Läufige Hündin bei der Jagd

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Hätte nicht gdacht, dass das abtun eines Fuchses eine so große Anstrengung für einen DD wäre.
Meine trächtige Hündin bleibt allerdings an der Leine wenn sie hochträchtig ist.
Aber das kommt doch immer auf den Hund an und auch auf das Gelände in dem ich dem Hund Freilauf gewähre.

Moosjäger
 
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michik007 schrieb:
Wie jetzt Petra :bye:
Du bist doch sonst nicht so sprachlos :cheers: :)

Gruß!

Kennst Du das Sprichwort "Perlen vor die Säue"? ;)

Eine normal tickernde Hündin verhält sich entsprechend ihres Befindens während der Trächtigkeit. Es gibt Hündinnen, die haben überhaupt kein Problem und es gibt Hündinnen, sie stellen sich mehr an.

Ist wie bei Frauen auch; es gibt Schwangere, die brauchen noch vier Monate, bis man überhaupt sieht, dass sie schwanger sind - stützen sich aber schon kräftig den Rücken :biggrin: . Und dann gibt es Schwangere, die führen am Tag der errechneten Geburt noch bei 40 Grad im Schatten eine Prüfung....

Ist eine Hündin grundsätzlich sehr fit, spricht überhaupt nichts gegen den jagdlichen Einsatz während der Trächtigkeit - auch nicht kurz vor der Geburt!
Die Gründe für einen Abort oder eine Resorption sind ursächlich in der Regel infektiös (Herpes, Staupe usw.).

Glücklicherweise kann jeder für sich und seinen Hund entscheiden, wie so eine Trächtigkeit ablaufen sollte.

Petra
 
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anonym

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Petra schrieb:
Ist eine Hündin grundsätzlich sehr fit, spricht überhaupt nichts gegen den jagdlichen Einsatz während der Trächtigkeit - auch nicht kurz vor der Geburt!
Die Gründe für einen Abort oder eine Resorption sind ursächlich in der Regel infektiös (Herpes, Staupe usw.).

Glücklicherweise kann jeder für sich und seinen Hund entscheiden, wie so eine Trächtigkeit ablaufen sollte.

Petra

Schon ein festerer Stoss in den Bauch kann bei einer hochtraechtigen Huendin einen Abort ausloesen oder ein Sprung mit Flachlandung, ausrutschen im Terrain usw. Eine hochtraechtige Huendin mit 8 bis 12 Welpen im Bauch ist sicher noch gut zu gebrauchen um mit ihr einen Gang (angeleint) durchs Revier/den Wald zu machen, aber nicht mehr.

Mal Dieter Fleigs "Die Technik der Hundezucht" lesen (und nicht nur einmal, immer wieder).
 
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anonym

Guest
Bilder sprechen mehr als tausend Worte





Und hier zum Vergleich dieselbe Huendin, nicht traechtig.

 
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Als Rüdenhalter und Nichtzüchter bin ich sicher kein Fachmann, aber ich denke, die Natur hat das schon so eingerichtet, dass kein trächtiges Weibchen irgendeiner Spezies die eigene Frucht gefährdet.
Wenn also Michi's Anny (bitte ein Krauler von mir) noch mal eben einen Voss abwürgt, dann weil sie es kann. Die wäre sicher an der Leine granatenunglücklich gewesen.
 
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Moosjäger schrieb:
Hätte nicht gdacht, dass das abtun eines Fuchses eine so große Anstrengung für einen DD wäre.
Meine trächtige Hündin bleibt allerdings an der Leine wenn sie hochträchtig ist.
Aber das kommt doch immer auf den Hund an und auch auf das Gelände in dem ich dem Hund Freilauf gewähre.

