Montieren eines ZFR?

[Sir Henry]

Hallo Wolfgang,
diene Anmerkung vom 19.3., wonach zu viele Laien fachsimpeln und Büma´s zu wenig Stellung nehmen, ist eigentlich klar. Warum soll sich ein Fachmann selbst das Wasser abgraben. Aber selbst in Fachzeitschriften, wie dem "Büchsenmacher" nimmt allenfalls einmal die DEVA Stellung zu einem technischen Problem. Daher bleibt der Redaktion nix anderes übrig, von freien Mitarbeitern, die in aller Regel Laien sind, mehr oder weniger fundierte Beiträge zu bringen. Geht aber nicht nur dieser Fachzeitschrift so, sondern praktisch allen Jagd- und Waffenzeitschriften.

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:
Hallo Wolfgang,
deine Anmerkung vom 19.3., wonach zu viele Laien fachsimpeln und Büma´s zu wenig Stellung nehmen, ist eigentlich klar.<HR></BLOCKQUOTE>

Generell stimmt das. Aber in diesem Forum hat Carola Raetz schon öfters sehr fachkundig Stellung genommen. Wenn sie sich vom IWA-Streß (und vom dortigen Carcano-Schock ;-P) erholt hat, wird sie das vermutlich auch hier wieder tun.

Ich find's übrigens mäßig erschreckend, daß kaum einer der Beiträger auf das Erfordernis der präzisen Innenradienbearbeitung (und das meint eben grad nicht bloß eine "Aufrauhung") der Montageringe eingegangen ist. Dabei sollte das Standard sein - statt nur irgendwie rumzuschmirgeln und Klebstoff draufzuschmieren.

C.

 

[MGauckler]

[Allerdings ist hier von Eurer Seite die Rede von Zielfernrohren mit einem Rohrdurchmesser der u.a.bei unseren Zielfernrohrfabrikaten gemeint deutsche sowie österr.Fertigung nicht mehr zur Debatte steht indem Gott sei Dank genormt 30mm.] [/W. Freolich]

Ganz so ist das nun auch wieder nicht, Zeiss, Swarowski, Kahles, alle stellen nach wie vor ZF mit 25.4mm Rohrdurchmesser her. Zwar meistens fuer den Amerikanischen Markt, sind diese ZF aber auch bei uns beliebt. S&B stellt immer noch ZF mit 26mm Rohrkoerper her.
Wer ein leichtes Pirsch-ZF auf seiner Waffe haben moechte wird nicht unbedingt zum 30mm Durchmesser greifen.
Ansonsten gilt auch fuer 30mm Rohrkoerper: Kleben ist Murks. Wenn mal jemand bei EAW anfragt, dann bekommt er die Antwort, dasz bei Standardkalibern weder kleben noch aufrauhen (= beschaedigen der Oberflaechenbeschichtung) der Ringinnenseiten notwendig ist. BueMa, die immer noch kleben haben keine Ahnung von Mechanik und die die Aufrauhen beschaedigen vorsaetzlich die Montage des Kunden.

[ 21. M

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von MGauckler:
[Allerdings ist hier von Eurer Seite die Rede von Zielfernrohren mit einem Rohrdurchmesser der u.a.bei unseren Zielfernrohrfabrikaten gemeint deutsche sowie österr.Fertigung nicht mehr zur Debatte steht indem Gott sei Dank genormt 30mm.] [/W. Freolich]

Ganz so ist das nun auch wieder nicht, Zeiss, Swarowski, Kahles, alle stellen nach wie vor ZF mit 25.4mm Rohrdurchmesser her. Zwar meistens fuer den Amerikanischen Markt, sind diese ZF aber auch bei uns beliebt. S&B stellt immer noch ZF mit 26mm Rohrkoerper her.
Wer ein leichtes Pirsch-ZF auf seiner Waffe haben moechte wird nicht unbedingt zum 30mm Durchmesser greifen.
Ansonsten gilt auch fuer 30mm Rohrkoerper: Kleben ist Murks. Wenn mal jemand bei EAW anfragt, dann bekommt er die Antwort, dasz bei Standardkalibern weder kleben noch aufrauhen (= beschaedigen der Oberflaechenbeschichtung) der Ringinnenseiten notwendig ist. BueMa, die immer noch kleben haben keine Ahnung von Mechanik und die die Aufrauhen beschaedigen vorsaetzlich die Montage des Kunden.

