jaegerfranz schrieb:
@uihhh: Theoretisch hast Du Recht, es gibt ein Limit. Das wird (meiner bescheidenen Meinung nach) aber in selbst den allerlängsten Läufen nicht erreicht. Das Geschoss wird so lange beschleunigt wie der Druck auf den Geschossboden stärker ist als der Aussendruck (Reibungskraft des Geschosses im Lauf kann hier mal vernachlässigt werden). Nun entstehen im Gewehr/Flinte Drücke weit über 1000bar, der Aussendruck hat aber nur 1bar.
absolut deiner meinung ...
aber man könnte doch ausrechnen, wieviel expansionsvolumen vorliegt.
bei einem explosionsdruck von z.b. im schnitt 4000 bar und einer pulvermenge von x grains, entsteht dann bei maximaler expanson das 4000fache volumen. nachdem das entstanden ist, ist der druck auch komplett abgebaut.
da sich die grains schlecht in volumen umrechnen lassen, würde ich nun einfach mal sagen, daß in einer normalen büchsenpatrone ca. 2 cm³ pulver enthalten sind. somit entsteht aus 2 cm³ pulvermenge durch die explosion zuerst ein druck von 4000bar, was den 4000fachen überdruck zur umgebung bedeutet. sobald sich der auf 2 cm³ anliegende druck von 4000bar auf 8000cm³ (4000bar x 2cm³) ausgedehnt hat, ist der normale umgebungsdruck erreicht.
gehen wir nun noch von der annahme aus, daß das geschoss solange beschleunigt wird, bis der druck komplett abgebaut ist, läßt sich imho durch errechnen des lauf-innenvolumens der punkt bestimmen, an dem kein gasdruck mehr vorhanden ist.
gehen wir der einfachheithalber davon aus, daß es ein 8mm kaliber ist und vernachlässigen wir das hülsenvolumen selbst.
bei 8mm bohrung liegt somit eine grundfläche von rund 0,5 cm², was pro lfd meter ein volumen von 50 cm³.
damit wäre das expansionsvolumen von 2cm³ pulver bei 4000bar bei einem 80m lauf mit 8mm bohrung erreicht ;-)