Nachsuche mit der Wärmebild-Kamera

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Woran denn sonst? Wäre das Vertrauen in der Breite da, würden wir das Thema Nachsuche mit WBK diskutieren.
manche nehmen sich nicht die Zeit, wenn mitten in der Nacht das Stück nicht liegt und sie morgens auf die Maloche müssen.
.
Viele planen eine mögliche Nachsuche ja garnicht ein!

Also jetzt die Wärmebildkamera und auf gut Glück
 
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Wir müssen gemeinsam an einer stärkeren Beachtung des Hundewesens arbeiten - das Problem ist auch dem JGHV bekannt!
Das Allerwichtigste ist aber, daß wir Hundeleute unsere PS in den Revieren an den Boden bekommen! Wir haben zig Vereine, zig Verbandsrichter, zig Hunderassen, tausende Hundeführer, viele Jagdhundeprüfungen und kriegen es nicht geregelt, daß der gemeine Jäger von der Bedeutung der Jagdhundearbeit bei der praktischen Jagdausübung überzeugt ist. Das kriege ich nicht in meinen Kopf.
 
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Das Allerwichtigste ist aber, daß wir Hundeleute unsere PS in den Revieren an den Boden bekommen! Wir haben zig Vereine, zig Verbandsrichter, zig Hunderassen, tausende Hundeführer, viele Jagdhundeprüfungen und kriegen es nicht geregelt, daß der gemeine Jäger von der Bedeutung der Jagdhundearbeit bei der praktischen Jagdausübung überzeugt ist. Das kriege ich nicht in meinen Kopf.
. (y) ..und das alles vor dem Hintergrund einer weichgespülten Gesellschaft und ständig neuen Zirkus, man denke an die "Transportdauer". Jede Tusse die mit der Leberwurst drei mal um irgendeinen Hund getanzt hat - worauf dieser auch das tat was man verlangte - hat eine neue Abrichtemethode erfunden.

Neben der Jungjägerausbildung machte ich 15 Jahre den Hundeobmann. Jedes Jahr Abrichtelehrgang mit Brauchbarkeitsprüfung. Ich setzte alles daran, die Jungjäger für den Hund zu begeistern und "mehr Hund ins Jagdgeschehen des Landkreises zu bringen. Ich bin gescheitert. Niederwild gab es außer Enten sowieso nicht. Stöberjagden auf Schalenwild machten nur die Staatsjagdreviere. Dort stieg das Interesse am Hund deutlich. Zu einem nicht unerheblichen Teil waren es aber nur "Rehhetzer" ohne irgendeine Ausbildung. Aber es waren jedes Jahr Förster bei den Kursen. Verglich man deren Anteil an der Jägerschaft mit den privaten Jägern, dann schnitt diese Gilde trotzdem im Vergleich nicht schlecht ab.

jetzt OT Ende von meiner Seite
 
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Das Allerwichtigste ist aber, daß wir Hundeleute unsere PS in den Revieren an den Boden bekommen! Wir haben zig Vereine, zig Verbandsrichter, zig Hunderassen, tausende Hundeführer, viele Jagdhundeprüfungen und kriegen es nicht geregelt, daß der gemeine Jäger von der Bedeutung der Jagdhundearbeit bei der praktischen Jagdausübung überzeugt ist. Das kriege ich nicht in meinen Kopf.
Ich glaube nicht, dass das das Problem ist.

Ich vermute eher, dass heute - trotz besonders herausgestellter Waidgerechtigkeit - die Themen „ich kann das selber lösen“ bzw. „ich mache doch keinen Fehler und die Waffe schießt gut“ sowie „ich darf morgen nicht auf der Arbeit fehlen“ eher im Vordergrund stehen.

Ich merke das auch im Arbeitsleben.
 
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Mal ein Beispiel: Wir haben seit 2019 in Niedersachsen eines der modernsten SW - Gatter von Deutschland. Alle Übungstage sind gut besucht.
Ich habe so gut wie noch nie einen Funktionär der Jägerschaft hier angetroffen, selbst in den direkt angrenzenden Hegeringen ist nicht einmal die Existenz bekannt, und wenn sie bekannt ist, besteht so gut wie kein Interesse - das, obwohl sich hier die schalenwildreichsten Bereiche Norddeutschlands befinden.

Ich fahre mit meinen Jungjägern während des Lehrgangs einmal ins Gatter - von 25 Teilnehmern sind dann max.10 dabei!
 
