Krähensaison 2010/2011

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1 Tag, 11 Stunden, 7 Minuten.... Attacke!!

Hab mal 2 Fragen:

1. Was haben die Schützen, die sich für gute Schützen halten, so für ein Schuss/Treffer-Verhältnis??

2. Ganz zu Anfang meiner "Krähenjagdkarriere" hab ich mal nach nem guten Stuhl gefragt und irgendwer empfahl mir den Walkstool. Zur Zeit hab ich noch so einen dämlichen Anglerstuhl zum Falten (diese mit dem Bierhalter in der Armlehne), aber der ist viel zu groß und viel zu tief => großer Platzbedarf im Schirm und man kommt schlecht hoch. Nun hab ich mir den Walkstool Comfort angeschaut. Hat da wer Erfahrungen? Ist der wirklich so bequem? 65cm Höhe passend bei 1,86 Körpergrösse (Coachmann schrieb in einem anderen Thread, dass die Sitzfläche bei dem unangenehm ist. Aber 55cm scheint mir so niedrig. Und man will ja lang sitzen können)? Sinken die Beine bei FKJ-Wetter knietief ein?? Gibt es bessere Alternativen?
Es mag wiedermal den Eindruck machen, ich mach mir jede Menge Gedanken um völlig unwichtige Dinge... aber wenn ich doof sitze, hab ich nach 20min keinen Bock mehr und halte vllt noch ne Stunde durch... deshalb die Fragen^^

LG Demo
 
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Hallo Krähenjäger,
ich habe mir ein festes 200 Plastikrohr geholt. Auf für mich passende 60cm gekürzt und einen 3cm Holzdeckel mit Schanier und Trageriemen angebracht.
Den Boden 5cm vomm unteren Rand angebracht. Ist zwar nicht der Leichteste, dafür passt allerhand rein und ich sitze perfekt.
Waldheil
Falkenterzel
 
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liegt dein trefferverhältnis über 2 : 1 solltest du auf dem stand üben.

behaupte ich mal. es gibt aber immer solche und solche tage..... mal treffe ich fast eins zu eins, und mal brauch ich deutliche mehr.

bei der krähenjagd ist das abschätzen des schusszeitpunktes das schwierige finde ich! nicht zu früh.... aber immer noch rechtzeitig.
 
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Demonicus schrieb:
1 Tag, 11 Stunden, 7 Minuten.... Attacke!!

Hab mal 2 Fragen:

1. Was haben die Schützen, die sich für gute Schützen halten, so für ein Schuss/Treffer-Verhältnis??

2. Ganz zu Anfang meiner "Krähenjagdkarriere" hab ich mal nach nem guten Stuhl gefragt und irgendwer empfahl mir den Walkstool. Zur Zeit hab ich noch so einen dämlichen Anglerstuhl zum Falten (diese mit dem Bierhalter in der Armlehne), aber der ist viel zu groß und viel zu tief => großer Platzbedarf im Schirm und man kommt schlecht hoch. Nun hab ich mir den Walkstool Comfort angeschaut. Hat da wer Erfahrungen? Ist der wirklich so bequem? 65cm Höhe passend bei 1,86 Körpergrösse (Coachmann schrieb in einem anderen Thread, dass die Sitzfläche bei dem unangenehm ist. Aber 55cm scheint mir so niedrig. Und man will ja lang sitzen können)? Sinken die Beine bei FKJ-Wetter knietief ein?? Gibt es bessere Alternativen?
Es mag wiedermal den Eindruck machen, ich mach mir jede Menge Gedanken um völlig unwichtige Dinge... aber wenn ich doof sitze, hab ich nach 20min keinen Bock mehr und halte vllt noch ne Stunde durch... deshalb die Fragen^^

LG Demo

Frage 1:Ist mir ziemlich egal,wichtig ist mir,daß so gut wie keine Krähe,die in Reichweite ist und beschossen wird,entkommt.und daran gemessen,BIN ich gut.Die Jungs mit ihren 1,1 Patronen pro Stk Wild haben entweder überhaupt keinen Spaß mehr an der Jagd und machen nur 1000%ige Schüsse,oder -wahrscheinlicher-sind Maulhelden.Wenn du auf dem Parcour in der Regel über 20 von 25 Tauben schießt,paßt das ganz gut...

