„Fett“ ist nicht gleich Fett.
Von Übel ist alles, was Talg ist, also z.B. Rückstände von ausgekochten Hirschknochen zur Fondherstellung. Das wird zwar in der Spüle mit Spülmittel und heißem Wasser gut vom Topf, Sieb usw. entfernt, gerinnt aber ab der ersten Engstelle sehr schnell bei Abkühlung und verstopft die Leitung blitzfix. Pflanzenöl gerinnt nicht so schnell und fließt eher mit dem Wasser ab.
Seit ich einmal Probleme hatte, wird das entsprechende Fondkochgeschirr im Hordentopf gespült und das Wasser dann über einen Außenabfluß abgegossen, nicht mehr über das Hausleitungsnetz.
Meine letzte Errungenschaft dazu (zum Kochen von Fond) ist ein Entsafter für die Herstellung von Obstsaft, bei dem Wasserdampf durch die angerösteten Knochen + Gemüse aufsteigt, kondensiert und sich in einer Schale unterhalb sammelt. 3l eingefülltes Wasser dauern dabei ca. 2 Std., viel verdampft und unterhalb hat man dann 2 bis 3l sauberen Fond, der gut schmeckt als Suppe oder eben zum Soße machen. Der meiste Talg bleibt dabei in der Knochen-Gemüsemasse zurück, der Rest beim Abkühlen oben auf dem Fond, wobei man ihn, fest geworden, mit dem Sieblöffel abnehmen kann.
Mir hat Rohrfrei immer gut geholfen; ich bevorzuge die körnige Variante. In den Abfluß füllen, einwirken lassen, mit Wasser nachspülen, alles lt. Gebrauchsanweisung.
Ein Fachmann, der uns mal die Miele Geschirrspülmaschine wartete, gab den Rat, MINDESTENS 1 Mal pro Woche die 75°-Stufe zu nutzen, schon aus hygienischen Gründen. Dazu dann die gängigen Reinigungssets verwenden, bei uns ist das eine flach-rechteckige Kunststofflasche, die in die leere Maschine gesetzt wird -lt. Anleitung- und dann die Maschine leer starten.
Gruß,
Mbogo