Munitionsfindung für Anfänger

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Die Waffen und Rohre schießen oft individuell. Also sucht man seine Patronen die in genau meiner Waffe so genau wie möglich schießen. Ich für mich kann Aussagen wie 6cm oder Bierdeckel nicht akzeptieren. Bei manchmal unklaren Entfernungen kann man schnell Fehlschüsse produzieren. Wie finde ich meine Patronen ? Ich schieße grundsätzlich alles mit einer Waffe. Raubwild bis Hochwild. Also habe ich überlegt - was möchte ich ? Präzision im Bereich Loch in L. Welche Geschosse ? Habe verschiedene Geschosse einfach ausprobiert. Für mich war einer der Hauptpunkte: wenn möglich eine eher Tomback Mischung als Kupfer oder Andere. Anfänglich hatte ich Kupfer getestet- war mir zu schmutzig. Also klar Tomback. Verschiedene ausprobiert wie zB die oben genannte GMX. Die lief in mehreren Waffen nicht gut. Nach einer kurzen Zeit bin ich auf das E-Tip gewechselt. Dann Ladeleiter erstellt und probiert. Ladeleiter= verschiedene Füllmengen die die Präzision beeinflussen. Man merkt relativ schnell ob das zum Ziel führt. Nach ca 6 Laborierungen am Ziel. Präzision stimmt wie ich sie möchte. Abrieb wie die alten Tomback - Geschosse. Dann Mischbetrieb getestet. Also Bleihaltig. Da nehme ich die Geco TM Für Scheiben und auch Jagd. Abweichungen zwischen E-Tip und Geco TB sind ca 2cm in der Höhe. Seitenabweichung passt. Das finden der Patrone ist also eine Versuchsreihe.
Ob man Wiederläd ist nicht nur eine Kostenfrage. Ich sehe das auch unter dem Aspekt einer optimalen Präzision- gerade auch auf Raubwild.
 
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Du kannst auch eine ganz andere route fahren und dir einen "Barreltuner" kaufen oder einen Limbsaver barrel dampener, ist ne Art Gummi was die Resonanz des Laufes verändern soll.
Funktioniert auch mit Schalli, einfach den Lauf hoch und runter schieben in kleinen Schritten und gucken wie die Streukreise schrumpfen.
Funktioniert natürlich nur mit guter Muni.
 
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Sind wir mal ehrlich: Fabrikmuni liegt in der Regel unter 35mm, eher unter 30mm. Die sind schon für möglichst viele Waffen optimiert.

Manchmal ist man echt positiv überrascht: Das Bild unten sind 3 Schuss auf 100m, Sax KJG in .30-06, Fabrikmuni, aus M03.
 

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Alles gut…

Bin halt zu blauäugig rangegangen. Wenn dann die üblichen neuen Fässer aufgemacht werden sollte man erst mal ein Bier trinken.

Aber danke für den zweiten Teil, auch wenn ich den nicht hören will🤣

Wie oft passt denn der „gelangweilte“ Wiederlader seine Munition neu an? Das ist eindeutig kein Hobby für mich, der Tag hat nur 24h

Ich gehe davon aus daß deine anfängliche Frage ernst gemeint war.

Sehr gut gestellt war sie leider nicht und das erklärt auch die diversen sehr unterschiedlichen Antworten über vier Seiten. Den Faden zum Thema habe ich als Schütze, Wiederlader und Jäger in der Zwischenzeit auch verloren.

Ich wundere mich aber warum du als Jagdschein-Inhaber der normalerweise in Deutschland an der Waffe ausgebildet wurde und eine praktische Prüfung abgelegt hat solche Fragen stellst, oder kommst du aus einem anderen Land ?
 
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Und Warum machst du dir das Leben so kompliziert?
Wenn ich die Krähen (bei uns heißen die Kolkraben und die darf man ja bekanntlich nicht) mal außen vor lasse, dann genügt in einem Mittelkaliber wie der .308 eine Laborierung für alles.
Ich erlege/hab erlegt mit der 7x57R (Barnes TTSX 120 gn; FOX CH 130 gn) Rotwild, Damwild, Schwarzwild, Gams, Rehwild, Hase, Fuchs und ein Marder war auch dabei. Die Schussentfernungen bewegen sich zwischen 25 und 250 Meter. Kein Stück wild ging verloren oder musste aufwendig nachgesucht werden. Alle Füchse und alle Hasen waren voll verwertbar.
Für Dich heißt das, eine Schachtel Barnes mit 130gn Geschossen (TTSX) und eine Schachtel FOX auch mit 130 gn. Das Bessere Bleibt.
Eigentlich ist damit alles gesagt. Eben nur noch nicht von allen.
Und so Reviere, wo beim Krähenansitz regelmäßig auch mal ne Sau längs kommt und umgekehrt, sind sehr selten...
Gruß-Spitz
 
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🤔 bin nicht belehrungsresistent, aber selbst so weicher Boden? Ich lese mal nach danke.

