Massschäfter gesucht

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Eigentlich ist der "rund" vielleicht mach ich mich doch mal ran und nehme vorsichtig etwas Material weg, wieder aufarbeiten und polieren kann ich es selbst.

Wie ich das sehe hätte ich bei spätestens 100 Schuß das Handtuch geworfen bevor die Haut platzt. Wenn man schon bei jedem Schuß an die schmerzende Wange enkt, kann man es auch gleich sein lassen.

Oder ich tue mir doch mal einen Schießlehrer und/oder Flintenschäfter an.
 
A

anonym

Guest
kann es sein, daß Du die Anschlagschulter nicht leicht nach vorne drückst , wenn Du in den Anschlag gehst ?

liegt die Waffe im Anschlag nicht fest an Deiner vorgedrückten Schulter an , knallt der Schaft im Schuß kurz und trocken zurück

oft wird der Anschlagfehler fehlinterpretiert und zum längeren Schaft geraten
 
A

anonym

Guest
jein

aber jemand mit Sachverstand sollte sich anschauen und beobachten , wie Du genau diese Flinte anschlägst

es könnte an der instabilen nicht vorgedrückten Anschlagsschulter liegen , daß Du so unangehmen Kontakt hast

oft wird am Symptom rumbebastelt, der Hinterschaft gern als Werkstattarbeit verlängert , was das Problem kaschiert, aber nicht behebt

bei hohen oder Überkopftauben versaut das Anschlag noch mehr , da Du mit dem längeren Schaft an der Wangenauflagefläche noch weiter nach hinten gezwungen wirst

hatte die Waffe vorher Hochschuß , ist dieser nun weg

lag die Waffe neutral , kommst Du unter die Visierlinie und schaust nicht mehr über die Schiene = das Korn verschwindet

laß Deinen Anschlag von einem erfahrenden Schütczen checken mit Deiner Flinte
 
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Danke @farn, das werde ich mal tun bevor ich am Schaft rumfeile.

Wir haben hier nur das Problem, dass es hier sehr wenige wirklich gute Flintenschützen gibt, schon gar keinen (zumindest mir nicht bekannten)Schießlehrer, da das Flintenschießen nicht so populär wie anderenorts ist.

Da ich ja genauso gern Perfektionist wie auch weidgerechter Jäger bin, will ich eigentlich jagdlich genauso gut Flinte wie mit Büchse schießen. Und dazu gehört Übung mit den damit verbundenen höheren Schußzahlen.

Ich muß mich mal beim Club in Hoppegarten bei Berlin umschauen, schließlich sind aus dem Club früher mal Weltklasseschützen hervorgegangen.
 
A

anonym

Guest
Gerne

Die Anpassungsfähigkeit des Menschen ist eine ganz natürliche angeborene Fähigkeit , die individuell ausgeprägt ist.

Meist ist es völlig unnötig, einen neuzeitlichen Serienschaft durch einen Maßschaft zu ersetzen oder an einem neuzeitliche Serienschaft jede Menge Werkstattarbeiten aufzudrängen , ohne zuvor man gründlichst geprüft zu haben, ob der Anschlag weitestgehen stimmt und konstant ist.

Albernes Ritual beim Flintenverkauf : statt eines Preisnachlassen spendiert der Händler eine Flintenanpassung. Dauert wenige Minuten im Laden , es wird nie auf dem Schießstand beim Schießen ein Optimum ermittelt und Überprüfungen mittels handelüblicher Meßlaser machen nur Arbeit. Viel Ritual mit und ohne Gelenkgewehr.

Auch schon vorgekommen: eine Schaftmaßtabelle wieder auf ein Gelenkgewehr übertragen und was kommt raus : mal ein Schaft mit fast Serienabmessungen oder auch schon mal so exotische Einstellungen , daß der bezogene Schütze 8) noch schlimmer im Anschlag verkrampft steht und schräg über die Schiene schaut


Stattdessen Woo-Doo wie Hinterschaftabstimmung nach Unterarmmaß mit nachfolgender Hauruck-Schaftkappenmontage

hi_res_orangutan.393790.jpg.393797.jpg


dieser Zeitgenosse hätten dann Hinterschäfte länger als 60 cm , nur die Senkung und Schränkung könnte neue Maßstäbe setzen

Unterschiedliche Körperbauformen , Proportionen , Abmessungen, Haltungen, Muskel- oder Fettmassen , Halslängen, Kopfformen, Positionen der Augen , Größe der Hand , Länge der Finger , der angenehmste Griffwinkel........
 
