Mindest-Austattung

[leonam]

Hallo zusammen!

Ich habe vor geraumer zeit schonmal gepostet, und möchte mich nochmal für die damaligen Antworten bedanken.

Da ich jetzt das nötige Kleingeld zusammen habe werde ich wohl dieses Jahr den Jagdschein in Angriff nehmen.

Ich habe mir mal die Kataloge nahmhafter Jagdausrüster schicken lassen (der Forenmaster ist wie ich gehöhrt habe etwas empfindlich mit Werbung, oder? ;-) ).

Und nun bin ich so am Grübeln was mir im Falle des Bestehens der Prüfung noch so an Ausgaben ins Haus stehen.

Daher meine Frage:
Was empfehlt ihr denn so als "Mindestausrüstung"? Was muß man unbedingt haben, mit welcher Anschaffung sollte man warten, aus welchen Gründen, etc...?

Schonmal danke für eure Antworten!!!

Gruß,
Leo

 

[luger]

Ich würde mit deinen Überlegungen bis nach der Prüfung warten.
Viel Glück luger

 

[Horrido]

Verweise auf diverse Threads in denen du mit http://www.wildundhund.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=search&search_forum=9 und Stichworten suchen kannst.

Ansonsten ganz kurz (und immer wieder gleich): Erst beantworten wo, was, wie willst Du jagen, dann erst kann man was genaueres sagen!

ODER

DU kaufst Dir => Universalwaffe (z.B. Vielling) und Universalkaliber (z.B. .375 HH Mag, .22lfb ultramagnum, 10/89, .410), Universal-ZFR (z.B. 1,5-26x20-100) Universalfernglas (Spiegelteleskop 50x700) Universalkleidung (von Claudia Nässer ähm Schiffer), Universalrucksacktaschenbeutel (Sisalcotton mit floortex), ....
und bist dann totunglücklich, 50.000 € los und verleihst der deutschen (Jagd-)Wirtschaft und dem Gebrauchtwarenmarkt (ebay) Konjunkturimpulse.

ODER

Machst Deinen Schein, übst Dich in Geduld (gaaaaaaanz wichtig) und gehst mit vielen zur Jagd (und auf den Schiessstand).

Horrido, Thoralf
(hoffe habe nicht zu grob geantwortet...)

[ 23. Januar 2002: Beitrag editiert von: Horrido1964 ]

 

[Wachtel]

Wenn man sich für eine Investition entschieden hat (z.B. Büchse, oder Fernglas)sollte man nicht daran sparen ( wenn der Geldbeutel es zu lässt), da man ansonsten nach einigen Jahren das billige Fernglas sowieso gegen ein Hochwertiges austauscht. So kann man einige überflüssige Investitionen vermeiden.

MfG Wachtel

 

[boarhunter]

Also bei Kettner und Frankonia holt man sich Appetit und dann:

Repetierer Blaser luxus
mit folgenden Wechselläufen: .222 8x57is, 9,3x64
Zf 1,5x6x 42, 8x56 von Zeiss
Flinte: eine Bockflinte, 1 Doppelflinte mit feinen Gravuren
KK Büchse,
falls man mal nach Afrika eingeladen wird
Take Down Repetierer
Fernglas von Zeiss oder Leica 8x56 und 7x42
Gewehrriemen von Niggeloh, Gewehrfutterale
Lederhosen lang, Kniebund,
Messer nur Handgemacht von Namhaften Herstellern,
Schuhe von Meindl
Gummistiefel von Aigle
Thermohosen
Fleecepullover
Fleecejacke,
Lederjanker,
grüne Hemden 1/2 Ddz.
Thermounterwäsche,
1500 Schuß Schrot
2500 Gewehrmunition
Nachsuchenbüchse,
Jagdnicker diverse
Taschenmesser mit und ohne Aufbrechklinge
Taschenlampen zum Aufbrechen, eine zur Nachsuche, eine nur fürs Auto.
Schweißriemen,
Schweißhund
Vorstehhund
Terrier möglichst 2-3
Geländewagen, richtige Reifen, Gleitschutzketten,
Kettensäge, Ersatzketten, Öl, Benzin 500ltr. sollten für den Anfang reichen.
Axt klein,mittel,groß.
Baumsäge,
Baumssäge ohne lästiges Band,
Wildwanne
Wildwanne fürs Auto
Wildbergehaken selbstgemacht und gekauft
Sitzstock mit und ohne Rucksack
Tarnnetze min. 250 qm (man weiß ja nie)
Rucksack aus Loden mit Schweißeinlage