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Also….

Ich mache das mit der WBK jetzt schon seit 2017 und von daher sage ich mal, ich kenne mich aus!

Die WBK ist sehr hilfreich bei der Suche nach geflüchteten Wild. Es gibt aber Grenzen, die man kennen muss!
Es nützt Nix einfach Sinn und Planlos durchs dichte Gebüsch zu laufen.
Nach den Schuss sofort die WBK hoch und das flüchtende Wild verfolgen hat mir schon manches Stück einfacher finden lassen, weil ich genau wusste in welche Richtung es geflüchtet ist, oder sogar nieder gegangen ist.
Das ein oder andere Stück habe ich durch umschlagen der Abteilung dann doch zufällig gefunden und mir längere Suche erspart.
An dem ein oder anderen bin ich trotz WBK doch glatt dran vorbei gelaufen. Gestrüpp und Baumstämme können viel verdecken.

Wärmebildvorsatz erleichtert das alles doch ziemlich!!!!

Einen Hund habe ich trotzdem!
 
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Mal ein Beispiel: Wir haben seit 2019 in Niedersachsen eines der modernsten SW - Gatter von Deutschland. Alle Übungstage sind gut besucht.
Ich habe so gut wie noch nie einen Funktionär der Jägerschaft hier angetroffen, selbst in den direkt angrenzenden Hegeringen ist nicht einmal die Existenz bekannt, und wenn sie bekannt ist, besteht so gut wie kein Interesse - das, obwohl sich hier die schalenwildreichsten Bereiche Norddeutschlands befinden.

Ich fahre mit meinen Jungjägern während des Lehrgangs einmal ins Gatter - von 25 Teilnehmern sind dann max.10 dabei!
Wow. Komplett umgekehrte Wahrnehmung. An Hundetagen kann man sich vor Interessenten nicht retten, Angebote im Wildpark am Objekt der Begierde zu repetieren kaum.

Ob sich nachher jemand einen Hund kauft, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Und dann gibt es noch die „JS wegen Hund machen“-Fraktion, die immer stärker wird. Ok gefühlt hat zwar zT zwar nur die dritte Generation davor mal an Wild geschnuppert und der Wille zur Jagd ist bei der haltenden Person gering ausgeprägt.
 
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Wow. Komplett umgekehrte Wahrnehmung. An Hundetagen kann man sich vor Interessenten nicht retten,
Das stimmt, die Zeiten zählen als praktische Stunden die bei uns nur von Ausbildern angekannt werden. Da würden manche ihre 60 Stunden am liebsten nur beim Hundekurs ableisten. Wir mussten da eine Bremse reinhauen.
Angebote im Wildpark am Objekt der Begierde zu repetieren kaum.
Wildparkbesuche kommen hier sehr gut an, oft werden Familienmitglieder mitgenommen. So is der Familiensonntag gerettet. Die Mitnahme zum Ansitz erfreut sich aber allergrößter Beliebtheit, ich geh praktisch nur selten alleine raus (spontane Aktionen). Wichtig ist es dass die Jungjäger halt auch was sehen. Wenn im Waldrevier eine Blaumeise in 2,5 Stunden der einzige Anblick ist, wird es fad.
Ob sich nachher jemand einen Hund kauft, steht allerdings auf einem anderen Blatt.
Das habe ich hier schon geschrieben. Interesse zunächst groß, dann nachlassend "wenn es ernst wird".
Und dann gibt es noch die „JS wegen Hund machen“-Fraktion, die immer stärker wird. Ok gefühlt hat zwar zT zwar nur die dritte Generation davor mal an Wild geschnuppert und der Wille zur Jagd ist bei der haltenden Person gering ausgeprägt.
Ja da hast Recht, ich würde mal sagen 90 % weiblich, die funken aber dann als Oberschlaumeier in die Ausbildung rein...
 
