Moosjäger schrieb:
Hätte nicht gdacht, dass das abtun eines Fuchses eine so große Anstrengung für einen DD wäre.
Meine trächtige Hündin bleibt allerdings an der Leine wenn sie hochträchtig ist.
Aber das kommt doch immer auf den Hund an und auch auf das Gelände in dem ich dem Hund Freilauf gewähre.
Moosjäger
Zum Abwürgen und
völlig losgelöst von Michael`s Hündin:
Es gibt Führer, die tönen gerne mit großen Worten, wie scharf doch ihr Hund ist, wie sicher er Füchse abwürgt. Je später die Stunde um so mehr wird Fifi zum Killer. Früher habe ich das geglaubt. Doch mit den Jahren, sei`s bei der Baujagd, wo scharfe DD, DL, DK als backup dabei waren, noch mehr auf Treibjagden in guten Fasan- und Hasenrevieren, wo Füchse im Schilf oder Senf - beschossen oder unbeschossen - gewürgt wurden, sehe ich die Sache völlig anders. Diejenigen, die den Fuchs sicher, schneidig und vor allem schnell würgen, sind sehr sehr selten. Diese Gruppe A macht sicher keine 5% aller Hunde aus, die ich auf Jagden am Fuchs gesehen habe.
Etwas mehr sind die, die den Fuchs zwar packen, dann aber in minutenlange Beißerei verwickelt werden und Hilfe vom Führer oder anderen Hunden benötigen. Die meisten sind schon zu degeneriert, um überhaupt den Griff richtig setzen zu können, was ich schon zigfach gesehen habe. Ja, ich wage zu behaupten, viele haben für solche Einsätze schon gar nicht mehr das Gebiß und die Bißkraft, vom Schneid ganz zu schweigen. Wesentlich mehr Hunde würgen Raubzeug, aber bei weitem nicht alle.
Der Fuchs ist ein schlaues und kampferfahrenes Tier. Der Kampf ist entsprechend hart. Ich weiß trotz 25 Jahre aktiver Jagd nur einen Hund, eine kleine unscheinbare DD-Hündin, die selbst große bullig-protzende Rüden in die Tasche steckte. Schnell, kompromisslos, knallhart und sicherer Griff. Woanders, als an der Kehle griff sie nicht, Füchse waren nach wenigen Sekunden abgetan.
Ich weiß, dass jetzt einige aus bestimmten Lagern aufheulen und meinen, "ja aber meiner … ", wie geschrieben, sauber und schnell, das gibt`s nur selten. Durchgeknallte Ewigkeits-Beisser ohne Verstand mehr, und noch mehr Hunde, die Füchse überhaupt nicht anfassen.
Ja, und dann gibt`s noch die sicheren Dachswürger
Mich erinnert das immer an die Geschichte von der Gamsjagd, wo der Jagdgast auf der Alm lauthals erzählte, sein Gamsbock vom Vorjahr habe einen langen Bart wie ein Ziegenbock gehabt ... :biggrin: :biggrin:
Was nun trächtige Hündin und Fuchs anbelangt, die ganzen Facetten von der Ansteckungsgefahr bis zu Verletzungen, dazu äußere ich mich nicht, sondern schreibe nur wie Rüde-Mann: Fürsorgepflicht.