Macht Nachtsicht Vorsätze Sauen heimlich?

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@Henry

Wenn jetzt sogar Bäume eine Seele haben, müssen Sauen auch zählen können. Nein im Ernst, ich unterstelle den Sauen bei Ihrer Lernfähigkeit schon das es Ihnen bewusst ist, was ein Knall bedeutet und das sie sehr wohl wahrnehmen das nun eines Ihrer Mitglieder fehlt
 
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Wer auf einem Psychotrip ist, der hört auch das Gras wachsen.
Also im Ernst - was du Schwarzwild unterstellt. bzw. zutraust ist natürlich deine Sache,
aber was Bäume betrifft, haben wir ja schon einen Guru.
Na vielleicht erkennt das SW auf TÜP auch die verschiedenen Kaliber am Knall.
Darüber hinaus müsste eine Rotte SW dann Fehlschüsse tolerieren und ignorieren,
weil da ja keines seiner Mitglieder abgeht.
 
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Füxlein schrieb:
xxxxxx
Nein im Ernst, ich unterstelle den Sauen bei Ihrer Lernfähigkeit schon das es Ihnen bewusst ist, was ein Knall bedeutet und das sie sehr wohl wahrnehmen das nun eines Ihrer Mitglieder fehlt
und was genau bedeutet das für die Schweine?
Wenns hier rappelt und danach eine fehlt, müssen sie trotzdem die Zeit danach wieder fressen. Also ziehen sie weiter und geraten der nächsten Technik ins Visier, wieder rappelts und wieder fehlt eine. Und so gehts immerfort. Bis sie in eine Ecke ohne Jagddruck gelangen. Aber dafür drücken andere Rotten von anderswo wieder nach. Die Schweine müssen durch Technik nicht mehr heimlich gemacht werden, sie sind es ja schon. "Ein Schwein das seinen Schatten kennt, geht nie mehr ins Licht" So empfinde ich es und die Erfahrungsgeschichten geben mir recht. Ich bin aber viel zu wenig draussen um das als Fixum zu manifestieren! Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte.
 
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#68
Wie viele Reviere werden denn am Tag bejagt? Rehwild lässt sich auch gut mitten am Tag erlegen, aber wenn das im Forum jemand schreibt, wird gleich gefragt ob er Rentner ist und seine Zeit im Lotto gewonnen hätte.


Rehwild lässt sich auch am Morgen bejagen, aber wie viele Ansitze werden am Morgen im Vergleich zum Abend gemacht? Ohne mich groß aus einem Kanzelfenster zu lehnen, dürfte das Verhältnis bei 30 zu 70 liegen.
Auch nicht alle jagdlichen Rentner jagen mitten am Tag. Wie viele Jäger generell jagen nur am Wochenende und da auch wiederum nur abends.
Zu meiner beruflich aktiven Zeit konnte ich auch nur wochenendlich tagsüber jagen, mache es jetzt umso lieber, was auch den Möglichkeiten der Waldjagd geschuldet ist. Gestern um 13:00 ein Schmalreh erlegt. Nix besonderes für mich, besonders nicht an einer Kanzel in einer Dickung, von der ich tagsüber schon einiges an Rehwild erlegt habe. Aber nix für Jäger, die 5 Minuten für einen Schuss brauchen.
 

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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Sauen weichen in andere Reviere aus, in denen es nicht in stockfinsterer Nacht regelmäßig dutscht und anschließend ein Rottenmitglied fehlt. Zur totalen Vergrämung sind Vorsatzgeräte also schon geeignet. Man kann damit relativ schnell sein Revier Sauenrein bekommen wenn man will!

Vielleicht ein 100ha Revier.

Nach meiner Erfahrung mit Sauen als Standwild sind Sauen durchaus relativ ortsfest, sicher nicht das ganze Jahr, aber ein paar Wochen oder 2-3 Monate schon. Sie haben dort ihre jahreszeitliche Nahrung, ihre Suhlen, ihre Einstände, ihr Wasser und sie verlassen das Gebiet nicht nur weil es ein paar mal geknallt hat. Sie sind nach einer Woche wieder auf der Schadfläche, wieder im Feld, wieder an der Kirrung, wieder an den Mastbäumen.

Außerdem ist es ja nicht so, daß bei den Nachbarn keine Sauen wären. Wir haben ja ganze Gebiete mit hohem Sauenbestand, mit hohem Schadensdruck. Dort wird auch jetzt schon intensiv gejagt und erlegt, aber selbst wenn dort jede Woche eine Sau erlegt wird, ist der Rest noch lange nicht vergrämt. Wohin soll er auch? In das Feld zum Nachbarn, in dem auch schon 30 drin stecken?

