Mannl.-Schönauer GK

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Nicht aus jedem MS eine "Religion" machen, 1903er in unverbasteltem Schrankwaffenzustand für 3000+ gibts bei div. Autionshäusern (Springer, Herman Historika, Holt´s) auch noch genug, wenn er sich als kulurhistor. orientierter Sammler betätigen will, und ein "Gespenst" wie einer der ominösen, vielleicht nur in ein-/zweistelliger Zahl gebauten 1912er in 10,75x57 oder die ehem. Privatwaffe von Engelbert Dollfuß, mit der er im Burgenland am Neusiedler See dicke Auwaldhirsche schoß, ist es nun auch nicht, sondern ein (damaliges) Massenprodukt.:confused:



Die kämen auch bei allen anderen Montagen dazu. ;)

Gibts Fotos vom Engelbert mit Schönauer?

Das mit dem 1912er glaube ich nach wie vor nicht. Kann schon sein, aber ohne Beweis mit Stempelung auf der Hülse...
Seitlich gestempelte „Steyr 19xx“‘gibt es zuhauf aus Militärbeständen, den Rest erledigte ein Büchsenmacher, so meine Vermutung. Und so entstand womöglich auch der „Mod.1912-Mythos“.
 
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Die SEM ist auch 3x so breit wie die Schnäppermontage. Natürlich kann man bei letzterer dann "mehr" lesen.

Und deswegen bleibt er so, wie er nun eimal da steht(y)

Wenn dir die mit der Schneppermontage angebrachte Optik genügt ist ja gut, nur er wollte halt ein anderes (moderneres) ZF montieren und dazu braucht er definitiv eine andere Montage.

Ich betrachte meinen M-S mit fachlich korrekt installierter Wiener Schnäppermontage als unverbasteltes Original. Die MOntagen wurden damals so angeboten und angebracht.
Ja, ich weiss, es geht hier nicht um meinen M-S! aber eben nicht für den zu erfolgenden Beschuss der Waffe.

Den würde, je nach Tiefe der Einschwalbung, in Österreich deine Waffe mit Schnäppermontage genausowenig bekommen wie die Waffe mit der SEM.
Auch die SEM ist eine original SEM. Konnte und wurde zur damaligen Zeit an jede handeslübliche Waffe montiert, mit oder ohne Einschwalbung.
 
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Gibts Fotos vom Engelbert mit Schönauer?

Nee, das war ja nur als rethorisches Beispiel für die damalige Zeit um 1930 gedacht. Ob euer damalger Bundeskanzler überhaupt Jäger (außer auf Kommunisten und Nazis) war, entzieht sich leider meiner Kenntnis.


Das mit dem 1912er glaube ich nach wie vor nicht. Kann schon sein, aber ohne Beweis mit Stempelung auf der Hülse...
Seitlich gestempelte „Steyr 19xx“‘gibt es zuhauf aus Militärbeständen, den Rest erledigte ein Büchsenmacher, so meine Vermutung. Und so entstand womöglich auch der „Mod.1912-Mythos“.

Denke da gibt´s zwei Möglichkeiten:

1.) wie von dir erwähnt eine Büma-Arbeit aus einem Militär-Schönauer oder einem weißfertig bei der Österr. Waffen-Gesellschaft Steyr bezogenem System in das ein Lauf im Kal. 10,75x57/M88 eingelegt wurde (wovon es auch hier im Faden Belegfotos gibt)

2.) eine Verwechslung der Systeme "Mannlicher" und "Mannlicher Schönauer" und bei besagten Waffen handelt es sich um jagdliche Mannlicher Geradezugrepetierer auf M95-Basis, die es neben 8x50R, 9x50R auch im Kaliber 10,75x52R Springer gab.
 
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Die SEM ist auch 3x so breit wie die Schnäppermontage. Natürlich kann man bei letzterer dann "mehr" lesen.
.....


