Ich glaube ihr redet aneinander vorbei, eine Nachsuche ohne ein entsprechend bestelltes Gespann mit WBK und/oder Drohne ist wie
@Allez schon angemerkt hat ein eklatanter Tier- und Jagdrechtsverstoß.
Um das aber noch mal klar zu sagen, die mir bekannten Drohnenteams (und das sind nicht wenige) agieren nur als Unterstützung für ein Nachsuchegespann. Der Nachsucheführer ruft an, nicht der welcher die Nachsuche verursacht/veranlasst hat.
In der Regel kommen wir in sehr unübersichtlichen Situationen, vor allem wenn die Gefährdung Dritter zu befürchten ist.
Das war im Sommer z.B. der Fall als sich eine beschossene Sau in die Feldfrucht an einer vielbefahrenden Bundesstraße gedrückt hat. Um zu vermeiden das die Kreatur durch die Nachsuche in den Verkehr getrieben wir, haben wir den Bereich eben abgeflogen. Sie war nicht da, also weitergesucht und es stellte sich raus, dass die Sau wohl schon Nachts über die Straße gewechselt ist.
Bei der Geschichte mit den Wölfen war ein Damhirsch angefahren worden. Die Nachsuche war ohnehin nicht leicht für den Hund, weil der Hirsch keine äußeren Verletzungen hatte und dort viel Damwild quert.
Bis zu einem großen Maisschlag konnte der Hund der Fährte folgen aber da in der Revierecke der aktuelle Einstand eines Rudels mit 3 Jungwölfen lag, entschied sich der Nachsucheführer weder den Hund zu schnallen, noch selbst mit dem Hund am Riemen reinzugehen.
Wir haben die Fläche also überflogen, am Ende blieb es aber leider Erfolglos.
Mit einer Drohne kann man sich sehr schnell ein gutes Bild der Situation machen, ich will aber noch mal betonen, sie ersetzt niemals ein erfahrenes Nachsuchegespann.
Wer meint auf solche Hilfsmittel verzichten zu können soll das tun, jeder Nachsucheführer entscheidet selbst wie er vorgehen will.