Klettersitz / Baumsitz in der Praxis

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Eventuell eine beknackte Frage: Was spricht eigentlich dagegen das Gewehr umzuhägen und gleich mit hoch zu nehmen? Manche legen das Gewehr vor sich auf die Auflage (zb. Felix von JAGDMOMENTE), andere ziehen das Futteral mittels Seil nach oben. Ich habs immer am Rücken und es stört mich kein bißchen?! Bin aber noch ein Noob auf dem Gebiet...:giggle:

Ist keine beknackte Frage, dass hatte ich mir auch selbst schon überlegt. Meine Klettertechnik spricht allerdings dagegen, da ich eigentlich immer mit dem Rücken am Bügen arbeite, da würde die Waffe echt stören und es würde beim Klettern auch recht eng. Ich lege die Waffe lieber ins Dreieck am Oberweil rein und fixiere es mit einem Spannriemen (dem Spannriemen, der später das Oberteil am Baum fixiert)
 
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Ist keine beknackte Frage, dass hatte ich mir auch selbst schon überlegt. Meine Klettertechnik spricht allerdings dagegen, da ich eigentlich immer mit dem Rücken am Bügen arbeite, da würde die Waffe echt stören und es würde beim Klettern auch recht eng. Ich lege die Waffe lieber ins Dreieck am Oberweil rein und fixiere es mit einem Spannriemen (dem Spannriemen, der später das Oberteil am Baum fixiert)
Waffe quer auf dem Rücken geht problemlos, wenn man sich zum Klettern auf den Bügel des Oberteils setzt. Ich hab mich früher auch immer wie am Turnbarren rechts und links aufgestützt und dann das Fußteil nachgezogen. Ist aber unnötig kräftezehrend. Einfach hinsetzen, Fußteil nachziehen, hinstellen, Sitzteil in Pofaltenhöhe positionieren, hinsetzen, Fußteil nachziehen usw. Man muss ein paar mal mehr umsetzen, aber weil es flüssiger läuft, ist das insgesamt nicht langsamer.
 
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Süße Maus, da könnte man glatt das Jagen vergessen ;)

Muss gestehen, ich habe mir für unter 150 Eur den Sutter gekauft. Der ist nunmehr ohne Splinte. Selbes System wie Summit. Größe dürfte ähnlich Viper sein. Ist ein ganz neues Jagen mit dem Ding. Bin aber noch dabei mir im Revier die lohnenden Stellen zu erschließen. Je öfter man das macht, desto schneller läuft alles. Nur richtige Kälte ist ein Problem.
 
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Die beste aller Ehefrauen hat ihrem Göttergatten einen KS 17 Pro zu weihnachten bestellt. Bleibt zu hoffen, dass der rechtzeitig kommt und ich mich die Tage dann damit vertraut machen kann...
N guter Freund hat mich vor ein paar Teagen mal mit seinem Summit auf ne Kiefer steigen lassen. So groß sind die Unterschiede wohl nicht, aber das hat schon Spaß und v.a. Lust auf mehr gemacht. Zudem hab ich beim KS 17 pro mehr Reserven bei der Maximalbelastung (KWF-Siegel find ich auch gut!)

Zur Sicherung allgemein: Hatte von Euch schon mal jemand eine Situation, wo er in den Gurt gefallen ist, bzw. sich abseilen zu müssen?

Ich hab vor 12 bis 15 Jahren mal nen Zapfenpflückerschein mitgemacht. Grundzüge der Sicherung sind mir bekannt, Prusik und Abseilachter sagen mir auch was, der Rest sind aber für mich eher böhmische Dörfer. Meine Idee: Ich sichere mich beim Aufstieg, beim Jagen und beim Absteigen mit ner Bandschlinge und nem Karabiner am Gurt. Ich führ gleichzeitig n dynamisches Seil am Mann mit, das ich oben um den Stamm leg. Meine Idee: Sollte ich wahrlich mal abschmieren und in der Kurzsicherung (Bandschlinge) hängen, bau ich den Achter (ggf. mit ner kurzen Prusiksicherung an den Gurt ein, und schneid anschließend die Bandschlinge durch, damit ich da ohne Probleme wieder raus komm. Dann sollte ich mich abseilen können. Hab ich da n Gedankenfehler drin? Wenn ih mich richtig erinnere, haben wir das bei der Rettung eines Kollegen so ähnlich gelernt. Normalerweise brauch ich mich ja nicht abseilen und muss dementsprechend auch nicht nach jedem Ansitz/DJ die Bandschlinge kappen.
 
