LJV, ÖJV und das Pflichtschießen

A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von promillo:
Welchen Gewinn hat man durchs Zwangsschiessen?<HR></BLOCKQUOTE>

Das können dir all die Staaten, wo es einen Schießnachweis schon gibt (einige Schweizer Kantone, Schweden, Finnland) und wo er sich vollauf bewährt hat und nicht als Belastung, sondern im Gegenteil als angemessen, sinnvoll und verantwortungsbewußt empfunden wird, gern erklären.
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Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von promillo:


Nur die Jagdhasser und Waffenhasser haben einen.

<HR></BLOCKQUOTE>


Das musst Du mal erklären.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von carcano:


Das können dir all die Staaten, wo es einen Schießnachweis schon gibt (einige Schweizer Kantone, Schweden, Finnland) und wo er sich vollauf bewährt hat und nicht als Belastung, sondern im Gegenteil als angemessen, sinnvoll und verantwortungsbewußt empfunden wird, gern erklären.
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Carcano
<HR></BLOCKQUOTE>

Wie ich schon bei Wutzel schrieb: Die haben andere Rahmenbedingungen. Und dort gibts z.B. auch kein restriktives WaffG, das geradezu eine Einladung fuer jeden Provinzfuerst darstellt ueber den Umweg Zwangschiessen moeglichst viele Jaeger zur Aufgabe ihres Hobbies zu zwingen.

Aber wem sag ich das? Du solltest es eigentlich selber wissen. Um so schlimmer, dass Du hier so voellig beliebig die Seiten gewechselt hast und nun das Spiel der Entwaffner und Jagdhasser mitspielst.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutzel:
Das musst Du mal erklären.<HR></BLOCKQUOTE>
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wäller Basaltkopp:
Das eine mal alle 3Jahre, auf Standbedingungen und mehr schlecht als recht, nur mal für die Bescheinigung zu schießen, bringt für den jagdlichen Alltag überhaupt nichts.
Eine vollkommen sinnlose Gängelei, also.

So gesehen also schon ein Grund, für eine Anschlußforderung, die Bescheinigung an einen Leistungnachweis zu koppeln.
Ist der erste Schritt erst mal bundesweit gemacht, kann der zweite bald kommen.
Daß der nicht schon jetzt im Saarland da ist, dürfte wohl daran liegen, daß es dann bundesweit Proteste gäbe, beim Durchsetzen der ersten Stufe.
Also doch weiter nix, als die bekannte Salamitaktik.
<HR></BLOCKQUOTE>

Numußichmichschonselbstzitierenumnichtständigdasgleichezuschreiben
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von promillo:


@Wutzel:

Wie andere Laender das handhaben, ist deren Sache. denn meist sind da auch die sonstigen Rahmenbedingungen (Jagdrecht, Waffenrecht) voellig anders, als nhierzulande, so dass dort Dinge, die hier kontraproduktiver Selbstmord (Zwangsschiessen) oder schlicht unnuetz (Schrot auf SW) waeren, noch einen Sinn ergeben koennen. Dass muss man dann eben im Zusammenhang sehen. In Deutschland machen weder Zwangsschiessen noch Schrot auf Schalenwild Sinn. Also kann mans auch lassen.

Zum Schrotfrili: Naja, wenn ein Landeschef oder sonstiger Lanesfunktionaer eines JV so etwas bringen wuerde, dann waere hoffentlich die Basis da und wuerde ihn zurueckpfeifen. Doch da so ein Quatsch vom DJV und seinen Landesverbaenden normal nicht kommt, ist diese Gefahr wohl auch gering. Beim OeJV gibts leider nicht nur Einzelne, die es wollen.
<HR></BLOCKQUOTE>


Warum soll der Blick über die Landesgrenzen und auch die Übernahme von dort bewährtem zu unserem Nachteil sein?

Warum wird der Funktionär oder sonstwer von einem LJV zurückgepfiffen, wenn er etwas ganz persönlich zur Diskussion stellt, was nicht umbedingt Linientreu ist?
Ist das nicht Unterdrückung der Meinungsfreiheit?

W.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutzel:
Warum soll der Blick über die Landesgrenzen und auch die Übernahme von dort bewährtem zu unserem Nachteil sein?
...

