Krähenjagdverstärkung ! ! !

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Unterschied zwischen Nord- und Süddeutschland bei Jagdgelegenheiten.

So wie ich das mitbekomme ist das bei uns so:

3-4 Ansitze und Du hast ein Stück Schalenwild. Nur mal so nebenbei den Schalenwildabschuss machen ist nicht. Das ist hier richtig Arbeit, denn auf den Wiesen steht bei Büchsenlicht fast nichts herum. Die Jagdpächter die sich seit Jahren abmühen sind froh um anständige Helfer die zuverlässig sind. Wer im Herbst 8 Rehe in Sturmholzflächen zu jagen hat der ist ausgelastet. Die Jagd ist aber auch leider in vielen Revieren im Südwesten sehr eintönig. Kirren - Schießen, Kirren- Schießen. Ansitz sonst nichts.
Du schießt Reh und Sau und Raubwildjagd ist Störung. Ente, Taube, Hase interessiert nicht, anderes Niederwild gibt es nicht. Da gibt man gerne mal ab weil Abgeben auch Verpflichtungsentledigung ist. Wenn ich hier im Jahr den ein oder anderen Erpel an einem Bachlauf beim Abendstrich runterlasse oder mit Freude Fuchs und Krähe jage wird man hier oft nur belächtelt weil Begeisterung für diese Jagd völlig fremd ist.


Im Niederwildrevier Münsterland, Ostfriesland usw. ist die Jagd abwechslungsreicher. Hier auf Kanickel, da mal auf Enten, hier auf Tauben, dort auf Hase. Da geht immer etwas, da knallt es. Bei uns gibt es Jäger die sind das ganze Jahr viel draußen und bringen keine 15 Schuß los weil sie sich ihre Rehe und Sauen ersitzen müssen und Raubwild schonen ((müssen). Wer Jagdgelegenheit hat hat hier noch lange nichts geschossen.

Wenn hier also einer eine Gelegenheit bekommt erhofft man sich einen Ansitzjäger der Schalenwild auf den Boden bekommt das schwer zu schießen ist, außerdem ist viel Revierarbeit in den Wäldern vorhanden. Die Hochsitze müssen oft ausgeschnitten werden. Feldrevier ist das viel weniger Arbeit.

Angst hat man hier bei Privat nur vor den Leuten die beim Forst mitgejagdt haben, die gelten oftmals als skrupellos weil sie dort gelernt haben das restlos alles was nach Schalenwild aussieht ""verschossen werden muß" (Originalton eins schwäbischen Försters !).

Ganz krass ist es auch in Oberbayern oder im Allgäu. Wer dort grün gekleidet einen Jäger nur anspricht der macht sich als Einschleimer schon verdächtigt. Die Gams- und Rotwildreviere sind halt extrem begehrt.

Vielleicht ist es aber in den guten Niederwildrevieren auch so, dass einige wenige den Schlund nicht vollkriegen können . Mein 100ster Fasan im Jahr ist mir mehr wert als 1 für so einen armen Schlucker. Die Einstellung haben wir auch bei uns. Aber viele schaffen es einfach nicht mehr. Wir haben einen im Hegering der hat diese Jahr den 12. Bock geschossen und ist völlig fertig. So könne es nicht mehr weiter gehen, dass man so viel Zeit für die Rehjagd investiert. Nebendran sitzen revierlose Jungjäger und hören andächtig zu und wären dankbar sie dürften mal raus................
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
@ Huntergroej: Das trifft es fast schon auf den Punkt.

Was aber noch die Steierung zum "Angst vor Leuten die beim Forst mitgejagt haben", ist die vor Leuten die für Jagdgenossenschaften gemeuchelt haben, welche sich für das Prinzip der Eigenbewirtschaftung entschieden haben. Da haste quasi nen "Einjahresvertrag" der nur verlängert wird, wenn Du wirklich dafür sorgst dass alles was Rehwild heißt, Jagdzeit hat und das Haupt raussteckt erlegt wird.

Ein Bekannter hat letztens mal mit dem Wildhändler gespochen der "Ware" von so einem Revier bekommt. Nach der neuen Hygiene Verunordnung müsste da ein Drittel zurückgehen...
 
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huntergroej schrieb:
Ente, Taube, Hase interessiert nicht, anderes Niederwild gibt es nicht.......Freude Fuchs und Krähe jage wird man hier oft nur belächtelt weil Begeisterung für diese Jagd völlig fremd ist.

Das kenne ich. Leider. Ist bei uns hier genauso. Ich würde mich auch sehr darüber freuen, mal zusammen auf Krähen oder ähnliches raus zu gehen.

Aber da ist es, wie von dir beschrieben: die Begeisterung fehlt völlig.

Ich finde es schade, dass eine so schöne und auch reizvolle Jagd sich hier im Laufe der Zeit immer weiter verliert :cry: :cry: :cry:
 
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Also nochmals, da mein Posting untergegangen ist...
Momentan bin ich hier nicht so aktiv. Dies hat einen ganz plausiblen Grund: Bundeswehr!
Grundwehrdienstleistender. Ich bin somit von Montag - Freitag im Stress (Grundausbildung) und freue mich somit riesig über ein entpsanntes Wochenende (wochenendetag) in der Natur bzw auf der Jagd.

