Nachsuchen

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:
Ich verstehe die Motivation nicht, eigenes Jagdausübungsrecht vor Tierschutz zu stellen. <HR></BLOCKQUOTE>

Kommt schon wieder der Tierschutz als Totschlagargument, das kann ich langsam nicht mehr hören.

Im Zeitalter der Handys und der drahtlosen Kommunikation ist es problemlos möglich an der Reviergrenze anzuhalten - oft sieht man das ja schon weit vorher - das Handy zu zücken und den Jagdnachbarn anzurufen. Das ist überhaupt kein Problem und die zeitliche Verzögerung spielt bei den üblicherweise zwischen Schuss und Nachsuche vergangenen Zeiten keine Rolle mehr.

Der Jagdnachbar entscheidet dann Situationsabhängig nach seiner Beurteilung.

WH
Amadeus
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von PatrickM:
Mal kurz zusammengefasst:

1. Ich habe vollstes Verständnis dafür, daß Jagdherren wissen wollen, was in ihren Revieren abläuft. Aber wenn sie/ihre Vertreter nicht erreichbar sind, kann das nicht den Abbruch einer Nachsuche durch anerkannte Schweißhundeführer bedeuten.

2. Wenn aber einer die Fortführung einer Nachsuche durch sein Revier unterbindet, dann gehört dem der Jagdschein abgenommen!
<HR></BLOCKQUOTE>

1. Was ja wohl im Sinne des Tierschutzes nicht sein kann und darf.

2. Wenn die Nachsuche durch einen bestätigten NF durchgeführt wird: Zustimmung, denn derjenige (edit: der Verweigerer natürlich, nicht der NF) schert sich einen Dreck um Waidgerechtigkeit und Tierschutz.

[ 27. Februar 2007: Beitrag editiert von: hubbert ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Amadeus:

Der Jagdnachbar entscheidet dann Situationsabhängig nach seiner Beurteilung.

WH
Amadeus
<HR></BLOCKQUOTE>

Die einzigen Leute, denen ich eine zutreffende Beurteilung der Situation zutraue, sind die best. Nachsucheführer.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:
Schlussendlich führte sie durch 4 Reviere, anschließende (zurückgezogene) Anzeige wegen Wilderei inklusive. Woher soll der Nachsuchenführer die genauen Grenzen kennen?
<HR></BLOCKQUOTE>

Bei jeder Nachsuche hat sich der Schütze ein mit den Umständen Vertrauter oder der Revierinhaber zur Verfügung zu stellen. Wenn der Nachsucheführer keinen orstkundigen Begleiter mitnimmt - warum auch immer - dann handelt er grob fahrlässig, wenn er doch die Reviergrenze überschreitet.

Kein Mitleid.

WH
Amadeus
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Amadeus:


Bei jeder Nachsuche hat sich der Schütze ein mit den Umständen Vertrauter oder der Revierinhaber zur Verfügung zu stellen. Wenn der Nachsucheführer keinen orstkundigen Begleiter mitnimmt - warum auch immer - dann handelt er grob fahrlässig, wenn er doch die Reviergrenze überschreitet.

Kein Mitleid.

WH
Amadeus
<HR></BLOCKQUOTE>

Man sollte aber auch nicht unnötig polarisieren. Woher will denn eben dieser Vertraute wissen, wo im 3. Revier hinter seinem die Grenzen verlaufen. Ich halte das für sehr selten!!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von saujager1977:
Ein klares Nein!

Es ist schon erstaunlich wie die meisten Nichtpaechter diese regelung unterstuetzen. Aber ich will gefaelligst wissen wer bei mir auf grund und boden rum laeuft, besonders mit einer kanone auf der jagd (nachstellen von wild). Wer krank schiesst muss sich danach auch aufraffen den nachbarn anzurufen, tierschutz hin oder her, da braucht man nachher nicht gross schrein. Was sich heute alles bestaetigter nachsuchenfuehrer ruft ist in manchen gegenden schon zweifelhaft.
<HR></BLOCKQUOTE>

100% Zustimmung.

WH
Amadeus
P.S. Für Deinen letzten Satz bietet das Forum genug Beispiel.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Kommt schon wieder der Tierschutz als Totschlagargument, das kann ich langsam nicht mehr hören.

Im Zeitalter der Handys und der drahtlosen Kommunikation ist es problemlos möglich an der Reviergrenze anzuhalten - oft sieht man das ja schon weit vorher - das Handy zu zücken und den Jagdnachbarn anzurufen. Das ist überhaupt kein Problem und die zeitliche Verzögerung spielt bei den üblicherweise zwischen Schuss und Nachsuche vergangenen Zeiten keine Rolle mehr.

Der Jagdnachbar entscheidet dann Situationsabhängig nach seiner Beurteilung.

<HR></BLOCKQUOTE>

Genau so sehe ich das auch, denn was sind im HW Revier die 2 Hauptszenarien:
1. Drückjagd, da kann ich alles schon vorher mit den Nachbarn klären, wenn sie nicht eh dabei sind.
2. Abendansitz, vor dem Nächsten Morgen kommt der Nachsuchenführer eh nicht, also kann man die Nachbarn schon mal vorwarnen.