W.
<HR></BLOCKQUOTE>
Siehe oben, promillos Posting. Da steht es schon.
Man kann nicht nur einen Teil, von etwas übernehmen, das nur als Ganzes funktioniert.
Diese Zusammenfrickelei, von hier mal was und da mal was, wird schon anderswo gemacht und klappt nicht.
Denn die guten Erfahrungen anderer Länder, beruhen auf der Gesamtheit ihrer Gesetze, nicht auf Bruchteilen.
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@WBK - man kann doch nicht jeden, der für den Nachweis ist, dass die Jägerschaft in der Lage ist sicher zu töten, als Jagd - und Waffenhasser titulieren.
Aus dem von Dir gebrachten Zitat kann ich auch nichts in diese Richtung entnehmen.
Reine Vermutungen, welche Folgen ein solcher Nachweis mit sich bringen könnte, sind doch aus der Luft gegriffen und nicht haltbar.

W.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutzel:



Das musst Du mal erklären.
<HR></BLOCKQUOTE>

Also noch einmal, wie schon im frueheren OeJV-Thread:

1. Es besteht keine Notwendigkeit. Man darf sein Gewehr im Revier ein- und anschiessen. Daher muessen viele Jaeger schlicht nicht mehr auf den Stand, um es dort zu tun.

2. Es kann schnell zu eng auf den vorhandenen Staenden und mit den vorhandenen Aufsichten weren. Wobei niemand sich der Illusion hingeben sollte, dass ein Zwangsschiessen zu mehr Staenden fuehrt. Es fuehrt eher zu weniger Staenden, weil die Proteste gegen den ach so schlimmen Laerm dann zunehmen.

3. Es ist die Grundlage fuer jede nur erdenkliche Schikane. Bei den Sportlern hat man den Weg gesehen. Erst wars nur ein halbes Jahr Mitgliedschaft in einem Schiessportverein. Dann auf einmal ein Jahr und 18!!!!! Zwangsschiessen pro Jahr. Es ist GARANTIERT, dass die Politik den Dammbruch des jagdlichen Zwangsschiessens ebenso dazu nutzen wird, auch hier die Zwangsfrequenz so zu steigern, bis immer mehr Jaeger den Kram hinschmeissen.

4. Ganz allgemein haben wir schon viel zu viel Zwang, es braucht nicht noch mehr.

5. Die Jaegerpruefung beinhaltet einen nicht unerheblichen Teil Schiessen. Hier wird also das Schiessen gelernt und geprueft. Warum immer wieder pruefen? Was soll das noch an Sinn machen? Das unterscheidet uns von Laendern, in denen man den Jagdschein nach einer Woche theoretischem Kurzkurs oder einfach auf dem Postamt loesen kann. Da mag es Sinn machen, hier jedoch ists langsam einfach mal genug mit den Anforderungen.

6. Wir haben ein sehr restriktives Waffengesetz. Das schlimmste daran ist das unsaegliche "Beduerfnisprinzip", dass dem Staat die Moeglichkeit gibt, ansonsten sachkundigen und unbescholtenen Buergern ihr Eigentum de facto zu stehlen. Schon jetzt sind Bestrebungen im gange, Jaegern, die eine Weile keinen JJ loesen, ihr Eigentum zu entwenden. Dies wuerde sich bei einem Zwangsschiessen zwangslaeufig haeufen. Das Ergebnis ist eine weiter schrumpfende Jaegerschaft und damit eine Schwaechung unserer Lobby an sich.

Dies sind uebrigens keine Phantasien meinerseits sondern belegbare und zwangslaeufig auftretende Probleme, die wir so bei den Sportlern ja schon in der Realitaet gehaeuft bekommen haben. Waum um alles in der Welt sollen wir uns diesen Irrsinn denn noch selber aufhalsen, indem wir fuer Jaeger ein Zwangsschiessen einfuehren? Gehts uns zu gut? Haben wir keine anderen Probleme, als dass wir uns selber noch welche herbeiholen muessen?

Und das sage ich nicht als Standmuffel, sondern als jemand, der gerne und oft auf dem Stand uebt. Aber bitte freiwillig.

