Nachts im Wald

Registriert
27 Sep 2006
Beiträge
27.393
Wie auch von anderen angesprochen erschrickt man (m.E. auf Grund der geringeren Wahrnehmung) nachts leichter. Wirklich Angst habe ich da nicht, aber wenn man im Dunkeln plötzlich aus kürzester Distanz angegrunzt wird oder dicht vor einem EIN Stück Wild wegbricht, es nach Rotwild riecht und Du die Stangen am Totholz klappern hörst willst Du auch nicht die zwei, drei Meter weiter gewesen und reingerannt sein ... (ist schon doof wenn ALLE diese schön weichen Pirschpfade in den Kiefern nutzen). Wenn ich im Dunkeln Sitze beziehe riskiere ich durchaus auch mal eine kurze Beleuchtung. Erfahrungen mit Saboteuren und v.a. Insekten wie Eichenprozessionsspinnern sind mir das das Risiko des vom Wild beobachtet werdens wert.
 
Registriert
13 Okt 2017
Beiträge
838
Dann gebe ich auch mal was zum Besten: War zusammen mit meinem Jagdfreund in unserem Pirschbezirk ansitzen. Wir waren nach der Uhr verabredet und er wollte mich dann abholen. Wir waren nur mit einem Auto unterwegs. Ich stand also eine Weile an der verabredeten Stelle, es war bereits sehr dunkel, dann vibrierte mein Handy. Ob ich schon zu seinem Auto vorgelaufen sei.....ich verneinte. Er hatte mit seiner WBK jemanden an seinem Auto gesehen. Nachträglich betrachtet hat sich jemand am Tankdeckel zu schaffen gemacht....
 
Registriert
9 Sep 2013
Beiträge
3.862
Es geht, aber es gibt deutlich schönere Sachen... Mit 18 bin ich nach dem Ansitz im Dunkeln zum Auto, wollte schnell rein und hab unbewusst den Hut aufs Auto gelegt. Dann schnell alles verstaut, rein, Zentralverriegelung zu und los. Musste den Hut dann am nächsten Tag holen gehen.
Was mich beruhigt ist sich nie umzudrehen im Dunkeln 😅.

Ich hab neulich im dunklen ungefähr 15 min meine Stirnlampe gesucht, war sicher diese aufgesetzt zu haben aber plötzlich weg. Bin dann zum Ansitz und ständig klappert was hinter mir, wieder einen angesucht was das ist. Die Lampe hing am Gurt meiner WBK eingeklemmt, durch die dicke Faserpelzjacke habe ich nichts gespürt aber sie klapperte an der Rückenlehne.
 
G

Gelöschtes Mitglied 27371

Guest
Was mich beruhigt ist sich nie umzudrehen im Dunkeln 😅.

Ich will dich ja nicht beunruhigen, aber: Tiger fressen kein Gesicht :devilish: :evil:😉

 
Registriert
28 Jan 2019
Beiträge
6.900
Mir ist seit, daß ich den Jagdschein habe, aufgefallen, daß es doch etliche Jäger gibt, welche Angst vor der Dunkelheit haben. Ich selber meide nachts Erdansitze und fühle mich nicht wohl, wenn ich nachts durch den Wald laufe. Und ehe hier jemand seinen blöden Kommentar abgibt....ich mache es dennoch. ( A man has to do what a man has to do. " ) Vor der Tastatur im Wohnzimmer hat natürlich jeder der Superheld😃. Aber kann es sein, daß es doch mehr als gedacht gibt, die ungerne nachts durch den Wald laufen?
Und ich wünsche mir nur ehrliche Antworten und nicht die auf harter Mann Macher.
.... wie sieht es denn wohl erst nachts auf dem Friedhof bei Dir aus?

D.T.
 
Registriert
10 Jun 2016
Beiträge
3.789
Wirklich Angst habe ich auch nicht,
bin aber auf dem Hin- bzw. Rückweg deutlich aufmerksamer & angespannter, um irgendwie die fehlende Sicht zu kompensieren, da ich auch immer fast ohne Licht gehe. Nutze nur punktuell kurz Rotlicht zur Orientierung.
Gerade auch bei Wegen die man nicht regelmäßig geht.

Zum Thema spaßig, in Bezug auf Adrenalinproduktion kann ich aber auch was beitragen.
Ende vom Hohlweg, rechts freies Feld.
Ich arbeite mich langsam an der Kante nach vorn, könnte ja was auf dem Feld sein, Fokus so ungefähr auf 100m mitten im Feld.
Halbmond, leicht bewölkt und alles ruhig.
Plötzlich steigt ein Fasan keine 10m vor mir aus dem Knick auf.
Da bist Du auch erstmal sekundenlang ne erfrorene Salzsäule. 😁
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
24 Feb 2021
Beiträge
609
Ich bin vor einigen Jahren am Rückweg vom Sauenansitz im Stockdunklen über ein Reh gestolpert, welches natürlich schreckte. Zum Glück war ich damals noch jung, sonst wäre es mein erster Herzinfarkt gewesen :LOL:

Heute habe ich meistens meinen Hund dabei und der ist nachts ein kleine wachsame Bestie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
6 Apr 2013
Beiträge
660
Ich will dich ja nicht beunruhigen, aber: Tiger fressen kein Gesicht :devilish: :evil:😉

Ich geh gleich Mal zum Friseur
 

Anhänge

  • unnamed (1)~2.jpg
    unnamed (1)~2.jpg
    10,8 KB · Aufrufe: 6
Registriert
2 Feb 2021
Beiträge
516
Ich finde man muss sich nicht schaemen, wenn man, sagen wir mal, etwas "unsicher" ist, nachts im Wald...
Bei mir selbst ist das aus irgendwelchen Gruenden auch etwas tagesformabhaengig. Manchmal finde ich es bei totaler Dunkelheit im Wald geradezu beruhigend und entspannend...

Bei uns gegenueber (also keine 100m von unserem Haus) streift staendig eine grosse Damwildherde rum. Letztes Jahr im Winter war ich dort spaet in einer Neumond-Nacht noch mit den Hunden eine kurze Runde spazieren - zunaechst noch ohne Licht. Ich habe es dann knacken hoeren, und habe doch eingeschaltet. Die Viecher habe ich nicht wirklich gesehen, aber mich starrten bestimmt 20 Augenpaare an, das fand ich dann auch etwas "verstoerend", muss ich gestehen. Bin umgedreht, allerdings nur weil unsere beiden Hunde irgendwann auch Laut gegeben haetten (sind Australian Shepherd), und das wollte ich weder der Natur noch meinen Nachbarn zumuten...
 
Registriert
2 Feb 2021
Beiträge
516
Ich hatte schon kurz ueberlegt, ob "Rudel" angemessener waere. Aber vielleicht kommt Ihr mal und seht Euch das selbst an. Die sind auch so zutraulich, von "Wild" kann kaum die Rede sein. Da habe ich es dann bewusst dabei belassen...
Wir haben bis zu 32 Stueck gezeahlt. Herde, Rudel, was auch immer. Der deutsche Jagdschein liegt ja noch vor mir, danach koennt Ihr gerne kommen und "kritteln". :p
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
119
Zurzeit aktive Gäste
288
Besucher gesamt
407
Oben