Motor einfahren

G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Famous schrieb:
wilder-er schrieb:
von jemand geschrieben wurde, der nicht die geringste
Ahnung von einem Motor hat.
Ich lerne gerne dazu: Sag mir bitte mit Begründung, welche meiner Aussagen mich nach Deiner Meinung abqualifizieren.


Famous schrieb:
Soviel, wie ich weiß, wird in den Werken nur noch das nötigste geprüft. Das zudem mit Fremdantrieb und selten mit Kraftstoff (wenn überhaupt).

Zu diesem Teil des Beitrags kann ich das auch kurz übernehmen... :26:
Wenngleich ich das jetzt nicht abqualifizieren sondern eher berichtigen nennen möchte. :26:
Konkret zur angesprochenen Modellreihe sei soviel verraten, das die Fahrzeuge noch während des Produktionsprozesses sämtlich in Rollenprüfständen diverse Tests mit eigenem Antrieb durchlaufen müssen bevor die QS ihren Segen gibt.
Somit hat jeder Motor in einem Neufahrzeug das zum Kunden geht bereits hohe Drehzahlen erlebt und überlebt.
Eben genau damit der Kunde gerade keinen von vornherein defekten Motor bekommt.

Betankt werden die übrigens alle - fürs schieben fehlt das Personal..... :26:

Kann das aber nur für einen Hersteller so behaupten - bin mir aber sehr sicher, daß es bei den anderen großen deutschen Herstellern genauso gehandhabt wird.
Wie Fiat, Lada oder Dacia das regeln weiß ich nicht.......... :26:

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
A

anonym

Guest
@Kastljaga: Danke! Das Beispiel des Schiebens ist sehr einleuchtend :12:

Deine Korrektur bezog sich auf die Prüfung der Motoren und nicht auf die Kenntnis der Motoren selbst, welche mir von wilder-er abgesprochen wurde.
Dann kläre mich auf, wieso die Aussage eines Werksangehörigen einer deutschen Autoherstellerfirma mir gegenüber lauten konnte, dass lediglich nur noch die Dichtigkeit der Motoren im Werk geprüft würde? Dieses meist mit Fremdantrieb und selten "befeuert" (Zitat).
Diese Diskrepanz muss doch zu erklären sein.

*edit* Nach einigem Nachdenken: Reden wir hier vielleicht von 2 verschiedenen QS-Kontrollen? Ich von Motor ohne Fahrzeug und Du von Fahrzeug mit Motor?
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Ein möglicher Erklärungsansatz ist eventuell der Unterschied zwischen der Prüfung des Motors als Bauteil eines Fahrzeugs und dem Fahrzeug an sich - welches komplett, also Getriebe, Fahrwerk und Motor im fertigen Fahrzeug geprüft wird.
Ist aber nur ein Erklärungsversuch.
Aber ich erwähnte ja, das ich das nur von einem deutschen Hersteller weiß, bei allen anderen deutschen Herstellern vermute ich ähnliches.... :26:
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
:18: :18: :18:

Schätze *edit* hat recht.......... :26:
 
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Ich bemühe mall das Beispiel der großen Autovermieter. Kaufen große Kontingente bei den Herstellern und stoßen sie nach spätestens 6 Monaten ab (um die Kosten der ersten Inspektion zu sparen). Zwischendurch hat jeder Honk die Karren getreten bis zum Erbrechen, ist ja schließlich nicht seine Karre. Trotzdem verrecken sie nicht.
Einen modernen Motor kriegt man dadurch nicht kaputt.

Trotzdem ist meine unmaßgebliche Meinung, dass wer die Reibpartner sich piano aufeinander "einschaffen" lässt, den laufruhigeren, kompressionsstärkeren und lebenslängeren Motor hat.
Nennt es Woodoo. Ich glaube dran.
 
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21 Jan 2002
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Einen modernen Motor kriegt man dadurch nicht kaputt.

Naja, die Folgekosten wenn du das Ding länger als 100.000 km fahren willst sind wohl was anderes.

Was heißt auch kaputt?
Eine weggeflogene Kopfdichtung heißt ja nicht daß der Motor kaputt ist. Läßt sich ja reparieren.
Ich kann drauf verzichten.

und klar hat wilder-er recht wenn er schreibt, daß die Zeit nach dem einfahren ja nicht heißt, daß man dem Motor dann alles zumuten kann.
 
