Maximal ethische Schussentfernung auf Wild?

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Hier kann man sehen, dass einige auch Spitz von hinten Schüsse antragen. ( und das auf, für diese Gegend fast unübliche, "nur" 250y)

Tolle Jagd, "erfolgreich" im Ergebnis, aber das Schießen.....

 
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Man darf sich da nicht verrückt machen(lassen)

Ich hab als Sportschütze begonnen.
Da war auch 300m angesagt, war auch recht gut darin.
Aber dann als Jäger, naja, da sieht man, wie das Absehen auf dem Stück wandert, weil man eben nicht auf dem Boden mit Sandsack vorn und Faust hinten im Anschlag ist, sondern von nem Ansitz, der selber nicht aus Stahlbeton gegossen ist.
War etwas ernüchternd.
300m auf Wild? Hier? Eher nicht.
Also ICH nicht.
Meine Waffen sind, so es die Mun erlaubt, auf 150m Fleck eingeschossen, das ist so die Maximalentfernung hier im Revier, wo ich mich traue.
Eine Gans oder ein Fuchs auf 200m geht mit der .223 dann auch, die 170m Sau vom Schießstock mit der 7x57 war schon was, da hatt ich mich etwas vertan. Lag aber auch im Feuer.

Grenzen kennen und danach handeln. Longrange hunting ist nix, was man hier machen MUSS.
Fürs Gebirge gelten andere Regeln, da muß man GUT vorbereitet hin, sonst wirds bestenfalls frustig, schlimmstenfalls gefährlich.
 
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Für manche ist eben nur Schalenwild "würdig", ethisch behandelt zu werden.

Ich habe in den Anfängen auch bei Füchsen und Waschbären eher geschossen als bei Rehwild. Das kam auch daher, dass früh die Ansage kam, Raubwild vor Schalenwild. Waschbär stehend freihand 120m flüchtig.. klar.. rumms. 2x vorbei.. 3.Schuss lag dann ( war wie in der Matrix, der Waschbär wich 2 Schuss aus).. oder Fuchs 150m flüchtig 1. Schuss weich, 2. Schuss aber 5s später dann vorn als er sich im Kreis drehte.. würde ich heute so auch nicht mehr machen.

Aber:
Einen Bock schießen, der nicht breit steht? Bist du doof? Morgen is ne neue Chance!
Oder einen Bock schießen, der klar gut veranlagt aber jung ist? Hast du Lack gesoffen?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die Trefferflächen bei Fuchs und Sau sind schon unterschiedlich groß, und trotzdem geht Fuchs auf 200m auch. Ich fürchte, das werde ich nie verstehen...
Kommt drauf an, wie und wann.
Wenn der Fuchs auf 200m sitzt und zu einem äugt, hällt man mit Schießstock auf die Lichter, und er liegt.
Vom 2Bein auch kein Problem.

Breit auf 200m mach ich nicht.

Grenzen kennen!
 
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Maximal ethische Schussentfernung auf Wild?​



Halb so weit weie ich mit dem Doppelglas ansprechen kann.

Wen ich weit und Genau; und das möglichst oft auf Entfernungen schießen will... dann auf dem Schießstand unter Sportlichen Aspekten.

Bitte nicht Wild es dann ausbluten lassen wen sich jemand übernommen hat. Wild sind lebende Geschöpfe; und keine Ersatzzielscheiben.


Ein guter Schütze ist nicht immer auch ein guter Jäger; und ein guter Jäger wird nicht immer auch ein Überdurchschnittlich guter Schütze sein...

Ich erkenne einen gut schießenden guten Jäger daran das er sich innerhalb seiner Grenzen zum Wohl des Wildes verrhält; und nicht immer versucht die zu Leid des Wildes nach Olympischen Gedanken " Höher, Schneller, Weiter" auszutesten.
 
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Die maximale ethische Schussentfernung auf Wild ist eine individuelle. Leider gibt es viele Jäger, die ihre eigene nicht wirklich kennen, aber glauben anderen Jägern eine Grenze vorgeben zu müssen.

Guillermo
Na ja, die meisten werden wohl nur Bestätigung ihrer persönlichen Ansichten suchen. Glaubt doch niemand, daß eine Internetdiskussion diesbezüglich irgend etwas verändert.
 
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Die maximale ethische Schussentfernung auf Wild ist die, auf der man im Zeifel seinem Sohn noch den "Wilhelm-Tell-Apfel" vom Kopf schiessen würde.

Basti
 
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Ich sehe das Problem nicht in der Entfernung , sondern eher bei der Gewehrauflage .
Wann liegt schon die Waffe so schön und stabil wie auf dem Schießtisch der 300m Bahn auf ?
Dazu Sandsack und variable Vorderschaftauflage .
Viel Zeit zum Zielen und eine Scheibe die sich nicht weiter bewegt .
 
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Ich sehe das Problem nicht in der Entfernung , sondern eher bei der Gewehrauflage .
Wann liegt schon die Waffe so schön und stabil wie auf dem Schießtisch der 300m Bahn auf ?
Dazu Sandsack und variable Vorderschaftauflage .
Viel Zeit zum Zielen und eine Scheibe die sich nicht weiter bewegt .
Die Qualität der Auflage ist natürlich Bestandteil für Entscheidung zur jeweils maximal möglichen Schussentfernung.

Guillermo
 
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Typisch für dieses Forum und einen großen Teil seiner User, daraus eine technische Frage zu machen. Es ist eben keine technische, sondern eine ethische Frage.
Auf eine Scheibe kann ich soweit hinauslangen, wie es trägt. Auf eine lebende Kreatur die halbe Entfernung dessen, was ich theoretisch könnte.
Die Ausnahme bildet für mich ein krankes Stück. Das muß liegen und jede Chance zur Leidensverkürzung ist zu nutzen.
 
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Für mich ist bei ca. 150m Schluss.
Je nach Situation kann es auch mal plus oder minus 20% gehen.
Und im Wald ist die Entfernung noch viel kürzer.
Daher habe ich selbst in meinem Revier immer den Rangefinder dabei!
 

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