Kosten Kastration

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15 Aug 2006
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Nachdem meine Hündin zum wiederholten Male extrem scheinträchtig ist, will ich sie kastrieren lassen. War deshalb mit ihr bei der Tierärztin meines Vertrauens.

Auf die Kosten angesprochen meinte sie, ich müsse mit etwa 350 Euronen rechnen.
Das kommt mir sehr teuer vor. 2001 hat die Kastration noch 220 Mark gekostet.

Welche Erfahrung habt Ihr hinsichtlich Kosten gemacht?

Es geht mir nicht darum gute Leistung für lau zu bekommen, ich bin nur über die Kostenexplosion erschrocken.


Bitte keine Beiträge über Sinn oder Unsinn von Kastrationen. Danke!
 
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Wahrscheinlich gibt es starke preisliche Schwankungen. Für so eine Totaloperation habe ich vor zwei Jahren knapp 150 € hingelegt. Ist ein ziemlicher Eingriff für Hundi.

MfG
 
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20 Feb 2007
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Ein Blick in die Gebührenordnung für Tierärzte erleichtert die Preisfindung:

Nr. 20 f Allgemeine Untersuchung mit Beratung Hund: 12,03
Nr. Z 4.3 e Injektionsnarkose 17,18
Nr. Z 4.2 Alternativ: Inhalations- / Intubationsnarkose 34,36
Nr. G 2.9 aa Ovariohysterektomie Hund 143,16
Nr. 504 ba Venenkatheter einlegen 13,74
Nr. 504 aa Injektion i.m.

Hinzu kommen Entgelte für angewandte und abgegebene Arzneimittel sowie Verbrauchsmaterialien (Handschuhe, Abdecktupfer, Nahtmaterial etc. pp.)

Im günstigsten Fall und bei low-tech-Ausrüstung der Praxis und Anwendung des einfachen Satzes kommt man auf ca. 215,- € zzgl. MWSt. Es ist grundsätzlich unzulässig für den Tierarzt eine geringere Summe zu verlangen. Bei Komplikationen oder einem längeren stationären Verbleib des Tieres kann es natürlich auch mehr werden.
 
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hunter30-06 schrieb:
Bitte keine Beiträge über Sinn oder Unsinn von Kastrationen. Danke!

Ist mir aber ein Bedürfnis!

Würdest Du das bei deiner Frau auch machen lassen, oder bei Dir wegen
Dauerrolligkeit?

Es geht hier nicht um eine gesundheitlich notwendige OP für das Tier , sondern um Vermeidung von Stress und Ärger bei Dir...
Dafür wird das Tier erheblicher hormoneller und psychischer Veränderung ausgesetzt.

Danke!
 
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Discovery schrieb:
hunter30-06 schrieb:
Bitte keine Beiträge über Sinn oder Unsinn von Kastrationen. Danke!

Ist mir aber ein Bedürfnis!

Würdest Du das bei deiner Frau auch machen lassen, oder bei Dir wegen
Dauerrolligkeit?

Es geht hier nicht um eine gesundheitlich notwendige OP für das Tier , sondern um Vermeidung von Stress und Ärger bei Dir...
Dafür wird das Tier erheblicher hormoneller und psychischer Veränderung ausgesetzt.

Danke!

Pardon - ich finde an dieser Stelle Deinen Vergleich bei /mit Menschen ziemlich daneben. Wenn Dir daran liegt, das Thema "Kastration" bei unseren Jagdhunden zu diskutieren, dann mache einen neuen Thread auf.
 
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Pardon, ich finde das dies eigentlich nicht dem Wohl des Tieres dient und somit sowohl ethisch als auch Tierschutzrechtlich bedenklich ist.

Ich habe zwei Weimaraner-Rüden und die vertragen sich an und für sich recht gut, gelegentlich muss ich auch mal den Chef geben, aber das reicht schon wenn ich es verbal mache.