[ 20. Juni 2006: Beitrag editiert von: promillo ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von promillo:


Wie ich schon bei Wutzel schrieb: Die haben andere Rahmenbedingungen. Und dort gibts z.B. auch kein restriktives WaffG, das geradezu eine Einladung fuer jeden Provinzfuerst darstellt ueber den Umweg Zwangschiessen moeglichst viele Jaeger zur Aufgabe ihres Hobbies zu zwingen.

<HR></BLOCKQUOTE>

Was hat das WaffG mit dem Nachweis zu tun?
Die "Provinzfürsten" in der Schweiz haben durch die Kantonregierungen eine viel stärkere Durchgriffsmöglichkeit als die einzelnen BuLä in der BRD.
Wobei hier nicht ausser acht gelassen werden soll, dass die neue Bundesregierung den Wegfall der Rahmengesetzgebung, und damit auch des BJG, im Koalitionspapier stehen hat und damit die Jagdgesetzgebung, bis auf zur Zeit einen Passus, in die Hände der Länder legen will.

W.

[ 20. Juni 2006: Beitrag editiert von: Wutzel ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutzel:

1.
Wie sieht es dann aus, wenn ein hier schreibender, der scheinbar Mitglied in einer Kreisjägerschaft in einem LJV ist, sogar die Freigabe des Schrotschußes im Rahmen der Eigenverantwortung auf alles Schalenwild wünscht.
2.
Fordert jetzt der DJV diese Erweiterung?
W.
<HR></BLOCKQUOTE>

1. Nur scheinbar. Wobei mir in den meisten Dingen mehr der DJV eine Heimat sein könnte als der ÖJV. Was mich aber gleichermaßen bei beiden abstößt sind viele von den Funktionären und deren allgegenwärtiger, seligmachenden Heilsanspruch. Ich hab´s eben mit dem alten Fritz - Jeder nach seiner Facon.
2. Der DJV nicht, aber vielleicht der Sachverstand der bei richtiger Handhabung keinen Unterschied zwischen Schrot- und Büchsentod sieht?
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutzel:


Was hat das WaffG mit dem Nachweis zu tun?
Die "Provinzfürsten" in der Schweiz haben durch die Kantonregierungen eine viel stärkere Durchgriffsmöglichkeit als die einzelnen BuLä in der BRD.
Wobei hier nicht ausser acht gelassen werden soll, dass die neue Bundesregierung den Wegfall der Rahmengesetzgebung, und damit auch des BJG, im Koalitionspapier stehen hat und damit die Jagdgesetzgebung, bis auf zur Zeit einen Passus, in die Hände der Länder legen will.

W.

[ 20. Juni 2006: Beitrag editiert von: Wutzel ]
<HR></BLOCKQUOTE>


Ja, das wird noch ein boeses Erwachen geben, mit diesem Foederalismusunsinn.
Aber davon abgesehen, noch einmal:
Wir haben in D ein restriktives Waffengesetz und heute schon sind verscheidene Aemter dabei, Jaegern, die keinen JJ geloest haben, mit Schikanen und diebstahlaehnlichen Vorgehensweisen ihr rechtmaessig erworbenes Eigentum an Waffen abzunehmen.
Nein, wie gesagt, keine Phantasie, sondern leider schon Praxis, gegen die sich leider viel zu wenige Jaeger wehren.
Du meinst, das wuerde mit einem Zwangsschiessen nicht schlimmer? Traeum weiter.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutzel:
@WBK - man kann doch nicht jeden, der für den Nachweis ist, dass die Jägerschaft in der Lage ist sicher zu töten, als Jagd - und Waffenhasser titulieren.
Aus dem von Dir gebrachten Zitat kann ich auch nichts in diese Richtung entnehmen.
Reine Vermutungen, welche Folgen ein solcher Nachweis mit sich bringen könnte, sind doch aus der Luft gegriffen und nicht haltbar.

W.
<HR></BLOCKQUOTE>

Es soll auch nicht Dich so betiteln; sowas läge mir fern.
Aber es arbeitet doch denen zu, die sich um jeden Jäger weniger freuen.
Und da der dann irgendwann auch seine Waffen abgeben darf, kommt das doch auch den restlichen Gutmenschen nur recht.
Und da wir von beiden genug an maßgeblichen Stellen sitzen haben, werden diese Folgegesetze nur eine Frage der Zeit sein.