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Nehmt doch einfach mal die Autos der Polizei!
Da rutscht auch jeder Hinz und Kunz drauf rum. Ok,viele dieser Dienstfz. werden erst gar nicht kalt!
Aber die werden auch getreten,und zwar vom ersten Kilometer an und trotzdem halten diese Fz. oftmals viele Hunderttausend Kilometer ohne ein weh-wehchen.
Es sitzt gerade in vielen älteren Autofahrern drin,dass man die Karre erst einfahren soll.
Dies ist in der heutigen Zeit der modernen Motoren nicht mehr nötig. :26:
 
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Sportfossil schrieb:
Dies ist in der heutigen Zeit der modernen Motoren nicht mehr nötig. :26:
In der heutigen Zeit halten viele auch nichts von Höflichkeit.
Ist schließlich nicht mehr unbedingt nötig.
Schaden richtet man damit aber keinen an, manchmal nützt es trotzdem.

Genau so ist es mit den Motoren.

Warum werden eigentlich Büchsenläufe "eingeschossen"?
(Nur von einigen Spezialisten, nicht von der breiten Masse,
die weiß, dass das nicht notwendig ist..)
:15:
 
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Aber die werden auch getreten,und zwar vom ersten Kilometer an und trotzdem halten diese Fz. oftmals viele Hunderttausend Kilometer ohne ein weh-wehchen.

In hessen sind Polizeifahrzeuge für 3 Jahre geleast. danach werden sei verramscht.
Ich kenne einen mit Polizeipassat, allerdings aus Brandenburg. Auto gekauft 2 Montae später kapitaler Motorschaden.....
 
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Mussten nicht anno dunnemals (nicht mal ich bin so alt) nach der Einfahrzeit auch die Zylinderkopfschrauben nachgezogen werden?

Warum gab es den Hokuspokus mit dem Einfahren? Ich habe es nicht erfunden, versuche es mir nur zu erklären:
Die Oberflächengüten der Bauteile waren schlechter als heute. Sie mussten sich länger aufeinander einlaufen. Die Schmierstoffe waren schlechter als heute.
Wenn nun einer nach Kaltstart, mit fies zähem Öl, diese schlechten Oberflächen auf jubelnde Drehzahlen riss, kam es zu Mangelschmierung --> er ruinierte sich die Lager.

Heute hat man bessere Bearbeitungsqualität, bessere Werkstoffe, bessere Schmierstoffe.
Das Einfahren ist nicht nötig. Aber meiner Meinung nach trotzdem ratsam.
 
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Warum schreiben einige Hersteller moderner Fahrzeuge in die Bedienungsanleitung, dass am Anfang der Ölverbrauch höher sein kann?
Weil sich mit erhöhter Kilometerleistung die Ölverbrauchsleitung verengt und damit weniger Motoröl verschwindet. :31:
Hat nichts mit veränderten Oberflächenstrukturen der Reibeflächen zu tun, wie der Fachmann sicher bestätigen kann. :24:
 
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16 Jan 2008
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frodo schrieb:
Mussten nicht anno dunnemals (nicht mal ich bin so alt) nach der Einfahrzeit auch die Zylinderkopfschrauben nachgezogen werden?

Als noch keine Dehnschrauben verwendet wurden, ja.
 
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8 Jun 2004
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Holsteiner schrieb:
Wenn ihr mal die Verladung von neuen Fahrzeugen in Schiffe beobachtet, werdet ihr euch mit Grausen abwenden.
Die Fahrer drehen den Schlüssel um und testen am Kai den Drehzahlbegrenzer...Auch bei - 20 Grad...
Also nicht allzu pingelig sein. Ich glaube, die neuen Motoren können mehr ab wie wir glauben!

Ja - äußerst unschön - man muß ja auch kein verschifftes Auto kaufen...

Und außerdem hat die Häufigkeit eines solchen Ereignisses auch einen nicht unbedeutenden Einfluß...

Gemächlich einfahren über die ersten 2000 km bringt auf jeden Fall etwas im Hinblick auf Langlebigkeit - also hohe Drehzahlen und hohe Last meiden und dann paßt es...
 

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