Nachsuche mit der Wärmebild-Kamera

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15 Jun 2024
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Hab nicht alle Kommentare durchglesen.
Meiner Meinung nach muss ich zwischen Nachsuche und Totsuche unterscheiden.

Eine Nachsuche mit WBK ist murks, da ruft man den Nachsuchenführer.

Wenn ich weiß ich bin gut abgekommen aber das Stück läuft noch (bei Schuss hinters Blatt normal) ist das ja eine Totsuche. Ich hatte ich bisher nie einen Hund gebraucht sondern bin selbst der Schweißfährte nachgegangen und habe alle gefunden. Die WBK macht einem hier das Leben durchaus leichter, weil man auch bei dichtem Bewuchs das Stück schon oft liegen sieht.
Guten Morgen.....

Sehr steile These.....🤔....
 

VJS

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Ich hab's!!!! Die Lösung ist einfach auch tagsüber alles mit WBK-Vorsatz schießen. 🤣
 
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Der Thread wird ausufern, todsicher.

Zur Wärmebildkamera gesellen sich im Verlauf noch Drohnen, Labradore, semantische Verrenkungen (Todsuche/Nachsuche/Bergehilfe) und der obligatorische Vergleich der Jagdjahre/Reviergrößen.
Bashing von Jagdschulen und/oder bestimmten Waffenherstellern ist ebenfalls zu erwarten.

Himmel/Diana hilf.

😇
Mir kommt es so vor als war das auch genau der Zweck des Startes….bei Langeweile einfach mal ein wenig provozieren, die Reizwörter sind ja bekannt und funktionieren immer.

Das habe ich vorgestern mit meinen Augen „nachgesucht“ und in 5min gefunden:
1718957551944.jpeg
 
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Wie hat man den die Rehe vor zehn Jahren gefunden, da müssen ja Unmengen an Stücken irgendwo noch im Unterholz verludert rumliegen?

Das Absuchen mit einer Wärmebildkamera ist doch kein Problem. Oft genug weiß man ja „ganz genau“, wo das Stück in etwa liegen muss und sucht sich dann trotzdem einen Ast. Die 20-30 m im Radius abzusuchen ist doch ok.

Nervig finde ich es nur, wenn ein Stück aus einer Rotte beschossen wurde, dann eh schon einige Verleitungen da sind und dann der Schütze auch noch weitere, möglicherweise mit Schweiß, legt. Wenn der Hund dann nicht Erfahrung hat, muss man ihn halt sehr oft ansetzen und das muss nicht unbedingt sein.

Wenn jemand lange bei einem nicht sicheren Treffersitz mit WBK nachsucht, sollte er noch mal scharf nachdenken, warum er ein Depp ist.
 
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Es ist eigentlich wie mit fast allen Dingen, im richtigen Maß und zum richtigen Zeitpunkt.
Auch eine Möglichkeit über die nachgedacht werden kann, die Funktion der Videoaufzeichnung.
Die meisten Vorsatzgeräte dürften diese Möglichkeit wohl bieten. Man hat die Möglichkeit den Treffer zu deuten, sieht evtl. Schweiß austreten, die Fluchtrichtung, die Größe des Stückes, usw.
Das ganze könnte man auch dem Nachsucheführer präsentieren, so kann er sich selbst ein BIld machen, ohne sich auf die Aussagen des Schützen verlassen zu müssen.
Auch das birgt Gefahren, aber man sollte es nicht von vorn herein verteufeln.
 
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Es ist eigentlich wie mit fast allen Dingen, im richtigen Maß und zum richtigen Zeitpunkt.
Auch eine Möglichkeit über die nachgedacht werden kann, die Funktion der Videoaufzeichnung.
Die meisten Vorsatzgeräte dürften diese Möglichkeit wohl bieten. Man hat die Möglichkeit den Treffer zu deuten, sieht evtl. Schweiß austreten, die Fluchtrichtung, die Größe des Stückes, usw.
Das ganze könnte man auch dem Nachsucheführer präsentieren, so kann er sich selbst ein BIld machen, ohne sich auf die Aussagen des Schützen verlassen zu müssen.
Auch das birgt Gefahren, aber man sollte es nicht von vorn herein verteufeln.
Kann es sein dass Ihr Euch alle aufs Schwarzwild verkrampft?
 