Diverse HÜTE, Sommer, Winter, Warnmütze,
Hutbänder, orange Weste
Diverse Kataloge und Prosekte damit wenn man was vergessen hat schnell nachbestellen kann

 

[trapper olli]

Moin,
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, das hängt davon ab ob und welche Jagdmöglichkeit du haben wirst.
Im Vorfeld wurde ich mir schon mal besorgen ein Fernglas (nachtansitztauglich) , das beste ist gerade gut genug, es kann ja auch gebraucht sein.
Und ein Messer; feststehende Klinge oder Klappmesser ist Geschmacksfrage.
Während des Lehrgang vielleicht schon eine Flinte. Am besten auch was vernünftiges, so um 700 - 1000,-€ . Kann ja auch gebraucht sein.
Sonstige Ausrüstung richtet sich nach der später Jagdgelegenheit . Woran man zu Anfang sparen kann sind, meiner Meinung nach, die Klamotten. BW-Hose und Parka aus dem Secondhand Shop tuns auch muß nicht Edelloden sein. Auf keinen Fall sollte man beim optischen Gerät ( Zielfernrohr und Fernglas ), hier sparen heißt Geld aus dem Fenster rauswerfen.
Trapper Olli

 

[Wachtel]

boarhunter,
Du erlaubst, dass ich Deine Auflistung weiterführe? Die Jagdhütte nicht zu vergessen!

 

[boarhunter]

Ich wußte, ich hab was ganz wichtiges vergessen.

 

[luger]

@boarhunter
Du hast den Korthrevolver 357 Magnum mit 9mm
Para Wechseltrommel vergessen

Wmh luger

 

[Horrido]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von luger:
@boarhunter
Du hast den Korthrevolver 357 Magnum mit 9mm
Para Wechseltrommel vergessen

Wmh luger<HR></BLOCKQUOTE>

Wieso nur 9mm Wechseltrommel, normalerweise nimmt man eine in 50BMG

@boarhunter
Es feht der Windmesser für unterwechs und die Wetterstation für zuhause.

ein grinsender Thoralf

 

[anonym]

Ich möchte dir folgenden Tip geben:

Ansitzkissen aus Filz.

Geeignete Kleidung und Schuhwerk.

Wenn du Geld für ein Glasl ausgibst,
dann kauf dir was gscheites, meinethalben
auch was gebrauchtes, bloss koa Glump!

So ausgerüstet, bist du für den Start bestimmt richtig angerichtet.

 

[anonym]

Original erstellt von boarhunter:
[QB]
"Flinte: 1 Doppelflinte mit feinen Gravuren"


Ich hoff ja doch, dass die Doppelflinte mit feinen Gravueren auch englisch geschäftet iss...

Sonst brauchma de nämlich a no!

 

[Amadeus]

Der Ansicht von Luger muß ich wiedersprechen.

Wenn Du Dich sorgfältig auf die Jägerprüfung vorbereiten willst, dann gehört dazu auch Revierpraxis d.h. Reviergänge, Ansitzen und beobachten von Wild, Mitarbeit bei Revierarbeiten und Winterfütterung. Vor allem die ersten beiden Punkte werden Dir bei der Prüfung sehr hilfreich sein.

Für das oben genannte solltest Du entsprechend ausgerüstet sein. Ein gutes Fernglas und angemessene Kleidung sind ein muß. Eine Taschenlampe dringend erforderlich. Ein Sitzkissen und evtl. ein Ansitzsack sind sehr hilfreich.

Soweit Dich ein Lehrherr unter seine Fittiche nimmt kann er Dir evtl. mit Teilen seiner Ausrüstung (Zweitglas, Ansitzsack etc.) aushelfen. Du kannst dann bereits eigene Erfahrung mit manchen Ausrüstungsteilen machen.