A

anonym

Guest
farn schrieb:
Deine Logik, haeschens welt

man nehme einen ausgebildeten Handwerker , hier einen Holzfacharbeiter oder von mir aus auch einen Schäfter

gebe diesem das übliche Holzmeß und Bearbeitungswerkzeug sowie alle Schäfter und Büma Meß- und Bearbeitungswerkzeuge

und der ist dann in der Lage, nicht nur Schäfte wie Frühstücksbrettchen zu bauen , sondern optimal an diese Waffe , diesen Schützen , diesen Einsatzzweck , jederzeit auf zuruf ?

(Rhetorisch kann man vor dir durchaus Einiges lernen:
Um grundsätzlich gegenan reden zu können, denkt man sich also zuerst etwas völlig Abwegiges aus, legt es dem Vorredner in den Mund und widerlegt es dann?)

So, so, da kommt einer, guckt sich dich beim Schießen an, nimmt Maß und sagt dir hinterher "So muss dein Schaft werden!"?
Zugegeben, solange jemand selbst nicht weißt, was er braucht, muss er sich das wohl vom Schäfter sagen lassen. Wäre aber irgendwie peinlich, oder?

Bevor ich mir einen Maßschaft machen lasse, will ich nicht nur zum "Maßnehmen" in eine staubige Werkstatt gehen, und mich auch nicht auf dem Stand beim nicht optimalen Anschlagen mit einem nicht optimal passenden Standardschaft begutachten lassen, wil ich damit gar nicht die Technik schießen kann, die ich mit dem Maßschaft anstrebe, sondern ich möchte mit einem dem späteren Ergebnis möglichst ähnlichen "Prototypen" an mehreren Tagen und unter verschiedenen Bedingungen längere Zeit schießen und die Muster dabei entsprechend korrigieren.
Und korrigieren heißt probieren: "... ist es so besser ... oder so?".
Und das geht nur mit einem Gelenkschaft oder einem manipulierbaren Musterschaft. Einen Schäfter, der z. B. durch bloßes Zusehen weiß, in welchem Längs- oder Querwinkel ich meinen Pistolengriff am entspanntesten greifen kann, habe ich leider noch nicht getroffen.

Und deine These, dass ein normaler Tischler nicht in der Lage sei, anhand solch eines Musters ein bezogen auf das Arbeitsfeld eines Tischlers doch verhältnismäßig wenig komplexes Teil wie einen Hinterschaft herzustellen, solltest du ja mal bei der Innung äußern. Aber zieh dich besser dick an ...
Einer der hier schon mehrfach genannten und gelobten Maßschäfter ist übrigens "nur" Tischler.

Vielleicht mache ich ja mal ein paar Fotos von Leuten, die seit langem verzweifelt versuchen, ihre Schießhaltung irgendwie an einen vom "Profi" verordneten Schaft vom Typ "So ist der genau richtig für Sie!" anzupassen!



... ein mann kommt zum schneider und lässt sich einen maßanzug fertigen. nachdem der anzug fertig ist, probiert er ihn. irgendwie ist der rechte ärmel ist ein bisschen zu kurz. sagt der schneider: "ziehen sie einfach ihren rechten arm etwas an, dann sieht das kein mensch."
und die hose flattert jetzt ein bisschen an der linken hüfte. "kein problem", meint der schneider, strecken sie einfach den linken fuß etwas vor."
an der einen schulter ziehts ein bisschen. "kein problem", meint der schneider; "beugen sie sich einfach leicht nach vorne".
gesagt getan, jetzt passt es.
so verkrümmt schleppt sich der kunde auf die straße.
zwei alte damen auf der anderen straßenseite sehen das: "schau'n sie sich doch bloß diesen armen krüppel an!
aber einen guten schneider hat er!"
 
A

anonym

Guest
Oh je: man muß noch nicht einmal Tischer sein, um einen genialen Schaft selbst fertigen zu können. Man muß es nur können. Es gibt in jedem Gewerk Könner als Autodidakten und Leute mit Verstand und Motivation , die selbst intensiv unterschiedlichste Flinten abwechselnd schiessen

Wenn jedoch nach Deiner hochindividuellen Logik das erlernte Tischlerhandwerk automatisch einen erstklassigen Gunfitter und Schäfter einschließt , dann verstehe ich nicht, warum nicht viele Holzakkordarbeiter mal ganz fix sich beruflich neu orientieren.

Die Wertschöpfung und der Stundentarif der zahlenmäßig wenigen und sehr ausgebuchten Schäfter , oft mit Vorlauf- und Wartezeiten von einem Jahr , ist sicherlich um einiges attraktiver als in einem holzverarbeitenden Betrieb z.B. Küchen und Fenster unter extremen Preisdruck zu Dumpingpreisen und 0% Finanzierungen hobeln zu müssen ?