Vergrämung funktioniert nur, wenn die Sauendichte so gering ist, daß sie ausreichend Spielraum haben.
 
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@ Red Nose ...
...Es gibt auch noch eine andere Seite,die nur darauf wartet,das die NZT erlaubt wird.
Schon mal daran gedacht,das es für Deine Landwirte ab dem Zeitpunkt keine Ausreden wg Mond/Licht mehr gibt?Da werden einige schon in den Startlöchern stehen,sollte das legalisiert werden.

Ja, da gebe ich Dir Recht. Leider.
Aber nicht alle. Und die müssen das ja auch nicht unbedingt mitbekommen.

Das Problem an Deiner Frage: Du hast sie prinzipiell falsch gestellt, denn Schwarzwild ist von Natur aus grundsätzlich eine scheue, tagaktive, aber äußerst anpassungsfähige Wildart. Man hätte also fragen müssen, warum die Sau eigentlich widernatürlich überwiegend nachtaktiv (zumindest in den allermeisten bejagden Lebensräumen) geworden ist / geschossen wurde.

Naja, das Schwarzwild nicht doof und unheimlich anpassungsfähig ist, ist nicht von der Hand zu weißen.
Daher stellte ich ja die Frage, ob es schon Erfahrungen mit der NZT (Nachtzieltechnik) und dem anpassen der Aktivität in Gebieten, wo Erlaubt, gibt.

Sehr viele Jäger bestätigen, dass selbst in Mondphasen die Sauenjagd zunehmend erschwert bzw. von begrenztem Erfolg ist. Die Sauen haben sich angepasst. Ein Jäger, der während der Mondphase in einem verhältnismäßig kleinen Revier nicht allzu viele Möglichkeiten hat, erleichtert dem Schwarzwild die Anpassung.

Da bin ich auch voll bei Dir.
Beim "alten" Team (Altersdurchnitt ca. 75 Jahre) wurden nicht so viele Sauen erlegt, wie bei uns (Altersdurchschnitt ca. 40 Jahre).
Am Anfang, nach dem Wechsel des Teams, war es einfacher Sauen zu bekommen. Die waren es ja gewöhnt, das Nachts kein Jäger unterwegs war:D

Der Wind bzw. die Witterung ist auch ein Problem. Das wird bei Einsatz von Nachtsichttechnik im Wesentlichen nicht anders sein. Die Sau passt sich den Gewohnheiten des Jägers an.

Wind ist immer ein Problem. Wie soll das NZT ändern?

Wir haben noch keine seriösen Langzeiterfahrungen beim Einsatz der Technik.
Sie ist relativ neu bzw. wird erst nach und nach freigegeben. Erfolge, die man heute sieht und denen die Technikgläubigen so zahlreich huldigen, wird man zu einem sehr großen Teil einem "Überrumplungseffekt" zusprechen können.

Was auf alle Fälle abnehmen wird, sind schlechte Schüsse. Wie das Schwarzwild daruf reagiert, sehen wir dann...

Warten wir ab, wie sich in zehn oder zwanzig Jahren die Schwarzwildlage darstellen wird. Wenn die ersten Techniker merken, dass ihr eigener Biorythmus die Anpassung doch nicht so gut verkraftet, wie zB der Eber, der von der Bache nicht das ganze Jahr gefordert wird, in keinem Arbeitnehmer-Verhältnis steht, mit seinen gezeugten Frischlingen keine Verpflichtungen einhergehen, etc. etc. etc.

In 10 Jahren bin ich, hoffendlich, in Rente:ROFLMAO:
Ich weiß aber auch, das Wild sich einfacher, besser und schneller auf neue Situationen anpassen kann, wie der Mensch.
Mir fällt es z.B. unheimlich schwer, nur kurz zu schlafen. Dann bin ich auf der Arbeit dem Stress nicht gewachsen und habe so meine Probleme. Daher ist die Jagd bei mir hauptsächlich nur am WE oder Urlaub möglich. Dafür gehen die Kollegen, die nicht um 4:30 raus müssen, halt in der Woche raus.

Und weil ich hier immer so viel von "pirschen" lese. Ich bin stets überrascht, in welchen jagdlichen "Paradiesen" die Kolleschen hier eigentlich jagen. Die allermeisten Reviere in Deutschland eignen sich (v. a. aufgrund ihrer Größe) für diese Jagdart weniger.