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Das Allerwichtigste ist aber, daß wir Hundeleute unsere PS in den Revieren an den Boden bekommen! Wir haben zig Vereine, zig Verbandsrichter, zig Hunderassen, tausende Hundeführer, viele Jagdhundeprüfungen und kriegen es nicht geregelt, daß der gemeine Jäger von der Bedeutung der Jagdhundearbeit bei der praktischen Jagdausübung überzeugt ist. Das kriege ich nicht in meinen Kopf.
Dafür muss man schon etwas tun, im allgemeinen ist wenig Wissen über Hundearbeit, Einsatzbereiche und Rasseunterschiede bekannt. Aber spätestens im Herbst werden Hunde gebraucht. Da fahren viele zu den ganzen DJ durch die Lande. Hier muss man ansetzen, denn hier arbeiten die Hunde für alle Jäger. Ich nehme bei DJ immer den jeweiligen Schützen zumindest mit zum Anschuss, dort klären sich schon mal einige Fragen. Das spricht sich rum und die Nachfragen steigen. DJ Termine sind bei mir z.B. spätestens im März alle ausgebucht. Stöberhunde bekommt man dann kaum noch. Alle sind voll im Einsatz, wenn ma diese Zeit für Eigenwerbung (Jagdhunde) nicht nutzt, ist man selber Schuld…
 
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Wir müssen gemeinsam an einer stärkeren Beachtung des Hundewesens arbeiten - das Problem ist auch dem JGHV bekannt!
In einer Zeit, in der der auch zunehmend digitalisierte Jäger der Neuzeit sich hauptsächlich mit PC-/Handy-Apps, optisch elektronischen Neuerungen sowie Waffentechnik befasst und zu Natur und Tier mehr Abstand hält, muss uns nichts wundern.

Womöglich wird der einen Jagdgebrauchshund haltende, weil tier- und naturliebende Jäger mit fester ganzjähriger Jagdgelegenheit schon für rückständig gehalten...!

Es geht nicht darum, daß man Hundeleuten nicht vertraut, sondern daß man der Technik, egal ob Lampe oder WBK, mehr vertraut und fachlich von den jagdpraktischen Fächern wenig Ahnung hat.

Auch ich sehe deutliche Defizite in der Jäger-Ausbildung, aber auch wie schwer man gegen solche gegenläufigen Einflüsse - die gerad bei jungen Leuten sehr früh wirken - angehen kann.
Es ist diese Zeit, die uns doch alle ständig vom analogen Leben abbringen will...
 
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Wir müssen gemeinsam an einer stärkeren Beachtung des Hundewesens arbeiten - das Problem ist auch dem JGHV bekannt!
Ich erinnere mich noch an meinen JJ Kurs.
Hundearbeit und Hundewesen war schon ein eigener Teil im KJS Kurs. Allerdings, meiner subjektiven Meinung nach ist das Problem folgendes:
Viele haben Angst, ihre Jagdgelegenheit zu verlieren, also wird aus Angst nicht angerufen.
Es wird aus Scham nicht angerufen.
Oder:
Ich hab keine Anschusszeichen gefunden, dann hab ich wohl gefehlt.
Oder:
Ich kann doch jetzt nicht den Nachsuchenführer aus dem Bett klingeln.

Es müsste jedem neuen und auch alten Jäger irgendwie vermittelt werden, dass es nicht schlimm ist. Nachsuchenführer machen die Arbeit ja nicht aus finanziellem Interesse sondern aus Passion.
Natürlich, wenn jemand bei jedem dritten Ansitz eine Nachsuche produziert, sollte man sich Gedanken machen.
Aber Fehler machen kann jeder, nur mit dem dazu stehen haben viele ihre Probleme.

Wie viele Jäger könnten denn den vorgeschriebenen brauchbaren Hund zur Nachsuche benennen, der ja per Gesetz vorgeschrieben verfügbar sein muss?
Das Bewusstsein hierfür muss einfach viel fester in den Köpfen verankert werden.
 
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Wenn ich Mist baue und ein Wildtier quält sich wegen meiner Unzulänglichkeit, dann bin ich verdammt nochmal in der Pflicht, das schnellstmöglich auszubügeln.
Da wird nicht geschämt, verschwiegen oder drüber weggegangen.
Da sind meine persönlichen Animositäten egal, da gehts ums Wild

Egal, wo man jagt, es gibt einen Jagdleiter und der hat die Nummer eines Hundeführers.
Man muß nicht alles selbst können, aber das Rückgrat, das Notwendige einzuleiten, das sollte man als erwachsener Mensch wohl haben.
 
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Woran denn sonst? Wäre das Vertrauen in der Breite da, würden wir das Thema Nachsuche mit WBK diskutieren.
Denke eher, dass es am flasch verstandenen Stolz liegt jemanden anzurufen um ihn um Hilfe zu bitten.
Unterm Strich rufen ja doch noch viele Jäger an, die es zuvor mit der WBK probiert haben.
 
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