Um auf das Beispiel der optischen Kontrolle zurück zu kommen: man sieht sehr schnell, ob jemand mit einem bestimmten Schaft an einer bestimmten Waffe einen konstanten sauberen unverkrampften Anschlag auszuführen KANN (kommt von können) oder auf den Punkt: ob die Position der rechten Schulter dort ist, wo sie sein sollte .
 
A

anonym

Guest
haeschen schrieb:
Zugegeben, solange jemand selbst nicht weißt, was er braucht, muss er sich das wohl vom Schäfter sagen lassen. Wäre aber irgendwie peinlich, oder?

Ist nicht peinlich , es ist grottendämlich , als dämlicher Laie oder Hobbyschlauschwätzer einem Profi wie Schäfter/Gunfitter , Zahnarzt , Kieferchirurg selbsterfundene Arbeitsanweisungen verpflichtend zu geben , um mit diesen Spezialisten mittels Fußbänkchen auf Zehenspitzen auf Augenhöhe thematische Grundsatzdiskussionen ergiebigst zu diskutieren.

So viel Geld wirst Du nicht haben , einem Profi penetrant die Zeit rauben zu können und ihn belehren zu wollen. Das tut sich keiner an vermutlich
 
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Servus d m d w j
Verrat doch mal deine Maße. Körpergröße Schaftlänge Senkung anS-Nase und Schaftende Flinte ? Bock oder Syde by Syde. Dann gibts vieleicht bessereRatschläge.
MfG: Graureiher
 
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ich bin zwar Anhänger von Maßschäften -
...dort gibt es aber eine Unmenge von selbsternannten "Experten" -
die sich als Dilletanten herausgestellt haben.
Für den Anfänger ist die Ellenbogen-Methode sicher nicht falsch -
....immerhin gibt es "Sitzriesen" mit extrem kurzen Armen ... z.b. mich.
Da sagt die Körpergröße über die Schaftlänge nichts - aber auch garnichst - aus.
Ich gebe aber zu, daß ich mir meinen ersten Maßschaft habe anmessen lassen,
bevor ich meinen Anschlag optimiert habe.....
durch verschiedene Umstände - Waffenwechsel, Schaftbruch ... hat es sich aber ergeben, daß ich inzischen den 4. Maßschaft habe,
mit dem ich gut zurecht komme.....
....wie weit dieser Schaft heute von einem "Serienschaft" abweicht,
interessiert mich nicht mehr.....
es kam mir auf die Holzqualität an.
.....man muß halt verstehen Prioritäten zu setzen...
P. :D :D :D
 
A

anonym

Guest
Graureiher schrieb:
Servus d m d w j
Verrat doch mal deine Maße. Körpergröße Schaftlänge Senkung anS-Nase und Schaftende Flinte ? Bock oder Syde by Syde. Dann gibts vieleicht bessereRatschläge.
MfG: Graureiher

Im Ernst:

die paar Maße , vielleicht falsch abgenommen und schon startet das Onlineprogramm virtual gun fitting 2.0 ? Wahnsinn , das ich das noch erleben durfte :wink:

nochmal: hast Du eine Serienschaftwaffe im Originalzustand nach den Maßen , muß zuerst Dein korrekter konstanter Anschlag geprüft werden und sonst nichts
 
A

anonym

Guest
H.Pikkemaat schrieb:
ich bin zwar Anhänger von Maßschäften -
...dort gibt es aber eine Unmenge von selbsternannten "Experten" -
die sich als Dilletanten herausgestellt haben.
Für den Anfänger ist die Ellenbogen-Methode sicher nicht falsch -
....immerhin gibt es "Sitzriesen" mit extrem kurzen Armen ... z.b. mich.
Da sagt die Körpergröße über die Schaftlänge nichts - aber auch garnichst - aus.

wer gibt nur sehr wenige Mitmenschen , bei denen die in Stein gemeisselte Ellenbogenmethode ZUFÄLLIG funktioniert

unterdurchschnittlich Kleine in Relation zu einem sehr hohem Body-Mass-Index

oft ( aber nicht immer) sind nicht die Arme zu kurz, aber dem Hinterschaftende wuchert Muskelmasse oder Körperfett entgegen

betroffen sind viele 1,65 kurze Bodybuilder oder die ....wie sagen wir es.....zügellosen bewegungsarmen halslosen Genußmenschen
 
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Servus Pikkemat
Prioritäten setzt man mit Trefferergebnissen!!
Es gibt Flinten mit Kachelofenholz als Schaft u. die Schützen treffen.
MfG. Graureiher
 

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