Ich habe es mehrmals versucht. Der Erfolg war genauso wie vom Ansitz. Also fast keinen.
Dann bleibe ich lieber auf der Leiter und warte mir den Ar.... platt. Nebenbei verschrecke ich kein Wild oder verstänkere die Gegend.
"Pirschen" ist bei uns (so die Mitjäger) im Revier herumlaufen, und nach Sauen ausschau halten.
Jetzt mit der WBK (nur guggen) kann ich jedoch die Sauen angehen, da ich die vom Ansitz aus sehen kann.

Davon abzugrenzen ist das gezielte Angehen der Sauen bei entsprechender Vorarbeit mit Wärmebildkameras, Wildkameras, etc., aber da müssen ebenso die Revierhältnisse passen und das kann man bei kleinen Reviergrößen auch nicht grenzenlos oder mal so nebenbei machen.

Siehe meine Antwort vorher

Ich kenne einen glaubwürdigen und ehrlichen Jäger, der mit Vorsatzgerät nachts die Sauen angeht bzw. jagd. Dessen zeitlicher Aufwand hat sich aber keineswegs reduziert; ganz im Gegenteil. Er reduziert tatsächlich Schwarzwild und jagd mehr, aber anders. Das mal nur am Rande, weil hier gelegentliche Witzbolde verzählen, hurra ich hab die Technik und jetzt schieß ich doppelt so viel, bei halb so viel Zeitaufwand. Das funktioniert vielleicht kurzfristig beim Spassjäger, der sich im Jahr über zehn oder 15 Sauen als willkommene Abwechslung freut, aber nicht als nachhaltige Strategie ernsthafter Bestandsreduktion.

Das sollte klar sein. Der Zeitliche Aufwand wird eher höher, weil man dann ja auch bei Dunkelheit jagen kann oder gar muss.

Und da sag ich ganz ehrlich:
Wer für zehn oder 15 Sauen p.a. schon die Technik braucht, .d. h. die jagdliche Passion/Kenntnis oder aber auch Zeit fehlt, die Strecke "konservativ" zu erreichen, der soll sich eh schleichen und Golf spielen gehen. :mad: Haufenweise bewaffnete Spassvögel sind mithin verantwortlich dafür, dass das Schwarzwild zu den unmöglichsten Zeiten aktiv wird und eher selten (wieder) tagaktiv.

Naja, ich wäre ja schon froh, wenn ich im Jahr auf 10 Sauen kommen würde. Und das, obwohl ich fast jedes WE an den (frischen) Schadstellen ansitze, bis ich nichts mehr sehe! Bei uns zieht das SW nur durch. Blöderweise jedoch nicht auf festen Wechseln. Oder wir und unsere Vorjäger (das alte Team) haben diese nch nicht gefunden.
Wie wir übernommen habe, hatten wir eine größere Strecke. Was aber daran geschuldet war, das das alte Team kaum noch draußen war.
Grade in der Zeiten, wo fast nur noch Raps und Mais angebaut wird, können wir nur noch versuchen, die Schäden zu minimieren.

Ich finde es Schade von Dir, das Du mit Deiner Aussage, alle Jäger die unter 20 - 30 Sauen p.a. erlegen, als Lust- oder Kenntnislos bzw. als Spaßvögel bezeichnest. Es soll auch Reviere geben, die nur wenige Sauen (als Wechselwild) haben, die Kollegen ihr Bestes geben und trotzdem ist die Strecke nur sehr gering.

Im Übrigen darf es nicht um "Vergrämung" gehen, denn das heißt blos, dass man das Problem unanständigerweise anderen Leuten ins Revier schiebt. Bejagen ist aber komplizierter wie vergrämen ....;)

Ja, das Wort "Vergrämung" war wohl falsch gewählt von mir.
Jedoch sehe ich den Schaden, den die paar Sauen bei uns alle paar Wochen machen und muss mir auch das "gejammere" der Landwirte anhören, wenn ich einen Reviergang mache.
Auch frage ich mich, wie ich es nennen soll, wenn der eine Revernachbar, selbst bei dunkelster Nacht, durch angrenzenden Felder "schleicht" in der Hoffnung, das die Sauen nicht zu ihm gehen.

Sankt Florian.....
 
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Wenn es um die Bejagung geht, müsste Schwarzwild längst tagaktiv sein.

Denn tatsächlich werden Sauen praktisch nur in Dämmerung und Dunkelheit bejagt; Tags knallt es nur zur Drückjagd-Zeit.