Die Sache mit Angst und sowas verstehe ich absolut nicht.
Wenn man mit nem Tag auf bsp Krähen oder eher nem Tag anfängt, an dem einem das Revier gezeigt wird und maan sich kennenlernt, oder gemeinsam auf den schießstand geht, wovor muss man dann ANGST haben?

Aber das sei nur meine Meinung und einfach mal so in den Raum gestellt.

Also, ich freue mich über jede neue Jagdmöglichkeit im Raume Norddeutschland ( Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, M-V).
Ich bin sehr mobil und bin durch meinen Vater auf die Jagd gekommen.
Lg
 
A

anonym

Guest
Forestgump schrieb:
@ Huntergroej: Das trifft es fast schon auf den Punkt.

Was aber noch die Steierung zum "Angst vor Leuten die beim Forst mitgejagt haben", ist die vor Leuten die für Jagdgenossenschaften gemeuchelt haben, welche sich für das Prinzip der Eigenbewirtschaftung entschieden haben. Da haste quasi nen "Einjahresvertrag" der nur verlängert wird, wenn Du wirklich dafür sorgst dass alles was Rehwild heißt, Jagdzeit hat und das Haupt raussteckt erlegt wird.

Ein Bekannter hat letztens mal mit dem Wildhändler gespochen der "Ware" von so einem Revier bekommt. Nach der neuen Hygiene Verunordnung müsste da ein Drittel zurückgehen...

Was schreibs du denn hier für eine Sch...eisse,Für Jagdgenossenschaften meucheln,du solltest dich doch mal ein wenig belesen.
Überheblicher gehts nun nicht mehr oder ?
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
@ Daniel Sun: Ich habs schonmal geschrieben und wiederhole mich da gerne: Wenn Du ein persönliches Problem mit mir oder meinen Postings hast, können wir das gerne per PN klären.

Aber Du kannst ja gerne mal den Versuch machen und 1 Jahr lang für eine Jagdgenossenschaft mit Eigenbewirtschaft den Rehwild Abschuss erfüllen, und zwar genau so wie Du es gelernt hast und unter Deinem Weidmännischen Verständnis für richtig hälst.

Ich kann Dir versprechen und die Fälle gibt es, dass im 2. Jahr folgendes Eintritt:

1. Du wirst nicht mehr für die Jagdgenossenschaft den Abschuss erfüllen "dürfen", weil Du unter o.g. Vorgehensweise mit Sicherheit viel zu wenig erlegt hast.

2. Du wirst im Umkreis von mindestens 50km bei niemandem, auch wenn er nur um 3 Ecken davon erfährt, einen Fuß ins Revier bekommen da Leute die bei den Jagdgenossenschaften mit Eigenbewirtschaftung anheuern quasi geächtet (wieder so ein Begriff) werden.
 
A

anonym

Guest
Ich weiss nicht ob du wirklich weisst ,was eine Jagdgenossenschaft ist ?
Und ich habe kein persönliches Problem mit dir,nur mit deinen Äusserungen.
Jagdgenossenschaft,ist eine Körperschaft des öffentlichn Rechts.
Der Zusammenschluss der Landbesitzer.
Ich selbst bin Pächter in einer JG,und mit deiner Aussage hast du mich,und alle anderen Pächter zutiefst beleidigt.Nicht jeder Pächter hat eine Eigenjagd ,oder beim Forst gepachtet.
Abr vieleicht verwechselst du auch nur einfach was.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Ok, jetzt weiß ich wo der Hase im Pfeffer liegt und warum Du so abgehst bzw. Dich so angegriffen fühlst. Du hast meine Aussagen missverstanden oder fehlinterpretiert.

Klar weiß ich was eine Jagdgenossenschaft ist und das obwohl ich auf ner Jagdschule war. Und der Normalfall ist genau wie Du es beschreibst, dass die Jagden gegen entsprechend Pachtzins an Pächter, sprich auch Leute wie Dich verpachtet werden. Genau so läuft es bei meinen Beständern ja auch.

Dei bem von mir angesprochenen und kritisierten Model läuft das aber anders. Die Jagd (edit: Beser noch die Genossenschaftsfläche) wird nicht verpachtet sondern EIGENbewirtschaft und somit auch kein Pachtzins erzielt. Das was reinkommt ist der Erlös für das Wildpet und das wars. Die Jagdausübung erfolgt auf Begehungsschein-Basis durch die jeweiligen Jäger und das nur mit jährlicher Verlängerung.

Also nochmal, hier gehts nicht um die klassische Jagdgenossenschaft die die jeweiligen Revier oder besser noch Jagdbögen auf 9 oder 12 Jahre verpachtet sondern um eine Jagdgenossenschaft die nicht verpachtet und somit eigenbewirtschaftet.

Weißt DU jetzt was ich meine?
 
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Mir gehts ähnlich wie dem Threadstarter, und ich habe auch schon einen Aufruf gestartet.