[ 21. März 2003: Beitrag editiert von: MGauckler ]<HR></BLOCKQUOTE>

Was laufend vorkommt die Montageringe zu fest anzieht beschädigt das Zielfernrohr.Wir haben laufend Instandsetzungen wo entweder der Vergrößerungswechsel,Scharfeinstellung,Absehenverstellung festsitzt.Ursache immer total fest angezogene Montageringe.Frage;Warum überhaupt noch ZF ohne Schiene und nicht grundsätzlich mit Schiene???Bei letzterer Ausführung treten auch bei EAW Schwenkmontagen keinerlei Probleme auf.Na wenn das Aufrauhen der Innenflächen der Montageringe und das Kleben mit 2Komponentenkleber Pfusch ist dann sind unsere BÜMA zu mehr als 50% demnach Pfuscher???WH.Wolfgang

[ 21. M

 

[Einstein]

Lieber Wolfgang Frorelich.
Deine Auffassung bezüglich der Montage über Schiene teile ich nicht.
Die Auffassung bezüglich der Büchsenmachergilde kommt meiner subjektiven Erfahrung schon recht nahe.
Einstein

 

[Carola Raetz]

Hallo Reineke,

habe gerade einmal sämtliche zur Verfügung stehenden Montagen nachgeprüft. Alle Ringe sind mit 6-Kant-Schrauben geschlossen. Unterschiedliche Schrauben an einer Montage würden bei uns schon aus optischen Gründen nicht verwendet.

----

Auch bei uns werden alle Montageringe zusätzlich geklebt (mit einem Spezialkleber)
und dies nicht um Luft in der Montage auszugleichen oder die Montageteile zu beschädigen, sondern um die Montageringe zu fixieren.
Wer die Kräfte kennt, die bei Schussabgabe auf diese Teile ausgeübt werden, wird einsehen, dass bei diesem Vorgang glatte Metallteile verrutschen können. Dies ist selbst bei Luftgewehren zu beobachten, wenn das Zielfernrohr nicht zusätzlich mit einem "Klötzchen" gekontert wird.

Wir verkaufen in erster Liníe Ausrüstungen für den jagdlichen Einsatz, die auf den jeweiligen Besitzer abgestimmt sind. Für den, der sich eine solche Ausrüstung zulegt sind Zuverlässigkeit, Haltbarkeit usw. ausschlaggebend und nicht schon beim Kauf der Gedanke .."was passiert, wenn ich Einzelteile davon wieder verkaufen will" - oder gar "der böse Büchsenmacher macht meine Montage kaputt".
Auch beim Kauf von einer neuen Skiausrüstung, wird die Bindung entsprechend der Schuhgröße des Benutzern montiert. Stellt sich deshalb jemand die neuen Skier aus Dekoration in die Wohnung aus lauter Angst, dass ja Löcher in die schönen Bretter gebohrt werden könnten?

Auch Jagdwaffen sind Gebrauchsgegenstände.

Gruß
Carola

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Carola Raetz:
Unterschiedliche Schrauben an einer Montage würden bei uns schon aus optischen Gründen nicht verwendet.<HR></BLOCKQUOTE>

Ach. *HÜSTEL* *RÄUSPER*
Das wollen wir jetzt aber nicht so absolut stehen lassen, gell ? Und diese Aussage gilt natürlich auch nur für fremde Teile, nicht für selbstgefertigte ?

Carcano (ducks and covers)

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Carola Raetz:
Hallo Reineke,

habe gerade einmal sämtliche zur Verfügung stehenden Montagen nachgeprüft. Alle Ringe sind mit 6-Kant-Schrauben geschlossen. Unterschiedliche Schrauben an einer Montage würden bei uns schon aus optischen Gründen nicht verwendet.

