Hallo Alter Lohäuser,
also der Gibson Crow Call hat mich am Anfang zur Weißglut gebracht. Permanet war das Stimmblättchen feucht und verklebt. Dann gab mir die "Bezugsquellle" den Tipp deutlich kräftiger reinzublasen und vor allem dann, wenn es verklebt ist (kommt oftmals vor), einen kurzen kräftigen Stoß reinzulassen.
Ich habe mich mit der Literatur ziemlich intensiv beschäftigt und auch im Netz z.B. bei Klaus Demmel die Rufe versucht genau aufzunehmen.
Ob ich den come back call richtig mache weiß ich nicht aber am WE hat einfach alles gepaßt und wiederholt sind bereits beschossene Pulke wieder umgedreht.
Der Platz war von demher mehr als ideal, weil der eigene Ruf wie ein Echo in einem angrenzenden Wald wiedergeworfen wurde.
Ich habe einfach versucht den Ruf von Krähen die ich höre zu imitieren, in der Regel 3 recht lange unaufgeregte Stöße ( raaaaaar raaaaaar raaaaar). Wenn ich sehe das die schwarzen kommen ob auf meinen Ruf oder icht dann gebe ich den Ton wieder den auch die von sich geben. Wenn sie lautlos kommen dann den oberen Ton. Wenn sie da sind und ich möchte sie über dem Lockbild haben, denn nur dann gelingen mir mit großer Wahrscheinlichkeit auch Doubletten, dann werde ich immer leiser.
Wenn ich geschossen habe dann rufe ich etwas aufgeregter dreimal sehr intensiv zurück.
Ich habe festgestellt, dass an Plätzen wo man mehr oder weniger von alleine hier und da eine Krähe hört die "Falschtonempfindlichkeit" recht gering ist. Problematischer war es an nebligen Tagen da war meine Tröte die einzige Musik weit und breit und ich war vorsichtiger. Ich habe aber noch nie das Gefühl gehabt das auf das Blasen hin eine angstvolle Reaktion erfolgt ist.
Wenn nach einem Abschuss eine laute Beerdigungsfeier insziniert wird, besonders wenn die Krähen versuchen als Infantrist davon zu kommen, dann imitiere ich das agressive geschrei der der Krähen oder diese gurgelnde grrrrrrr grrrrrr grrrrrrr
Problematisch sehe ich die Tatsache das man das Gerät am besten permanent bläst, d.h. so lange die Krähen da sind. Ich versuche den Locker also beim Schuß in der Hand zu behalten und das ist schwer.
Richtig Spaß macht das wenn man zu zweit im Stand steht und man kann sich voll auf den Locker konzentrieren und der Nebenmann kann sich auf das Schießen konzentrieren.
Fakt ist auf alle Fälle eines: Wenn mir vor einem Jahr einer gesagt hätte mit 15-20 Lockvögeln und dem Gibson call kannst Du bei jedem Anlauf, vorausgesetzt der Platz wurde gut ausgekundschaftet, Strecke machen hätte ich das nie gedacht.
Das generelle A und O, ist die Auskundschaftung des Platzes. Ich habe an Plätzen an denen ich tagszuvor viele Krähen antraf eigentlich noch nie eine Niete gezogen. Plätze die morgens gut sind können aber abends schlecht sein. Und eines habe ich auch gelernt, ich überzeuge mich selbst davon das die Krähen zu der Stunde an dem Platz sind an dem ich tagsdrauf oder 2
Tage später jage. Die Meisten Fehlschläge hatte ich schon immer deswegen weil einfach kein Krähenflug da war.
Sollte kein Sammelplatz im Revier sein und ich möchte jagen lege ich, am besten im Sturzacker 2 Tage vorab einen guten Luderplatz an und das sind, vor allem morgens Magneten, vor allem jetzt im Winter.
Dank an allle die hier ihre Erfahrungen weitergeben. Ich habe hier was Krähen und Fuchsjagd anbelangt weit mehr gelernt als in 15 Jahren Hegerin !!!!! Wenn man mal bedenkt wie wenig hier vor 3 Jahren über Krähenjagd noch im Netzt stand, quasi nichts ist das schon beachtlich.