Mein neuer Fangschussrevolver

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Ich habe mich mit einem 36 Chief Special bei der Hamburger Meisterschaft des BDMP in der vorderen Haelfte positioniert.
Die Treffer lagen auf 25 Meter fast alle im Schwarzen.
Auch mit einem sehr kurzen 629 44mag sondermodell konnte ich gut das schwarze auf 25 Meter halten.
Ich mag die kurzen Revolver!

Luger
 
A

anonym

Guest
Stoppwirkung gibts nicht, wenn man einigen Autoren folgt. was wirkt ist ein möglichst großes dauerhaftes Loch.
Das gilt beim Fangschuss wohl eher weniger. "Dauerhaft" spielt hier keine Rolle mehr.
Was nützt dir selbst eine kurze Fluchtstrecke von z. B. nur 5 Metern wenn die Sau schon auf drei Meter an dir dran ist? Bei Fangschuss muss das Wild am "Anschuss" (wenn man das dann bei einem weiteren Schuss so nennen will) verenden, und zwar möglichst unmittelbar. Bei annehmendem oder flüchtem Wild muss in jedem Fall die Bewegung sofort gestoppt werden und das Verenden soll natürlich mgl. schnell eintreten.
Wenn es "Stoppwirkung" nicht gibt würde mich interessieren, wie man das dann nennt.
 
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"Dauerhaft" spielt hier keine Rolle mehr.

Oh doch. Ein großes Loch sorgt für einen schlagartigen Blutdruckverlust und der für den unmittelbaren Tod.
Je größer die Wunde um so schneller.

Auch Geschossform trägt dazu bei. Ein SWC macht ein schönes rundes Loch was sich nach Durchtritt nicht mehr schließt.

Kann man bspw bei Ed Sannow nachlesen.

Noch schneller wirkt nur noch der Schuß ins ZNS. Am Besten durchs Kleinhirn.


Wir reden hier von KW, eine 30/06 wirkt etwas anders, weil da Geschwindigkeit hinzu kommt.
 
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Yumitori

Guest
Moin,

auch, wenn's kleinlich klingt - auf der Stelle verenden geht nur bei einem Treffer ins ZNS - ist aber auch nicht zwingend nötig; ein "Stoppschuss", der einem Zeit lässt für einen zweiten Schuss oder zur Vorbereitung des Einsatzes der Langwaffe oder des Nachsuchenmessers, reicht aus (wenngleich sofortiges Verenden natürlich die beste Lösung ist, das sei unbestritten).
Und das grössere Loch ist da immer die bessere Alternative, das ist wie beim Büchsenschuss und den sog. "Stricknadeleffekten". Man kann es auch mit dem "Hammerschlag auf den Schädel" vergleichen.
Weshalb ich aus eigener Erfahrung gerne berichte, wie begeistert ich von meiner .44 Special gewesen bin, die die Wutz wirklich wie eine Mauer gestoppt hat, der zweite Schuss , etwa zwei Sekunden später, sorgte für das sofortige Verenden.
Trotzdem räume ich gerne ein, dass die .44 Magnum oder eine noch stärkere Waffe nicht schlecht ist, der beste Kompromiss zwischen ballistischer Nutzung der Lauflänge und Führigkeit ist in meinen Augen ein .44 Magnum Revolver mit vier oder fünf Zoll langem Lauf.
Wer aber mit der .44 Magnum - aus welchen Gründen auch immer - nicht wirklich regelmässig und häufig üben kann, der sollte auf die .357 mit 158grs. Geschossen oder auf .45 ACP bzw. - wo es noch gute Revolver dieses Kalibers gibt - .44 Special zurückgreifen (oder sich ne. 44 Magnum kaufen und daraus die .44 Special verschiessen)
Da ich normalerweise nicht auf Jagden iengeladen werde, bei denen ich Stücke über 60 kg frei habe, komme ich auch kaum in die Zwickmühle für stärkste Sauen vorbereitet sein zu müssen.
Und - wie immer - ich halte die Kurzwaffe für einen notwendigen Teil der Jagdausrüstung, aber sie ist eine Notbremse, jede Langwaffe ist leistungsmässig überlegen. Aber ich fahre auch nicht Auto ohne einen Sicherheitsgurt oder einen Reservereifen, auch, wenn es machbar ist.
Wenn der threadstarter mit seinem Revolver zufrieden ist und gut schiesst, so soll's sein und ich wünsche ihm viel Freude damit auf dem Stand und beim Tragen - und gleichzeitig, dass er die Waffe niemals wirklich brauchen muss - denn d a s ist ein sehr spezielles Gefühl, wenn der Hosenflicker auf einen zukommt, man die Waffe aufdem Rücken hat - weil man eigentlich nur Begleiter des Hundeführers ist und gerade den Riemen übernommen hat.....
Ich hatte mal einen Bekannten, einen Jäger aus dem Büdinger Raum, der lag lange im Krankenhaus, weil er mit seinem Klappmesserchen die angeflickte Überläuferbache nicht wirklich abhalten konnte und er mit dem Rücken auf der eigenen Langwaffe zu liegen gekommen war......
Er meinte später zu mir, er wäre um seinen 38er froh gewesen, der aber zu Hause im Schrank gelegen hatte, an sich sei er immer dabei gewesen, ausnahmsweise habe er ihn zu Hause gelassen, usw. usw.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Moin!