Eine unangenehme Sache ist, das beide "unser" Revier markieren wollen, das sie ständig und abwechseln alle markanten Grundstücksgrenzen
"markieren", und das immer abwechselnd an der gleichen Stelle. Die können das sehr ausdauernd! Speziell seit nebenan ein "Todfeind" eingezogen ist...

Manchmal, nicht nur wenn Besuch kommt, ist das auch unangenehm, denn trotz Wassereinsatz riecht es, besonders bei warmem Wetter...

Nun könnte ich ja beide kastrieren lassen und somit den Grund fürs markieren
"entfernen"...

Aber ich wußte das vorher, das das so kommen kann, und ich lege meine Kumpel und Begleiter nicht unters Messer, damit es mir besser geht!



Überigens gerade bei Hündinnen nicht selten:

"Nachteile der Kastration
Die Harninkontinenz, auch Harnträufeln genannt, ist eine der wichtigsten und unangenehmsten Folgeerscheinungen der Kastration bei der Hündin. Man versteht darunter den ungewollten, unkontrollierbaren Abgang von Urin, vor allem wenn die Hündin schläft. Weil bei der Kastration die Eierstöcke entfernt werden, fehlen also die Geschlechtshormone, welche u.a. für den Verschluss der Harnröhre nötig sind. Der Verschlussmechanismus der Harnröhre ist nach der Kastration geschwächt, was schließlich zu Harnträufeln führen kann. Hündinnen mit einem Körpergewicht von mehr als 20 Kilogramm sind mit 31 Prozent relativ häufig davon betroffen. Bei Hündinnen, die leichter als 20 Kilogramm sind, tritt die Harninkontinenz nur bei knapp 10 Prozent auf. Ein besonders hohes Risiko ist bei den Boxern, Rottweilern, Dobermännern, Pinschern und Riesenschnauzern nachgewiesen. So werden z.B. 65 Prozent aller kastrierten Boxerhündinnen inkontinent. Betroffene Hündinnen sprechen in der Regel gut auf Medikamente an, müssen jedoch zeitlebens behandelt werden.

Bei langhaarigen Hunden mit glänzendem Deckhaar, z.B. bei Spaniels, Langhaardackeln und Irish Settern, kann es nach der Kastration zu einem übermäßigen Wachstum des Wollhaares kommen; sie entwickeln ein stumpfes "Babyfell". Diese Fellveränderung lässt sich durch Behandlung mit Hormontabletten zwar verbessern, sie lässt sich jedoch nicht vollständig beheben. Die Erfahrungen einer langjährigen Inhaberin eines Hundesalons zeigen, dass das Babyfell bei frühkastrierten Hündinnen weniger häufig beobachtet wird. Wesentlich seltener kommt es nach der Kastration zu haarlosen Stellen in der Flankenregion, was bei kurzhaarigen Hunden sehr gut sichtbar und störend ist. Viele Hündinnen haben nach der Kastration, durch den Wegfall der Geschlechtshormone, einen größeren Appetit. Wenn sie uneingeschränkt weitergefüttert werden, kommt es zu Fettleibigkeit und in der Folge zu einer reduzierten Bewegungsfreudigkeit. Abhilfe verschafft eine konsequent restriktive Fütterung und ausreichend Bewegung. Nachteilig auswirken kann sich die Kastration bei aggressiv dominanten Hündinnen, weil dieses Fehlverhalten nach der Operation unter Umständen noch verstärkt wird."


Jeder mag da seine persönliche Meinung haben, aber gerade in diesem Forum gibt es reichlich Posts darüber, die mit großer Mehrheit dafür stehen, das man z.B. einen Jagdhund selbst bei offensichtlichem wildern nicht erschießt.

Wie steht es denn damit dem Tier Qualen zu verursachen weil dieses Tier einer natürlichen Regung/Trieb nachgeht ?
 
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3 Feb 2006
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Hirschkäfer schrieb:
Pardon - ich finde an dieser Stelle Deinen Vergleich bei /mit Menschen ziemlich daneben. Wenn Dir daran liegt, das Thema "Kastration" bei unseren Jagdhunden zu diskutieren, dann mache einen neuen Thread auf.


