Nachsuche mit der Wärmebild-Kamera

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In einer Großstadt und einer Wohnung ist es für mich Tierquälerei einen Jagdhund zu halten. Vor allem wenn man voll berufstätig ist, um 6 Uhr raus geht und um 18 wieder kommt. Mag auf dem Land anders sein.
zumindest in Bayern sagt das Jagdgesetz, dass man keinen eigenen Hund braucht aber jederzeit einen kennt den man rufen kann.
 
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zumindest in Bayern sagt das Jagdgesetz, dass man keinen eigenen Hund braucht aber jederzeit einen kennt den man rufen kann.
Ja, ob er dann auch kommen kann…

Es gibt auch Länder da werden hart keine Hunde zur Nachsuche verwendet. Das muss man sich befähigen selbst das Stück zu finden. Aber ja wir haben ja die Waidheilgkeit erfunden. Von daher…
 
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Eine sehr interessante Diskussion und ich habe mich bereits (für mich) sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt.

Und ich bin mir sehr sicher geworden, dass das Problem nicht unbedingt an der eingesetzten Technik liegt. Ich glaube viele wissen einfach nicht, welchen Schaden sie auf der Fährte anrichten. Das breit Treten von Schweiß, Verursachung von Bodenverwundung und vor allem das Aufmüden von einem kranken Stück Wild.

Ich achte unsere Nachsuchenführer sehr und beneide sie um ihr Können, aber oft ist es so, dass sie zu selten deutliche Worte finden. Und die Aufklärung auf der Strecke bleibt. Ich glaube wenn wir an dieser Stelle anfangen... Dann kommen wir einen Schritt weiter. Die Experten müssen öfter gehört werden und sich öfter äußern. Fehlt mir ab und an etwas... Ich bin mir aber auch sicher, dass die meisten ziemlich genau wissen, warum sie ohne große Kommentare ihre wertvolle Arbeit verrichten.

Mit der WBK kann ich nämlich auch eine Fläche absuchen ohne über die Fluchtfährte hin zu gelangen. Und die meisten können weit genug "gucken" um das erlegte Stück zu finden ohne den Anschuss zu zertrampelt. Der Menschenverstand zeigt einem dann deutlich, wann die WBK gegen das Smart Phone zu tauschen ist.
als Nachsuchenführer musst du sehr vorsichtig sein was du zum Schützen bzw. den Kollegen sagst. Die sind schnell verstimmt und rufen dich nimmer bze. rufen im Zweifel gar keinen Hund mehr...
 
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Das schlimmste, was ich je vor hatte, war in der Ausbildung zum Jagdaufseher. Da saßen 26 Jäger:innen, von denen 3 eine Vorstehhunderasse benennen konnten.

Früher war vorgeschrieben, daß man mal einen Hund zumindest auf Prüfung geführt hat, wenn man schon keinen eigenen hatte.
Ohne keine Anmeldung.
 
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Mir kommt es so vor als war das auch genau der Zweck des Startes….bei Langeweile einfach mal ein wenig provozieren, die Reizwörter sind ja bekannt und funktionieren immer.
Nein ganz und gar nicht. Grund sind Erlebnisse wie diese: Einladung zum Sammelansitz ohne Hund, weil der Jagdleiter hat selber einen, den er dann aber nicht dabei hat. Kurz vor Jagdende kam der Rundruf: "Sau in der Rotte beschossen, Sau liegt". Kurz nach Ende kam der Rundruf: "Sau liegt nicht, könnt ihr mal Suchen helfen?" alle Treffen sich an dem Punkt wo der Schütze den Anschuß vermutet aber dort nicht gefunden wird. Auf Anweisung schwärmen alle aus mit Ihren WBKs und suchen erfolglos. Dann wird endlich der Hund geholt. Der kreiselt wie verrückt an der Stelle, wo der Anschuß hätte sein sollen, findet aber weder Anschuß noch Stück.
Entweder hat der Schütze gefehlt und der Hund hatte die Fluchtfährten der anderen Stücke in der Nase oder der Schüzte hatte nicht gefehlt und alle haben durch ihr rumgetrampelt sämmtliche Düfte und Pirschzeigen weitflächig verteilt so dass der Hund nicht anders konnte als hohl drehen.
Ergebnis: wurde als Fehlschuß abgetan.
 