Frage 2: Mein Freund hat Rückenprobleme und hält es nur im Anglerstuhl länger aus.das Hochkommen ist ein Problem,evtl Lösung:ganz dickes Kissen oder Stohsack,damit sitzt man höher....
Ich bevorzuge den einbeinigen Krücksitzstock vom Lodenjockel,weil ich sehr viel im Sitzen schieß und die einbeinige Fariante sich unter meinen 4 Buchstaben so schön mitdreht.Schieße auch auf Niederwildjagden viel Wild im Sitzen(also ich sitze!!!!)

Edith: gegen das einsinken hab ich ein kleines Brett,ca 3cm dick 10x20cm mit passendem Loch für die Spitze mit.versinkt das im Dreck,bleibts nach der Jagd im Boden.
Für dieses Brett war mir bei der FKJ auch der Pächter vom Samstag sehr dankbar,weil sein Teller des Sitzstocks im Boden blieb,als er den wieder mal aus dem Dreck ziehen wollte....
 
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ach und überhaupt... und sowieso!

gestern habe ich meine neue sx3 field in empfang genommen!
r.i.p. geliebte conquest!

bei den ersten probeanschlägen gestern, passte die winchester richtung gut.
mal guggn, wie s damit so am sonntag so trifft!
 
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Falkenterzel schrieb:
Hallo Krähenjäger,
ich habe mir ein festes 200 Plastikrohr geholt. Auf für mich passende 60cm gekürzt und einen 3cm Holzdeckel mit Schanier und Trageriemen angebracht.
Den Boden 5cm vomm unteren Rand angebracht. Ist zwar nicht der Leichteste, dafür passt allerhand rein und ich sitze perfekt.
Waldheil
Falkenterzel

Das ist wohl die moderne Fariante des Archie Coats Blechfasses,oder? :wink:
 
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dernieauslernt schrieb:
Falkenterzel schrieb:
Hallo Krähenjäger,
ich habe mir ein festes 200 Plastikrohr geholt. Auf für mich passende 60cm gekürzt und einen 3cm Holzdeckel mit Schanier und Trageriemen angebracht.
Den Boden 5cm vomm unteren Rand angebracht. Ist zwar nicht der Leichteste, dafür passt allerhand rein und ich sitze perfekt.
Waldheil
Falkenterzel

Das ist wohl die moderne Fariante des Archie Coats Blechfasses,oder? :wink:

kannst aber auch im sitzen gut schiessen.........
Ja, das Blechfaß war Vorlage.
 

admin

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Liebe Foristis,

ich möchte mich noch mal bei allen Beteiligten für die FKJ bedanken. Ich denke wir haben einen positiven Beitrag zur Niederwildhege geleistet. Allerdings möchte ich Euch dazu aufrufen, die Jagd und das „Strecke machen“ nicht zu verherrlichen.

Es ist es einigen Personen zu Recht negativ aufgestoßen, wie Ihr im Forum über die Jagd in Oberfranken berichtet. Es wäre sinnvoll, sich nicht gegenseitig aufzustacheln und sensibler mit solchen Themen umzugehen. Der Ton macht die Musik. Bezüglich der Jagd haben wir uns in keiner Weise etwas vorzuwerfen. Sie ist waidgerecht, im Sinne des Tierschutzgesetzes, abgelaufen. Die Krähen wurden von Hunden nachgesucht, und ein Großteil der Strecke ist verwertet worden (Greifvogelstation, Hundeführer als Ausbildungswild, Luder). Natürlich können und sollen wir Spaß und Freude an und bei der Jagd haben. Es geht ja auch um Gesellschaftliche und soziale Kontakte. Ein wenig Zurückhaltung und Feingefühl in der Wortwahl kann aber nicht schaden, denn Eure Äußerungen haben inzwischen viele Kritiker außerhalb des Forums auf den Plan gerufen.

Trotzdem freue ich mich auf nächstes Jahr und hoffe, dass wir das Ergebnis noch übertreffen werden. Ich wünsche allen ein kräftiges Waidmannsheil und immer guten Anflug :) .


