Vorweg erstmal Weidmanns Heil allen erfolgreichen. Freut mich, dass so langsam auch wieder mehr Fotos in den Thread kommen. Und Redstag, das Bild von der getroffenen Krähe ist der Hammer!
dernieauslernt schrieb:
Aber wie sagt november: Kleinvieh macht auch Mist....
Wobei wir beim Thema wären:
@november
Ich bin immer der Ansicht Gummipirsch und Lockbildjagd vertragen sich nicht-allein schon deswegen,weil die Krähen das Auto kennenlernen und man dann bei der Lockbildjagd das Auto ewig weit weg parken muß....
Aber auch,weil man die Krähen mit der Kugel zwar vergrämen und zum Nachbarn schicken,aber nur wenige erlegen kann....
Jetzt stellst Du hier immer wieder Deine Kugelkrähen ein....
Wie weit weg vom Bild parkst Du dein Auto????
oder beschießt Du ein Revier mit der Kugel und das andere mit der Flinte....
Wär sicher hier nicht nur,aber gerade für Einsteiger eine wichtige Info,damit kein falscher Eindruck entsteht.........
Also, ich mache das mit der Gummipirsch und der .222 in den letzten Wochen in erster Linie, weil ich nicht die Zeit habe, morgens raus zu kommen, aber trotzdem die etwa 200 Krähen die momentan da sind, nicht so gerne ständig im Revier haben möchte.
Lockjagd mit Flinte mache ich in meinem Revier nur auf etwa 100ha um eine Grüngutsammelstelle mit anliegendem Kuhstall und entsprechenden Silagehaufen herum weil dort das Gelände optimal ist und eben ein Knallerfraßplatz sowie Flugrouten vorhanden sind. Dort habe ich dann auch eigentlich den gesamten Krähenbesatz der umliegenden Reviere, der dort futtert. Nicht ständig, aber immer und immer wieder.
Im restlichen Revier lohnt es sich entweder nicht, weil von den Krähen weitgehend ignoriert oder aber weil es dort nur 2-3 Krähen gibt. Das sind dann auch die Ecken, in denen ich in erster Linie mit der Kugel Strecke machen. Vorteilhaft ist hier auch, dass die Revierbedingungen für Gummipirsch recht gut sind, also Hecken, Mais und andere Struktur die ausreichend "Deckung" bieten.
Damit wären wir auch bei dem Punkt Auto. Wie man auf den Fotos sieht, habe ich an der Büchse das Zweibein dran - ich versuche, wenn irgend möglich, mit dem Auto hinter die nächste Deckung zu fahren, auszusteigen und dann von dort mit Büchse aus der Deckung heraus zu schießen. Das klappt gerade bei Mais mit angrenzenden Stoppeln recht gut, das Auto wird 30-40m den Weg runter hinter dem Mais geparkt, dann wird mit Büchse zurück zur Kante gelaufen, hingelegt, eingerichtet und eine Krähe geschossen. Die Krähe wird liegen gelassen und erst etwa eine Stunde später eingesammelt.
Ich habe natürlich auch schon Krähen vom/über's Autodach geschossen, die Bilder davon habe ich auch schon eingestellt. Hierzu habe ich einen Sandsack, den ich während ich langsam heran rolle schon auf's Autodach lege. Einige der größeren Krähenschwärme kennen das Spiel schon, sobald der Sandsack auf's Dach gelegt wird, hauen sie ab. Wenn ich vom Autodach schieße, dann nur, wenn ich mir 120% sicher bin, dass hinterher eine Krähe liegt - dann hat es sich zumindest etwas "gelohnt" die anderen Krähen schlau geschossen zu haben.
Ich habe drei Krähen in einem Revierteil der für Lockbild uninteressant ist, die sobald sie das Auto sehen anfangen zu hassen - die waren Zeugen, als ich über's Autodach eine Nilgans geschossen habe. Mein Fehler.
Im Moment habe ich einfach den Vorteil, dass ich wie gesagt die Krähen aus den umliegenden Revieren hier habe, das heißt, ich habe immer wieder "neue" Krähen dabei, die das noch nicht kennen - und es sind momentan auch noch sehr viele Jungkrähen unterwegs, die dösig sitzen bleiben, wenn die alten schon abhauen.
Ein weiterer Grund, warum das bisher noch so gut läuft bzw. warum das mit der .222 gut läuft ist die Entfernung. Ich habe die Krähen alle jenseits der 150m geschossen, nicht selten auf 190-210m. Bei der Entfernung nehmen die Krähen einen dann doch oft nicht für voll und bleiben sitzen oder fliegen, wenn man auf 80-90m dran ist kurz auf und landen dann 180-190m entfernt.
Ich habe mit der .222 seit dem 1.8. auf den 700ha 27 Krähen geschossen und bin mir bewusst, dass sowas wenn's gut läuft an einem einzigen Morgen mit Lockbild auch drin ist. Da ich dazu momentan aber nicht die Zeit habe und das Gefühl habe, dass ich so zumindest auch ein paar Krähen strecken kann, mache ich es halt so.
Auto ewig weit weg parken muss man bei mir ohnehin, hier kann man problemlos 8-900m weit ohne jede Deckung gucken. Aber klar, optimal ist das nicht.
Ganz allgemein kann ich niemandem das mit der Gummipirsch oder überhaupt der Jagd mit der Kugel empfehlen, der wirklich Strecke machen will. Ich habe das auch lange gemacht, meist mit der Hornet. Das ist ein Witz. Deswegen auch das rot hervorgehobene. Wenn ich die .222 nicht hätte, mit der ich präzise weit hinlangen kann, ich glaube ich würde das auch nicht machen. Der Vergrämungseffekt ist momentan nicht wirklich da, die Krähen fliegen einen Acker weiter oder sind, wenn sie das Revier verlassen, zwei Stunden später wieder da.
Letzten Sonntag habe ich drei Krähen mit der 222 geschossen, als ich einem 30-40 Krähen starken hinter her gefahren bin. Die erste habe ich über's Autodach geschossen, die anderen beiden nach oben beschriebener Methode mit hinter Mais geparktem Auto.
Ich sehe das ganze ein wenig auch als Vorbereitung für eine weitere Runde Krähenpingpong denn genau so kann ich die Flugrouten erkunden, die beschossene Krähen nehmen. Man lernt ja nie aus