Moosjäger


Zum Abwürgen und völlig losgelöst von Michael`s Hündin:

Es gibt Führer, die tönen gerne mit großen Worten, wie scharf doch ihr Hund ist, wie sicher er Füchse abwürgt. Je später die Stunde um so mehr wird Fifi zum Killer. Früher habe ich das geglaubt. Doch mit den Jahren, sei`s bei der Baujagd, wo scharfe DD, DL, DK als backup dabei waren, noch mehr auf Treibjagden in guten Fasan- und Hasenrevieren, wo Füchse im Schilf oder Senf - beschossen oder unbeschossen - gewürgt wurden, sehe ich die Sache völlig anders. Diejenigen, die den Fuchs sicher, schneidig und vor allem schnell würgen, sind sehr sehr selten. Diese Gruppe A macht sicher keine 5% aller Hunde aus, die ich auf Jagden am Fuchs gesehen habe.

Etwas mehr sind die, die den Fuchs zwar packen, dann aber in minutenlange Beißerei verwickelt werden und Hilfe vom Führer oder anderen Hunden benötigen. Die meisten sind schon zu degeneriert, um überhaupt den Griff richtig setzen zu können, was ich schon zigfach gesehen habe. Ja, ich wage zu behaupten, viele haben für solche Einsätze schon gar nicht mehr das Gebiß und die Bißkraft, vom Schneid ganz zu schweigen. Wesentlich mehr Hunde würgen Raubzeug, aber bei weitem nicht alle.

Der Fuchs ist ein schlaues und kampferfahrenes Tier. Der Kampf ist entsprechend hart. Ich weiß trotz 25 Jahre aktiver Jagd nur einen Hund, eine kleine unscheinbare DD-Hündin, die selbst große bullig-protzende Rüden in die Tasche steckte. Schnell, kompromisslos, knallhart und sicherer Griff. Woanders, als an der Kehle griff sie nicht, Füchse waren nach wenigen Sekunden abgetan.

Ich weiß, dass jetzt einige aus bestimmten Lagern aufheulen und meinen, "ja aber meiner … ", wie geschrieben, sauber und schnell, das gibt`s nur selten. Durchgeknallte Ewigkeits-Beisser ohne Verstand mehr, und noch mehr Hunde, die Füchse überhaupt nicht anfassen.

Ja, und dann gibt`s noch die sicheren Dachswürger ;)

Mich erinnert das immer an die Geschichte von der Gamsjagd, wo der Jagdgast auf der Alm lauthals erzählte, sein Gamsbock vom Vorjahr habe einen langen Bart wie ein Ziegenbock gehabt ... :biggrin: :biggrin:

Was nun trächtige Hündin und Fuchs anbelangt, die ganzen Facetten von der Ansteckungsgefahr bis zu Verletzungen, dazu äußere ich mich nicht, sondern schreibe nur wie Rüde-Mann: Fürsorgepflicht.
 
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Bora schrieb:
Ja, und dann gibt`s noch die sicheren Dachswürger ;)
Davon gibt's nur drei, alles Labradoodles. Sie stehen in der Hand des Weihnachtsmanns, des Christkinds und der Königin von Saaba. :biggrin:
 
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Bora..... :thumbup:

hervorragender Beitrag.
Unterstreiche ich in sämtlichen Punkten.
Hunde die mit sicherem Kehlgriff den Fuchs würgen kannst Du mit dem Brennglas suchen.
Egal welche Rasse. Egal wie groß und schwer.
Meister Grimbart, Sankt Hubertus...wer daran glaubt, dem will ich seinen Glauben nicht zerstören.

WmH
R-M
 
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Bora schrieb:
Ich weiß, dass jetzt einige aus bestimmten Lagern aufheulen und meinen, "ja aber meiner … ", wie geschrieben, sauber und schnell, das gibt`s nur selten. Durchgeknallte Ewigkeits-Beisser ohne Verstand mehr, und noch mehr Hunde, die Füchse überhaupt nicht anfassen.

Auch dersichere Griff ist halt vererblich, aber die Zeiten, bei denen das saubere Würgen bestandteil der Prüfungen waren sind ja vorbei... und ich meine, am ersten habens die Terrier-Leute gespürt...

Wer da nicht selbst auf griffsicherheit selektiert...
 
