Mindestwissen zum Bestehen der Prüfungen?

H

horrido96

Guest
Moin,
Ich mach diesen Sommer auf Gut Grambow in MecPomm meine Jägerprüfung.
Um zu üben hab ich auch z.B. den Heintges Jagdtrainer, bei dem man ja einstellen kann wie viele Fragen richtig sein müssen um die virtuelle Prüfung zu bestehen.
Mich beschäftigt sowieso schon die ganze Zeit die Frage, wie das denn nun abläuft mit den einzelnen Prüfungen. Zunächst, ist das auf Bundes- oder Länderebene geregelt?

Und wie ist das dann mit den ganzen einzelnen Prüfungen (Schieß-, mündl., und schriftl.), werden diese zusammengefasst oder muss ich jede einzeln bestehen?
Die Schießprüfung is klar, aber wie viel Prozent muss ich richtig haben, um die schriftl. Prüfung zu bestehen?
Liegt es bei der mündlichen Prüfung am Prüfer, ob ich bestehe oder bekomme ich da auch Punkte?

Ich hoffe ihr könnt meine ganzen Fragen beantworten :wink:
Übrigens, jetzt 8 Wochen vor dem Kurs hätte ich die große "Gesamtprüfung" bei Heintges schon mit 60 von 100 richtigen Fragen bestanden, oder eben auch nicht xD. Jedenfalls zeigt mir das schonmal das etwas Grundwissen da zu sein scheint.

Gruß,
Paul
 
H

horrido96

Guest
Danke!
Ich muss also einen Gesamtnotendurchschnitt von mindestens 4,0 erreichen und darf in keinem Einzelfach eine 6 haben. Wenn die Note 4 von 40 zu erreichenden Punkten bis 18 Punkte geht, wären also theoretisch schon 45% schon ausreichend?! Ich dachte immer 60%??
Wie auch immer, ich will schon mind. 60% erreichen.

Übrigens, in 8 Tagen gehts wieder los, nur halt leider noch nich für mich :)
Also, Waidmannsheil!
 
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ich halte deine Rechnerei für Schwachfug :!:
Versuche bei den Simulationen 100% richtig zu haben, es gibt dutzende von Fragen die sich nicht in ein Computerprogramm pressen lassen - genau für die hast dann etwas Puffer, wenn du dir die nicht "hergelitten" bekommst. :wink:

Und vor allem lerne nicht auswendig sondern verstehe!


PS: mir hat eine Frage bisher noch nicht ein einziger Prüfer beantworten können: was bringt es mir wenn ich die Zahnformeln vom Iltis herbeten kann? Wenn ich die nachzählen kann: a) ich sehe auch so ob was fehlt und b) dem ist auch nicht mehr zu helfen. Daher weiß ich wo ich die Lücke setze und wenn der das trotzdem wissen will bekommt er die Gegenfrage.
 
H

horrido96

Guest
Beim auswendig lernen musst du dir bei mir keine Sorgen machen.
Auch in der Schule kann ich mir Sachen nur merken wenn ich sie verstanden hab. Und ich lerne ja nicht nur für die Jägerprüfung um die Prüfung selbst zu bestehen, sondern áuch um das was ich lerne zu verstehen.

Naja, wie auch immer. Ich versuch natürlich mich so gut wie irgendwie möglich drauf vorzubereiten - egal, ob ich nun 45, 60 oder 80% brauch...
 
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nach der jagdschule hast du zwar eine bestande jägerprüfung, jagen kannst du dadurch aber nooooch lange nicht ! :?

wünsche dir trotzdem viel glück, obwohl ich immer eine prüfung in der hiesiegen jägerschaft vorziehen würde :lol:
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Ich bin da voll und ganz bei Duncan und Geradezugrepetierer. Häng in der Vorbereitung die Latte so hoch wie es geht, sprich versuche IMMER! 100% zu schaffen. Um so sicherer gehst Du in die Prüfung. Alles andere ist ein Drahtseilakt und du weißt nie genau, ob nicht in der Prüfung gerade die Mehrzahl der Fragen aus dem bereich kommt, den du vorher geschon nicht wusstest weil ja 60% reichen.
 
A

anonym

Guest
Geradezugrepetierer schrieb:
Ist schon eine komische Herangehensweise, die ich nun überhaupt nicht nachvollziehen kann.
:roll:

Nein.
Er macht das schon ganz richtig.
Minimaler Aufwand, max. Ergebnis. :wink:

Bei mir fragt sich auch jeder wie Dude nur die Jagdprüfung bestehen konnte. :mrgreen:

Ich persönlich finde, dass für die Jägerprüfung ausreicht, wenn die Prüflinge wissen wie ein Kirreimer zu schleppen ist.
Mehr brauchen die die ersten 3 Jahre eh nicht zu wissen. :p
 
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Ich gehe davon aus, dass für die mündlich-praktische Prüfung nicht vorhersehbar ist, mit welchem Mindesmaß an Wissen man durchkommt.
Wenn man viel Glück hat, dann kommen bekannte Dinge dran und es wird wenig detailliert gefragt. Wenn man Pech hat, dann kann man z.B. zum Tier nix sagen oder gibt mit seinen Antworten noch Einstiegspunkte für tiefergehende Fragen.
Waffenkunde muss sitzen, so wie ich das bisher mitbekommen habe, gibts da (zurecht) keine Toleranz.
Mir persönlich ist die Methode "Was muss ich an Minimum wissen um zu bestehen" zu heikel. ;-)
Aber egal wie man sich jeder vorbereitet... allen viel Glück!
 
