x57J, 8x57JS gibt es allerdings TM-Munition (und bis auf die 8x57J) auch preiswerte Surplusmunition zum Üben.

Grüße
Saturn
 
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malsehen15 schrieb:
Tut mir leid, dass ich diese Mumie noch mal wiederbelebe: aber macht es einen großen Unterschied, ob man mit oder Ohne aufgesetztem Bayonett schießt`?
Ja, die meisten Nagants aus Russischer Produktion sind mit aufgesetzten/ausgeklappten Bayonett eingeschossen.
Mann nennt so was auch spaßhaft "russisches Präzision's-Laufgewicht"
 
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malsehen15 schrieb:
Und wie wirkt sich das dann auf den unterschiedlichen Distanzen aus?
Zitate aus Waffen Online:

Abhängig von Deinen Muusaugen kann (wird ungefähr) folgendes passieren:

Mit eingeklappten Bajonett mußt Du auf 100m links vom Schwarzen anhalten;
mit abgeschraubtem Bajonett mußt Du rechts vom Schwarzen anhalten
mit ausgeklappten Bajonett kannst Du genau in der Mitte anhalten.

den zugehörigen (nummerngleichen) hühnerspiess habe ich auch getestet - auf 50 m wandert die
treffpunktlage damit etwa 10cm nach links und 15 cm nach unten (mit bajonett schiesst er auf
50 m genau fleck, ohne ist es spiegel aufsitzend) ganz schöner unterschied den das "laufgewicht" so verursacht!
 
D

Duisburger

Guest
Guten Morgen,
habe soeben einen M44 von 1944 für 30€ ergattert. Mit Bajonett und scheinbar in sehr gutem Zustand, Schaft überarbeitet.
Leider ist das Kastenmagazin zugeschweißt. Was würdet ihr sagen, kostet das Aufmachen beim Büma? Ansonsten rufe ich mal meinen Sachbearbeiter an und mache das selber, wenn möglich?
Viele Grüße!
 
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Ist er als Einzellader eingetragen? Dann darf man normalerweise nix selber machen, aber ich würd einfach mal beim Sachbearbeiter nachfragen. Was es beim BüMa kostet kann man nicht sagen, kommt drauf an was für einer es ist und wie gut du ihn kennst.
 

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