Luftdruckgewehr

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Hi,

mein Sohn (knappp 11 J.) kommt nun langsam in das Alter, in dem er hunderte von Euros auf dem Jahrmarkt am Schießstand ausgeben könnte, weil ja Schießen eigentlich Spass macht....

Nun haben wir auf dem Dachboden Zubehör für das Schießen mit dem Luftdruckgewehr gefunden (Kasten mit Häschen drin, die beim Treffen umfallen, sowie eine Luftdruckpistole).
Ich möchte nun auch ein Luftdruckgewehr dazu kaufen. Es gibt nur so viele.........

Worauf muß man dabei achten?
Habt Ihr Erfahrungen damit?
Ich habe mal gelesen, dass man mit solchen Gewehren (die mind. 7,5 Joule aufweisen) auch auf Krähenjagd gehen kann, stimmt dass?

Würde mich über einige Anregungen freuen...
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edit: 7,5 Joule sind richtig..

[ 31. August 2006: Beitrag editiert von: Waldmops ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Waldmops:
Hi,

mein Sohn (knappp 11 J.) kommt nun langsam in das Alter, in dem er hunderte von Euros auf dem Jahrmarkt am Schießstand ausgeben könnte, weil ja Schießen eigentlich Spass macht....

Nun haben wir auf dem Dachboden Zubehör für das Schießen mit dem Luftdruckgewehr gefunden (Kasten mit Häschen drin, die beim Treffen umfallen, sowie eine Luftdruckpistole).
Ich möchte nun auch ein Luftdruckgewehr dazu kaufen. Es gibt nur so viele.........

1. Worauf muß man dabei achten?
2. Habt Ihr Erfahrungen damit?
3. Ich habe mal gelesen, dass man mit solchen Gewehren (die mind. 7 Joule aufweisen) auch auf Krähenjagd gehen kann, stimmt dass?

Würde mich über einige Anregungen freuen...
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<HR></BLOCKQUOTE>

zu 1. Man sollte darauf achten, dass der Erwerber möglichst das 16. Lebensjahr vollendet hat.

zu 2. ja
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mehr sag ich dazu nicht.
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zu 3. Und ich dachte, Du hättest eine Jägerprüfung abgelegt. Falls nicht, nochmal zum Mitschreiben: man DARF nicht und man SOLLTE nicht.
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Hallo Waldmopsi,

für diesen Zweck solltest Du noch kein Wettkampfgewehr kaufen. Es genügt vorerst ein Kipplauf-Federdrucksystem, evtl. mit gezogenem Lauf, Mikrometervisierung und Korntunnel.
Zielfernrohr, oder Dioptervisierung sind Anfangs noch Schnickschnack.

Später, wenn er dann noch immer Lust auf die Luftpumpe hat, könnt Ihr ja auf ein exclusiveres Modell updaten.


Schau 'mal hier: Hier


mit freundlichem Gruß

Herr Lümmel
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Hi Waldmops,

die Grenze zwischen Freien und WBK-pflichtigen Waffen liegt bei 7,5 Joule. Das ist bei einer Mündungsgeschwindigkeit von etwa 175 Metern. Ein stärkeres Gewehr durchschlägt auf 20 m gut noch ein normales Fichten-Nut-und-Feder-Brett. Das reicht in vernünftiger Entfernung für alles mögliche. Aber auch schon ein freies Standardgewehr, wie z.B. das Weihrauch HW35 ist ganz gut zu gebrauchen.
Für einen Elfjährigen würde ich allerdings etwas kleineres, leichteres empfehlen. So als Garten- und Kindergewehrchen. Mit Diana oder Weihrauch machst Du wohl nichts falsch.
Ich habe mit zehn Jahren ein winziges "Jung-Roland" Lufgewehr von meinem Großvater geerbt, was mich dann einige Zeit auf Schritt und Tritt begleitet hat. Nicht zur Freude meiner Mutter, da der Blumengarten sehr darunter gelitten hat und auch im Gemüse hin und wieder Bleieinschlüsse zu finden waren.
Tipp: Besorgt Euch mal Zierkürbisse. Die explodieren häufig ganz amüsant.
Ach ja, und noch was: Ein einschüssiges Kipplaufgewehr fördert m. E. die Disziplin beim Schießen und schont den Geldbeutel

Mit entspannten Grüßen, Lulu
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[ 31. August 2006: Beitrag editiert von: Lulu ]
 
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Vorab: Der ERWERBER muss mindestens 18 Jahre alt sein, aber SCHIESSEN darf man ab 12 damit.

Worauf sollte man achten? Wenn es nur zum Spaß sein soll würde ich sagen darauf, dass es stabil ist und einigermaßen genau. Ich würde persönlich empfehlen: Diana, Crosman, Russenwaffen. Eine Matchwaffe würde ich nicht empfehlen. Kann man später immer noch kaufen, wenn eine solche benötigt wird.
Worauf man aber auf jeden Fall immer achten sollte: Auf einen geeigneten Kugelfang, insbesondere dass keine Rückpraller entstehen können. Und natürlich auf einen vernüftigen Umgang mit der Waffe! Nicht, dass mit dem Ding durch die Gegend gerannt wird (ich war auch mal jung
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) oder so.