Da ich normalerweise nicht auf Jagden iengeladen werde, bei denen ich Stücke über 60 kg frei habe, komme ich auch kaum in die Zwickmühle für stärkste Sauen vorbereitet sein zu müssen.

"Kaum" heisst aber nicht "nie". Mein stärkster Keiler war auch außerhalb der (vom Finanzminister gesetzten) Freigabe, kam aber altkrank an und hatte sehr deutlich über 60 kg.

Viele Grüße

Joe
 
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aber wenn man als Ortskundiger bei Nachsuchen mitläuft vermisst man die schon ab und an ...

Die Marlin ist kaum länger als mein Revolver.

und auf den Jagden wo ich eingeladen bin kann ich auch einen 100 Kilo Keiler schießen, naja nicht gratis, die abendlichen Runden wären da auch nicht billig. :biggrin:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Moin!

Langwaffe sieht aber so aus als wolltest Du schiessen, darauf reagieren HF normalerweise sehr allergisch. Die KW ist und bleibt back-up, die wird eher toleriert (wenn sie denn überhaupt gesehen wird).Ich habe die aber bei DJ "woanders" nicht dabei und bei uns auch nur dann, wenn ich genau weiss dass ich ggf. mit ins absolute Dickicht muss. Sonst reicht mir ein zum Draufklettern geeigneter Baum.

Viele Grüße

Joe
 
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Den Baum hat man höchstwahrscheinlich nicht im Holster dabei wenn man ihn braucht. :D

Waidmannsheil
Lucas
 
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Yumitori

Guest
Moin!

Langwaffe sieht aber so aus als wolltest Du schiessen, darauf reagieren HF normalerweise sehr allergisch. Die KW ist und bleibt back-up, die wird eher toleriert (wenn sie denn überhaupt gesehen wird).Ich habe die aber bei DJ "woanders" nicht dabei und bei uns auch nur dann, wenn ich genau weiss dass ich ggf. mit ins absolute Dickicht muss. Sonst reicht mir ein zum Draufklettern geeigneter Baum.

Viele Grüße

Joe

Moin Joe,

stimmt schon - vielleicht sollte man generell aber mal klar und deutlich ergänzen, dass auf der nachsuche einzig und allein der Hundeführer den Fangschuss anträgt und ggf bestimmt, wer ihn abgeben darf.
Ich habe die KW i m m e r am Mann, wenn ich im Revier bin, aus eigenen Erfahrungen heraus, aber wer sich den Umstan antun will, sie ggf. zu holen ist deshalb ganz bestimmt kein schlechter Jäger.
Die Sache mir dem Baum ist lustig formuliert, die mit den Eicheln v. "Kirraculix" aber auch....

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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stimmt schon - vielleicht sollte man generell aber mal klar und deutlich ergänzen, dass auf der nachsuche einzig und allein der Hundeführer den Fangschuss anträgt und ggf bestimmt, wer ihn abgeben darf.

Ja und dann stellt man unterwegs fest, daß die Sau noch ziemlich mobil ist und der Hundeführer schickt dich los um dich vorzustellen. Dann stehst du da ohne LW.

Szenarien gibts viele.
 
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Wenn die Sau mich dann annimmt, warte ich auch bestimmt darauf, dass der Hundeführer mir vor die Füße schießt. Es geht hier doch um Ausnahmesituationen wenn ich das richtig verstanden habe, oder etwa nicht?

Waidmannsheil
Lucas
 

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