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Es ist eigentlich wie mit fast allen Dingen, im richtigen Maß und zum richtigen Zeitpunkt.
Auch eine Möglichkeit über die nachgedacht werden kann, die Funktion der Videoaufzeichnung.
Die meisten Vorsatzgeräte dürften diese Möglichkeit wohl bieten. Man hat die Möglichkeit den Treffer zu deuten, sieht evtl. Schweiß austreten, die Fluchtrichtung, die Größe des Stückes, usw.
Das ganze könnte man auch dem Nachsucheführer präsentieren, so kann er sich selbst ein BIld machen, ohne sich auf die Aussagen des Schützen verlassen zu müssen.
Auch das birgt Gefahren, aber man sollte es nicht von vorn herein verteufeln.
ach, man schießt jetzt schon alles mittels Vorsatzgerät ?

Der Faden wurde wildartunspezifisch eröffnet...
 
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17 Aug 2023
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Na dann bin ich ja auf Gegenvorschläge gespannt wenn ein Reh noch 30-40 m macht und ich keinen Hund habe.

Jedes mal den Nachsuchenführer anrufen?

Da es in unserer Gegend fast keinen mit Hund gibt wäre der begeistert.
Wer will kann ja seine Rehe auch aufs Blatt schießen, dann sind sie geerdet.

Ich bin hier raus viel Spaß bei der weiteren Diskussion.
 
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Es ist doch ganz einfach. Wenn das Stück nicht am Platz liegt, suche ich den Anschuss, und markiere den, dann nach Pirschzeichen schauen, wenn keine da sind/ zu finden sind, mal ein rundum Blick mit der WBK, ist nix zu sehen, Telefon, Hundeführer. so what?
 
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mir fällt in letzter Zeit immer mehr auf, dass Jäger erst ewig lange mit der Wärmbildkamera versuchen ihre "Beute" zu finden und erst wenn sie alles zertrampelt haben dann einen Hund holen, für den es dann schwer bis unmöglich ist seinen Job zu machen.
Welchen Rat gebt ihr solchen Kollegen?
Eine sehr interessante Diskussion und ich habe mich bereits (für mich) sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt.

Und ich bin mir sehr sicher geworden, dass das Problem nicht unbedingt an der eingesetzten Technik liegt. Ich glaube viele wissen einfach nicht, welchen Schaden sie auf der Fährte anrichten. Das breit Treten von Schweiß, Verursachung von Bodenverwundung und vor allem das Aufmüden von einem kranken Stück Wild.

Ich achte unsere Nachsuchenführer sehr und beneide sie um ihr Können, aber oft ist es so, dass sie zu selten deutliche Worte finden. Und die Aufklärung auf der Strecke bleibt. Ich glaube wenn wir an dieser Stelle anfangen... Dann kommen wir einen Schritt weiter. Die Experten müssen öfter gehört werden und sich öfter äußern. Fehlt mir ab und an etwas... Ich bin mir aber auch sicher, dass die meisten ziemlich genau wissen, warum sie ohne große Kommentare ihre wertvolle Arbeit verrichten.

Mit der WBK kann ich nämlich auch eine Fläche absuchen ohne über die Fluchtfährte hin zu gelangen. Und die meisten können weit genug "gucken" um das erlegte Stück zu finden ohne den Anschuss zu zertrampelt. Der Menschenverstand zeigt einem dann deutlich, wann die WBK gegen das Smart Phone zu tauschen ist.
 
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21 Jan 2016
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Und ich bin mir sehr sicher geworden, dass das Problem nicht unbedingt an der eingesetzten Technik liegt. Ich glaube viele wissen einfach nicht, welchen Schaden sie auf der Fährte anrichten. Das breit Treten von Schweiß, Verursachung von Bodenverwundung und vor allem das Aufmüden von einem kranken Stück Wild.
Und da fängt das Problem schon in den Ausbildungen an. Jagdhunde und Hundearbeit kommen bei der Jagdscheinausbildung nur noch rudimentär vor, und falls einer der Ausbilder keinen Hund hat, sehen die teilweise nicht mal einen.

Das schlimmste, was ich je vor hatte, war in der Ausbildung zum Jagdaufseher. Da saßen 26 Jäger:innen, von denen 3 eine Vorstehhunderasse benennen konnten.
 
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