----

Auch bei uns werden alle Montageringe zusätzlich geklebt (mit einem Spezialkleber)
und dies nicht um Luft in der Montage auszugleichen oder die Montageteile zu beschädigen, sondern um die Montageringe zu fixieren.
Wer die Kräfte kennt, die bei Schussabgabe auf diese Teile ausgeübt werden, wird einsehen, dass bei diesem Vorgang glatte Metallteile verrutschen können. Dies ist selbst bei Luftgewehren zu beobachten, wenn das Zielfernrohr nicht zusätzlich mit einem "Klötzchen" gekontert wird.

Wir verkaufen in erster Liníe Ausrüstungen für den jagdlichen Einsatz, die auf den jeweiligen Besitzer abgestimmt sind. Für den, der sich eine solche Ausrüstung zulegt sind Zuverlässigkeit, Haltbarkeit usw. ausschlaggebend und nicht schon beim Kauf der Gedanke .."was passiert, wenn ich Einzelteile davon wieder verkaufen will" - oder gar "der böse Büchsenmacher macht meine Montage kaputt".
Auch beim Kauf von einer neuen Skiausrüstung, wird die Bindung entsprechend der Schuhgröße des Benutzern montiert. Stellt sich deshalb jemand die neuen Skier aus Dekoration in die Wohnung aus lauter Angst, dass ja Löcher in die schönen Bretter gebohrt werden könnten?

Auch Jagdwaffen sind Gebrauchsgegenstände.

Gruß
Carola<HR></BLOCKQUOTE>

Na endlich einmal eine Antwort von einem Büchsenmachermeisterbetrieb.Die Ringe werden also in der Innenfläche angerauht und mit Spezialkleber fixiert!!!
Na Ihr Laien jetzt habt Ihr die Antwort von einem Fachmann bekommen.
WH Wolfgang

[ 22. M

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von MGauckler:
[Allerdings ist hier von Eurer Seite die Rede von Zielfernrohren mit einem Rohrdurchmesser der u.a.bei unseren Zielfernrohrfabrikaten gemeint deutsche sowie österr.Fertigung nicht mehr zur Debatte steht indem Gott sei Dank genormt 30mm.] [/W. Freolich]

Ganz so ist das nun auch wieder nicht, Zeiss, Swarowski, Kahles, alle stellen nach wie vor ZF mit 25.4mm Rohrdurchmesser her. Zwar meistens fuer den Amerikanischen Markt, sind diese ZF aber auch bei uns beliebt. S&B stellt immer noch ZF mit 26mm Rohrkoerper her.
Wer ein leichtes Pirsch-ZF auf seiner Waffe haben moechte wird nicht unbedingt zum 30mm Durchmesser greifen.
Ansonsten gilt auch fuer 30mm Rohrkoerper: Kleben ist Murks. Wenn mal jemand bei EAW anfragt, dann bekommt er die Antwort, dasz bei Standardkalibern weder kleben noch aufrauhen (= beschaedigen der Oberflaechenbeschichtung) der Ringinnenseiten notwendig ist. BueMa, die immer noch kleben haben keine Ahnung von Mechanik und die die Aufrauhen beschaedigen vorsaetzlich die Montage des Kunden.

[ 21. März 2003: Beitrag editiert von: MGauckler ]<HR></BLOCKQUOTE>

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

Wer hat nunb keinerlei Ahnung?? Der Laie oder der Fachmann(Büchsenmachermeisterbetrieb)?WH Wolfgang

[ 22. M

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Einstein:
Ergo sind "alle Waffenfachgeschäfte und Büchsenmacher"Stümper,wenn sie sich mit einer solchen Lösung zufriedengeben.

Einstein

<HR></BLOCKQUOTE>

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat

Wer ist nun Stümper der Laie oder der Büchsenmachermeisterbetrieb??Endlich war jetzt von kompetenter Seite eine Stellungnahme WH Wolfgang

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Einstein:
Lieber Wolfgang Frorelich.
Deine Auffassung bezüglich der Montage über Schiene teile ich nicht.
Die Auffassung bezüglich der Büchsenmachergilde kommt meiner subjektiven Erfahrung schon recht nahe.
Einstein

<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Weidgeselle na nun hast Du eine kompetente Antwort von einem Büchsenmachermeisterbetrieb.Sprichwort:
"Schuster bleibe bei deinem Leisten"
WH Wolfgang

 

[Reineke]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Carola Raetz:
Hallo Reineke, ... <HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Carola, vielen Dank für Deine Antwort. Das Teuflische ist gerade, daß Du optisch keinen großen Unterschied zur einfachen 6-Kant siehst. Wenn er Dir dann - unvorgewarnt - auffällt, ist es meistens schon zu spät.