Also nun zur Liste.

Das teuerste Teil ist sicherlich das Fernglas. Hier geht probieren über studieren. Frage im Bekanntenkreis, wer was hat und ob Du es mal ausprobieren darfst. Das macht man am besten im Revier beim Ansitz etc. . Durchschauen im Laden hilft nicht. Frankonia wirbt im Katalog mit einer Auswahl von bis zu drei Markengläsern. Nimm die beim Wort. In jedem Fall gilt: Das falsche Glas ist immer das teuerste, egal wie wenig es gekostet hat.

Beim Schuhwerk solltest Du ein Paar Pirsch-, Trekking- oder Bergstiefel haben. Meistens hat man schon etwas ähnliches im Schuhschrank. Ein Paar guter Gummistiefel gehören ebenfalls zur Grundausrüstung. Wenn Winteransitze ohne Ansitzsack gemacht werden, benötigst Du auch spezielle Winteransitzstiefel.

Geräuscharme, wetterfeste Kleidung in gedeckten Farben sind ebenfalls nötig. Evtl. kannst Du noch auf alte Bundeswehrklamotten zurückgreifen. Ansonsten gibt es mehr Anbieter von Jagdbekleidung als man meint. Bevor Du bei den großen Jagdausstattern zuschlägst solltest Du auch das Angebot der "Discounter" prüfen. Prospekte und Anschriften findest Du in jeder Jagdzeitung oder auf der Messe. Das Angebot unterschiedlicher Qualität ist riesig und reicht vom absolut geräuschlosen wasserdichten superwarmen Hightechparka für 750 Euro bis zur Baumwoll-BW-Hose für unter 40 Mark.

Das Minimum dürfte eine reisfeste Hose ein Baumwollhemd (besser Hightechfaser), ein Pullover der möglichst keine Fäden zieht und eine wasserfeste und winddichte Jagdjacke. Auf die Vorteile zeitgemäßer Spezialunterwäsche möchte ich hinweisen. Die rund 150 Euro dafür sind sehr gut angelegt.

Eine Kopfbedeckung schütz vor Regen, Sonne, Kälte, Zecken, Sägespänen und allem möglichen. Was Du da nimmst ist geschmacksache. Pudelmützen finde ich aber unpassend.

Die Taschenlampe dient zuallererst dem finden des Weges in der Dunkelheit. Ich empfehle eine kleine handliche Akkulampe. Das reicht dafür und auch später für das Aufbrechen. Für Nachsuchen brauchst Du eh etwas größeres. Mein persönlicher Favorit ist die Docter Aspherilux Midi 125s mit Schnellladegerät. Mit rund 100 Euro aber nicht ganz billig.

So, viel Spaß beim wälzen der Kataloge und Prospekte und natürlich viel Erfolg bei der Jägerprüfung.

WH
Amadeus

 

[luger]

@Amadeus
Du hast die beheizten Socken vergessen

.
Kleidung habe Ich schon als vorhanden voraus
gesetzt.Ich habe während des Lehrgangs meine
normalen Outdoor Fummel getragen.
luger

 

[Horrido]

@Amadeus
Du hast Dir echt Mühe gegeben und ich sehe (für mich persönlich) vieles ähnlich .... nur ist m.M. das wichtigste was man einem "Anfänger" (sorry leonam) sagen sollte, damit der als Jäger nicht zu Equipmentgläubig wird:

Die im Brustston der Überzeugung (eines "Profis") vorgetragenen Erfahrungen und Ratschläge dieses "Profis" mögen für den "Profi" auch stimmen, nur ob sie für den Eleven richtig sind ...

Deshalb sind m.M. Hinweise auf kritisches Hinterfragen und die Gründe einer Auswahl (warum?) wichtiger als immer DIE Lösung ("die EIERLEGENDE WOLLMILCHSAU") parat zuhaben.

Horrido, Thoralf.
P.S. ..kennst Du aber den einen oder anderen wohl noch nicht richtig, denn man/frau sollte hier nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, insb. nicht, wenn es von einem Hamburger Bäcker kommt!