Euer Florian Standke
Redaktion WILD UND HUND
 
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Servus an alle Krähenjäger,

vorallem beste grüße an die FKJ`ler, nächstes Jahr werden wir euch a bissal unter die arme Greifen. :!:

Haben heute unsere kleine Revierübergreifende Predatoren Reduktion gestartet. Wir Jagen heute und morgen in insgesamt 4 Revieren am Rande des bayerischen Waldes. Lkr. Deg / Sr mit insgesamt 6 Flinten und 3 Hunde.
Aufgrund der aktuellen Situation(-Admin-) werde ich hier keine Bilder einstellen, sondern nur stichpunktartig Berichten.

Heute morgen 2 Reviere mit einem großen Lockbild (4Flinten 60 Flockies, 2Karusell) und einem normalen klassischen (2Flinten 20 Flockies)
auf drei Stunden insgesamt 49 Krähen

Morgen werden wir uns wieder in zwei Gruppen teilen wobei eine nur auf Elstern und Eichelhäher ...und die andere wieder auf Krähen jagd.

Lg und WH aus dem schönen Niederbayern :D
 
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Mein lieber admin,

ich habe mich gerade selbst etwas an die Kette legen müssen um wieder etwas sachlich und ruhig zu werden.

Wir jagten auf Krähen in einem Gebiet,das noch zahlreiche Rebhühner besitzt,für die die dortigen Jäger Wildäcker gestalten,Hecken pflegen usw.

Ich habe keinerlei Zweifel daran,daß eine effektivere Form der Rabenvogelbejagung derzeit nicht existiert.

Die Rabenkrähe als euriöker Ubiquist kommt vom Hochgebirge bis ans Wattenmeer in jeder Gegend zumeist in viel zu großer Zahl vor und wird zum limitierenden Faktor für Bodenbrüter und Kleinsäuger.
Nahrungsengpässe kennt sie nicht,denn sie weicht auf die Ihr durch die menschliche Kultur gebotenen Möglichkeiten aus,Erntevorräte,Müllhalden,Stadtparks,Autobahnen,Überfahrene Tiere auf Strassen alles wird verwertet .
Die Erhaltung eines gesunden und ARTENREICHEN Wildbestandes schreibt uns nicht nur das Bundesjagdgesetz vor,sondern ist für den Waidmann eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Und dazu gehört nun mal die Bejagung der kulturfolgenden Arten,die als Prädatoren auf andere,weniger auf der Gewinnerseite unserer Kulturlandschaft stehende, Arten nicht nur limitierenden Einfluß sondern existenzbedrohende Auswirkung haben.

Und wenn wir es geschafft haben ,
an einem WE nicht nur einen Teil des Krähenbestandes dieser Region zu erlegen,sondern den dortigen Jägern eine Jagdart nahegebracht haben,mit der sie künftig selbst regulierend in die Krähenbestände eingreifen können,und zwar in einem Umfang,den die nicht für möglich gehalten haben,dann hab ich keinen Grund mich zu schämen,oder meiner Freude über das Erreichte nicht auch Ausdruck zu verleihen.

Die Art der Berichterstattung?????
Sei mir nicht bös,aber Drückjagdstreckenfotos mit Wild,dem der Brustkorb aufgespreitzt ist,dem die Läufe schon abgehackt wurden,und um das sich eine hundert und nochmehrköpfige Schützenriege versammelt sind mM nach viel schlimmer,aber da gehts ja dann auch um richtiges "Schadwild",das den Wald angeblich auffrißt....

Die Tarnung hat auch bei uns Tradition,man denke nur an das Schneehemd,und bei den scharfäugenden Krähen ist dies schlichtes erforderliches Mittel zum Zweck.....

Wir haben die Krähen ja nicht ausgesetzt,um erfolgreiche Tage zu haben,wie das dem Vernehmen nach mit anderen Wildarten in anderen Ländern nicht selten geschehen soll-nein,wir haben dem Niederwild und dem Naturschutz unter die Arme gegriffen,haben das mit Freude und großem Engagement getan und sind -mit Recht-stolz darauf!!!!!


Maulhelden gibts genug,welche ,die die Kettensäge,die Saatmaschine und eben auch (trotz frühen Aufstehens und nass bis auf die Haut) die Flinte zur Förderung des Niederwildes in die Hand nehmen, eher selten.....