Und ganz ehrlich: Die schwersten Sauen, die ich je gesehen habe, sah ich am glockenhellen Tag völlig unverhofft einzeln über den Acker ziehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Daher stellte ich ja die Frage, ob es schon Erfahrungen mit der NZT (Nachtzieltechnik) und dem anpassen der Aktivität in Gebieten, wo Erlaubt, gibt.

In Schweden sind die Dinger frei, die Bestände steigen trotzdem rasant.

Daraus kann man aber überhaupt nichts ableiten, weil es für die Bestandshöhe und die Streckenzahl viel mehr und auch wesentlichere Einflussgrößen gibt.

Schon mal daran gedacht,das es für Deine Landwirte ab dem Zeitpunkt keine Ausreden wg Mond/Licht mehr gibt?Da werden einige schon in den Startlöchern stehen,sollte das legalisiert werden.

So mancher Landwirt will gar keine Ausreden weil er den Wildschaden schon fest verplant hat.

Und weil ich hier immer so viel von "pirschen" lese. Ich bin stets überrascht, in welchen jagdlichen "Paradiesen" die Kolleschen hier eigentlich jagen. Die allermeisten Reviere in Deutschland eignen sich (v. a. aufgrund ihrer Größe) für diese Jagdart weniger.

Die allermeisten Reviere, wie kommst du drauf? Wenn du dir Minireviere mit zig Jägern teilen musst, muss das nicht überall der Fall sein. Vielleicht mal die Jagdflächen der Bundesländer durch die Anzahl ihrer Jagdscheininhaber teilen, dann hat man schon mal eine ganz oberflächliche Hausnummer, selbst wenn die Hälfte der Jagdscheininhaber nicht jagt oder in andere BL zur Jagd fährt. Die Masse der Jagd wird nun mal von den regionalen Jägern geleistet. Gerade bei SW Jagd kommt man mit 2 Wochenenden im Monat nicht besonders weit und "konventionell" braucht man an solchen Terminen auch noch passendes Wetter vor Ort, sonst war die Anreise umsonst.

Wer für zehn oder 15 Sauen p.a. schon die Technik braucht, .d. h. die jagdliche Passion/Kenntnis oder aber auch Zeit fehlt, die Strecke "konservativ" zu erreichen, der soll sich eh schleichen und Golf spielen gehen
vs.
Sehr viele Jäger bestätigen, dass selbst in Mondphasen die Sauenjagd zunehmend erschwert bzw. von begrenztem Erfolg ist. Die Sauen haben sich angepasst.

Ach ne, wie lange brauchen denn dann deine "vielen Jäger" um 10 oder 15 Sauen konventionell zu erlegen? 100 Jagdtage im Jahr? 10-15 Sauen im Jahr konventionell und außerhalb von DJ zu erlegen ist ein Knochenjob. Hättest du das schon mal geschafft würdest du so einen Blödsinn nicht schreiben.

Im Ernst, das ist alles ziemlich theoretisch von dir und nicht nur bei diesem Thema.
 
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Sauen kannst nur schießen, wenn welche da sind. Um das mitzubekommen, brauchts keine Nachtsichttechnik. Und auch nicht jede Rotte tanzt vor einer Wildkamera. Das bekommt man nur mit täglicher Revierkontrolle mit. Ich laufe mir doch nachts nicht sinnlos die Hacken ab, wenn eh nix da ist.
Gruß-Spitz
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Ja, da gebe ich Dir Recht. Leider.
Aber nicht alle. Und die müssen das ja auch nicht unbedingt mitbekommen.



Naja, das Schwarzwild nicht doof und unheimlich anpassungsfähig ist, ist nicht von der Hand zu weißen.
Daher stellte ich ja die Frage, ob es schon Erfahrungen mit der NZT (Nachtzieltechnik) und dem anpassen der Aktivität in Gebieten, wo Erlaubt, gibt.



Da bin ich auch voll bei Dir.
Beim "alten" Team (Altersdurchnitt ca. 75 Jahre) wurden nicht so viele Sauen erlegt, wie bei uns (Altersdurchschnitt ca. 40 Jahre).
Am Anfang, nach dem Wechsel des Teams, war es einfacher Sauen zu bekommen. Die waren es ja gewöhnt, das Nachts kein Jäger unterwegs war:D



Wind ist immer ein Problem. Wie soll das NZT ändern?



Was auf alle Fälle abnehmen wird, sind schlechte Schüsse. Wie das Schwarzwild daruf reagiert, sehen wir dann...



