Mit Stil zur Jagd

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Jetzt eier ich schon ein paar Tage um diesen Fred herum und trau mich nicht zu schreiben.

Aber mal ganz ehrlich, wer ein bestimmtes, edles, hippes Outfit auf Gesellschaftsjagden braucht, um sich an der Treib oder Drückjagd erfreuen zu können, der braucht auch ganz bestimmte Waffen und Ausrüstungsgegenstände. Für diese Sorte Jagdscheininhaber ist die Jagd Nebensache. Ich möchte das nicht und schlage darum in funktionaler Jagdbekleidung und Ausrüstung auf, der man ihre rege Benutzung ansieht. Da ich auf Niederwildjagden als Durgehschütze und auf Drückjagden als Durchgeher, mit meinen Hunden eh immer dort zu finden bin, wo es anstrengend ist und man dreckig wird, ist die Art meiner Gaderobe auch vollkommen passend. Findet abends ein seperates Schüsseltreiben statt, ziehe ich mir dezente, nicht übertrieben feine Gaderobe an. Ich bin ich und muß mich nicht als Herrenjäger mit Standesdünkel oder Minderwertigkeitskomplex verkleiden.

Ich gehe zur Jagd um zu jagen, nicht um Bekleidung oder Ausrüstung vorzuführen.
 

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Guest
Die sind nicht im Jagdforum unterwegs um sich mit solchem Krams zu beschäftigen. Das machen sie gewitzterweise beim Friseur.

Womit ich nichts über den Stellenwert dieses Forums ausgesagt haben möchte... :cool:



CdB
 
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Einem Mensch der eine Krawatte, Einstecktuch und Manschettenknöpfe sowohl im gleichen Stoff als auch Farbe zur gleichen Zeit trägt fehlt es etwas an Bildung und Geschmack.
Diese Sets aus Krawatte, Tuch und Knöpfe kenne ich nur vom C&A, Lumpenkarl sagt man bei uns.

Über die Krawatte allein kann man streiten über die Kombi nicht.
 
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MICH stört so was wenig. Chacun á son gout.
Aber das hindert ja nicht daran, daß man auch in sowas einen gepflegten Eindruck hinterlassen kann.
 
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der Promille Wert ganz sicher auch!

So ein Blödsinn. Woran machst Du das fest?
Fast hätte ich gesagt:
Die jagten aber besoffen besser als manch einer heute nüchtern .....

Nein, aber es gibt ein paar gewaltige Unterschiede:
- "das macht man nicht" wird heute durch gesetzl. Regelungen ersetzt, die aber die Dinge, "die man nicht macht" nicht vollumfänglich regeln
- zumindest im Bereich Niederwildjagd waren in vielen Regionen die Jahresstrecken um ein vielfaches höher als heute
- gleichzeitig gab es wesentlich weniger Jäger und Hundeführer
= Fazit: die Jahresstrecken verteilten sich auf wesentlich weniger Jäger und Hunde, beide Gruppen waren also wesentlich besser "im Training"

Das nur am Rande, soll kein eigenes Thema werden
 
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Du meinst so funktionale Warnwesten für 3,99 und alte Militärklamotten?
MICH stört so was wenig. Chacun á son gout.
Aber das hindert ja nicht daran, daß man auch in sowas einen gepflegten Eindruck hinterlassen kann.
Die Stärke der Jäger auf meinem Foto war vielleicht nicht das Hinterlassen eines gepflegten Eindruckes, aber die hatten am Treffpunkt saubere Stiefel und Beinlinge, konnten schießen und hatten oftmals gute Hunde am Band. Außerdem konnten sie sich benehmen, haben sich nicht geschont und am Ende der Jagd sah man ihnen an, daß sie gejagt haben. Alles in allem eine Zierde für die Jagd! Stimmts @der münsterländer , mit den Beteildigten war jede Jagd das Beste, was uns passieren konnte. Abends kamen die Hunde mit zum Schüsseltreiben rein, wurden auf unseren Jacken / Mänteln abgelegt.
 

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Einem Mensch der eine Krawatte, Einstecktuch und Manschettenknöpfe sowohl im gleichen Stoff als auch Farbe zur gleichen Zeit trägt fehlt es etwas an Bildung und Geschmack.
Diese Sets aus Krawatte, Tuch und Knöpfe kenne ich nur vom C&A, Lumpenkarl sagt man bei uns.

Über die Krawatte allein kann man streiten über die Kombi nicht.
Ergänzend möchte ich hinzufügen:
Nichts ist lästiger, als wenn einem bei starkem Wind, wenn Flugwild ohnehin sehr schnell kommt, die Krawatte um Ohren und Augen weht. Bei solchen Gelegenheiten halte ich eine dezente Krawattennadel für unentbehrlich.
Wobei ich eine Nadel mit aufgesetzten Grandeln auf einer Niederwildjagd für unpassend halte.

(Meine liebe Gattin schenkte mir vor einigen Jahren eine Nadel mit liebevoll und detailgetreu in Gold gearbeiter Malerfeder auf der Front. Perfekt.)

Es gab in diesem thread Einlassungen zu Kniebundhosen/Knickerbockern.
Hierzu sei gesagt:
Falls das Jagdgebiet Stiefel erfordert, sind dreiviertel - lange Hosen ein Muß.
Nichts ist schlimmer, als ein knöchellanges Beinkleid in Stiefel zu zwängen und dies nicht nur, weil die Bügelfalte darunter leiden könnte.
Nur der Vollständigkeit halber, nicht etwa weil ich vermute, es könne jemand nicht wissen, sei darauf hingewiesen, dass man zu langen Hosen leichtere Strümpfe trägt als zu dreiviertel - langen, was in Stiefeln unangenehm sein kann.
Und will man nicht auf die zur langen Hose ohnehin zu tragenden Sockenhalter verzichten, ist das Tragen von Stiefeln zu langem Beinkleid ohnehin obsolet.
 

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