Also nochmal:
"Aufgrund mangelnder Jagdgelegenheit hier in der Gegend, bin ich im Moment auf der Suche nach jeglicher Jagdmöglichkeit auf Federwild. Egal ob Krähe ,Ente oder Taube. Hauptsache der Hund hat Arbeit Wink "
Equipment ist vorhanden.

Vielleicht findet sich ja doch noch was!?
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Daniel Sun schrieb:
Ich weiss nicht ob du wirklich weisst ,was eine Jagdgenossenschaft ist ?
Und ich habe kein persönliches Problem mit dir,nur mit deinen Äusserungen.
Jagdgenossenschaft,ist eine Körperschaft des öffentlichn Rechts.
Der Zusammenschluss der Landbesitzer.
Ich selbst bin Pächter in einer JG,und mit deiner Aussage hast du mich,und alle anderen Pächter zutiefst beleidigt.Nicht jeder Pächter hat eine Eigenjagd ,oder beim Forst gepachtet.
Abr vieleicht verwechselst du auch nur einfach was.

Tja, ich fürchte da hast DU etwas verwechselt.
Allerdings:
@Forrest
wahrscheinlich hast du ziemlich schlechte Erfahrungen mit derartigen Modellen gemacht, das du hier so vom Leder ziehst.
Bei mir gibt es in der Nachbarschaft ein derartiges Modell.
Einer der Jagdgenossen hat extra den JS gemacht und bejagt nun das Revier im Auftrag der JG.
Der Pachtzins war nie sehr hoch, dafür der Ärger mit einem arroganten Pächter der sich einen Dreck um die Anwohner geschert hat.
(Hab ihn selber erlebt auf einer Treibjagd ....naja hat wohl noch nicht geschnallt, daß es keine Leibeigenschaft mehr gibt :evil: )
Seit sechs Jahren gibt es nun dieses Modell und es läuft gut und es wird anständig gejagt !
Schließlich wollen die Jagdgenossen kontinuierlichen Ertrag, Wildpret wird sogar über den Hofladen eines JG vermarktet.
Und die Wildschäden halten sich auch in Grenzen.
Zum einen weil nicht mehr jeder halbe Quadratmeter gemeldet wird, zum anderen weil (fast) alle an einem Strang ziehen und Rücksicht nehmen, bejagung großer Flächen ermöglichen und unterstützen, denn Wildschäden betreffen ja jetzt den eigenen Säckel. :wink:

Diesen Effekt kenne ich auch aus meinem Revier mit 50/50 Regelung.
:wink:

Also trifft auch hier wieder die Weisheit zu:
Deppen gibts überall ! Aber nicht alles sind Deppen !
Egal ob Pächter, Förster, Begeher, Berufs- oder Bewirtschaftungsjäger! :wink:

Viele Grüße

Kastljaga
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Hallo Kastljaga, hast natürlich vollkommen recht dass es nicht nur so laufen muss. Aber hier in der Ecke ist es nunmal so. Und das ist insbesonder für Jungjäger eine ganz ganz böse Falle, insbesondere wenn sie vielleicht nicht aus der Ecke sind und die Gepflegenheiten kennen.
 
A

anonym

Guest
Forestgump schrieb:
Ok, jetzt weiß ich wo der Hase im Pfeffer liegt und warum Du so abgehst bzw. Dich so angegriffen fühlst. Du hast meine Aussagen missverstanden oder fehlinterpretiert.

Klar weiß ich was eine Jagdgenossenschaft ist und das obwohl ich auf ner Jagdschule war. Und der Normalfall ist genau wie Du es beschreibst, dass die Jagden gegen entsprechend Pachtzins an Pächter, sprich auch Leute wie Dich verpachtet werden. Genau so läuft es bei meinen Beständern ja auch.

Dei bem von mir angesprochenen und kritisierten Modell läuft das aber anders. Die Jagd (edit: Beser noch die Genossenschaftsfläche) wird nicht verpachtet sondern EIGENbewirtschaft und somit auch kein Pachtzins erzielt. Das was reinkommt ist der Erlös für das Wildpet und das wars. Die Jagdausübung erfolgt auf Begehungsschein-Basis durch die jeweiligen Jäger und das nur mit jährlicher Verlängerung.

Also nochmal, hier gehts nicht um die klassische Jagdgenossenschaft die die jeweiligen Revier oder besser noch Jagdbögen auf 9 oder 12 Jahre verpachtet sondern um eine Jagdgenossenschaft die nicht verpachtet und somit eigenbewirtschaftet.

Weißt DU jetzt was ich meine?

Na gut,dann haben wir uns missverstanden,diesen Modell kenne ich nicht und wird bei uns auch nicht praktiziert,jedenfalls nicht das ich wüsste.
Hört sich aber auch nicht gut an .
 
Registriert
4 Mrz 2008
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319
Ihr wisst ja, worum es in diesem Trööt geht....
Bitte schwenkt nicht komplett weg sondern klärt eure Differenzen via Pm ...
Danke euch!
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist, ist das ganze schon geklärt. Genauer Lesen hilft.
 

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