In 10 Jahren bin ich, hoffendlich, in Rente:ROFLMAO:
Ich weiß aber auch, das Wild sich einfacher, besser und schneller auf neue Situationen anpassen kann, wie der Mensch.
Mir fällt es z.B. unheimlich schwer, nur kurz zu schlafen. Dann bin ich auf der Arbeit dem Stress nicht gewachsen und habe so meine Probleme. Daher ist die Jagd bei mir hauptsächlich nur am WE oder Urlaub möglich. Dafür gehen die Kollegen, die nicht um 4:30 raus müssen, halt in der Woche raus.



Ich habe es mehrmals versucht. Der Erfolg war genauso wie vom Ansitz. Also fast keinen.
Dann bleibe ich lieber auf der Leiter und warte mir den Ar.... platt. Nebenbei verschrecke ich kein Wild oder verstänkere die Gegend.
"Pirschen" ist bei uns (so die Mitjäger) im Revier herumlaufen, und nach Sauen ausschau halten.
Jetzt mit der WBK (nur guggen) kann ich jedoch die Sauen angehen, da ich die vom Ansitz aus sehen kann.



Siehe meine Antwort vorher



Das sollte klar sein. Der Zeitliche Aufwand wird eher höher, weil man dann ja auch bei Dunkelheit jagen kann oder gar muss.



Naja, ich wäre ja schon froh, wenn ich im Jahr auf 10 Sauen kommen würde. Und das, obwohl ich fast jedes WE an den (frischen) Schadstellen ansitze, bis ich nichts mehr sehe! Bei uns zieht das SW nur durch. Blöderweise jedoch nicht auf festen Wechseln. Oder wir und unsere Vorjäger (das alte Team) haben diese nch nicht gefunden.
Wie wir übernommen habe, hatten wir eine größere Strecke. Was aber daran geschuldet war, das das alte Team kaum noch draußen war.
Grade in der Zeiten, wo fast nur noch Raps und Mais angebaut wird, können wir nur noch versuchen, die Schäden zu minimieren.

Ich finde es Schade von Dir, das Du mit Deiner Aussage, alle Jäger die unter 20 - 30 Sauen p.a. erlegen, als Lust- oder Kenntnislos bzw. als Spaßvögel bezeichnest. Es soll auch Reviere geben, die nur wenige Sauen (als Wechselwild) haben, die Kollegen ihr Bestes geben und trotzdem ist die Strecke nur sehr gering.



Ja, das Wort "Vergrämung" war wohl falsch gewählt von mir.
Jedoch sehe ich den Schaden, den die paar Sauen bei uns alle paar Wochen machen und muss mir auch das "gejammere" der Landwirte anhören, wenn ich einen Reviergang mache.
Auch frage ich mich, wie ich es nennen soll, wenn der eine Revernachbar, selbst bei dunkelster Nacht, durch angrenzenden Felder "schleicht" in der Hoffnung, das die Sauen nicht zu ihm gehen.

Sankt Florian.....


MIr ist sehrwohl bekannt, dass bei der Jagd, insbesondere bei Schwarzwildproblemen die nachbarliche Kollegialität oft zu wünschen übrig lässt.
Die Tatsache, dass im Prinzip jeder Pächter machen kann, was er will, ist u.a. ein wesentlicher Grund, weshalb ich an die Politik gewisse Wünsche hätte, hinsichtlich der Anpassung / Änderung des Jagdsystems.

Ich bezweifle, ob es Sinn macht, sich jedes WE an den frischesten Schadstellen anzusitzen, wenn man SW quasi nur beim Durchziehen in seinem Revier erlebt. Wie die Strategie aussehen muss, kann nur jemand sagen, der das Revier wie sein Westentascherl kennt und Erfahrung in der SW-Bejagung hat.

Im Übrigen habe ich nie gesagt, dass ich alle Jäger als lust- und kenntnislos bezeichne, die p.a. nicht mindestens 20 oder 30 Sauen erlegen. Denn dann wäre ich selbst ja auch "lustlos", weil es mir beruflich nicht möglich war, die Passion so zu leben, wie ich sie eigentlich leben will. Das kommt jetzt erst. Der Unterschied nur ist, dass ich nicht irgendwelchen Strömungen permanent das Wort rede, sondern überall genau hinschaue, was eigentlich Sache ist und welche Leute das sind, die am Lautesten schreien. Und da spielt es keine Rolle, ob im Netz oder im realen jagdlichen Leben. Es sind überwiegend die Schlümpfe, die weder intellektuell noch erfahrungsmäßig zur vernünftigen Debatte fähig sind, aber alles haben wollen und aufrüsten. Und genau die will ich aussortieren. Waffenrechtlich und ausbildungstechnisch in der Zukunft. Das halte ich im Übrigen für jagdlich überlebenswichtig, denn diese Schlümpfe werden die Sargnägel der Jagd sein.
Kein Grüner ist so gefährlich, wie die Hanswursten in den eigenen Reihen.

