Das mit den Bachläufen stimmt! Tatsächlich reicht ein kleiner, wasserführender Graben. Ideeeaaal sind Gebiete mit Krötenwanderungen, denn deren Laich z.B. stellt für Iltis einen absoluten Leckerbissen dar. Das will heißen, da ist er an sich schon mal zuhause und da köderst Du ihn und die Marder leicht und erfolgreich an.
Abflüsse von Tümpeln und Teichen sind genau so viel wert. Das klappt auch. Ist ja ohnehin bekannt, dass der Fuchs das eh nächtens revidiert. Dann noch stehendes und/oder liegendes Totholz in der Nähe und die Rahmenbedingungen sind schon einmal grob gegeben. Dort dann räume ich an 2 - 3 Stellen in Schußentfernung den Waldboden penibel auf (i.S.v. ausputzen, entfernen von jeglicher Art von Ästen, Erdhügelchen usw.) so dass ich weiß, jetzt ist er da. Das erleichtert die Erfassung dieses kleinen Wildes bei schlechtem Licht ungemein!
Und darum geht es ja! Wer den anderen zuerst mitbekommt, hat meist "gewonnen". Marder & Co kommen nach meiner Erfahrung ohne Ankündigung. Sozusagen wie Torpedos unter der Wasseroberfläche, oder, um einen anderen Begriff zu bemühen: sie sind wie Phantome.
Vorhanden sind sie m.E. viel häufiger als landläufig angenommen. Mit meiner Fuchs- und Marderlaborierung (und ein paar Dingen mehr, s.o.) mache ich sie für mich an den für mich richtigen Stellen lediglich "sichtbar".
Dann, wenn sie einmal da sind, ist Disziplin gefragt: warten, bis sie richtig sitzen und nicht blindlings Funken reissen.
WaiHei.