Lever Action in .357 Magnum

[anonym]

Wir sind uns aber schon einig dass die Büchsen einen Beschuß nach CIP haben müssen, oder?
Und eine Labo die innerhalb CIP bleibt daraus verschossen werden kann?

Die 1000 Joule sind zu machen ohne unerlaubt über die CIP-Grenzen zu gehen. Schwierig und auch nur mit langen Läufen, aber es geht.

 

[zguatster]

Finde zwar im Augenblick meine Unterlagen nicht,
aber die . 357 Mag. ist auch nur
für Rehwild auf keinen Fall gesetzeskonform.
und die relativ weichen Unterhebelrepetierer-Systeme sollte man nicht mit überheißen Ladungen "TESTEN"......
P. :wink:

Das stimmt so nicht ganz. Man kann aus 24" Läufen durchaus 1800 Joule schaffen mit N-110, damit kommt man dann knapp über 1000 Loule auf 100 m.

 

[Hr.Uhlenflut]

@ UHR Rehwildtauglich

Also das Mod. Winchester 1873 ist schon eines der klassischten u. schönsten
UHR. Ich habe eine Uberti in 44/40 u. die ist auch noch gut verarbeitet u. schiesst auch ganz gut, allerdings mit wiedergeladenen Patronen. Speer Tlm.
15,6 gramm V0 430ms sind 1442Joul. Ob da nach 100m noch 1000Joul übrigbleiben, weiss ich nicht, aber f. Rehwild müsst's eigentlich reichen.

Gruss U.WaiHei Hr.Uhlenflut

 

[JMB]

Hat jmd. Erfahrungen hierzu, wie sich die 357er Marlins auf 100 Meter so verhalten? Dass man keine Benchrest Streukreise erwarten darf ist klar, aber reicht es aus, um jagdliches Schießen zu simulieren, was andere Leute mit Hornet und 222 machen?

Kommt auf die Ergebnisse an, die Du erreichen willst.
Habe mal zugesehen, wie jemand mit der .357 Magnum die Rehbockscheibe malträtierte (also stehend, angestrichen; 100m).
Die Treffer lagen im Bereich 8, 9, 10; gezielt wurde über ein Aimpoint und Waffe war ein "Smith" mit 4 Zoll.

Bei den meisten "Westernwaffen" dürften aber der Abzug, das geringe Waffengewicht, die außenballistischen Nachteile der Kw-Patronen usw. ein realistisches Training zumindest deutlich erschweren.


WaiHei

 

[JMB]

Ich habe eine Uberti in 44/40 u. die ist auch noch gut verarbeitet u. schiesst auch ganz gut, allerdings mit wiedergeladenen Patronen. Speer Tlm.
15,6 gramm V0 430ms sind 1442Joul. Ob da nach 100m noch 1000Joule übrig bleiben, weiss ich nicht, ...

Umfallen wird das Rehwild damit, nur legal ist's in D nicht.

 Schusstafel bei Std.ICAO Atmosphäre
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 Waffe / Munition     : .44-40 Win. CF
 Geschosstyp          : .429, 240, Speer MAG JSP 4457
 Geschossgewicht      : 240 Grains oder 15,55 Gramm
 V0                   : 430 m/s
 Ballistische(r) Koeffizient(en) (G1):  C1=0.164@V>0 m/s;

 Information über günstigste Einschiessentfernung : 
 Günstigste Einschiessentfernung GEE: 87 m 
 mit Gipfel(M) bei 53 m
 ist ohne Haltepunktänderung nutzbar bis 100 m.
-------------------------------------------------------------------------------------
 Ent-    Ge-   Flug-  Energie  Bahn-    Winddrift   Totaler  Visierkorrektur Vorhalte
 fer-  schwin- zeit            höhe        bei       Fall    für Fleckschuss    maß
 nung  digkeit                           0,5 m/s                              5 m/s
-------------------------------------------------------------------------------------
·Meter   m/s     s    Joule     cm     cm      MOA     cm    Clicks     MOA      m  ·
-------------------------------------------------------------------------------------
|    0   430  0,0000   1436    -5,0    0,0   -----     0,0   ------    -----    0,00
|   50   378  0,1244   1111    +4,1    0,4    0,25     7,3     -8,2    -2,82    0,62
M   53   375  0,1323   1094    +4,1    0,4    0,26     8,2     -7,8    -2,69    0,66
X   87   348  0,2266    940     0,0    1,1    0,43    23,5      0,0     0,00    1,13
P  100   339  0,2645    892    -4,0    1,4    0,49    31,7     +4,0    +1,37    1,32
|  150   312  0,4188    755   -33,3    3,2    0,72    77,4    +22,2    +7,64    2,09
|  200   292  0,5848    661   -87,5    5,4    0,93   147,9    +43,7   +15,03    2,92
-------------------------------------------------------------------------------------
M = Gipfel ü.Visierl., X = Fleckschussweite, P = Nutzb.Entf.(PointBlankMax)
Erhöhung (Aufsatz) über dem Geländewinkel (0,0 Grad)  = 0,1876 Grad

WaiHei

 

[Gelöschtes Mitglied 6729]

Hallo Leute,

vielen Dank für eure Antworten.