Edit:
und wenn sich eine Gruppe in bestimmter Art und Weise "anstachelt" und ein Vokabular -angelehnt an das von mir vorgeschlagene,auf die Rahmenbedingungen abgestimmte Motto "Wallensteins Lager"- verwendet,um die Freude an dieser Arbeit und dem Erfolg zu fördern,vermag ich daran nichts falsches zu erkennen.Oder müssen wir griesgrämig sein,wenn es ums arbeiten fürs Niederwild geht????Daß mir ja keiner in irgeneiner Art Zufriedenheit ausdrückt,wenn er den Wildacker bestellt,die Hecke gepflegt oder die Schütte gebaut hat!!!!!Oder ne erfolgreiche Baujagd,Nachtansitz auf Fuchs oder Marderausneuen hinter sich gebracht hat!!!!!Und Freude über ein gelungenes WE auf Rabenkrähe und co????ist das was anderes??????

Die meisten derer,die sich darüber aufregen ,gehen zwar liebend gerne auf jede Treibjagd zu der sie eingeladen werden,daß die Hasen und Fasane aber nicht wie faule Äpfel von den Bäumen fallen,sondern daß sie Hege,zu der auch Prädatorenbejagung gehört, brauchen, ist diesen Leutchen nicht klar-weil sie es selbst noch nie getan haben!!!!!!
 
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admin schrieb:
Es ist es einigen Personen zu Recht negativ aufgestoßen, wie Ihr im Forum über die Jagd in Oberfranken berichtet.

Ich denke nicht. Ich hatte allerdings die ganze Zeit schon das hier im Hinterkopf:
viewtopic.php?t=46277

:roll: wenn ich sowas wieder lese, weiß ich, warum ich mein abo gekündigt habe.
 
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dernieauslernt schrieb:
Mein lieber admin,

ich habe mich gerade selbst etwas an die Kette legen müssen um wieder etwas sachlich und ruhig zu werden.

Wir jagten auf Krähen in einem Gebiet,das noch zahlreiche Rebhühner besitzt,für die die dortigen Jäger Wildäcker gestalten,Hecken pflegen usw.

Ich habe keinerlei Zweifel daran,daß eine effektivere Form der Rabenvogelbejagung derzeit nicht existiert.

Die Rabenkrähe als euriöker Ubiquist kommt vom Hochgebirge bis ans Wattenmeer in jeder Gegend zumeist in viel zu großer Zahl vor und wird zum limitierenden Faktor für Bodenbrüter und Kleinsäuger.
Nahrungsengpässe kennt sie nicht,denn sie weicht auf die Ihr durch die menschliche Kultur gebotenen Möglichkeiten aus,Erntevorräte,Müllhalden,Stadtparks,Autobahnen,Überfahrene Tiere auf Strassen alles wird verwertet .
Die Erhaltung eines gesunden und ARTENREICHEN Wildbestandes schreibt uns nicht nur das Bundesjagdgesetz vor,sondern ist für den Waidmann eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Und dazu gehört nun mal die Bejagung der kulturfolgenden Arten,die als Prädatoren auf andere,weniger auf der Gewinnerseite unserer Kulturlandschaft stehende, Arten nicht nur limitierenden Einfluß sondern existenzbedrohende Auswirkung haben.

Und wenn wir es geschafft haben ,
an einem WE nicht nur einen Teil des Krähenbestandes dieser Region zu erlegen,sondern den dortigen Jägern eine Jagdart nahegebracht haben,mit der sie künftig selbst regulierend in die Krähenbestände eingreifen können,und zwar in einem Umfang,den die nicht für möglich gehalten haben,dann hab ich keinen Grund mich zu schämen,oder meiner Freude über das Erreichte nicht auch Ausdruck zu verleihen.

Die Art der Berichterstattung?????
Sei mir nicht bös,aber Drückjagdstreckenfotos mit Wild,dem der Brustkorb aufgespreitzt ist,dem die Läufe schon abgehackt wurden,und um das sich eine hundert und nochmehrköpfige Schützenriege versammelt sind mM nach viel schlimmer,aber da gehts ja dann auch um richtiges "Schadwild",das den Wald angeblich auffrißt....

Wir haben die Krähen ja nicht ausgesetzt,um erfolgreiche Tage zu haben,wie das dem Vernehmen nach mit anderen Wildarten in anderen Ländern nicht selten geschehen soll-nein,wir haben dem Niederwild und dem Naturschutz unter die Arme gegriffen,haben das mit Freude getan und sind -mit Recht-stolz darauf!!!!!