Oliver
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Lulu:
Hi Waldmops,

die Grenze zwischen Freien und WBK-pflichtigen Waffen liegt bei 7,5 Joule. Das ist bei einer Mündungsgeschwindigkeit von etwa 175 Metern.
<HR></BLOCKQUOTE>

Das ist richtig. Ich habe mir mal die Mühe gemacht unsere verschiedenen Match-LGs mit meinem Chrony zu messen, als ich es neu bekommen habe und war mehr als erstaunt. Habe das Chrony dann schnell weggepackt
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Weiss jemand, ob jedes LG einzeln abgenommen wird, oder ob es nur eine Typabnahme gibt?

Oliver
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von waldkauz:
Vorab: Der ERWERBER muss mindestens 18 Jahre alt sein, aber SCHIESSEN darf man ab 12 damit.

Oliver
<HR></BLOCKQUOTE>

UUUPS, da frage ich mich, ob das die Schießbudenbesitzer auch wissen....

@ Exilbayer:
Ich habe auch gelernt, dass mit mit LUfdruckwaffen nicht auf Tiere schießen darf. Im letzten Frankonia Katalog S. 180 links oben steht allerdings:
....Für Jäger bieten erwerbsscheinpflichtige LUftdruckwaffen mit Energiewerten über 7,5 Joule eine leise und preisgünstige Alternative zu KK-Waffen. Interessant z. B. für die Bejagung von Tauben und Rabenvögeln.....

Daher meine Frage!


Jepp, der richtige Umgang ist natürlich wichtig. Mein Sohn würde es nur unter Aufsicht und mit einem geeigneten Kugelfang und unter Einhaltung sämtlicher Sicherheitsregeln - auf die ich sehr großen Wert lege- benutzen dürfen.

Von Weihrauch wird ein Jugendgewehr angeboten HW 30 M/II, sehr leicht und handlich. Ich kann mir nur unter der Fiber-Optik Visierung nichts vorstellen. Ich schieße am liebsten über Kimme und KOrn...
 
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Ich hab in dem Alter, also mit ca 10 Jahren, zu Weihnachten ein Diana Modell 24 gekriegt. Das war das schönste Weihnachtsgeschenk für mich!

Ein absoluter Klassiker ist das HW 35. Aber das ist für einen 11-jährigen zu schwer. Ich würde schon eine etwas leichtere Jugendausführung schenken. Entweder Diana oder Weihrauch. Nix anderes.

Jagdlich lassen sich solche Gewehre mit unter 7,5 Joule nicht einsetzen. Zu schwach. Es mag mal eine Taube damit vom Pflaumenbaum fallen, aber andere fliegen mit gutem Schuss noch weg.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Waldmops:


UUUPS, da frage ich mich, ob das die Schießbudenbesitzer auch wissen....

..
<HR></BLOCKQUOTE>

§ 27 VI WaffG. An ortsveränderlichen Schießstätten, die dem Schießen zur Belustigung dienen, darf von einer verantwortlichen Aufsichtsperson Minderjährigen das Schießen mit Druckluft, Federdruck..etc. -waffen....gestattet werden. Bei Kindern hat der Betreiber sicherzustellen, daß die verantwortliche Aufsichtsperson in jedem Fall nur einen Schützen bedient.
 
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Ich habe eine "jagdliche" HW77 mit der die Tauben i.d.R. immer fallen. Die ist vom Gewicht her zu schwer für einen 11 Jährigen. Ebenso die HW35. Ich würde mit dem Jungen in ein Geschäft deines Vertrauens gehen und dort einige ausprobieren (Gewicht, Anschlag etc.). Die mehrschüssigen mögen mehr Spass machen, verursachen auch mehr Kosten (CO2-Kapseln) und verleiten mehr zum unsauberen Schiessen.
Dann erstmal über Kimme und Korn schiessen lassen, so lernt man das auch. Zu einem späterem Zeitpunkt dann ein ZF. Entweder ein einfaches festes 4x.. oder ein "gutes" 3-9 x 40 von Walther etc. Die "billigen" Variablen taugen nix. Diopter sind nur was für Scheibenschützen. Daran verlieren die meisten Jugendlichen in dem Alter dann den Spass.

Die meisten Sportschützenvereine (LG und LP) besitzen für Jugendliche < 12 J (Gesetz!) eine Anlage mit der das Schiessen simuliert wird. Laser am Lauf etc. Solche Anlagen sind auch für Erwachse nicht schlecht zum Üben. Man sieht auf dem Bild genau wie man irgendwo "rumwackelt".