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als Nachsuchenführer musst du sehr vorsichtig sein was du zum Schützen bzw. den Kollegen sagst. Die sind schnell verstimmt und rufen dich nimmer bze. rufen im Zweifel gar keinen Hund mehr...
Krampf… wir sind weder Bittsteller noch müssen wir vor irgendjemandem buckeln.

Wer hat dir denn den Käse erzählt?

Schlaubischlümpfe mag unter den NsF niemand, wenn man mit den Schützen aber sachlich und vernünftig spricht, lässt sich vieles klären. Der Ton macht die Musik.
 
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zumindest in Bayern sagt das Jagdgesetz, dass man keinen eigenen Hund braucht aber jederzeit einen kennt den man rufen kann.
Auch Käse 🙄
Ist eine Obligenheit des Jagdausübungsberechtigten, hier einen brauchbaren Hund zu haben/wissen.

Art. 39
Verwendung von Jagdhunden

(1) 1Bei jeder Such-, Drück-, Riegel- und Treibjagd sowie bei jeder Jagdart auf Wasserwild sind brauchbare Jagdhunde in genügender Zahl zu verwenden. 2Auch der bei einer anderen Jagdart zur Nachsuche verwendete Hund muß brauchbar sein.
(2) Die Jagdbehörde kann dem Revierinhaber die Verpflichtung zur Haltung eines zur Nachsuche brauchbaren Jagdhunds auferlegen.
(3) Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung Vorschriften über die Feststellung der Brauchbarkeit von Jagdhunden zu erlassen und hierbei Prüfungen vorzuschreiben sowie ihre Durchführung und die Prüfungszulassung zu regeln; mit der Durchführung von Brauchbarkeitsprüfungen und der Feststellung der Brauchbarkeit von Jagdhunden können die anerkannten Vereinigungen der Jäger (Art. 51) betraut werden.

Lass deine Posts hier mal nicht @Ips typographus lesen … sonst staubts 😂
 
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22 Sep 2023
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Unabhängig von WBK machts wenig Sinn einen offensichtlich schlechten Schuss ohne Hund ewig nachzugehen.
Bei gutem Abkommen/Lungen/Leberschweiß wo das Stück normalerweise nach ein paar Metern verendet kann die WBK bei der Totsuche sinnvoll sein. Den Pirschzeichen hinterher und nebenher mit der WBK Kanten/Zeilen/Schneisen/unterm Blätterdach checken hat meine Totsuchen schon oft beschleunigt.

Wie so oft: die Technik ist nur das Werkzeug. Der Anwender macht den Schund.
Wer lehrt eigentlich den Unfug, dass bei Leberschweiss das Stück in der Nähe legt? Sicherlich nicht die Praxis - oder reden wir hier von Rehwild?
 
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Auch Käse 🙄
Ist eine Obligenheit des Jagdausübungsberechtigten, hier einen brauchbaren Hund zu haben/wissen.

Art. 39
Verwendung von Jagdhunden

(1) 1Bei jeder Such-, Drück-, Riegel- und Treibjagd sowie bei jeder Jagdart auf Wasserwild sind brauchbare Jagdhunde in genügender Zahl zu verwenden. 2Auch der bei einer anderen Jagdart zur Nachsuche verwendete Hund muß brauchbar sein.
(2) Die Jagdbehörde kann dem Revierinhaber die Verpflichtung zur Haltung eines zur Nachsuche brauchbaren Jagdhunds auferlegen.
(3) Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung Vorschriften über die Feststellung der Brauchbarkeit von Jagdhunden zu erlassen und hierbei Prüfungen vorzuschreiben sowie ihre Durchführung und die Prüfungszulassung zu regeln; mit der Durchführung von Brauchbarkeitsprüfungen und der Feststellung der Brauchbarkeit von Jagdhunden können die anerkannten Vereinigungen der Jäger (Art. 51) betraut werden.