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Die beste aller Ehefrauen hat ihrem Göttergatten einen KS 17 Pro zu weihnachten bestellt. Bleibt zu hoffen, dass der rechtzeitig kommt und ich mich die Tage dann damit vertraut machen kann...
N guter Freund hat mich vor ein paar Teagen mal mit seinem Summit auf ne Kiefer steigen lassen. So groß sind die Unterschiede wohl nicht, aber das hat schon Spaß und v.a. Lust auf mehr gemacht. Zudem hab ich beim KS 17 pro mehr Reserven bei der Maximalbelastung (KWF-Siegel find ich auch gut!)

Zur Sicherung allgemein: Hatte von Euch schon mal jemand eine Situation, wo er in den Gurt gefallen ist, bzw. sich abseilen zu müssen?

Ich hab vor 12 bis 15 Jahren mal nen Zapfenpflückerschein mitgemacht. Grundzüge der Sicherung sind mir bekannt, Prusik und Abseilachter sagen mir auch was, der Rest sind aber für mich eher böhmische Dörfer. Meine Idee: Ich sichere mich beim Aufstieg, beim Jagen und beim Absteigen mit ner Bandschlinge und nem Karabiner am Gurt. Ich führ gleichzeitig n dynamisches Seil am Mann mit, das ich oben um den Stamm leg. Meine Idee: Sollte ich wahrlich mal abschmieren und in der Kurzsicherung (Bandschlinge) hängen, bau ich den Achter (ggf. mit ner kurzen Prusiksicherung an den Gurt ein, und schneid anschließend die Bandschlinge durch, damit ich da ohne Probleme wieder raus komm. Dann sollte ich mich abseilen können. Hab ich da n Gedankenfehler drin? Wenn ih mich richtig erinnere, haben wir das bei der Rettung eines Kollegen so ähnlich gelernt. Normalerweise brauch ich mich ja nicht abseilen und muss dementsprechend auch nicht nach jedem Ansitz/DJ die Bandschlinge kappen.
Nein, hast keinen Denkfehler drin. (y)
Aber ich würde das Sicherungsseil im Rucksack lassen und nur im Bedarfsfall anbringen. Zu 99% brauchst es ja nicht, außer du willst es zum Nachholen von Waffe/Ausrüstung nutzen.
Und in dem 1%, wo Du es brauchst, musst eh in guter Verfassung sein, weilst dich sonst auch nimmer umbinden kannst ins Sicherungsseil, kannst ergo auch noch das Seil anbringen und ggf. sogar noch für Zugentlastung sorgen und dich aus der Bandschlinge aushängen ohne sie zu kappen.
Dynamisch braucht dein Seil nicht zu sein, wenn du es nur zum statischen Abseilen nutzt. Nur wenn man in das Seil stürzt profitiert man von der Dynamik.
Beim Nachholen von Ausrüstung und Waffe nervt das Geschaukel des dynamischen Seiles nur.

Aber Ernstfallerfahrung habe ich selbst keine. Nur zu Übungs- und Schulungszwecken habe ich diverse missliche Lagen ausprobiert. Kann ich nur empfehlen.
Nicht umsonst macht man beim Klettern Sturztraining und Rettungsübungen.
 
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.... Meine Idee: Ich sichere mich beim Aufstieg, beim Jagen und beim Absteigen mit ner Bandschlinge und nem Karabiner am Gurt. ...
Passt, mache ich zT (als Anfänger) auch so.
Alternative: statt der Bandschlinge kommt das Seil mit Karabiner um den Baum (es ist bei mir ein einer kleinen Tasche am Rahmen befestigt, hängt also nicht den Baum runter), dann kannst du dich aus jeder Höhe abseilen.

Noch ein Tipp: um das dreifache Versetzen von Seil / Bandschlinge, Ober- und Unterteil auf 2 zu verringern führen manche Leut das Stahlseil des Sitzteils und das Seil / Bandschlinge durch ein Stück Feuerwehrschlauch.

