Müssen Jäger Füchse jagen...?

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10 Jan 2012
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Die aus der Jagdgegnerecke kommenden Kommentare zum Online-Artikel
strotzen übrigens auch nur so vor mangelnder Sachkenntnis.
 
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Die weggeimpfte Tollwut ist unbedingt anzuführen, aber ein alleiniger vernünftiger Grund für eine Bejagung ist die zunehmende Räude ( Tierleid ) , die überdeutlich überhöhte Besätzeaufzeigt und eine Bejagung nötig macht. Der ideologische Grabenkrieg, ob und wenn ja wie Bejagung die Fuchspopulation beeinflusst kommt dann nachgelagert. Einfache und verständliche Botschaften sind gefragt.
 
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Die Räude ist bei uns schon vor 3-4 Jahren durchgezogen. Seit letztem Jahr treibt nun die Staupe bei den Füchsen ihr Unwesen.

" Und das ist mal lustig " wie sie alle plötzlich nach den Jägern schreien die die Füchse totschießen sollen, wenn die total apathischen Füchse hinter den Leuten herlaufen, sich bei denen im Garten rumtreiben und auf der Terasse sitzen bleiben oder einfach nur tot irgendwo am/auf den Spaziergehwegen rumliegen und einfach nicht gut aussehen.

Pöse verdrehte Welt.....

WMH

scharssen
 
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Es ist typisch für "Tierschützer", dass sie nur eine Variable eines komplexen Systems für relevant halten und diese als absolut setzen. Leider fallen auch Medien immer wieder drauf rein, wobei der Artikel in der BZ ja recht ausgewogen ist, wenn ich nichts überlesen habe.
Ein weitere vernünftiger Grund könnte der Balg sein, schade, dass die Nachfrage so gering ist.
 
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Sicherlich kein Grund, mit dem man bei andersdenkenden Menschen punkten kann.

Aber:
Was ist denn, neben der Notwendigkeit der Bejagung, die nunmal Fakt ist und die es nur immer und immer wieder darzustellen gilt, mit der Jagd als Kulturgut? Tradition und Lebenseinstellung?

Ist es so abwegig und falsch für einen "modernen" Menschen, wenn er neben der Notwendigkeit, auch Freude und Lebenserfüllung beim Erbeuten eines reifen Fuchsbalges in der Winterzeit hat?

Ich kann mich da gern outen. Die Bejagung des Fuches macht mir Freude!


-Andere knallen Bälle über extra angelegte Golfplätze, die Biotope zerstören (jaja, auch welche sein können :17: ) oder setzen sich in Rennwagen und Flugzeuge und pusten Abgase in die Luft! etc. etc. etc.


Jagd, als reine erfüllende Betätigung, ist ja leider verpönt...
Das war glaub ich auch mal anders, allerdings hab ich da noch nicht gelebt... :19:
 
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13 Aug 2006
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Es kann und darf nicht nur um reife Bälge gehen, denn da würde eine Schonzeit von März bis September ja nicht hindern! Und genau dies ist ja das Ziel solcher Kampagnen!

In erster Linie geht es bei der Fuchsbejagung um den Artenschutz durch Bestandsregulierung!
Und das muss auch als vorrangiges Argument in der öffentlichkeit gelten!
Eine Regulierung die umso nötiger wird je mehr andere Regulatoren wie Tollwut, Staupe
Und Räude von Menschen ausgeschaltet werden sollen!

Bälge und Jagdfreuden sind ein Bonus, alles andere nimmt uns die Öffentlichkeit sowieso nicht ab.

Mit einer Schonzeit im Sommer wird ein absolut wichtiges Instrument beschränkt/genommen, denn wo sind Füchse besser zu Erlegen als auf den GetreideStoppeln oder am Geheckbau?

Wird dann noch die Fallen- und Baujagd eingeschränkt macht eine Fuchsbejagung wirklich keinen Sinn mehr, denn eine effektive Bestandskontrolle ist dann nicht mehr möglich :19:

Und dann sind wir da, wo uns diese Leute haben wollen :16:
 
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Ich möchte die Frage mal provokant anders stellen:

Müssen Jäger Füchse jagen, wenn sie mit dem Abschuss nicht über die Reproduktionsrate hinauskommen und die Verwertung des Winterfuchses nicht im Vordergrund steht?

Damit kein Mißverständnis aufkommt: Ich bin für eine engagierte Fuchsjagd und hier im Forum gibt es etliche , die das so betreiben, rotfuchs2 Allen voran. Aber ich erlebe auch, dass auch Bewegungsjagden Füchse erlegt werden, die dann keiner haben will. Da ist es dann schon gut, wenn bei der Freigabe der Fuchs unter den Vorbehalt der Verwertung durch den Schützen gestellt wird.
Wir Niederwildjäger müssten noch viel intensiver Fuchs bejagen, in allen Revieren.
Aber, bekommen wir das wirklich umgesetzt?
 
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Küstenhase schrieb:
Ich möchte die Frage mal provokant anders stellen:

Müssen Jäger Füchse jagen, wenn sie mit dem Abschuss nicht über die Reproduktionsrate hinauskommen und die Verwertung des Winterfuchses nicht im Vordergrund steht?
Man sollte sie schon so bejagen, dass man über die Reproduktionsrate hinaus kommt, damit der Besatz im Revier dann auch eingedämmt wird!
Dazu reicht aber keine reine Bejagung im Winter aus!
Ausrotten will sie dagegen aber niemand. Das sollte wohl auch jedem klar sein!


