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Seien wir doch mal ehrlich, das Lüneburger Modell war als Modell selbstverständlich ein gutes, aber umgesetzt wurde es doch in der Praxis nirgends wirklich, allein die Reviergrößen bezogen auf die Lebensraumgröße macht es praktisch unmöglich, es in die Praxis zu übertragen. Schonen von 3jährigen Keilern hier und Bumms im Nachbarrevier bei Pächtern aus 200km Entfernung. Aber gelernt habe ich als Jungjäger sehr viel, ich musste ansprechen können, sonst war man raus. Mein erster Jagdherr hat mich zwei Jahre nur das Ansprechen üben lassen, bevor ich eine kranke Sau mit 3 Läufen erlegen durfte. Nächtelange Ansitze im Schnee an der Kirrung konnte ich die Sauen nur studieren, davon zehre ich bis heute. Geschossen wurde natürlich nicht an der Kirrung.
Der Grundgedanke des Modells, straff in die Jugendklasse einzugreifen, ist heute genauso richtig wie damals. Ich sehe noch manchmal 3jährige Keiler(chen), aber sie fallen dann draußen im Feld relativ schnell und werden dann als Lebenskeiler abgefeiert. Und die Lebensmichkeiler fallen leider auch, die Frischlinge erlege dann ich als Küchenschweinchen.
Noch vor 6 Jahren war ich Zeuge, wie ein 145kg Keiler mit einer 90kg Bache rauschte. Geschossen habe ich nicht, weil der Keiler rauschig war. Er fiel 4 Wochen später zum Glück bei einem Freund im Nachbarrevier.
Der Grundgedanke des Modells, straff in die Jugendklasse einzugreifen, ist heute genauso richtig wie damals. Ich sehe noch manchmal 3jährige Keiler(chen), aber sie fallen dann draußen im Feld relativ schnell und werden dann als Lebenskeiler abgefeiert. Und die Lebensmichkeiler fallen leider auch, die Frischlinge erlege dann ich als Küchenschweinchen.
Noch vor 6 Jahren war ich Zeuge, wie ein 145kg Keiler mit einer 90kg Bache rauschte. Geschossen habe ich nicht, weil der Keiler rauschig war. Er fiel 4 Wochen später zum Glück bei einem Freund im Nachbarrevier.
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