Viel Spaß und Erfolg mit dem Ding.
 
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Das mit dem Feuerwehrschlauch halte ich für "grenzwertig". Wennst mit dem Sitzteil z.B. das Rutschen anfängst (Stichwort nasse/gefrorene Buche), kommt kein Zug auf dein idR als Schlinge um den Baum gelegtes Sicherungsseil, das sich ergo auch nicht zu zieht. Dann fährt der Fahrstuhl im Ganzen und der ggf. für solche Fälle stehen gelassene Aststummel greift nicht.
Nicht unbedingt im Sinne des Erfinders, und Redundanz vermindernd. Muss jeder selber wissen, aber man sollte sich des Risikos bewusst sein.

Im Zweifel mal stoppen, um wie viele Sekunden man schneller steigt. Ich vermute, dass da unterm Strich wenig um ist, wenn man das Gepfriemel mit dem Feuerwehrschlauch mit einrechnet.

Und ich bin kein Heiliger, mich nervt auch oft das ewige Versetzen der Eigensicherung beim Steigen, gerade wenn man noch schnell schnell für die Drückjagd ein paar Bäume steigen muss, weil sich noch zwei drei KSler angemeldet haben. Aber ich lass dann einfach die Eigensicherung entweder ganz weg oder leg sie erst an, wenn ich asten muss.
Dann macht man sich wenigstens nix vor. Meine Meinung...
 
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Sichere mich mit Klettergurt und Bandschlinge. Wenn ich die Möglichkeit zum Abseilen haben wollte, würde ich eine zweite Bandschlinge mitnehmen, um das Seil am Baum zu befestigen. Diese würde ich gleich etwas höher um den Baum legen und das Seil durch einen Karabiner an ihr befestigen (Rest kann ja im Rucksack bleiben), als die, welche mich direkt sichert, zwecks Zugentlastung. Zugentlastung dann mittels Doppelprusik, um auf den Achter umzusteigen. Mit einer Klinge wollte ich nicht hantieren, denn es haut einen ja dann direkt in die Abseilvorrichtung.
 
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Und ich bin kein Heiliger, mich nervt auch oft das ewige Versetzen der Eigensicherung beim Steigen, gerade wenn man noch schnell schnell für die Drückjagd ein paar Bäume steigen muss, weil sich noch zwei drei KSler angemeldet haben. Aber ich lass dann einfach die Eigensicherung entweder ganz weg oder leg sie erst an, wenn ich asten muss.
Dann macht man sich wenigstens nix vor. Meine Meinung...

Wenn man eine ausreichend lange Bandschlinge nimmt und dies jeweils so hoch wie möglich um den Stamm legt, kann man gut 2 3 Züge steigen, bevor man die Bandschlinge wieder hochschieben muss. Denke, das ist v. A. Gewöhnungssache an den Bewegungsablauf.
 
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Noch ein Tipp: um das dreifache Versetzen von Seil / Bandschlinge, Ober- und Unterteil auf 2 zu verringern führen manche Leut das Stahlseil des Sitzteils und das Seil / Bandschlinge durch ein Stück Feuerwehrschlauch.

Ganz übel. Da kann man die Sicherung auch gleich weglassen o_O

Wennst mit dem Sitzteil z.B. das Rutschen anfängst (Stichwort nasse/gefrorene Buche), kommt kein Zug auf dein idR als Schlinge um den Baum gelegtes Sicherungsseil, das sich ergo auch nicht zu zieht. Dann fährt der Fahrstuhl im Ganzen

Gut erklärt (y)
Wenngleich es auch bei anderen Baumarten auftreten kann.

Also bitte nicht so nur bei Buchen sich ordentlich sichern, sondern generell immer und am besten ab Stammfuß bis man wieder ganz unten ist ;)
Ich glaube niemand möchte, dass die Dinger wegen vermeidbaren Unfällen verboten werden oder praxisferne Vorschriften aufgedrückt bekommen :rolleyes:


Die beste aller Ehefrauen hat ihrem Göttergatten einen KS 17 Pro zu weihnachten bestellt.
Sehr cool :cool: Viel Freude damit :giggle:
 
