Lever Action in .357 Magnum

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anonym

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Argumente wie "im Kaliber X verträgt XYZ-System nicht den Druck der in Kaliber Y auftritt"? :? Oder mehr Argumente wie "Waffen mit Beschuß halten gar nicht den Druck aus mit dem sie beschossen werden"?

Bring uns doch einfach die wahren echten Beweise. 8)
 
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@ gletscher:
Niemand hindert dich weiterhin mutig dem Schlagbolzen deines Unterhebelrepeterers ins Auge zu sehen.

Die anderen Besitzer von Unterhebelrepetieren und deren Repliken bis zur WINCHESTER 94
möchte ich daran erinnern:
1... diese Waffen wurden für Schwarzpulverpatronen und deren niedrigen Gasdrücke konstruiert.. Sie mögen ja die beiden staatlichen Beschußpatronen aushalten - das sagt aber nichts über deren Dauerfestigkeit aus.
2. auch die modernen Polizeirevolver M 19 und M 66 werden mit Munition .357 Mag. beschoossen. S&W empfielt aber nur deren "gelegentlichen" Gebrauch. Für "regelmäßigen" Gebrauch wurde der 586 bzw. 686 mit erheblich verstärkter Trommel und Rahmenbrücke entwickelt.
im Übrigen:
zum Thema "explodierte Waffe" finden sich hier im Forum weit über 1.600 Beiträge....
und zum Thema "Produkthaftungsprozess" war ein Gespräch mit dem Opfer des "Haribo"-Unfalls sehr aufschlußreich.
P. :wink: :wink: :wink:
 
A

anonym

Guest
Neben der Dauerfestigkeit hast Du noch vergessen zur Untermauerung der Glaubenssätze DEFEKTE Waffen zu erwähnen... :roll:
 
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@ Pikeemaat

Zitat:
Die UHR's bis einschließlich M94 wurden f. die niederen Gasdrücke v. Schwarzpulverpatronen konstruiert.

Die 94er nicht mehr u. man muß auch die Stahlqualitäten vergleichen. Der damalige Stahl bestand aus 99% Eisen u. 1% Kohlenstoff. Solch Material gibt's
sogar am Kyberpass nicht mehr. Also bitte etwas relatvieren.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 
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Hr.Uhlenflut schrieb:
.....@ Pikeemaat: ::Zitat:
Die UHR's bis einschließlich M94 wurden f. die niederen Gasdrücke v. Schwarzpulverpatronen konstruiert.
Die Win 94 wurde für die 30.30 konstruiert.
und das ist ...und bleibt ......ursprünglich eine Schwarzpulverpatrone....
wie schon aus der Patronenbezeichnung hervorgeht.
daß sie relativ kurz nach Einführung auch mit "NITRO" geladen wurde...
ist mir bekannt....
......und würden die div. Repliken auf ihre Stahlqualitäten untersucht.....
....würde sich so mancher Käufer die Haare raufen.....
.....ich empfehle, die Prozesakten bei "Produkthaftungsprozessen" auch in 2. und 3. Instanz zu lesen......
...wie gesagt ....ein Gespräch mit dem Opfer des "Haribo"-Unfalls war sehr aufschlußreich....
P. :wink: :wink: :wink:
 
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Hr.Uhlenflut schrieb:
. Der damalige Stahl bestand aus 99% Eisen u. 1% Kohlenstoff. Solch Material gibt's
sogar am Kyberpass nicht mehr.
Dieses "Weicheisen" ist aber - bekanntlich - elastischer und zäher als so mancher Guß....
vor allem, wenn es im Gesenk geschmiedet wurde...
....und REPLIKEN werden - bakanntlich - aus "kostengünstigem" Material hergestellt
spiegelt sich nicht in jedem Fall im Verkaufspreis wieder.
P. :shock: :shock: :shock:
 
W

wuiderer

Guest
Um noch einemal auf die frage mit .357 und rehwildbejagung zurück zu kommen:
ist die 1000joule beschränkung nicht nur für büchsenpatronen festgelegt?
Es ist verboten - auf Rehwild und Seehunde mit Büchsenpatronen zu schießen, deren Auftreffenergie auf 100 m weniger als (E100) weniger als 1000 Joule beträgt.
ich meine mich zumindest zu erinnern das es deshalb auch erlaubt ist mit brennecke auf hochwild zu schiessen: unter 2000 Joule auf 100m, ist aber kein büchsenpatrone und deshalb zulässig.
Umkehrschluss: .357, kein büchsenpatrone = keine beschränkung
:wink:
davon abgesehen verschiese ich meist nur projektile, keine kompletten
 
A

anonym

Guest
Tja, mit der Büchsenpatrone ist das so eine Sache.
Es wäre in der Tat ein wenig widersinnig mit dem .357er Revolver kommen zu dürfen um das bei einem Unfall verletzte Stück zu erlösen und es mit dem UHR nicht zu dürfen.
Anders rum aber: Jagen mit Kurzwaffen ist wieder böse. :wink:
Ich neige dazu zu sagen: Wenn ich was in eine Büchse stopfe um damit zu jagen dann ist es auch eine Büchsenpatrone.

Die Argumentation jedoch dass eine Waffe bedenklich ist wenn sie zwar für ein Kaliber gebaut wurde und sich auch den modernen Beschußrichtlinien stellen muß, aber die Grundkonstruktion ursprünglich mal für ein anderes Treibmittel (nebenbei bemerkt: in anderen Kalibern!) gemacht wurde ist bestenfalls Stammtisch, und auch da muß man schon ein paar Halbe intus haben. :roll:
Eine Waffe muß für die Anforderungen des Kalibers konstruiert werden. Sowohl von den Maßen her, als auch vom Material. Nach diesen Grenzen hat man sich zu richten - sowohl von Herstellerseite als auch von Seiten des Wiederladers/Munitionsherstellers. Ohne Wenn und Aber.