Wie auch meinen früheren Beiträgen stets zu entnehmen war, bin ich keineswegs gegen moderne Jagdmethoden, nur muss nicht jemand, der kaum den ersten Schritt gegangen ist bzw. jagdlich zur Leistung durch Wissen und Erfahrung imstande ist, gleich den zweiten oder dritten Schritt gehen.

Aber wir werden sehen, wo wir in zehn oder 15 Jahren stehen, wenn sich die Zahl der Schlümpfe vermehrt, wie die Borkenkäfer und der Gesetzgeber hier nicht massiv dagegen steuert. Und ich garantiere Dir, die jagdlichen Lobbyisten einerseits und die Spaßvögel an der Basis andererseits werden wieder sagen,... ja die Landwirtschaft, das Klima, ... nur nicht der Schlumpf im grünen Gewande und das obwohl bis dahin vielleicht jeder schon zwei Nachtzielgeräte haben wird....

Du schreibst doch selbst. Kaum zehn Sauen im Jahr und hauptsächlich am WE. Ja, so sieht halt das Leben aus, wenn man im Beruf steht, Familie hat, etc. etc.
Hast Du jetzt dann irgendwann mal Zeit, kannst Dich intensiv mit nem Schwarzwildrevier, Rotten, Einständen, Wechseln, Kameras, etc. auseinander setzen, wird die persönliche Strecke steigen, damit auch die Erfahrung und das Wissen über Deine Verhältnisse im Revier und wenn dann die Nachtjagd mit Technik noch dazu kommt, bist Du der, den man braucht, um ein Problem zu lösen, anstatt es nur zu debattieren.
 
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Wie lange bejagen denn die von dir so nett apostrophierten Schlümpfe ihre Reviere, um das alles zu verinnerlichen, was den entschlumpften Schlumpf ausmacht???
Schlümpfe sind ohnehin immer "die anderen".
Was die 10 Stück SW p/a und Schlumpf angeht, schießt zumindest statistisch ein anderer Schlupf überhaupt nix, fallen doch auf jeden der knapp 400.000 JSI ca. 6 Stück Schalenwild.
Zweifellos gibt es "fleißige Jäger", die neben Passion und Zeit, auch das Geld für das teure Equipment haben. Aber letzteres allein macht es eben auch nicht, vom Umsatz in der Ausrüsterbranche mal abgesehen.
 
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In derartigen Revieren siehst du gar nüscht mehr. Gassigeher in Massen und unwissende / unvernünftige "Erholungssuchende" sorgen dafür. Wenn man schöne Erlebnisse in fremden Revieren hat, dann dort, wo es sehr ruhig zugeht.

Ruhige Ecken, genau das hatte ich mir zu Anfang in diesem Revier auch gedacht. Hat sich aber nicht bestätigt. Hier liegst du völlig falsch. Nach meinen Erfahrungen, für die ich zugegeben einige Wochen gebraucht habe, ist der höchste Wildbestand (auch) in solchen Revieren dort wo das beste Äsungsangebot ist und zwar völlig unabhängig von der Frequentierung durch Erholungssuchende.
 
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Die Tatsache, dass im Prinzip jeder Pächter machen kann, was er will, ist u.a. ein wesentlicher Grund, weshalb ich an die Politik gewisse Wünsche hätte, hinsichtlich der Anpassung / Änderung des Jagdsystems.

Was die Regulierung angeht bist du aber auch nicht besser als die grüne Verbotspartei.
Was wären denn das für Wünsche?

Ich bezweifle, ob es Sinn macht, sich jedes WE an den frischesten Schadstellen anzusitzen, wenn man SW quasi nur beim Durchziehen in seinem Revier erlebt. Wie die Strategie aussehen muss, kann nur jemand sagen, der das Revier wie sein Westentascherl kennt und Erfahrung in der SW-Bejagung hat.
An frischen Schadstellen anzusitzen ist im Grunde nicht verkehrt. Gerade ins Getreide gehen die Sauen oft mehrmals hintereinander, wenn es die richtige Reife hat. Bei gebrochenen Wiesen sieht es schon anders aus.


