Wenn du dir das Messer vor Ort ausgesucht hast und sicher bist, dass es nicht eine fragwürdige Billigkopie aus Fernost ist...was soll daran falsch sein?
T12 habe ich allerdings noch nie gehört, bin aber auch kein Fachmann. Aber was solls, solange er zum Vespern und Paketöffnen taugt. Du wirst dich damit ja nicht auf einer einsamen Insel durchschlagen müssen. Eine schöne Erinnerung ist es doch auf jeden Fall.
Bild wäre allerdings ganz nett um einen Eindruck zu bekommen.
PS.Bist du sicher, dass der Griff nicht doch Wacholder ist? Thuja riecht eigentlich nicht besonders.
Bilder kommen noch, versprochen. Aber heute hat die Gnädigste Geburtstag (sie hat auch ein kleineres Damenmesser bekommen) und unter diesem und der eigentlich zu späten Fahrt nach E leide ich noch etwas.
Doch: Zumindest das Messer riecht deutlich nach Absinth (Thujon) Deswegen werden Möbelstücke selten aus Thuja gemacht, da es zu penetrant riecht. Wacholder ist im Holzgeruch deutlich milder, dort riechen mehr die Nadeln.
Zum Stahl T12 eine Firmenwerbung:
"FORGE DE LAGUIOLE - DIE KLINGE
Früher waren die Klingen der
Laguiole Messer aus Karbonstahl, der zwar schnitthaltig, leicht schärfbar, aber rostanfällig war. Danach wurden sie aus A440 Stahl hergestellt, der zwar rostfrei und schnitthaltig, jedoch schwierig zu schärfen war. Heute werden die Klingen für die
Laguiole aus einem speziell für die
Forge de Laguiole entwickelten neuen Stahl gefertigt mit der Bezeichnung T12. Dies ist ein Karbonstahl mit einem niedrigen Chromanteil. Chrom lässt die Messer glänzen, nimmt den Klingen aber die Schärfe. Ist der Chromanteil allerdings zu gering, oxidiert die Klinge, das Messer ist dann zwar scharf, aber schwarz. Die Kunst besteht darin, die exakte Balance zwischen Chrom und Karbon zu finden. Dieses Gleichgewicht wird in der Forge de Laguiole
"T12" genannt, nach dem der Stahl auch benannt ist - die Zusammensetzung ist natürlich Betriebsgeheimnis!Der T12-Stahl, der beim Schmieden 1000 Grad heiß wird, vereint Schnitthaltigkeit und Härte mit leichter Schärfbarkeit und hoher Widerstandsfähigkeit gegen Rost. Dieser Spezialstahl wird allerdings nur für die Taschenmesser verwendet, für Tafelmesser sind die Anteile von Karbon und Chrom durch eine Richtlinie vorgegeben. Die Klingen werden in der FORGE einzeln geschmiedet und gehärtet und von Hand geschliffen. Beim Schleifen ist besonderes Feingefühl gefragt, deshalb arbeiten die Messermacher der FORGE gerne mit bloßen Händen - jeder Splitter zu viel kann ein Messer ruinieren."
Die Messerklinge glänzt deutlich weniger als gewohnt.
Die Stahlhütte BONPERTUIS entwickelte diesen Stahl vor ca 20 Jahren exklusiv für Forge de Laguiole, inzwischen dürfen ihn auch andere Firmen beziehen.