Die Mexikaner haben übrigens seineshausen die Schwarzpulverkonstruktion Remington Rolling Block in 7x57 geordert - und überlebt. Remington hat anno dunnemals dafür geeignetes Material verbaut...
Und nein, eine heute handelsübliche 45-70er Rolling Block ist nicht für den Gasdruck einer 7x57 ausgelegt! Dafür hat man sie eben nicht gebaut! 8)
 
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@ Pikkemaat

Zitat:
Weicheisen....elastischer u. zäher...

Zur 30/30:
Du behauptest, daß die 30/30 zuerst als Schwarzpulverpatrone vorgestellt wurde, das seht im Winchesterbuch kommplett anders drin.Tatsache ist, daß die ersten Win. 94 mit dem gleichen Laufstahl wie die Schwarzpulvermodelle rauskamen,
was zur Folge hatte, die Läufe waren in kurzer Zeit ruiniert u. Winchester brauchte ein ganzes Jahr, bis der richtige Stahl f. die Nitropatronen 25/35 u. 30/30 zur Verfügung stand.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 
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Hr.Uhlenflut schrieb:
.Tatsache ist, daß die ersten Win. 94 mit dem gleichen Laufstahl wie die Schwarzpulvermodelle rauskamen,
was zur Folge hatte, die Läufe waren in kurzer Zeit ruiniert u. Winchester brauchte ein ganzes Jahr, bis der richtige Stahl f. die Nitropatronen 25/35 u. 30/30 zur Verfügung stand.
... ja und....

habe ich etwas anders geschrieben...
....30.30 ist nun mal eine Schwarzpulverpatrone...
:roll: :idea: :idea:
P. :wink:
 
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gletscherpris schrieb:
Tja, mit der Büchsenpatrone ist das so eine Sache.
Es wäre in der Tat ein wenig widersinnig mit dem .357er Revolver kommen zu dürfen um das bei einem Unfall
verletzte Stück zu erlösen und es mit dem UHR nicht zu dürfen.
FANGSCHUSS ::::mit der Kurzwaffe -
und JAGD :::: mit der Langwaffe...
ist nun mal vor den Gesetz etwas anderes....
...ich halte es allerdings für absolut blödsinnig,
sich über GESEtZE zu unterhalten....
...die sind nun mal meistens - vom Grund her .... BLÖDSINNIG.......
......um die ZUIVERLÄSSIGKEIT zu behalten......
sollte man allerdings die GESETZE nicht ignoriern...
P. :wink: :roll: :D
 
A

anonym

Guest
H.Pikkemaat schrieb:
[
habe ich etwas anders geschrieben...
....30.30 ist nun mal eine Schwarzpulverpatrone...

Die .30-30 war die erste US-Patrone die eben nicht für Schwarzpulver sondern für Nitropulver designed wurde. :roll:
Ursprünglich als .30 WCF (Winchester Centerfire) auf den Markt gekommen bekam sie von Marlin den Zusatz -30 verpasst. Marlin wollte den Namen des Kokurrenten nicht auf die eigenen Waffen in dem neuen Kaliber stempeln. Der Zusatz -30 entstand weil die Patrone mit 30 Grains Nitropulver (IMR 4064) geladen wurde.
 
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Also die 30-30 war keine Schwarzpulverpatrone genau so wenig wie die .444Marlin, die .450Marlin, die 308MX und die .338MX.
Zugegeben die Marlins sind keine Repliken sondern Neukonstruktionen für den jagdlichen Einsatz, die problemlos den Dauergebrauch der Patronen für die sie gebaut und beschossen wurden aushalten.
Dass eine billige, klapprige Rossi nicht die Stabilität einer Marlin, oder eines Winchester Lizenzbaus hat, ist sicher nicht verwunderlich. Aber auch hier dürfte es schwierig sein die Waffe durch regelmäßigen Gebrauch von hart geladen .357Mag zu zerstören. Bei der .44Mag mag das etwa anders sein. Ich habe einen Schützenkollegen der seit gut 10 Jahren eine Rossi in 357Mag. regelmäßig schießt und auch Wiederlader ist, gefragt wie viel Schuss er damit schon abgeben hat. Genau weiß er es nicht, aber mehr als 5000 sind es ganz sicher. Verschleißerscheinungen hat er nach eigenen Angaben nicht feststellen können.

---
Tom
 
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Erste Nitropatronen v. Winchester

Genaugenommen war das erste Modell 94 mit der 25/35WCF ausgestattet u. die 30/30 kam nachher, aber noch im selben Jahr. Beide wurden als Nitropatronen vorgestellt. Ende 1895 gab's erst den verbesserten Stahl, der auch die Nitropatronen aushielt u. das erste Winchester Gewehr ohne Röhrenmagazin f. die stärkere Patrone 30/40 kam heraus. In der 95er folgten dann Schlag auf Schlag immer stärkere Patronen, was in der .405 gipfelte. Unter anderem waren Randpatronen sehr beliebt, wie .303 British, 7,62 x54 Mosin Nagant u. die 30/40 u. 405 sind auch Randpatronen. In der 95er wurden fast alle frühen amerikanischen Nitropatronen verwendet.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 

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