Im Übrigen habe ich nie gesagt, dass ich alle Jäger als lust- und kenntnislos bezeichne, die p.a. nicht mindestens 20 oder 30 Sauen erlegen. Denn dann wäre ich selbst ja auch "lustlos", weil es mir beruflich nicht möglich war, die Passion so zu leben, wie ich sie eigentlich leben will.

Lustlos? Ich glaube man sollte niemandem vorwerfen, dass er neben der Jagd noch andere Interessen hat. Verpflichtungen hast du ja selbst schon als "Entschuldigung" genannt.
Ich glaube, ein harter Kern von "passionierten" völlig auf die Jagd fixierten Jägern tut sich schwer im Dialog mit der nichtjagenden Bevölkerung. Eine heterogene Jägerschaft hat nicht nur Nachteile, sie hat auch Vorteile, weil sie breiter in der Bevölkerung gestreut ist. Wer einen Jäger zum Freund hat wird nicht so schnell zum Jagdgegener wie jemand der überhaupt keinen Bezug zur Jagd oder zu Jägern hat.
 
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... Und da sag ich ganz ehrlich:
Wer für zehn oder 15 Sauen p.a. schon die Technik braucht, .d. h. die jagdliche Passion/Kenntnis oder aber auch Zeit fehlt, die Strecke "konservativ" zu erreichen, der soll sich eh schleichen und Golf spielen gehen. :mad: Haufenweise bewaffnete Spassvögel sind mithin verantwortlich dafür, dass das Schwarzwild zu den unmöglichsten Zeiten aktiv wird und eher selten (wieder) tagaktiv.

Im Übrigen habe ich nie gesagt, dass ich alle Jäger als lust- und kenntnislos bezeichne, die p.a. nicht mindestens 20 oder 30 Sauen erlegen. Denn dann wäre ich selbst ja auch "lustlos", weil es mir beruflich nicht möglich war, die Passion so zu leben, wie ich sie eigentlich leben will. Das kommt jetzt erst.

Kann es sein, das Du dich da wiedersprichst? Oder habe ich das nur falsch verstanden?

MIr ist sehrwohl bekannt, dass bei der Jagd, insbesondere bei Schwarzwildproblemen die nachbarliche Kollegialität oft zu wünschen übrig lässt.
Die Tatsache, dass im Prinzip jeder Pächter machen kann, was er will, ist u.a. ein wesentlicher Grund, weshalb ich an die Politik gewisse Wünsche hätte, hinsichtlich der Anpassung / Änderung des Jagdsystems.

Nur mal gefragt: was soll die Politik ändern? Das jeder Jäger nicht mehr an der Grenze jagen darf? Oder niemand Nachts auf den Wegen gehen darf? Ehrlich, ich verstehe nicht was Du meinst.

Ich bezweifle, ob es Sinn macht, sich jedes WE an den frischesten Schadstellen anzusitzen, wenn man SW quasi nur beim Durchziehen in seinem Revier erlebt. Wie die Strategie aussehen muss, kann nur jemand sagen, der das Revier wie sein Westentascherl kennt und Erfahrung in der SW-Bejagung hat.

Ja, die Erfahrung beim SW fehlt mir mit meinen vier Jagdjahren und denn paar Sauen.
Aber Glaube mir, das Revier kenne ich seit ich laufen kann, wie meine Westentasche. Dachte ich eigentlich. Nur wissen die Sauen, anscheinend immer wieder wo grade jemand ansitzt. Manchmal haben die Kollegen Glück und die Sauen sind an zwei Tagen in Folge auf der selben Wiese oder dem selben Schlag. Jedoch haben die Sauen in den meisten Fällen gewonnen...
Und die Landwirte machen immer mehr Druck.

Wie auch meinen früheren Beiträgen stets zu entnehmen war, bin ich keineswegs gegen moderne Jagdmethoden, nur muss nicht jemand, der kaum den ersten Schritt gegangen ist bzw. jagdlich zur Leistung durch Wissen und Erfahrung imstande ist, gleich den zweiten oder dritten Schritt gehen.

Ich kenne die meisten Deiner Beträge nicht. Welche Schritte meinst Du? Auch hier verstehe ich nicht, was Du mir sagen willst. Sorry.
Auch ich mochte eigentlich so jagen, wie schon meine Vorväter. Nur habe ich für mich festgestellt, das ich mit z.B. mit einer WBK deulich mehr und früher Wild (im Allgemeinen) sehe. Ich habe auch Wildkameras an einer Kirrung (die zum Nachbar mit dem Feld) hängen. Da habe ich z.B. die Erfahrung gemacht, das ich die bald abhängen werde und die Kirrung aufgeben werde. Die Sauen gehen nehmlich kaum noch an die Kirrung. Und wenn, dann nur noch sehr, sehr vorsichtig. Obwohl wir da so gut wie nichts erlegen. Also werden die Sauen woanders "schlau geschossen". Wissen also genau, das an den komischen Holzkisten, Gefahr besteht.

