Krähenstrecken 2007

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huntergroej schrieb:
ich habe am WE zum ersten mal die Lockkrähen abends aufgebaut. An dem Platz kommen die Krähen abends ab ca. 16Uhr nach und nach aus allen Himmelsrichtungen.
Das sind allerbeste Voraussetzungen für den Abendstrich.
An dem Platz einige Zeit Ruhe lassen (1-2 Wochen) und dann erneut loslegen.
Wenn ihr sofort wieder was machen wollt dann an einem anderen Platz dieser abendlichen Flugroute.

huntergroej schrieb:
Es kam ein Vogel nach dem anderen. Fast alle standen über dem Lockbild und was etwa weiter weg kam wurde durch den Locker auf Kurs gebracht. Wir warenn in einer natürlichen Deckung gut versteckt, teiweise zu gut denn wir konnten nur hoch schießen weshalb uns viele flache Vögel unbeschossen davongingen.
Das ist der Grund weshalb wir keine natürliche Deckung nutzen, sondern uns einen Stand bauen, aus dem wir OPTIMAL schiessen können. Alles andere ist Unsinn. Keine Kompromisse beim Stand eingehen! Man ärgert sich nachher nur und es wirkt sich massiv auf die Quote im allgemeinen aus. Lieber auf den freien Acker den Schirm stellen als in einer Hecke wo man kaum Schussfeld hat.

huntergroej schrieb:
Wir werden die Aktion in Kürze wiederholen aber so etwas von arglos um diese Jahreszeitwar schon klasse.
Dann würde mich jetzt mal interessieren wie dann jetzt deine Einschätzung hinsichtlich freundlicher und feindlicher Lockbilder aussieht ;)
Kannst Du unsere Aussagen bestätigen dass die größten Strecken mit dem freundlichen Lockbild möglich sind? :D

huntergroej schrieb:
Ich werde es jetzt im ersten Lauf mit Skeetmunition versuchen da die Krähen extrem nah kamen und man mit Skeet wohl besser dran ist..
Mit Skeet Streu geht auch, allerdings hast Du dann einen sehr hohen Anteil noch lebender Vögel die mit Flügeltreffern zu Boden gehen. Aus Gründen des Tierschutzes sollte man deswegen lieber Abstand davon nehmen. Ein Bekannter hatte letzte Woche aus Versehen Skeet Streu verwendet. Hatten wir erst hinterher gemerkt. Hatte mich schon gewundert, weshalb bei dem so viele Krähen noch lebten.
Am besten ist 2,5-2,7mm.

Ich freue mich, dass ihr so guten Erfolg hattet. :)

Gruß, Alex
 
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Hallo Alexander,
ich für meinen Teil bin vom freundlichen Lockbild zwischenzeitlich voll überzeugt. Für 50 Krähen jährlich mußte ich mir früher richtig heftig was einfallen lassen und jetzt bin ich schon entäuscht wenn ich den Stand nicht "zweistellig" verlasse.

Vor allem funktioniert das auch nach 1-2 Wochen am gleichen Platz wieder.

Da bei uns die Lockjagd mit Locktauben aber überhaupt nicht praktiziert wurde war das bei uns so nicht bekannt. Die wenigen Versuche die ich früher mit maximal 7 Plastikkrähen gemacht hatte waren zudem so schlecht, das ich erst durch Euch auf die Sache kam.

Mit dem Uhu hatte ich vor einem Jahr fast am gliechen Platz wie geschrieben abends einen unvergesslichen Anflug. Das war wie bei Alfred H."Die Vögel". Beim zweiten mal wurde es aber schon viel ruhiger. Und generell vertragen sie den Uhu nicht oft hintereinander. Wobei die Jagd mit dem Uhu, wenn die Krähen also richtig agressiv sind, schon sehr spannend ist.
Das tolle am freundlichen Lockbild ist das meist nur 2-höchstens 4 Vögel gliechzeitig kommen und nicht gleich wie beim Uhu 10 und mehr.und das ständig mit Zuflug zu rechnen ist. Außerdem bin ich verblüfft wie viele Vögel landen oder landen wollen.
Die Natürliche Deckung war am WE notwendig da der Kollege erst noch überzeugt werden muß und bisher nur normales Lodengrün trägt.
Wir bleiben auf jeden Fall dran.
Ich könnte mir denken das diese Jagdart Zukunft hat. Krähen gibt es mehr als genug, die Jagd ist sinnvoll, spannend und es läuft richtig was.
Noch ein Wort zum Locker:
Der Gibson crow call erschien mir lange als "nicht 100 % tonecht", am WE wurden wir aber eines anderen belehrt. Ich habe es oftmals auf die Spitze getrieben und die Krähen die direkt über uns waren (5-10 Meter Höhe) angerufen. Die Reaktion war zumeist "Stillstand" in der Luft oder ganz langsames Kurven und suchen. Gerade aus dieser Erfahrung heraus (war jetzt wiederholt so) kommt die Überlegung Skeet im ersten Lauf zu laden da ich auf 5-10 Meter häufig vorbeischieße.
 