Es fehlt doch nur dazu - sobald bundeseinheitlich ein Gesetz zum Pflichtschießen da ist -, daß sich irgendwer über die Sinnlosigkeit der ersten Variante auslässt.
Und das braucht dann noch nicht einmal, ein ÖJVler zu sein.
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Ich verstehs einfach nicht, dass gestandene Jäger hier den Schießnachweis fordern.

Was ist mit denen die nicht permanent eine Jagdgelegenheit haben und trotzdem immer den Jagdschein lösen? Denen kommt der Schießnachweis gerade noch recht - nämlich um hin und wieder den JJ nicht zu lösen. Irgendwann ist es genug. In Hessen zahle ich 190€ für 3 Jahre + Versicherung. Und dann noch jedes mal das Kasperle Theater mit dem Schießnachweis, der sicherlich auch nicht gebührenfrei wäre? Das kanns doch nicht sein. Gut, dass ich die Muni Einträge vorsorglich auch in der WBK habe...

Bin öfters mal auf dem Stand, gerade bei fehlender Jagdgelegenheit. Aber Langwaffenstände sind auch hier nicht an jeder Ecke. KW Stände und KK schon eher. Das macht auch Spaß. Aber, man geht einer geregelten Tätigkeit nach. Und dann noch ständig trainieren? Es gibt ja auch noch was anderes im Leben. Immerhin sollte man wissen was man auf welche Entfernung sauber trifft. Dann klappts auch. Alles andere ist rein theoretischer Natur. Will sagen, ich muss nicht sauber auf 300m schießen können, wenn ich auf Wild nie und nimmer so weit schieße!

Wer nach Reform oder "Verbesserung" der Jagdgesetze ruft wird das u.U. noch stark bereuen. Liberaler wirds wohl kaum. Dafür eröffnet §13 WaffG die Möglichkeit, der "Bedürftigengruppe Jagdscheininhaber (Jäger)" durch das BJG die zu benutzende Munition und die erlaubten Waffen ohne weiteres sehr stark einzuschränken.
Wird also bei einer BJG Überarbeitung unter Umständen noch sehr spaßig. Der Trend geht ja leider nicht in Richtung ernstgenommener Bürger, so schade das ist.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von promillo:



Ja, das wird noch ein boeses Erwachen geben, mit diesem Foederalismusunsinn.
Aber davon abgesehen, noch einmal:
Wir haben in D ein restriktives Waffengesetz und heute schon sind verscheidene Aemter dabei, Jaegern, die keinen JJ geloest haben, mit Schikanen und diebstahlaehnlichen Vorgehensweisen ihr rechtmaessig erworbenes Eigentum an Waffen abzunehmen.
Nein, wie gesagt, keine Phantasie, sondern leider schon Praxis, gegen die sich leider viel zu wenige Jaeger wehren.
Du meinst, das wuerde mit einem Zwangsschiessen nicht schlimmer? Traeum weiter.
<HR></BLOCKQUOTE>

Na ja, ob alles am Föderalismus Unsinn ist, möchte ich zumindest anzweifeln.
Eine Zentralisierung wäre sicherlich auch nicht das Gelbe vom Ei.

Wenn ein Bürger mehr keinen JS mehr löst und dann eben kein Bedürnis mehr hat Waffen zu besitzen ist zwar richtig, sehe ich aber, ähnlich wie Du, auch nicht als Grund an ihm die Waffen wegzunehmen.
Es ist zumindest sein Eigentum und solange er unbescholden ist sollte man es ihm belassen.

Wenn aber ein Jäger beim Nachweisschießen nur Luftlöcher macht, was will er dann auf der Jagd?
Ballert er dann auch so auf das Wild nach dem Motto - irgendwie wird es schon irgendwann klappen?

So, noch den Welpen füttern und dann Fussball.
Mal schauen, ob die Jungs durch das Zwangstrainig es schaffen, dass Runde in das Eckige zu schießen.

W.
 

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