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2470

Guest
Ist das wirklich so, dass der Griff vererbt wird? Kann man den Kehlgriff nicht auch beibringen?

Und was hat es mit dem nach Tabel idealen Herzgrubengriff auf sich? Hat den schon mal jemand in der Praxis gesehen?

Man liest zuviel Unterschiedliches zu diesem Thema.

Meine Hündin greift dahin, wo sie zuerst dran kommt. Das ist nicht immer ideal.

Doc
 
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Dr.Matthias schrieb:
Ist das wirklich so, dass der Griff vererbt wird? Kann man den Kehlgriff nicht auch beibringen?

Und was hat es mit dem nach Tabel idealen Herzgrubengriff auf sich? Hat den schon mal jemand in der Praxis gesehen?

Man liest zuviel Unterschiedliches zu diesem Thema.

Meine Hündin greift dahin, wo sie zuerst dran kommt. Das ist nicht immer ideal.

Doc

Hab es nie aktiv den Hunden beigebracht. Sie tun es einfach.
Selbst der Brackerich ging von Anfang an auf die Kehle genau wie die DD.
Was aber alle machen hinterm Stück erstmal greifen (Keule und umwerfen) und dann an die Drossel vorarbeiten.

Gruß!
 
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Mein Wachtelrüde (alleine aber auch in der Meute)hat die ersten 3 Jahre seines Lebens fast nur Sauen gehalten,am Teller oder bei schwächeren Sauen im Bauchbereich,Frischlinge am Kreuz,seinen ersten Fuchs,sowie Marder und auch einen schwachen Dachs packte und schüttelte er ohne Pause am Rücken ab,nicht wie manch andere die das über min.machen und immer wieder auslassen und ich habe mir da auch nie Gedanken über den Kehlgriff gemacht,bis er sein erstes krankes Reh im Bauchbereich fing,es war nicht schön anzusehen und ich musste auch nichts mehr machen,seit dem laß ich ihm kein krankes Rehwild mehr fangen.
meine HS-BGS (2 mal beobachtet) und meine Wachtelhündin(seine Mutter,desöfteren) fangen krankes Rehwild immer an der Kehle)ist das jetzt vererbung bei ihm oder hat er das durch die ganze Sauenjagerei sich angeeignet,keine Ahnung aber für seinen Zweck der Raubwild und Sauenjagerei reicht es.
Mal sehen wie seine Schwester wird.



Und meine Hochträchtigen Hunde machen ab dem 40 Tag keine schwierigen Jagden mehr,aber das muss jeder für sich entscheiden
Gruß
 
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Simone Eichler schrieb:
Schon ein festerer Stoss in den Bauch kann bei einer hochtraechtigen Huendin einen Abort ausloesen oder ein Sprung mit Flachlandung, ausrutschen im Terrain usw. Eine hochtraechtige Huendin mit 8 bis 12 Welpen im Bauch ist sicher noch gut zu gebrauchen um mit ihr einen Gang (angeleint) durchs Revier/den Wald zu machen, aber nicht mehr.
Mal Dieter Fleigs "Die Technik der Hundezucht" lesen (und nicht nur einmal, immer wieder).
Seit wann sind läufige Hündinnen (Threadtitel) eigentlich hochträchtig ?
 
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anonym

Guest
spezialist schrieb:
Simone Eichler schrieb:
Schon ein festerer Stoss in den Bauch kann bei einer hochtraechtigen Huendin einen Abort ausloesen oder ein Sprung mit Flachlandung, ausrutschen im Terrain usw. Eine hochtraechtige Huendin mit 8 bis 12 Welpen im Bauch ist sicher noch gut zu gebrauchen um mit ihr einen Gang (angeleint) durchs Revier/den Wald zu machen, aber nicht mehr.
Mal Dieter Fleigs "Die Technik der Hundezucht" lesen (und nicht nur einmal, immer wieder).
Seit wann sind läufige Hündinnen (Threadtitel) eigentlich hochträchtig ?


Spezialist, Du hast Dir Deinen Nick redlich verdient! Lach mich aepplig :)
 
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