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WMH zu gute Strecke. Das mit dem Gibson Caller freut mich zu hören. Den bekomme ich auch bald geliefert. Kannst Du den Come Back Call mit dem Locker ?
Soll sehr gut funktionieren die Krähen nochmal zurückzuholen sagte mir am Wochenende ein Bekannter, der auf den Gibson Caller schwört. Ich werde mir die verschiedenen Rufe anhand zweier Krähenjagd DVDs aneignen.
 

steve

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Grins, habs mir im Zusammenhang mit dem Locker schon gedacht. :wink: Hat der auch die Krähenjagd-DVD's? Die würden mich ja echt mal interessieren...
 
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Ich hab sie glaub ich net. Aber der Bekannte liest ja mit. Bei mir war das Teil laufend verklebt. Habs nu aber auch raus wies geht. Die deutsche Übersetzung der Betriebsanleitung habe ich noch. CD mit den verschiedenen Rufen hätte ich aber auch gerne.

Frischling
 
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Hallo Alter Lohäuser,
also der Gibson Crow Call hat mich am Anfang zur Weißglut gebracht. Permanet war das Stimmblättchen feucht und verklebt. Dann gab mir die "Bezugsquellle" den Tipp deutlich kräftiger reinzublasen und vor allem dann, wenn es verklebt ist (kommt oftmals vor), einen kurzen kräftigen Stoß reinzulassen.
Ich habe mich mit der Literatur ziemlich intensiv beschäftigt und auch im Netz z.B. bei Klaus Demmel die Rufe versucht genau aufzunehmen.
Ob ich den come back call richtig mache weiß ich nicht aber am WE hat einfach alles gepaßt und wiederholt sind bereits beschossene Pulke wieder umgedreht.
Der Platz war von demher mehr als ideal, weil der eigene Ruf wie ein Echo in einem angrenzenden Wald wiedergeworfen wurde.

Ich habe einfach versucht den Ruf von Krähen die ich höre zu imitieren, in der Regel 3 recht lange unaufgeregte Stöße ( raaaaaar raaaaaar raaaaar). Wenn ich sehe das die schwarzen kommen ob auf meinen Ruf oder icht dann gebe ich den Ton wieder den auch die von sich geben. Wenn sie lautlos kommen dann den oberen Ton. Wenn sie da sind und ich möchte sie über dem Lockbild haben, denn nur dann gelingen mir mit großer Wahrscheinlichkeit auch Doubletten, dann werde ich immer leiser.
Wenn ich geschossen habe dann rufe ich etwas aufgeregter dreimal sehr intensiv zurück.
Ich habe festgestellt, dass an Plätzen wo man mehr oder weniger von alleine hier und da eine Krähe hört die "Falschtonempfindlichkeit" recht gering ist. Problematischer war es an nebligen Tagen da war meine Tröte die einzige Musik weit und breit und ich war vorsichtiger. Ich habe aber noch nie das Gefühl gehabt das auf das Blasen hin eine angstvolle Reaktion erfolgt ist.

Wenn nach einem Abschuss eine laute Beerdigungsfeier insziniert wird, besonders wenn die Krähen versuchen als Infantrist davon zu kommen, dann imitiere ich das agressive geschrei der der Krähen oder diese gurgelnde grrrrrrr grrrrrr grrrrrrr

Problematisch sehe ich die Tatsache das man das Gerät am besten permanent bläst, d.h. so lange die Krähen da sind. Ich versuche den Locker also beim Schuß in der Hand zu behalten und das ist schwer.

Richtig Spaß macht das wenn man zu zweit im Stand steht und man kann sich voll auf den Locker konzentrieren und der Nebenmann kann sich auf das Schießen konzentrieren.

Fakt ist auf alle Fälle eines: Wenn mir vor einem Jahr einer gesagt hätte mit 15-20 Lockvögeln und dem Gibson call kannst Du bei jedem Anlauf, vorausgesetzt der Platz wurde gut ausgekundschaftet, Strecke machen hätte ich das nie gedacht.

Das generelle A und O, ist die Auskundschaftung des Platzes. Ich habe an Plätzen an denen ich tagszuvor viele Krähen antraf eigentlich noch nie eine Niete gezogen. Plätze die morgens gut sind können aber abends schlecht sein. Und eines habe ich auch gelernt, ich überzeuge mich selbst davon das die Krähen zu der Stunde an dem Platz sind an dem ich tagsdrauf oder 2
Tage später jage. Die Meisten Fehlschläge hatte ich schon immer deswegen weil einfach kein Krähenflug da war.

Sollte kein Sammelplatz im Revier sein und ich möchte jagen lege ich, am besten im Sturzacker 2 Tage vorab einen guten Luderplatz an und das sind, vor allem morgens Magneten, vor allem jetzt im Winter.


Dank an allle die hier ihre Erfahrungen weitergeben. Ich habe hier was Krähen und Fuchsjagd anbelangt weit mehr gelernt als in 15 Jahren Hegerin !!!!! Wenn man mal bedenkt wie wenig hier vor 3 Jahren über Krähenjagd noch im Netzt stand, quasi nichts ist das schon beachtlich.
 