Ich fasse noch einmal zusammen, ein UHR in .357 Magnum:

-ist nur sehr schwer auf die gesetzlich geforderten 1000Joule auf 100Meter zu bekommen,
-bringt auf der 100Meter Bahn nicht wirklich viel im Vergleich zu den Standards wie Hornet und Co
und somit eine nette JFF-Angelegenheit aber zur Jagd in Deutschland zumindest in dieser Patrone weniger zu gebrauchen.

 

[Tom Hunter]

Da braucht es schon eine von den langen Rossis mit 24 Zoll und tüfteln beim Wiederladen. Dann sollte man graaade so hinkommen.

Sorry, aber der Einfluss der Lauflänge wird oft maßlos überschätzt, wie man hier sieht: Klick!

---
Tom

 

[Hr.Uhlenflut]

@ Lauflänge bei .357Mag

Würde auch sagen, dass bei Ll 20" das Maximum in .357 erreicht ist.
Das einzige, was bei einem längeren Lauf noch was bringt, ist die längere Visierlinie.

Gruss u.WaiHei Hr.Uhlenflut

 

[anonym]

Schöne Seite Tom.
Ich schreibs nochmal... "mit 24 Zoll und tüfteln beim Wiederladen" :wink:

Die Kombination machts.
Du brauchst ein Pülverchen das um Ladedichte 1 rum an die Gasdruckgrenze kommt - und dann schau mal wann Brennschluß ist.
Ich wette da sind wir über 20". 8)

Auf der verlinkten Seite haben wir leider keine Laborierungsdaten.
Um bei einer Firma zu bleiben. Die üblichen Verdächtigen bei Vitakraft sind für die .357 N340 und N110.
Und ich wett ein Wurschtsemmerl dass N105 und 24" das Rennen um die 1000 Joule machen und die anderen beiden Kräutlein eher nicht.

 

[JMB]

Ich habe die Daten aus Tom Hunters Link mal als Grafik umgesetzt:

Damit das Ganze nicht zu unübersichtlich wird, habe ich bei gleichem Geschossgewicht Mittelwerte gebildet.
Leider hören die Daten bei 18" auf.
Die Abflachung der Kurven ab 16" zeigt aber, dass hier keine größere Steigerung mehr zu erwarten ist (zumindest bei den verwendeten Pulversorten).


WaiHei

 

[Tom Hunter]

Sehr schön!

Theoretisch wird man bei Verwendung von progressiverem Pulver eine höherer V0 bei längeren Läufen erreichen. Doch für die dafür benötigte Pulvermenge ist die Hülse einfach zu kurz.
Ein schönes Beispiel dafür ist die .444Marlin. Im Prinzip ist sie eine verlängerte .44Mag. mit genügend Volumen für relativ langsames Pulver.

---
Tom

 

[anonym]

Schreib ichs nochmal. Und wieder ein wenig anders.
Die Hülse der .357 ist nicht zu kurz.
Allerdings muß man genau aufpassen. Brömelix sagt Pulver wie das von mir bereits angeführte N340 erreichen den maximalen Gasdruck der zulässig ist bevor wir die Hülse ganz vollmachen können. Dafür tuts auch ein kürzerer Lauf dann.
Andere, die auch gern für .357 genommen werden wie N110 machen die Hülse voll ohne die Gasdruckgrenze auszureizen. Den fehlenden Gasdruck können wir mit noch mehr Lauflänge als die 24" auch nicht auffangen.
Es brömle ein jeder selbst, mein Favorit wäre N105. :wink:

 

[JMB]

Mit dem brömeln ist das so eine Sache bei zylindrischen Hülsen. :roll:

Hat schon mal jemand die gebrömelten Werte mit einem Chrony verifiziert?
Natürlich aus einer Waffe ohne Laufspalt - den wird QL erst recht nicht berechnen können.


WaiHei

 

[H.Pikkemaat]

[....Das stimmt so nicht ganz. Man kann aus 24" Läufen durchaus 1800 Joule schaffen mit N-110,
damit kommt man dann knapp über 1000 Joule auf 100 m.

...Kurzfassung DEVA-Bericht 2009:
...ein unbedarfter -- dafür aber soger besonders mutiger Wiederlader hat seine 38/40 auf über 3.000 bar gebracht.
Beschußgasdruck ( der Win 73 Replika ) ca. 1.100 bar.
.....den Guß-Verreigelungsteile gefiel das nicht....
....Schlagbolzenteile haben sich nach hinten verabschiedet.....

mein arroganter Kommentar:
...." unter den Blinden ist der einäugige König...."
P. :roll: :roll: :roll:

 

[tar]

Was hat das mit .357 Magnum zu tun?