Mauser 66 (S) Fan-Club

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Man sieht nicht, wer der Büchsenmacher ist. Das finde ich schon nicht soo seriös. Hat der dann überhaupt nen Meisterbrief oder sitzt der dann im Wohnwagen nahe der holländischen Grenze und pfriemelt an Deinem Abzug rum?

Das Abzugsgewicht wird mit 1.000 g angegeben. Zur Verstellmöglichkeit schreibt er nichts, also wirds die nicht geben.

Sowas würde ich zu Herrn Repa geben.

Es gibt auch andere namhafte Büchsenmacher in D, die für bestimmte (!) Modelle der Mauser 66 einen Flintenabzug bauen, das sind mW Kessler, Recknagel und Keidler. Die meisten sind aber nicht in der Lage, den an JEDEN Typ der M66 zu bauen: Hochleistungsausführung/Großwildausführung (HL/GW) M66 oder nur M66S? Modell ohne Schlosshalter?

Das bedeutet, sollte man irgendwann mal ein zweites Modell kaufen, zB HL/GW, dann endet man in zwei unterschiedlichen Abzügen mit einer unterschiedlichen Abzugscharakteristik und man hat sich an zwei unterschiedliche Büchsenmacher gebunden, also falls man die jeweilige Waffe zu dem selben Büma geben will, der den Abzug gemacht hat.

Bei Herrn Repa hat man mE auch den Vorteil,
dass er insgesamt die Waffe überprüfen kann und wenn was defekt ist oder nahezu defekt ist, dies sofort erkennt und aus seinem Original-Ersatzteilfundus sofort und unproblematisch ersetzen kann. Ein anderer Büma sieht das vielleicht nicht oder vielleicht sogar doch, aber sagt Dir nichts/macht nichts, weil wenn er sich damit befasst, wirds aufwendig und teuer, und für den Kunden tritt zutage, dass er mit Repa besser gefahren wäre. Einige Büchsenmacher sind inzwischen ja auch „clevere Handwerker“ geworden....

Um es mit Konrad Adenauer zu sagen: „Keine Experimente!“
 
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Hallo liebste Mauser 66 Gemeinschaft,
kurz etwas zu meiner Person: Bin hier im Forum fast ausschließlich lesendes Mitglied. Habe seit 22 Jahren den Jagdschein und führe aus Überzeugung zwei Mauser 66S (G22385 (7x64) & SG45460 (300 WM)). Habe mir vor Jahren an meiner 7x64 einen Lochschaft montieren lassen da der vorherige gebrochen war 😥. Aufgrund der sehr guten Führigkeit habe ich mir vorgenommen meine andere 66er ebenfalls mit einem neuen Lochschaft zu versehen. Mancher von Euch möge mir diesen Umbau verzeihen aber ich möchte alt Bewährtes mit modernem vereinen 😊. Vermutlich wurde meine Frage schon im Verlaufe dieses Threats mehrfach angesprochen aber fast 400 Seiten zu durchstöbern ist nicht mal eben. Man möge es mir verzeihen.
Kann mir jemand von Euch einen Tipp geben, wo ich einen Lochschaft für das Hochleistungssystem her bekommen könnte? Für Normalsysteme hat man ja genügend Auswahl aber für das Hochleistungssystem eben nicht 😥. Warum eigentlich? Nachfrage zu gering?
Bedanke mich schon jetzt für Eure Hilfe.
Waidmannsheil
Barnes
 
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Also Odenwald schreibt auf der hp nichts passendes. Bei den Normalschaftfoemen bieten sie ausdrücklich nur das Standardsystem nicht Magnum der M66, bei Lochschäften steht die M66 nicht dran
 
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Weil die 7x64 zw. 1960 und 1990 (also dem Großteil der Produktionszeit der M66) in Europa die Modepatrone für Repetierbüchsen schlechthin war.
Und wie das mit Moden halt so ist, fast jeder will´s haben, auch wenn´s ihm nicht besonderst gut steht oder praktisch ist (Cowboysteifel sind da ein gutes Beispiel: waren in den frühen 90ern der Renner und im Winter der Grund, sich lang auf den Geweg zu legen, nach der alten Modeweisheit: "Wer schön sein will, muß leiden.").
So ist es dann halt auch mit Modekalibern, die bar jeder Rücksicht auf ihre innenballist. Grenzen in dafür ungeeignete Waffen verbaut werden.
Die jetztige Modepatrone No.1, die .308Win. hat halt den inneballist. Vorteil, daß sie für kürzere Läufe geeigenter ist als ihre Vorgängerin .30-06 und deren Vorgängerin 7x64 und kurze Läufe <60cm ebenfalls zur Mode wurden.
Die für kurze Läufe besser geeignete 7x57 wurde schon Ende 1973, mit Einstellung der M66 (ohne "S"), aus dem Angebot der M66 genommen.
 