A

anonym

Guest
Wenn nach einem Abschuss eine laute Beerdigungsfeier insziniert wird, besonders wenn die Krähen versuchen als Infantrist davon zu kommen, dann imitiere ich das agressive geschrei der der Krähen oder diese gurgelnde grrrrrrr grrrrrr grrrrrrr
Mein Gott ist das krank und gefühlskalt hier, widerlich.
Bezeichnet ihr euch wirklich noch als Menschen mit gutem Charakter und Seele
:evil:
Nutria
 
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@nutria
ich wäre enttäuscht gewesen, wenn kein sinnvoller Beitrag von dir gekommen wäre. Jetzt bin ich wieder happy
 
A

anonym

Guest
ich wäre enttäuscht gewesen, wenn kein sinnvoller Beitrag von dir gekommen wäre
Ist es denn normal, erst schlecht schiessen, dann die Kreatur verletzt und in Panik als ""Infanterist"" laufen zu lassen um im negativem Rausch weiter zu töten, oder krank schiessen zu können :shock: Sich mit Wahsinnstrecken zu brüsten und süchtig nach noch mehr und noch mehr toten Rabenvögeln zu sein?? Solche Dinge kann doch nur ein fieser kranker Mensch hier schildern, als wäre es eine tolle Leistung eines anständigen Jägers in Deutschland 2008.
Und der Rest der Leserschaft scheint das hier wohl völlig normal zu finden und ich sage, im ehrlichem Leben ist das verwerflich :evil:
Solche Typen sind hoffentlich nur die Totengräber einer abartigen Jagd auf wertvolles Wild!!!!
Auf jeden Fall werde ich mal in Halle 3b vorbei schauen und mir diese Hetzkampagne auf eine, oder zwei Wildarten genau anhören.

Nutria
 
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Nutria schrieb:
Ist es denn normal, erst schlecht schiessen, dann die Kreatur verletzt und in Panik als ""Infanterist"" laufen zu lassen um im negativem Rausch weiter zu töten, oder krank schiessen zu könnenNutria
Ja, es ist normal....für einen total gefühlsgestörten Menschen. Das hat rein gar nichts mit Naturschutz oder Hege zu tun. Das ist der Unterschied zwischen Freizeitjägern und Förstern.
 
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Nutria und Francis,
ein geflügelter Vogel versucht als Infantrist davonzukommen, natürlich schieße ich da sofort nach. RTL, Sat 1 und Pro 7 haben mich aber durch ihre vermeindlichen Gefühlsduseleien nicht so verblendet das ich dann nicht weiterjagen würde. Bei Nutria diesem edlen Ritter aus der Kloake oder Sumpf wie man möchte ist das so das er seinen Fischen die er angelt brutal auf den Schädel schlägt und anschließend wieder einen Wurm auf den Haken spießt damit weitere Fische den Köder schlucke und den Wiederhaken im Schlund festsitzen haben. Also schaltet wieder rüber auf Euer sch..... Privatfernsehen das ist Eure Welt.
P.S. ich hatte schon genügend Leute bei der Krähenjagd dabei auch welche die noch nie etwas mit der Jagd zu tun hatten. Mir hat aber noch nie einer vorgeworfen ich würde eine Kreatur absichtlich quälen. Ich schieße nicht bewußt zu weit und versuche geflügelte Vögel sofort zu töten usw.
 
A

anonym

Guest
Mir hat aber noch nie einer vorgeworfen ich würde eine Kreatur absichtlich quälen. Ich schieße nicht bewußt zu weit und versuche geflügelte Vögel sofort zu töten usw.
Ich werfe es dir auf jedenfall vor.
Für dich sind Krähen wie Dreck und die Pest, in meinen Augen. Ich bin davon überzeugt, daß du dir keinerlei Gedanken über die Leiden der Kreatur machst

Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur mal an die jüngste Geschichte mit dem Kleber auf einem Pfahl um die Krähe fest zu setzten, das fands Du doch besonders toll :twisted:
ZITAT

Richtig Spaß macht das wenn man zu zweit im Stand steht und man kann sich voll auf den Locker konzentrieren und der Nebenmann kann sich auf das Schießen konzentrieren.
Dir geht es um hohe Strecken toter Vögel, das findest du geil, hast Spass daran und alles andere ist dir egal, in meinen Augen. Deine Texte beweisen es seit mehr als zwei Jahren sehr deutlich.
Nutria

ZITAT

"Wer die Angst im vorquellenden Auge solch geschundener Kreatur bestürzt
versteht,
wer erlebt,
wie ein angeschossener Vogel fortfliegen will und sich bei den Versuchen in
Panik steigert,
glaubt nicht,
dass diese Leiden dem Jäger nicht bekannt wären, dass er sie nicht ermessen
kann."


Prof. Dr. Dr. Nikolaus Sojka
(Jagdkritiker und Jagdscheininhaber)
 

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