Aber ich erlebe auch, dass auch Bewegungsjagden Füchse erlegt werden, die dann keiner haben will. Da ist es dann schon gut, wenn bei der Freigabe der Fuchs unter den Vorbehalt der Verwertung durch den Schützen gestellt wird.
Und dann laufen lassen, weil man sich die Verwertung nicht "leisten" kann/will? Wer so denkt, der braucht dann im Niederwildrevier aber nicht mehr an verwert und vermarktbare Niederwildstrecken denken!
Wir Niederwildjäger müssten noch viel intensiver Fuchs bejagen, in allen Revieren.
Aber, bekommen wir das wirklich umgesetzt?
Man bekommt es schwer umgesetzt, so erarbeiten sich die Reviere mit intensiver Bejagung stets ein Vakuum und die Füchse kommen aus weniger bejagten Revieren nach. Scheint jedenfalls so...
 
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logiophob schrieb:
….aber: was ist denn, neben der Notwendigkeit der Bejagung, die nunmal Fakt ist und die es nur immer und immer wieder darzustellen gilt,….
Nun es gibt ja nicht mal innerhalb der Jägerschaft einen Konsens über die Notwendigkeit der Fuchsbejagung und / oder wird nicht danach gehandelt und die Gruppen, die sich gerade sehr engagiert in die Jagdrechtsnovellierung in NRW einbringen sprich Gehör finden, bestreiten diese Notwendigkeit eben ganz vehement. Und die Argumentation, das die Fuchsbejagung unter Beachtung der Populationsdynamik in der Fläche kaum bis keine Effekte erzielt , weil die Jagd aufgrund flächendeckender mangelnder Intensität eben nicht reduktiv wirkt , sondern nur innerhalb des Zuwachses agiert ist argumentativ kaum zu widerlegen. Konstant gleichbleibende oder sogar steigende Strecken in der Fläche bestätigen das und auch hier im Forum ist man sich oft einig, das „ die Jäger beim Fuchs komplett versagen „, weil Sie die oben angesprochene Reduktion eben nicht erreichen. Wenn jetzt diese Gruppen mit Ihrer konträren Position zur Fuchsbejagung Ihre Meinung politisch völlig zurecht in Gesetze ummünzen dann ist eben die die Notwendigkeit der Fuchsbejagung kein Fakt mehr, sondern die Bejagung ist verboten bzw stark erschwert. In Kombination mit immer und immer eine Betonposition ( LJV )zu verteidigen führt das dann aktuell dazu, das im Expertengremium zur Jagdrechtsnovellierung u.a. rege über ein Nachtjagdverbot diskutiert wird. Sauen sind natürlich ausgenommen, aber ob das für den Fuchs auch gilt ist noch recht fraglich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Klar. In der Jagdzeit. So viel wie möglich.

Viel Federwild und Kleinwild wird es uns letztentlich danken.... :26:

Und wenn es der Jäger/inn nicht macht, wer sollte es sonst tun?

Hatte vor Tagen einen Bericht über die Situation MINK http://de.wikipedia.org/wiki/Amerikanischer_Nerz gesehen.

Eine Katastrophe, verursacht durch TIERFREUNDE, und von dennen kümmert sich jetzt keiner um den Schaden.

So würde es auch mit den Füchsen sein.
 
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AlterLohhäuser schrieb:
[quote="logiophob ":352hse9o] ….aber: was ist denn, neben der Notwendigkeit der Bejagung, die nunmal Fakt ist und die es nur immer und immer wieder darzustellen gilt,….
Nun es gibt ja nicht mal innerhalb der Jägerschaft einen Konsens (...)[/quote:352hse9o]

Jägerschaft und Konsens! :18: :18: :18:
Der ist gut! :27:

Gabs nie, gibts nicht, wirds nie geben!
Warum?
Weil jeder sich um seinen Kram in seinem Revier kümmert!

Was schert die im Hochwald jagende Jägerschaft der Fuchs, der das Niederwild frisst???
Baujagd z.B. Kennen die meisten gar nicht.
Also ist denen deren Zukunft auch egal, kann wohl ruhig verboten werden.

So scheint es jedenfalls.
Wald vor Wild, etc... :22:
 
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xxmarkyxx schrieb:
Mit einer Schonzeit im Sommer wird ein absolut wichtiges Instrument beschränkt/genommen, denn wo sind Füchse besser zu Erlegen als auf den GetreideStoppeln oder am Geheckbau?

Mit der verlängerten Schonzeit für Altfüchse habe ich überhaupt kein Problem. Stoppeljagd ist eh fuchsjagdlicher Kindergeburtstag, weil dann ist der Schaden schon da und das Geheck ausgelaufen. Es geht um die Gehecke ! Der Schaden entsteht durch die zutragende Fähe und nicht durch die sich verselbstständigenden Jungfüchse. Durch eine angedachte Schonzeit ( aller Füchse ) kann ich eben am Geheckbau nicht mehr effektiv eingreifen und nur darum geht es.
 

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