Wenn dir die mit der Schneppermontage angebrachte Optik genügt ist ja gut, nur er wollte halt ein anderes (moderneres) ZF montieren und dazu braucht er definitiv eine andere Montage.
deswegen habe ich ja hingeschrieben, es geht nicht um meinen M-S

Den würde, je nach Tiefe der Einschwalbung, in Österreich deine Waffe mit Schnäppermontage genausowenig bekommen wie die Waffe mit der SEM.
Das BA München hätte mir diesen M-S beschossen! Habe extra angefragt.
In Ferlach ist der Beschuss auch möglich... vorherige Inaugenscheinnahme vorausgesetzt!
Wenn ich darauf bestehe und er platzt, Pech gehabt! Die Gebühr muss ich trotzdem entrichten
Auch die SEM ist eine original SEM. Konnte und wurde zur damaligen Zeit an jede handeslübliche Waffe montiert, mit oder ohne Einschwalbung.
seit wann gibts denn die SEM?
Mit Sicherheit nicht aus der Zeit der Wiener Schnäppermontagen.

Dass SEM original SEM ist... ist auch nicht das Thema
 
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Ich hatte mal einen MC in 7x64 mit Antinitlauf, der hatte definitiv auch nen 56er Lauf original ab Werk
Sonderwünsche wurden gegen Bares immer erfüllt ……..
Trotzdem hätte ich gerne die Stempelung des Kalibers auf dem Hülsenkopf gesehen …...

WTO
 
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Kann vom Gesetzgeber aber (heutzutage) ganz schnell kommen und dann wäre ein Hals über Kopf getroffenen Entscheidung im Endeffekt eine, die man evtl. bereuen würde.
Dank Lehigh (9,5mmMannl.Sch., 9mmSteyr), Sax (9,3x72R), Fox (8x57J und 9x57) und Eley (16/65) bräuchte ich selbst bei bundes-/europaweit Bleifrei meine "Klassiker" nicht in den Ruhestand, nach Übersee oder zur Dillinger Hütte zu schicken, auch wenn ich innständig hoffe, daß ich "bleifre total" in meinem Leben (so Gott will noch ca. 40 Jahre) nicht mehr erleben muß.
 
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Ausländischer Beschuss wurde damals nicht anerkannt, musste nach Export nach D dort neu beschossen werden.

Österreich anerkannte ab 1909 die Beschussstempel aus Lüttich, St. Etiennes und Deutschland. Umgekehrt galten die österreichischen Stempel im Deutschen Reich und Belgien nicht. Den Beitritt in die C.I.P. vollzog die Republik Österreich dann mit 4.9.1929. Ab diesem Zeitpunkt müssten dann die Stempel doch gegenseitig anerkannt worden sein.
 
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Wenn dir die mit der Schneppermontage angebrachte Optik genügt ist ja gut, nur er wollte halt ein anderes (moderneres) ZF montieren und dazu braucht er definitiv eine andere Montage.

ich denke das nicht, habe schon genug montagen machen lassen, ein guter büchsenmacher setzt in jede vorhandene montage fast jedes glas ein, auch in eine schnäppermontage. nach wunsch auch beliebig viele die dann alle sauber rein passen!
die ganz großen ofenrohre werden dann irgendwann schwierig aber auch da kann noch viel getrickst werden ohne scheiße aussehen zu müssen.

wer kein guter büchsenmacher ist sagt natürlich das es nicht geht. da trennt sich dann die spreu vom weizen.
 
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ich denke das nicht, habe schon genug montagen machen lassen, ein guter büchsenmacher setzt in jede vorhandene montage fast jedes glas ein, auch in eine schnäppermontage. nach wunsch auch beliebig viele die dann alle sauber rein passen!.
Schoder hat damals Steyr-Pivot-Montagen angeboten. Da ich auf einen GK das 4x32 ersetzen wollte, habe ich dort angerufen: Das Procedere lief wie folgt: Alte Halbringe abgeflext und neue 30er-Halbringe mit Silberlot( so ich mich richtig erinnere ) angelötet. so hatte ich mir die "Neufertigung" nicht vorgestellt .....

WTO
 

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