Aber wir kommen hier schon wieder vom hundertsten ins Tausendste ohne die eigentliche Kernfrage auch nur im Ansitzt überhaupt angerissen zu haben😩
Eine Kugel kann von 10cm hoher Wintersaat abprallen ohne überhaupt den Boden zu berühren. Ähnlich geht es bei Raps.
Gruß-Spitz
 
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Ich habe den ersten Post von @Maddin0815 sowie einige danach mehrmals lesen müssen um sicher zu sein von dem was ich da lese. Teilweise hat mich einiges, insbesondere das Verwenden wollen von unterschiedlichen Geschossen ohne Kontrollschießen, an Zeiten erinnert wo in manchen Ländern die Leute zum Waffenhändler gegangen sind um Munition für ihre Waffe zu kaufen und haben halt erhalten was gerade vorrätig war. Damit ist man dann sofort zur Jagd gegangen, mit natürlich sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Wenn man gefragt hat welche Laborierung da verwendet wurde kam eine Antwort wie zum Beispiel ...Patronen Kaliber 7x64..., und auch bei einer präziseren Frage wieder die gleiche. Wir sind aber im Jahre 2023 und der Jagdschein wird nicht mehr im Tabak-Geschäft um die Ecke eingelöst.
 
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Und was würdest du machen, wenn es dir nicht reichen sollte?
Daaas ist dann die sehr individuelle Ansicht, was als Resultat rauskommen soll.
Mir reichen bei der .308 5cm/100m aus, um als jagdlich brauchbar zu gelten. Das schafft man mit dem 130gr Fox fast auf Anhieb. Interessant ist dann die Frage der LL und die Frage der gewünschten V0....SD oder nicht spielt da auch noch mit rein.
Gruß-Spitz
 
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Wheelgunner_45ACP

Moderator
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Daaas ist dann die sehr individuelle Ansicht, was als Resultat rauskommen soll.
Mir reichen bei der .308 5cm/100m aus, um als jagdlich brauchbar zu gelten. Das schaft man mit dem 130gr Fox fast auf Anhieb. Interessant ist dann die Frage der LL und die Frage der gewünschten V0....SD oder nicht spielt da auch noch mit rein.
Gruß-Spitz
Und ich sehe es genau anders rum: Wir haben auf der Jagd so viele Unwägbarkeiten, da will ich so viel wie möglich kontrollieren, um die restlich Unschärfe zu minimieren. Und dazu gehört auch die Munition. Bis auf meine 2 UHR hab ich in allen andern Kugelwaffen Ladungen im Bereich unter 15mm, teilweise unter 10mm mit Jagdmunition. Bei den UHR in .45/70 und .30-30A.I. reicht mir unter 20mm.
 
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Nur mal so als Beispiel:
Hier ist grad ne CZ in 7x57 eingezogen. Altes Mädchen, Lauf leicht matt.
Ich möchte eher leichte Geschosse nutzen. So 120-130gr.
Also 10 Neuhülsen von PPU voll kalibriert, Quickload befragt und zum Ausblasen leicht unter dem errechneten Maximum geblieben. Setztiefe 8mm mit einem Hornady 120gr Spirepoint.
Dann Labradar eingepackt, die Hühner gesattelt, und ab auf 'n Schießstand.
Geplante V0 900m/s. Rausgekommen ist bei 9 Schuss ein Durchschnitt von 928m/s und ein Delta der V0 von 19m/s.
Daaaaas ist mir deutlich zu viel Differenz!
Also wieder nach Hause und Nachdenken, was ich ändern könnte.
Streukreis der letzten 6 Schuss war übrigens 6cm. Nicht schlecht für die alte Dame!
So geht das immer weiter, bis mir das Ergebnis mit DIESEM Geschoss gefällt.
Gruß-Spitz
 

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