Maulhelden gibts genug,welche die die Kettensäge,die Saatmaschine und eben auch die Flinte zur Förderung des Niederwildes in die Hand nehmen eher selten.....

1+++ DNA

Finde wir haben in keinster Weise das Strecke machen "verherrlicht" sicher waren alle Beteiligten sehr euphorisch über den Ablauf des gesamten Wochenendes aber nicht zuletzt auch wegen der Strecke. DNA hat das Rebhuhn angesprochen, dieses kommt bei uns in NRW auch noch flächendeckend vor allerdings mit sinkender Tendenz - in NRW wird es größtenteils freiwillig geschont. Wir als Jäger gehen eben nicht nur zur Jagd ob des persönlichen Strecke machens sondern wir, die Jäger, sind in allererster Linie auch Naturschützer wer daran zweifelt der möge sich gerne die von mir einige Seiten zuvor geposteten Bilder ansehen und mir erklären, wie Arten wie Rebhuhn,großer Brachvogel etc überleben sollen, wenn solche ausufernde Krähenbestände ( Vollschonung sei Dank)nach Fraß suchen. Hier geht es in keinster Weise um Mordgier oder Haß gegenüber einer bestimmten Art sondern vielmehr darum das wir als Jäger das für uns mögliche tun um den Fortbestand eben auch solcher von uns nicht bejagter Arten zu sichern! Auch die Rabenkrähe,Fuchs oder wer auch immer hat Ihren Platz im Ökosystem im Gegensatz zu vielen bedrohten Arten haben aber eben diese Arten als Opportunisten in der vielerorten ausgreräumten Kulturlandschaft keinerlei Probleme zu überleben - trotz Eingriff durch Jäger.

Und gerade von der Wild und Hund erwarte ich mir, dass diese als Deutschlands bekannteste Jagdzeitschrift Kritikern mit breiter Brust vor allem aber mit vernünftigem Dialog und sachlichen Argumenten offen entgegen tritt.
Wir werden nie alle Menschen erreichen können - dafür ist die breite Masse der Gesellschaft viel zu sehr der Natur entfremdet, bestes Beispiel, das Mädel letzte Woche auf einer Feier (aus der Stadt) die mich fragte wie ich denn Tiere töten könne, ich habe ihr entgegnet woraus denn ihr Gürtel,Handtasche,Schuhe seien? Aus Leder! - Meinst Du die haben alle Selbstmord gemacht? Dies war zugegebener Maßen ein derbes Argument aber infolgedessen entspann sich eine rege, mehrere Stunden dauernde Unterhaltung an derem Ende sie zwar keine Jagdbefürworterin war aber doch sehr viel toleranter und entspannter zu dem Thema stand.

Die Wild und Hund als eines der meinungsbildenden Organe sollte sich hier nicht scheuen auch klar Stellung zu beziehen. Das eine Veranstaltung dieser Art auch Kritik nach sich ziehen wird, war, und ist allen Beteiligten schon vorher klar gewesen. Aber gerade weil wir uns und unser Tun nicht verstecken müssen, obliegt es uns selbst der breiten Masse der mit der Materie nicht vertrauten Menschen offen entgegen zu treten und den Dialog zu suchen. Denn die Jagd im stillen Kämmerlein trägt mit absoluter Sicherheit nicht zum besseren Verständniss bei!

Wie der Zufall es will hatte ich gestern einen beruflichen Termin mit einem Kunden. Dieser ist Lehrer,Beamter und NABU sowie BUND Mitglied - also eigentlich das klassische Klischee eines Jagdgegners.
Meine persönliche Einstellung ist die, auch jagdkritischen Menschen gegenüber mein Tun nicht zu verheimlichen sondern sogar offen anzusprechen. Genau das habe ich gestern auch getan und ihm auch Fotos vom FKJ gezeigt und das trotz der Gefahr den geschäftlichen Erfolg zu gefährden. Mit welchem Ergebnis?
Wir haben uns ausgiebig darüber unterhalten, eine seiner Aussagen:" Richtig so, das Verhältnis passt nicht mehr ( Krähe - deren Beute)" Er meinte dass die Leute in seinen Ortsvereinen die "Praktiker" seien, sowas sogar wohlwollend beurteilen, so es denn sauber betrieben wird, in seiner Organisation gäbe es lediglich einen der gegen Jäger in jeder Form wettern würde, diese Person aber gleichzeitig zuhause im Gehege einen Luchs und Affen als Haustier hält. :roll:

Wir haben uns in keinster Weise etwas vorzuwerfen, sowohl die Jagd selbst als auch das Verhalten danach (Verwertung oder Äußerungen hier im Forum) war absolut nicht zu beanstanden. Keiner der beteiligten Krähenjäger will einen Ausrottungsfeldzug vielmehr gilt es für uns Jäger dort einzugreifen wo es Not tut und da unterscheiden wir Jäger uns eben von den vielen vielen theorethischen Natürschützern. Sei es mit Pflanzhacke,Spaten Saatmaschine oder eben mit der Flinte.

Hiermit lade ich herzlich die spamschreiber und Kritiker ein mit mir eine Tour durch die münsterländische Parklandschaft zu machen - zwecks Besichtigung der Verhältnisse und anschliessender Biotoppflegemaßnahmen - genug zu tun hätte ich. Spaten,Säge etc wären mit zu bringen. Und natürlich weiser Vorschläge wie denn Brachvogel, Uferschnepfe etc und deren Gelege zu schützen sind wenn in deren Brutraum Krähenschwärme von mehreren Hundert auf kleinster Fläche hocken. Eine entsprechende e mail Kontakt Adresse stell ich in Kürze ins Profil.

MFG waidwilli
 
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22 Feb 2005
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So, e mail Adresse ist im Profil hinterlegt.
Interessenten also bitte bei mir melden.

Als Anmerkung noch zum Punkt Tarn/Camo: Diese Jagdart setzt für den Erfolg ebensolches voraus - in keinster Weise handelt es sich dabei um versteckte Liebhaberei von Militarismus.
Es ist an uns und der Art wie wir damit umgehen
. Dazu zwei Beispiele:
Als ich selbst noch in den Anfängen steckte war im Revier Krähen und Taubenjagd angesagt. Da mich zwischendurch doch die Nikotinsucht übermannte, ab in die Tankstelle, in voller Max 4 Ausstattung inklusive Maske auf dem Kopf.
Erste Reaktion der Tankstellenbedienung: Ist das das neue Muster Bundeswehr?
Klar, für den nichtsahnenden Büger stellen sich solche Fragen, sind sie doch das naheliegenste.
Ich habe der Dame den Grund meiner Auffmachung erklärt und auch das das dazu gehört um Erfolg zu haben und nichts mit BW zu tun hat.
Zweite Reaktion: Dann setz dich mal hierhin und schiess mal ein paar Krähen und Dohlen die schei**en die ganzen Autos zu.
Was ich selbstverständlich freundlich abgelehnt habe aus bekannten Gründen nicht bejagbar und befriedeter Bezirk.
Beispiel zwei: Natürlich haben sich auch beim FKJ viele Anwohner die Augen gerieben wegen unserer Aufmachung, sowohl ich selbst aber auch alle anderen Mitjäger haben immer das Gespräch gesucht und stets positive Zustimmung gefunden. O-Ton Anwohner:"Die Elstern lassen kein einziges Küken in der Hecke leben"

Gerade bei der zunächst "auffällig unauffälligen Aufmachung" bei dieser Jagdart gilt: Der Ton macht die Musik! Denn in diesem Punkt gebe ich Dir Recht, lieber Frank, Kritik lasse ich allerdings nur dann gelten und setze mich mit ihr auseinander, wenn diese im sachlichen Ton und in offener Weise geäußert wird. Denn zur Jägerei gehört nicht zuletzt eine ordentliche Portion Selbstreflektion!
Kritik jedoch durch anonyme Trolle oder mail Schreiber lässt mich völlig kalt, denn deren einziges Ziel ist nicht der Dialog sondern zu beleidigen und zu verunglimpfen.
 
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Mit diesen Worten meldet sich der waidwilli für ne Woche ab.
Jetzt gehts erstmal zur Ferienaktion des Hegeringes für die Kinder.
Sonntag Augang der Saison ind NRW und Genossenfest und danach Sauen und Böcke jagen in Brandenburg :D
 

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