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Die Waffe https://www.egun.de/market/item.php?id=8703686 habe ich mir eben bei "egun" angesehen, sieht denke ich wirklich gut aus.
Über kurz oder lang, möchte ich wieder einen Stutzen haben. Deshalb spiele ich mit dem Gedanken ein Gebot abzugeben. Wie sehen die Fachleute die Waffe? Alter, Ausführung, empfehlenswert oder eher nicht? 7x64 ist in Stutzen wahrscheinlich nicht so angebracht....
Danke für Euere Tipps....
 
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Wenn Waffe und Glas zusammen gekauft wurden, dürfte das Baujahr wohl so im Bereich 1977/78 liegen, da die Williams-Visierung und der schmale Kornsockel (derselbe wie an der Rem.700, an der auch meist Williamsteile verbaut wurden) wohl nicht vor 1976/77 an der M66S verbaut wurden und bei Zeiss die T*-Vergütung, die hier fehlt, ab 1979 zu haben war.
Die Waffe wurde in dieser (späten) Aufmachung (Williamsvisierung, Schwenksicherung, Edelsholzabschluß am Stutzenschaft) bis zum Produktionsende 1994 so gefertigt.
Natürl. kann das ZF auch noch nachträgl. drauf montiert worden sein, die Verwendung einer (teureren) SEM anstatt der (günstigeren) Schwenkmontage spräche aber auch eher für eine Fertigung 70er/frühe 80er Jahre als für späte 80er/frühe 90er.
Letztendlich wird über das tatsächl. Alter der Waffe nur das (codierte) Beschußdatum Gewißheit bringen.
Für eine doch schon rd. 40 Jahre alte und im Hinblick auf Kaliber und Zieloptik universelle Alltagswaffe macht sie einen gut gepflegten Eindruck.
Die Sicherung ist auf alle Fälle eine Schlagbolzensicherung (also sehr sicher). Ob die frühere Sicherung mit dem seitl. Druckbolzen nun praxisorientierter war, oder die hier vorliegende Schwenksicherung ist reine Geschmacksache.
Die Williamsvisierung ermöglicht natürl. ein einfacheres Einschießen der offenen Visierung über Kimme und Korn als das Vorgängermodell mit Klappkimme.
7x64 aus 53cm Lauflänge ist für Wiederlader (dank schwerer Geschosse ab 10,5g und offensiveren TLM wie z.B. R907oder N140) kein Problem, als Nichtwiederlader geht die Sucherei nach einer wenig Feuer speienden und knallenden Labo los, da die 7x64 von hause aus mit progressiveren TLM, die für Lauflängen von 60-65cm vorgesehen sind, geladen wird, los.
 
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Die Waffe scheint ne ziemliche Schrankwaffe zu sein. Die Seriennummer kannst Du beim Verkäufer erfragen.

Wenn Du Wiederlader bist, sollte das Kaliber kein Problem sein. Ansonsten ist zu hoffen dass RWS künftig ihr "short rifle" Munitions Programm erweitern.

Ich würde die Entscheidung davon abhängig machen ob Du für das Kaliber ne Lösung findest. Alles andere ist klar pro Kaufen.

Stutzen haben mE langfristig mehr Wertsteigerungspotenzial weil davon viel weniger gebaut wurden als von den Standard Modellen (zumal in 7x64 oder 8x68S). Und der kurze Lauf zusammen mit dem kurzen System erzeugt einfach ein extrem geil führiges Gewehrle.
 
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Dank des kurzen Teleskopverschlusses ist der M66-Stutzen m.W.n. bei einer Schaftlänge von 36cm (für 175-180cm Körpergröße) gerade mal 94cm lang. :D
 
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https://www.egun.de/market/item.php?id=8668854
645 € hat die 66S in .308 Win trotz Schaftbruch gebracht. Dafür hatte ich mich auch interessiert, weil ich ja noch einen neuen Schaft gebunkert habe. Die SEM wäre mir egal gewesen, ich hätte da einfach ein 50er Zeiss einbauen lassen. Allerdings ist mir die Waffe nach dem Kauf der 8x68S etwas aus dem Fokus geraten und daher habe ich die Auktion vergessen. Hätte sich vermutlich auch nicht gelohnt. Der Schaft lag bei 400 €, das Einschäften hätte sicher nochmal 150 € gekostet (bitte Rückmeldung wenn diese Einschätzung falsch ist), dazu der Kaufpreis von mindestens ca. 700 € (ich hätte den Gewinner ja überbieten müssen). Dann wäre man bei 1.250 € gewesen. Da die Waffe älter ist, wäre vermutlich noch ein Flintenabzug, mit Versandkosten insgesam über 1.600 €, was richtig teuer gewesen wäre.
 

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