Aber wir werden sehen, wo wir in zehn oder 15 Jahren stehen, wenn sich die Zahl der Schlümpfe vermehrt, wie die Borkenkäfer und der Gesetzgeber hier nicht massiv dagegen steuert. Und ich garantiere Dir, die jagdlichen Lobbyisten einerseits und die Spaßvögel an der Basis andererseits werden wieder sagen,... ja die Landwirtschaft, das Klima, ... nur nicht der Schlumpf im grünen Gewande und das obwohl bis dahin vielleicht jeder schon zwei Nachtzielgeräte haben wird....

Ja, manche "Mitjäger" kann man "in die Tonne treten". Da wird auf Wild geschossen, obwohl 1/2 daneben ein anderes Mitglied der "Famile" steht. Oder durch das ganze Revier schön der "Duft der weiten Welt" verteilt.
Jedoch ist meine Überzeugung, das das Problem mit dem Borkenkäfer eher an den "Studierten" liegt. Da werden Monate lang umgefallene Bäume im Zaun vom Gatter liegen gelassen, Oder nur bestimmte Bäume entnommen, weil diese "reif" sind. Und dann wird sich gewundert, das beim kleinsten Windchen die andere Bäume umfallen.
Zumindest im Waldteil.

Du schreibst doch selbst. Kaum zehn Sauen im Jahr und hauptsächlich am WE. Ja, so sieht halt das Leben aus, wenn man im Beruf steht, Familie hat, etc. etc.
Hast Du jetzt dann irgendwann mal Zeit, kannst Dich intensiv mit nem Schwarzwildrevier, Rotten, Einständen, Wechseln, Kameras, etc. auseinander setzen, wird die persönliche Strecke steigen, damit auch die Erfahrung und das Wissen über Deine Verhältnisse im Revier und wenn dann die Nachtjagd mit Technik noch dazu kommt, bist Du der, den man braucht, um ein Problem zu lösen, anstatt es nur zu debattieren.

Tja, was könnte das Leben so schön sein, wenn man nicht arbeiten müsste und keine Familie hätte:ROFLMAO:
Ich persönlich versuche so oft, wie möglich im Revier zu sein. Das war deutlich einfacher, wie ich noch als normaler Facharbeiter im Schichtsystem gearbeitet hatte. Jedoch kann ich, wenn es blöd läuft, zur Zeit nicht mal mehr eine Revierrunde laufen, weil ich erst nach Einbruch der Dunkelheit von der Arbeit zuhause bin.
Die paar Einstände, wenn man es so nennen mag, und Wechsel kenne ich aus dem ff. Kameras und Kirrungen bringen nix (siehe oben).
Grade heute, wo ich früher von der Arbeit weg konnte, bin ich wieder von einem meiner "Freunde" angemacht worden, das gestern Nacht die Sauen wieder mächtig Schaden gemacht haben. Wo ich grade dabei war, das Stück Wiese (ca 3 Päckchen Zigarretten von der Größe her) wieder umzudrehen und festzutreten.
Ich bin ja schon mal Froh, das wir uns alle paar Wochen im Team treffen, um die Probleme zu besprechen. Dabei kamen wir auch auf das Thema NZT. Wie gesagt, Chef ist der Meinung, das das SW dann wieder Tagaktiv wird, und der Jäger dann noch mehr Probleme hat.... Und das war die eingentliche Frage...

Nichtsdestotrotz hoffe ich, das mit NZT das SW nicht zu Zeiten zu Schaden geht, wenn der gemeine Jäger auf der Arbeit ist. Jedenfalls nicht, solange ich noch Arbeiten muss:ROFLMAO:

So, genug für heute. Morgen früh möchte ich mal ganz verrücktes machen und mich auf Rehwild ansetzten.
Wird immerhin mein zweiter, geplanter Ansitz auf Rehwild. Nach dem 01.05. Weil sonst sind wir ja nur noch "Schadensminimierer" beim Schwarzwild.
Entweder früh Abends ansitzen fürs Rehwild oder noch ne Runde Schlafen fürs SW. Your Choice....

(Achtung: meine Antworten könnten Spuren von Sarkassmus enthalten! Nur falls es niemand erkennt)
 

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