Nachfolge für HK P8 bei der Bundeswehr

[Dreiläufer]

Die P30 ist ja bereits seit einiger Zeit in Verwendung bei der Bundeswehr.

Wir hatten nur die P8, die hat noch einen Sicherrungshebel, aber schießen kann man mit der auch ganz gut.
MfG.

 

[Waldkauzz]

Soldatinnen und Soldaten berichten flächendeckend über Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem einsatzorientierten neuen Schießausbildungskonzept (neuSAK) der Bundeswehr: Die Muskelermüdung des Abzugsfingers beim Schießen mit der Handwaffe P8 führt häufig zu Problemen bei der Schussabgabe und damit zum Verfehlen des Ausbildungsziels.

Alle (15/15) weiblichen Soldaten und 8/15 der männlichen Soldaten waren muskulär-ermüdungsbedingt nicht in der Lage, das Schießtraining mit einem Umfang von 60 Schuss erfolgreich zu bestehen.

10 von 15 Soldatinnen waren nicht in der Lage, einen einzigen Double-Action-Schuss regulär abzufeuern.

Kraftdefizite beim Schießen mit der Handwaffe

Soldatinnen und Soldaten berichten flächendeckend über Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem einsatzorientierten neuen Schießausbildungskonzept (neuSAK) der Bundeswehr:

wehrmed.de

 

[AndreGeronimo]

Weicheier.

 

[Skidder]

Die Frauen ok, aber auch Männer?
Hoffentlich hört das nicht der Russe.

 

[Waldkauzz]

Weicheier.

Das Hauptproblem dürfte die Ergonomie sein. Wer nicht mindestens Handschuhgröße 9 hat, muss sich verrenken und das ist der Präzision abträglich und ermüdend. Das manche kein Double-Action nutzen können, wird wohl nicht am Abzugswiderstand liegen, sondern am Abzugsabstand im entspannten Zustand.

Edit: Oder vielleicht doch. Der Abzugswiderstand im DA beträgt bis zu 6 kg

 

[Chuchichäschtli]

Wenn die Schweizer noch die 220 haben.

Und sie ist ungefähr so beliebt wie Fusspilz.

 

[P.O.Ackley]

Und sie ist ungefähr so beliebt wie Fusspilz.

Wieso?
Ich hatte mal eine im Waffenbuch. Hab damit gerne geschossen. Auch gut getroffen.

 

[Chuchichäschtli]

Wieso?

Weil es zwar eine qualitativ hochwertig gebaute Waffe ist, das zu Grunde liegende Design-Konzept jedoch komplett schwachsinnig war.

Sie ist nur unwesentlich kleiner und leichter als die P210, welche sie ersetzt hat, bietet nur eine unwesentliche Erhöhung der Magazinkapazität (9 statt 8 Schuss) und hat dafür eine kürzere Visierlinie, eine höhere Laufachse, einen deutlich schlechteren Abzug und eine merklich schlechtere Eigenpräzision. Die gleiche, bereits 1949 fragwürdige Magazinarretierung wurde dafür beibehalten.

Schlussendlich ist die P220 eine Dienstwaffe, welche für den Kampf in der Nahdistanz beschafft wurde, in diesem aber aufgrund der Magazinkapazität und des langsamen Nachladevorgangs bereits zum Zeitpunkt der Markteinführung überholt war - und als Wettkampfwaffe spielte sie von Anfang an keine Rolle, weil die P210 dort einfach haushoch überlegen ist.

Die spätere P226 hat die ersten beiden Probleme behoben, kränkelt jedoch an der gleichen Problematik wie die P8: Unterdurchschnittlich grosse Hände haben Probleme bei der Bedienung der Waffe.

Und jetzt nimm die Waffe und lass "Rekrut Hülsensack" sich 50 Jahre lang daran austoben, bevor sie dir abgegeben wird.

EDIT: als Referenz - links oben ist ne P210-6 (Sportversion der P49/P210-2), die zweite Waffe ist ne P75/P220.

 

[Ansitzsack]

Ich hatte die P8 und die USP, mir hat dir Waffe nie so recht gelegen. Unter anderem die P30 und die P229 empfinde ich als um Welten besser.
Nachtrag zum G36: Ich kann mich noch erinnern, dass seinerzeit über die Anschaffung einer LMG- Version nachgedacht und verworfen wurde. Mehr als 90 Schuß auf einmal im Dauerfeuer habe ich damit zwar nicht gemacht, aber aus meiner Sicht gab es keine Probleme.

 

[Waldkauzz]

Mehr als 90 Schuß auf einmal im Dauerfeuer habe ich damit zwar nicht gemacht, aber aus meiner Sicht gab es keine Probleme.

https://dserver.bundestag.de/btd/18/049/1804994.pdf

Welche gemittelten Trefferwahrscheinlichkeiten würden sich in Tabelle
58 für eine Erwärmung von 15 auf 45 Grad Celsius ergeben, wenn nur die
Werte der aufsteigenden Temperaturreihe mit einbezogen werden

Die Werte ergeben sich aus den Mittelwerten der in den Einzelkapiteln dargestellten
Trefferwahrscheinlichkeiten:
G36A0 5,8 Prozent (Tabelle 29),
G36A1 1,0 Prozent (Tabelle 33),
G36A2 0,1 Prozent (Tabelle 37),
G36A3 0,9 Prozent (Tabelle 41),
G36A4 1,8 Prozent (Tabelle 45),
HK416 Fabrikat A 98,3 Prozent (Tabelle 49),
G3A3 87,5 Prozent (Tabelle 53),

 

[Dr.D]

https://dserver.bundestag.de/btd/18/049/1804994.pdf

Und das Steyr AUG abgelehnt wegen „Gefahr für Leib und Leben“ - da bin ich doch zutiefst erstaunt

 

[carinthia]

Und das Steyr AUG abgelehnt wegen „Gefahr für Leib und Leben“ - da bin ich doch zutiefst erstaunt

Sachen gibt‘s…
Die weitere Frage wurde auch nicht wahrheitsgemäß beantwortet. Wieger…

 

[Dr.D]

Sachen gibt‘s…
Die weitere Frage wurde auch nicht wahrheitsgemäß beantwortet. Wieger…

Wurde das mitgetestet?

 

[AlbertanLuger]

Die SIG 220 sollte auch günstiger sein. Der Abzug ist sehr kratzig. Meine 226 S ist da ganz anders. Das ginge sicher auch bei der 220 so. Heute baut man ganz andere Griffe. Walther fing mit der 99 damit an und das ist heute ziemlich Standard.

 

[DKN]

In Calw hing meines Wissens nach mal ein Poster.

"Wir treffen auch mit dem G36, der Wille entscheidet"

Musste wohl abgenommen werden als Besuch aus Berlin kam. Das war dann zu heikel

Meiner Meinung krankt es in der Regel weniger am Equipment als an der Ausbildung und zur Verfügung stehenden Mittel. Mit 60 Schuss lernt man erstmal gar nix dauerhaft.

Ein double tap mit DA Abzug ist auch nicht so einfach finde ich.

Bin gespannt wie sich die pdp schlägt. Wenn hier schon jemand schreibt dass massiv unterboten wurde...