Meine Rückfrage bei einem bekannten deutschen Montagenhersteller bezüglich einer aus oben genannten Gründen unbrauchbar gewordenen Montage deutet aber ebenfalls darauf hin, daß es sich um eine regionale "Erscheinung" handelt. Die wußten, als ich das Problem nur ansprach, schon ziemlich genau, wo selbiges zu "lokalisieren"

war.

Übrigens: Lob an Kilic-Feintechnik (MAK-Montagen) für wirklich guten und unbürokratischen Service!

Viele Grüße
Reineke

 

[anonym]

Sach mal Wolfgang,

wer hat Dich eigentlich darum gebeten, die Forumsteilnehmer in dieser wiederholt überheblichen Art ständig in "Fachleute" und "Laien" einzuteilen? Das ist ein Jagdforum und keine Berufsberatung.
Egal von welchen Lebens- oder Berufsbereich wir sprechen: jeder hat das Recht und die Möglichkeit eine Vermutung oder Frage zu äußern ohne gleich als unwissender Dummkopf hingestellt zu werden.
Vielleicht denkst Du mal dran, daß die Forumsteilnehmer vielleicht auf Gebieten Fachleute sind, von denen Du keinen blassen Schimmer hast und findest es trotzdem ganz nett, wenn sie Dir das nicht ständig auf´s Butterbrot schmieren.

Bleib locker.
Gruß
Kohlfuchs (auch Laie ;-) )

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Kohlfuchs:
Sach mal Wolfgang,

wer hat Dich eigentlich darum gebeten, die Forumsteilnehmer in dieser wiederholt überheblichen Art ständig in "Fachleute" und "Laien" einzuteilen? Das ist ein Jagdforum und keine Berufsberatung.
Egal von welchen Lebens- oder Berufsbereich wir sprechen: jeder hat das Recht und die Möglichkeit eine Vermutung oder Frage zu äußern ohne gleich als unwissender Dummkopf hingestellt zu werden.
Vielleicht denkst Du mal dran, daß die Forumsteilnehmer vielleicht auf Gebieten Fachleute sind, von denen Du keinen blassen Schimmer hast und findest es trotzdem ganz nett, wenn sie Dir das nicht ständig auf´s Butterbrot schmieren.

Bleib locker.
Gruß
Kohlfuchs (auch Laie ;-) )<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo Weidgeselle Kohlfuchs.,na klar
hast recht.Bleibe locker !Werde mir alle Beiträge im Optikbereich im Forum weiterhin ansehen und dazu Stellung nehmen.
Bleib locker
Gruss u.WH.Wolfgang

 

[Richthofen]

Liebe Optikexperten,
ich versuch noch mal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen und hoffe nicht, dass wieder die Hälfte der Leute als Deppen hingestellt werden:
Montage eindes ZFR mittels EAW - Schwenkmontage auf eine Kesslerin:

Inzwischen habe ich folgende Schritte unternommen:

1. Montageoberteile zusammengebaut und auf die Montagefüsse gestellt.

2. Grobe Ausrichtung der Montageteile bezüglich der Richtung. (Alles ist noch locker).

3. Aufsetzen des ZFR mit dem Mittelrohr in die unteren Halbschalten der Montage.

4. Gaaaaanz leichtes Verschrauben der oberen Ringhälften.

Ein Problem ergibt sich jetzt schon: Ich kann den Hinterfuss mit dem T - Stück in dafür vorgesehene Ausnehmung einführen. Geht leicht. Es geht aber nicht soweit, dass der gefedert gelagerte Öffnungshebel voll wieder schliesst. Auch nicht mit leichtem Nachhelfen. Also muss ich irgendwo entweder verstellen oder nacharbeiten. Übrigens hab ich noch einen zweiten Satz Montage - Oberteile für ein Drückjagdglas. Hier funktionierts auch nicht.

Was könnte das sein?

Gruss
Riho