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So der KS 17 Pro ist inzwischen da. Ich hab ihn heute Nachmittag zusammen geschraubt. Was nervt: Die Jungs haben keine Beschreibung beigefügt! Diese wollten Sie als PDF einer Mail beifügen - Anhang fehlt aber auch. Dann die von der HP runtergeladen und auf dem SW-Drucker ausgedruckt. Die Bilder sind wenig aussagekräftig und als sw Druck schlecht zu erkennen. Die Aufnahmen sind im Wald gemacht, teilweise verdecken Sträucher Details auf den Fotos. Ihr könnt weiterhin über IKEA lästern, aber n verleichbares Pictogramm wär mir deutlich lieber gewesen! V.a. weil die für mich entscheidenden Punkte - wo und wie montier ich welchen der mitgelieferten Gurte - nur vage beschrieben sind - kein Bild, keine Zeichnung (oder bin ich nur zu blöd, das zu erkennen!?!?). Es wird zwar geschrieben, dass man die Teile mit den mitgelieferten Ratschengurten am Stamm sichern soll, aber wie die Teile (die Ratschen sind jeweils zweiteilig) am KS anzuschlagen sind, ist nirgends beschrieben oder abgebildet. Wie macht Ihr das?

Die beiden mitgelieferten Gurte um Ober- und Unterteil verbinden zu können sind mit ganz windigen Plastikschnappern verbunden. Die Teile sind mir ehrlich gesagt zu billig, um meine Sicherheit davon abhängig zu machen.

BTW: Wo verbindet Ihr Oberund Unterteil der bBeiden Klettersitzelemente? Eher stammnah oder eher am engegengesetzten Ende??? Der Typ in dem Beschreibungsvideo von Naturwerk (Youtube) verbindet das Vorgängermodel KS 17 in der Nähe der Baumkrallen, also stammnah. Ein Freund von mir, der seit Jahren nen Summit verwendet, behauptet, man müsse das Unterteil eher am stammabgewandten Teil am oberen Rahmen anbinden, sonst könne man das Unterteil an der Verbindung nicht mehr hochziehen können.

@torfstecher: Ok, ich bin noch mehr Anfänger, aber die Sicherung mit dem Teil fest zu verbinden, vor dessen Abrutschen ich mich sichern möchte, halte ich für tödlichen Leichtsinn! Die Sicherung kann nur funktionieren, wenn sie am Baum hängen bleibt, und Du unterhalb bist.

Ich hab meiner Sicherungsvariante nochmals mit dem Bergsteiger und Outdoordaeler meines Vertrauens besprochen. Seine Empfehlung war (und so werd ich es auch handhaben):
Kurzsicherung über eine entsprechdne lange Bansschlinge. Die wird auf Würgung um den Baum gelegt. Das Kletterseil nem ich am Gurt mit hoch. Am "oberen Ende" ist eine Schlaufe geknotet mit einem Karabiener (Wird oben um den Stamm auf Würgung gelegt. am unteren Ende sind Rucksack und Kanone und werden am Seil hochgezogen. Danach hängt das Seil bis zum Abstieg am Baum. etwa 1,5 bis 2m unterhalb werden ein Achter mit einem Karabiner bereits eingebaut, ebenso ein Prusik mit relativ langer Schlinge und eigenem Karabiner. Alles ist mit Isolierband am Seil fixiert, damit es im Ernstfall nicht ers noch aus dem Rucksack geholt werden müssen, der dann vllt. schon nimmer am Baum ist. Sollte ich in ie Kurzsicherung fallen, angel ich mir das Seil, lös die vormontierten Elemente (Isolierband ab), häng den 8erKarabiner am Gurt ein und geh auf Zug, für die lange Schlaufe vom Prusik einmal hinterm Buckel rum und häng den ebenfalls am Gurt mit ein. Damit kann ich ausschließen, dass die Prusiksicherung zu lang ist und mir droht, in den Achter zu rutschen. Dann geh ich mit dem Prusik auf Zug und kapp dann die Bandschlinge. Da ICh mit dem 8er bereits auf Zug bin, sollt ich nicht weiter abschmieren können. Abseilen über den Achter mit der Prusikkurzsicherung. Ist zwar lt. meinem Dealer Oldschool, funktioniert aber und hat im Gegensatz zu Abseil automaten den Vorteil, dass ich den Achter nicht falsch herum einbauen kann....
 

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