Carpenter
 
A

anonym

Guest
Als alter Luftikus, der auch mal so anfing, hier einige tipps:

Keinen Russenmuell oder rotchinesischen gulagschrott kaufen. Schade ums geld. Eine kleine Diana oder Weihrauch und man hat was fuers Leben...selbst noch der Enkel.

Diana 25 und aehnliches gibts in Egun fuer kleines Geld.

Erst mal ein normales Federdruckgewehr nehmen, CO2 ist zwar nett und meist auch mehrschuessig, dafuer aber teuer in den Verbrauchskosten.

erst mal kein Match-Gewehr, es sei denn man nimmt was gebrauchtes von Diana oder Walther oder Weihrauch oder aehnlichem gibts auch in Egun fuer nicht ganz so wenig geld, dafuer aber weit praeziser, als die normalen Freizeit-LGs.

Klappzielanlage: Ideal. Man sieht sofort den Treffererfolg. Kann dann ausgeweitet werden auf CDs (Gibt aber Sauerei, wenn man mit Spitzdias draufschiesst, Gipsroehrchen, etc. Dann hat man die Schiessbude daheim auf dem Speicher.

Wichtig: Daheim darf das LG-Schiessen mit max 7,5 Joule betrieben werden. Jagd mit staerkeren WBK-Pflichtigen LGs ist nicht in allen Bundeslaendern verboten. In Hessen ginge es theoretisch.
 
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Luftgewehre mit F im Fünfeck darf man ab 18 Jahren erwerben. Diese haben dann eine maximale Mündungsenergie von 7,5 Joule.

Andere Luftgewehre sind Erlaubnispflichtig (z.B. Jagdschein)

Für die Krähenjagd gibt es nach Bundesrecht keinerlei Vorschriften hinsichtlich zu verwendender Waffen oder Münduingsenergie. Die Weidgerechtigkeit ist jedoch zu beachten und Landesrecht mag da andere Vorschriften machen (Bayern macht keine).

Für das Schießen auf zugelassenen Schießstätten mit Luftdruckwaffen gilt ab 12 Jahren (Sondergenehmigungen bei geringerem Alter sind möglich), im beisein oder mit schriftlicher Erlaubnis der Erziehungsberechtigten und in Anwesenheit einer "verantwortlichen und zur Kinder- und Jugendarbeit für das Schießen geeigneten Aufsichtsperson" (die Definition für letzters suchst Du vergebens).

Schießen auf dem Dachboden oder im Keller unter 18 Jahren fällt unter das Umgangsverbot. Zu Schießbuden hat carcano alles nötige gesagt.

Normalgroße 11-Jährige können Federdruckgewehre mit Kipplaufspannung in der Regel nicht sicher bedienen (beim Spannen und Laden zeigt der Lauf zeigt in alle möglichen unsicheren Richtungen). Besser und teurer sind Luftgewehre mit Seitlichen Hebeln, am besten (und teuersten)Wettkampfgewehre mit Druckluftbehälter.

Das Schießen am Dachboden ist ohne permanente Aufsicht gefährlich und zudem verboten. Jugendliche manchmal ein wenig schwatzhaft. Ein Großteil der Bevölkerung (z.B. Lehrer!?) und die Behörden Verständnis- und Spaßbefreit.

Mein Tip:
Suche Dir einen Schützenverein mit Luftgewehrabteilung und Jugendförderung in der Nähe, besorge Dir eine Ausnahmegenehmigung vom Alterserfordernis (Bescheinigung vom Verein, evtl. Arzt und 40 Euro erforderlich) bei der Waffenrechtsbehörde und laß den Junior im Verein schießen.

WH
Amadeus

[ 31. August 2006: Beitrag editiert von: Amadeus ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Amadeus:

...................
Mein Tip:
Suche Dir einen Schützenverein mit Luftgewehrabteilung und Jugendförderung in Deiner nähe, besorge Dir eine Ausnahmegenehmigung vom Alterserfordernis (Bescheinigung vom Verein, evtl. Arzt und 40 Euro erforderlich) bei der Waffenrechtsbehörde und laß den Junior im Verein schießen.

WH
Amadeus
<HR></BLOCKQUOTE>

ich habe auch mit luftgewehr und flobert zu haus angefangen.
nachdem ich damit blödsinn getrieben habe, "mußte" ich dem örtlichen schützenverein beitreten.
nach ersten sportlichen erfolgen habe ich
richtig "blut geleckt" und disziplin gelernt, weil ich sonst da rausgeflogen wäre.
 
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Ich habe in dem Alter erstmal eine Luftpistole bekommen und zwar diesen Klassiker mit dem weißen Griff. Macht auch Spaß und ist vor allem leichter zu bedienen.

Mit 14/15 habe ich dann ein HW35 bekommen, welches ich immer noch habe und welches inzwischen auch schon meinen Neffen Spaß gemacht hat. Erinner mich gern an die Zeit, als ich mit einem Kumpel so an die 500 Schuss in 3-4 Tagen verballert habe.

Pipp
 

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