Also vielleicht kann mir jemand einen Tipp, geben, warum es nicht mit der Harmonie zu den "Pächtern" geklappt hat.
Ich bin halt hingegangen nach dem Jagdkurs und habe meine Vorstellungen erläutert:
Was will ich?
- 5 Rehe (Schmalreh, Jährling)[/*:m:ysaz6e4v]
- 1 Hase[/*:m:ysaz6e4v]
- 1 Überläufer[/*:m:ysaz6e4v]
- Wild pauschal abkaufen[/*:m:ysaz6e4v]
- Eine kleine Ecke, wo ich das Reh in Ruhe jagen kann[/*:m:ysaz6e4v]
zur Selbstverwertung.
Dafür biete ich:
- Hegebeitrag[/*:m:ysaz6e4v]
- Mithilfe bei Revierarbeit (Kirrung, Kanzeln baun, Freischneiden)[/*:m:ysaz6e4v]
- 2 Tonnen Apfeltrester/Hafer usw. kann ich auch beschaffen[/*:m:ysaz6e4v]
Das Ganze scheiterte irgendwie...
Der Eine war mit meinem Gewehr nicht einverstanden und mit meiner Jagdkleidung. Ein Anderer meinte, bei ihm jagen alle "gratis und mit freier Büchse", und jeder kriegt einen zähen, alten Bock, den er dann aber kaufen soll. Hab ich gesagt, ich bin Jungjäger, also ist der Bock für den Beständer, nein, "
ALLE schießen so einen Bock".
usw.
Einer z.B. meinte, bei ihm jagen alle Jungjäger 3 Jahre lang Füchse. NUR Füchse.
Irgendwie komisch das Ganze...
Jetzt jage ich bei einem Förster, das klappt sehr gut, ich mache die Revierarbeit (das macht Spaß) und reduziere die Rehe.
Ob ich nun 20 Rehe schieße und in die Wildkammer hänge, oder 20 Füchse schieße und vergrabe, das ist ja kein Unterschied - ist beides nicht besonders abwechselungsreich.
So und mal ein ganz blödes Beispiel: Im Pirschbezirk lebt ein älterer Bock. Der hat jetzt schon ordentlich Gehörn, und ich denke, es wird ein starker 6er.
Also den melde ich dem Forstbetrieb, für den Fall, dass der Förster einen Holländer findet, dem er für die Knochen Geld abnehmen kann. Der Förster ist damit scheinbar zufrieden, für den Fall, dass er keinen Holländer findet, und der Förster sagt, der Bock soll weg, schieße ich ihn dann natürlich auch, der kommt dann halt zum Wildprethändler.
Beim Jagdkurs wurde erläutert: Die Jährlinge sind für die Jungjäger. Die alten Böcke für den Pächter und seine Geschäftsfreunde, eben wegen des Gehörns.
Damit wäre ich sehr zufrieden gewesen, was ist denn die Motivation, davon abzuweichen?
Also man pachtet doch ein Revier, damit man z.B. mit seinen Geschäftsfreunden den "Beständerbock" schießen kann?
Weil wie ich festgestellt habe, kann man sein Wildpret auch günstig als "Pirschbezirkler" schießen. Dafür braucht man nicht zu pachten, und finanziell rechnet sich die Jagdpacht wohl auch nicht.
Ahja und nochwas: Ich wurde hier im Forum per PM als "Rehkiller" und "Rehtöter" bezeichnet.
Was ist denn z.B. der Unterschied, wenn der Förster oder der Pächter "freie Büchse" vorgibt weil er z.B. nie im Revier ist, und der Abschussplan nicht erfüllt ist?
Es gibt doch einen Abschussplan, der muss erfüllt werden?
Gibt es einen Unterschied beim Abschussplan zwischen Feldrevier/Privatforst/Staatsforst?
Ahja und noch eine Frage: Also im Wald richten die Rehe Schaden an. Der Förster sagt nun:
"Deine 5 Küchenrehe sind ok, aber insgesamt musst du auf deiner Fläche 30 Rehe schießen!" - 30 Rehe (sofern vorhanden) werden geschossen. Der Wildschaden wird reduziert.
Warum wird das bei den Pächtern dann nicht genauso gemacht, also warum lassen die die Sauen im Mais randalieren?
Ich sehe das ja auch hier im Wald: Wenn der Förster den Auftrag gibt, häng ich ihm auch gerne 20 Sauen in die Kühlkammer (ist auch nicht so schwer). Dazu hab ich aber keinen Auftrag, ich schieße also nur meine "Küchensau".