Nun bin ich etwas verwirrt, ich habe gerade einen Blick auf Deinen Webauftritt geworfen und da sticht mir ein Satz ins Auge:
"Ich mag es nicht, wenn Tiere unnötig leiden"

Dito!
 
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Ich habe mich auf Deinen VERGLEICH mit Menschen bezogen und nicht auf das Thema Kastration an sich!

Beim Thema Kastration sind wir uns bestimmt einig...
 
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Na dann sind wir uns ja im Kern einig. Es lag wie so oft an der mangelnden
Kommunikation...mir halt einaml ein Kommunikationswissenschaftler gesagt:

" ich weiß erst was ich gesagt habe wenn Du mir sagst was Du verstanden hast..."

Den Vergleich mit dem Menschen habe ich bewußt gewählt um aufzurütteln...

Wenn wir sonst im Hund den Kumpel und Begleiter fürs Leben sehen, so sollte es in allen Lebenslagen so sein.

Aber es gibt ja auch Menschen die legen sich ohne Not unters Messer, nur um bspw. ihrer Umwelt ein anderes Bild von sich zu präsentieren.
Sie vergessen dabei aber häufig das sich die Verschönerung nicht auf ihre Kinder vererbt...
die müssen dann erneut wieder unters Messer...Generation für Generation...

Hat zwar nichts mit dem Fred zu tun, aber ging mir gerade so durch den Kopf... genau wie mein Bitburger... :wink:
 
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29 Jun 2008
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Discovery schrieb:
Wenn wir sonst im Hund den Kumpel und Begleiter fürs Leben sehen, so sollte es in allen Lebenslagen so sein.

Außer für die Lebenslage wenn beim Forst, neben dem Privatrevier, eine DJ organisiert wird. :roll:

Sorry, bei der Vorlage von Dir.

MfG
 
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Dann solltest Du aber auch alles lesen!
Denn es steht mehrfach von mir geschrieben das ich niemals auf einen Hund schießen würde!
Auch wenn ich der Meinung bin, das, wenn es vom Nachbarn billigend in Kauf genommen wird, oder sogar provokant stattfindet, es legitim wäre, da der Hund bewußt durch seinen Führer fremdes Jagdrecht mißbraucht und somit wildert - ( wobei es letzlich der Mensch ist der dafür verantwortlich zeichnet!, die Kreatur badet es nur aus!)

Würde aber hier zu weit führen und vor allem weg vom eigentlichen Fred
 
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25 Jul 2008
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Es gibt da noch eine sehr hilfreiche Methode die Scheinschwangerschaft sanft abzumildern.
Wir geben den Hündinnen einige Tage nach der Läufigkeit Ignatia C200 ein mal wöchentlich ca. 5 Kügelchen unter die Zunge zwei bis drei mal.
Das Mittel kann man in der Apotheke bestellen und kostet wirklich nicht viel.

Wir haben sehr viel Erfolg damit, man sollte halt nur nicht den Zeitpunkt dafür vergessen, das ist das einzige Problem.
 
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26 Jan 2004
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Es hilft wirklich, wenn man es entsprechend gibt. Aber es ist halt mühsam, immer dran zu denken und zu achten. Es ist unbequem.

Ich erinnere mich gut an jemanden auf jagd.de. Ließ die Hündin wegen der "Sauerei" in der Wohnung kastrieren. Für mich sind das niedere Beweggründe. Als bei meinem Hund ein kryptorchider Hoden entfernt werden musste, bestand ich entgegen der Meinung des TA auf den anderen Hoden. Sicher - es ist mitunter stressig mit einem unkastrierten Rüden der Großstadt, aber es macht mir große Freude, physisch und psychisch intakte Hunde zu beobachten. Meiner hat letzte Woche bestimmt 20 Minuten lang mit einem Brandlrüden "diskutiert". Ewiges Kreisen und Knurren - bis ich ihn abgerufen habe. Es ist schon köstlich, wie Rüden sich aufbauschen und schließlich friedlich auseinander gehen. :lol:
 

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