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wo steht nun hier genau, dass man bei einer Einzeljagd einen eigenen Jagdhund braucht???
 
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15 Jun 2024
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wo steht nun hier genau, dass man bei einer Einzeljagd einen eigenen Jagdhund braucht???
Natürlich steht das da nicht, aber einer Schweissfährte zu folgen, ist "Nachsuche" und da gehört ein brauchbarer Hund drauf, wenn nicht sichtig. Die NSF/SHF kennen sich untereinander und wenn der Eine keine Zeit hat, dann werden Kollegen informiert oder anderweitige Hilfen angeboten. Und es ist verdammt nochmal egal, ob 5- 50- 5000m.....
 
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Nein ganz und gar nicht. Grund sind Erlebnisse wie diese: Einladung zum Sammelansitz ohne Hund, weil der Jagdleiter hat selber einen, den er dann aber nicht dabei hat. Kurz vor Jagdende kam der Rundruf: "Sau in der Rotte beschossen, Sau liegt". Kurz nach Ende kam der Rundruf: "Sau liegt nicht, könnt ihr mal Suchen helfen?" alle Treffen sich an dem Punkt wo der Schütze den Anschuß vermutet aber dort nicht gefunden wird. Auf Anweisung schwärmen alle aus mit Ihren WBKs und suchen erfolglos. Dann wird endlich der Hund geholt. Der kreiselt wie verrückt an der Stelle, wo der Anschuß hätte sein sollen, findet aber weder Anschuß noch Stück.
Entweder hat der Schütze gefehlt und der Hund hatte die Fluchtfährten der anderen Stücke in der Nase oder der Schüzte hatte nicht gefehlt und alle haben durch ihr rumgetrampelt sämmtliche Düfte und Pirschzeigen weitflächig verteilt so dass der Hund nicht anders konnte als hohl drehen.
Ergebnis: wurde als Fehlschuß abgetan.
Wer son Murks als Jagdleiter zulässt, gehört selbst wieder in die Schule geschickt !
Was fürn Chaotenhaufen.
Wofür gibts dieses ständige Wapp Geschreibsel denn ?
 
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wo steht nun hier genau, dass man bei einer Einzeljagd einen eigenen Jagdhund braucht???
Ich möchte dir weder zu nahe treten, noch ist es meine Art, jemanden anonym „anzugreifen“.

Aber vllt wäre es gar nicht schlecht, sich mal grundlegend über die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Arbeitsweise eines SH zu informieren, bevor man andere JJ belehren möchte? Wenn ihr das im Kurs nicht besprochen habt, ist das ja keine Schande.

Dein Ansatz, einen Hund auf der Fährte auszubilden (vermutlich) finde ich ja sehr löblich, aber zwischen den Zeilen liest man schon viel „abenteuerliches“.
 

SOR

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Natürlich steht das da nicht, aber einer Schweissfährte zu folgen, ist "Nachsuche" und da gehört ein brauchbarer Hund drauf, wenn nicht sichtig. Die NSF/SHF kennen sich untereinander und wenn der Eine keine Zeit hat, dann werden Kollegen informiert oder anderweitige Hilfen angeboten. Und es ist verdammt nochmal egal, ob 5- 50- 5000m.....
Ernsthaft?

Wenn ich zu dieser Zeit ein Stück Wild schiesse, das nicht gerade auf einer frisch gemähten Wiese oder dem Sportplatz steht, dann ist das immer "nicht Sichtig" weil von der Vegetation verdeckt.
Wenn ich also, um das Stück zu finden um es einzusammeln, dem Schweiß vom Anschuss weg folge, um zum nicht sichtigen Stück zu gelangen, dann ist das eine Nachsuche, auf die ein "brauchbarer Hund drauf gehört"?.

So ein Unsinn.
 
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