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Verfasst am: 28 Apr 2010 20:50 Titel: Re: Prüfung 2010 NRW

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So, auch der gute Doktor hat es geschafft

Für alle, denen die mündlich/praktische noch bevorsteht: Keiner der Prüfer will Euch durchfallen lassen, die Prüfer wollen hören, was Ihr wisst, nicht mehr und nicht weniger.

Denkt immer daran: Ihr habt einen sehr langen Lehrgang besucht und wisst eine Menge über die Jagd! Gebt den Prüfern eine Chance, herauszufinden, was Ihr wisst.

Geschenkt ist die Prüfung nicht aber sie ist fair!

Wer den Lehrgang durchgehalten und sich auf den Hosenboden gesetzt hat, schafft es auch.

Vielleicht noch ein paar Tips: Wenn Ihr etwas nicht wisst, dann sagt es auch! Es gibt noch genug anderes zu fragen, die Prüfer werden davon Gebrauch machen. Sie haben nur begrenzte Zeit, also nicht an etwas herumdoktern, was man sowieso nicht weis, gebt dem Prüfer eine Chance, Euch eine andere Frage stellen zu können.

Thema Waffenhandhabung: Hier gibt es wirklich keine Freundlichkeitspunkte mehr! Ruft Euch die Handhabung der Waffen noch mal ins Gedächtnis! Das muss sitzen! Wird aber vermutlich in einer alltäglichen jagdlichen Situation geprüft (" sie wollen zur Bockjagd, welche Waffe nehmen sie? Sie haben den Hochsitz bestiegen, der Bock kommt in Anblick...) Denkt immer an freies Schussfeld, sicheren Kugelfang und das keine Personen im Gefährdungsbereich sind. Denkt unbedingt auch ans Entstechen! Und sagt laut vor, was Ihr mit der Waffe macht.
 
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Mit Ausnahme der Waffenhandhabung empfehle ich den "Mut zu Lücke".
Wenn du ein geschlossenes Thema hast, das sehr schwer ins Hirn geht, dann lass es aus beim Lernen.
Ein Beispiel: Ich vermute, dass - wenn überhaupt - nur eine einzige Zahnformel gefragt wird. Für mich wäre es ineffektiv für nur eine Frage ein so schwer zu behaltendes (für mich) Thema zu büffeln.
 
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Thersites schrieb:
Mit Ausnahme der Waffenhandhabung empfehle ich den "Mut zu Lücke". Wenn du ein geschlossenes Thema hast, das sehr schwer ins Hirn geht, dann lass es aus beim Lernen.
Ok, das kann gut gehen, muss aber nicht. Wenn man z.b. den Jahresablauf der Wildarten nicht komplett kennt, und sich auch noch bei den Jagdzeiten verhaut, die Unterschiede der Schutzgebiete etc. nicht weiß, der hat dann schon einige Lücken. Was ist mit dem Thema Jagdhunde? Die ganzen Prüfungen und deren Inhalte (ok, das will sich irgendwie auch nicht in meinen Schädel brennen).
Mut zur Lücke ja, wenn man ungefähr weiß welche. Hier in NRW hat vermutlich zu 99% eh schon jeder Lücken bezüglich Seehund usw. ;-)

Ein Beispiel: Ich vermute, dass - wenn überhaupt - nur eine einzige Zahnformel gefragt wird. Für mich wäre es ineffektiv für nur eine Frage ein so schwer zu behaltendes (für mich) Thema zu büffeln.
Nur welche ist es? Rot-, Dam-, Schwarz- oder Rehwild? ;-) Unterschiede bei Baum- und Steinmarder? Da gehören auch die Zähne dazu ;-)

Aber ich geb gerne zu, dass ich im Moment vor lauter Infos im Kopf auch nicht mehr wirklich ein und aus weiß :?
 
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Ich würde, nach wie vor, möglichst so viel Wissen aufsaugen, wie nur möglich. Man vergisst ohnehin viel zu schnell.

Bei unserer letzten Prüfung ist nur einer beim Schießen und 7 sind in der Praxis durchgefallen. Die schriftlichen Leistungen waren ebenfalls beanstandenswert, auch wenn sie alle, welche nach dem Schießen noch im Rennen waren, bestanden haben. Gefühlt werden die Ergebnisse immer schlechter, obwohl sich grundsätzlich nichts geändert hat. Die anspruchsvollsten Prüfer der Vergangenheit, u. a. in Waffenhandhabung und Recht, wurden zudem schon rausgeekelt.

Wie unser letzter Jungjäger seine Prüfung schaffen konnte, hat sich mir selbst unmittelbar danach nicht erschlossen. Der glänzt nicht nur mit groben Defiziten im Jagdrecht.

Ehrlich gesagt ist es mir unerklärlich, wie man selbst der jagdlichen Leidenschaft oder mindestens einem Hobby so wenig Aufmerksamkeit widmen kann. Schließlich betreibt man das Ganze freiwillig.

Auf der anderen Seite ist ja das auch das Motto des Verbandes der ökonomischen Individualisten. So viel in die Truhe mit geringstem Aufwand. Das "Schmalreh" darf dann auch schon mehrjährig sein. Ist schließlich mehr dran. Schonzeiten sind nur für Füchse da.
 
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@Horrido: Bist du denn schon jagdlich vorbelastet?? Wenn ja, dann müsste ja sowieso ein Vorwissen bestehen.....

Für die Schriftliche habe ich mit dem PC-Programm ausm Netz gelernt, war ziemlich gut und ich hab auch öfters mal abends ne Stunde damit verbracht. Aber sagen wirs mal so, das Geld für die Heintgesdinger hätte ich mir sparen können, da hab ich kein einziges Mal reingeguckt.

...naja, wenn man mal was wissen will, sind sie zum Nachschlagen ja vielleicht nicht schlecht.
 

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