Und es gibt ja fast nie nur einen Jäger im Revier, zur Not soll einer der an der Nachsuche Beteiligten (ich hoffe doch, dass der Schütze immer dabei ist) bei allen im Nachbarrevier jagenden anrufen, und in 99% der Fälle auch jemand erreichen wenn er das wiklich will. Ansonsten soll er die Ortspolizeibehörde informieren oder oder oder es gibt so viele Möglichkeiten guten Willen zu zeigen.
 
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Soll der zur Hetze geschnallte Hund eigentlich auch vor jeder Reviergrenze selbstständig "Down" machen, bis der hinzugeeilte Revierinhaber am nächsten Tag gnädigst die Freigabe für eine Überschreitung erteilt?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Amadeus:


Der Jagdnachbar entscheidet dann Situationsabhängig nach seiner Beurteilung.

WH
Amadeus
<HR></BLOCKQUOTE>

Dein oberes Post habe ich so verstanden, dass der Jagdnachbar entscheiden soll, ob die Nachsuche weitergeführt wird ober nicht.

Und welche Situation würde Deiner Meinung nach eine Absage durch den Jagdnachbar rechtfertigen?

Nun ist es ja leider so, dass es durchaus Pächter gibt, die noch nie in ihrem Jägerleben eine Nachsuche mitgemacht haben, die länger als ein paar hundert Meter ist, wenn sie überhaupt schon jemals eine mitgemacht haben.
Da könnte ich es dann aber sehr gut verstehen, wenn ein anerkannter Schweißhundführer ziemlich den Kaffee auf hätte, wenn ihm so jemand erzählen wollte, ob er eine Nachsuche weitermachen darf oder nicht.
Es geht doch (auch) immer noch darum, ein krankes Stück nicht elendig verrecken zu lassen, oder?
Das war zumindest immer meine Motivation für die Nachsuche.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Die einzigen Leute, denen ich eine zutreffende Beurteilung der Situation zutraue, sind die best. Nachsucheführer.
Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Targethunter:
Anerkannte Nachsuchengespanne sind auch diskutiert worden. Hier wurden vom Vorsitzenden des Vereines Hirschmann ein paar gute Fakten geliefert.

- Der Hund muss einige erscherte Nachsuchen geliefert haben, die ohne Hund nicht zum Erfolg geführt hätten. Eine davon sollte mit einer Hetze abschliessen.
- Der Hund sollte von den Körpereigenschaften in der Lage sein, ein größeres Stück Schalenwild zu hetzen und auch zu binden. ( Also kein Dackel )
- Der Hundeführer sollte über eine gewisse Art an Erfahrung haben ( eventuell Jahre, Suchen, etc )
- Der Hund sollte seine Brauchbarkeit durch eine Prüfung im Schweißwesen dargestellt haben.
<HR></BLOCKQUOTE>

Das ist nicht das was der Nachsucheführer haben muss, das ist das was sich die Hirschmänner vorstellen um ihre Vereinsmitglieder zu bevorzugen und möglichst zusammen mit den BGS-lern ein Monopol zu erreichen.

Selbst die bayerische Forderung nach einer Verbandsschweißprüfung riecht nach Protektionismus solange nicht wirklich alle Hunde zu der erforderlichen Schweißprüfung zugelassen werden.

Und Hirschmann & Co mit ihrem Berichtswesen sind die letzten die ich ins Revier lasse.

Edith: Im Forum gibt es einen bei dem ich mittlerweile eine Ausnahme überlege.

WH
Amadeus

[ 27. Februar 2007: Beitrag editiert von: Amadeus ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von franky_mp:

Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben.
<HR></BLOCKQUOTE>

Wenn ich die jagdliche Qualifikation des durchschnittlichen Revierinhabers mit der des durchschnittlichen NF vergleiche, komme ich bezüglich dieses Spezialgebiets "Nachsuche" zu einem eindeutigen Ergebnis.
icon_rolleyes.gif
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Nun ist es ja leider so, dass es durchaus Pächter gibt, die noch nie in ihrem Jägerleben eine Nachsuche mitgemacht haben, die länger als ein paar hundert Meter ist, wenn sie überhaupt schon jemals eine mitgemacht haben.
Da könnte ich es dann aber sehr gut verstehen, wenn ein anerkannter Schweißhundführer ziemlich den Kaffee auf hätte, wenn ihm so jemand erzählen wollte, ob er eine Nachsuche weitermachen darf oder nicht. <HR></BLOCKQUOTE>

Vielleicht entscheide ich mich ja auch dafür selber die Suche weiterzumachen, in meinem Revier, wenn ich grad Zeit habe und nicht jeden bei mir rumschlappen lassen möchte.
Das man die Kreatur erlösen muß ist natürlich selbstverständlich.
Aber wer sie erlöst entscheidet in seinem Revier immer noch der JAB!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von franky_mp:


Aber wer sie erlöst entscheidet in seinem Revier immer noch der JAB!
<HR></BLOCKQUOTE>

Damit hast Du das Problem recht gut umrissen.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wanderjaeger:

Diese Leute sind in der Regel über jeden Zweifel erhaben und laufen nicht aus Lust und Dollerei in fremden Revieren rum.

Diejenigen welche keine Nachsuchenführer in Revieren sehen wollen, haben doch oft nur was zu verheimlichen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Da irrst Du zweimal ...Edit..., Schreiberlinge, Plaudertaschen - dreimal Nein danke.

WH
Amadeus

[ 05. M
 

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