Kleines, leichtes und günstiges Fernglas

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Ich hatte auch mal ein Leica Trinovid 8x20. Das war mir aber für meine Patscher zu klein. Hatte aber ne super optik und passt in die Brusttasche.
 
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Gelöschtes Mitglied 27756

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Das kleine Leica hatte ich auch mal in der belederten Version. War zu filigran und auch das Einblickverhalten war nicht gut. 30er ist m.M. nach minimum.

Das Einzige günstige Glas, welches mich auf der Messe für den Preis von unter 300,- halbwegs überzeugt hatte, war das Minox X-Active 8x33. Geringes Gewicht, gutes Einblickverhalten und recht scharf. Zudem Stickstofffüllung, angenehme Haptik und modernes Design.

Aber Obacht: Davon gibt es noch eine billigere Variante aus der X-Lite Serie, das war aber nix.
 
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Das kleine Leica hatte ich auch mal in der belederten Version. War zu filigran und auch das Einblickverhalten war nicht gut. 30er ist m.M. nach minimum.
Mit dem Einblickverhalten habe ich bei den kleinen Objektivdurchmessern auch meine Probleme, auch wenn es hier wirklich gute Optiken gibt: vorher ausprobieren.

Es kann sein, daß für den gewünschten Zweck ein kleines FG paßt oder es es größeres sein muß. Sehr individuell zu bewerten.

Bei den Steiner FG mit dem "Sport-Auto-Fokus" gilt auch: ausprobieren vor dem Kauf. Auch das war nicht für mich geeignet.
 
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Das ist prinzipiell eher was für junge Augen und für den Scan in die Weite, nichts für z.B. Vogelkunde (kurze Distanz, häufig wechselnd). Die Steiner-Gläser sind da leicht, robust und brauchbar, optische Höchstleistungen sollte man nicht erwarten. Ich habe ein altes Fero aus BW-Beständen, das ist besser als ein "Safari" aus ziviler Produktion. Und die Strichplatte hilft auch manchmal. Wers stabiler und / oder optisch besser mag: ab und an bekommt man die 8x30 Hensoldt aus BW-Beständen noch gebraucht irgendwo. Für die Arbeit am tage reicht das. Mit höherem Anteil an Dämmerung / schlechten Lichtverhältnissen braucht man m.E. dann aber die 40er Objektive.
 
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Also, nochmal ein Geheimtipp... Sehr gute Qualität, Preis-Leistung ist hervorragend:
 
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Gelöschtes Mitglied 27756

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Eine Frage, viele von den Militärgläsern, einschließlich dem Steiner Ranger, und z.B. auch das "gute alte" DDR-Glas von Zeiss Jena/Docter haben getrennte Schärfeverstellungen an den Okularen statt einen Mitteltrieb.

Man liest bei diesen Gläsern dann immer: "Einmal scharf gestellt, braucht man nicht mehr zu korrigieren", usw oder "Scharfstellen erfolgt über die Augen".

Wie soll man sich das vorstellen? Bei meinen Gläsern, alle mit Mitteltrieb, habe ich einen Finger auf dem Stellrad und korrigiere stets ein klein wenig beim Abspotten der Umgebung.

Entfällt das bei der anderen Variante? Habe ich leider noch nie in Händen gehalten...
 
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Besser ein gebrauchtes Top-Modell als ein neues Mittelklasse Modell.
Das ist leider seit ca 5 Jahren überholt und z.t. falsch
Ein 500€ Minox/Delta etc leistet deutlich mehr als ein gebrauchtes mit unbekanntem Hintergrund(Nutzung etc)
Minox liefert bspw. eine unfassbar realistische und angenehme Farbwiedergabe und Tiefenschärfe. Liefert mein 15 Jahre altes Zeiss auf keinen Fall. Konnte letzte Woche durch ein GPO eines Freundes schauen, ebenfalls alles knackig scharf und extrem klar.
Da hat sich viel getan, auch wenn einige es immer wieder negieren.
 
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Man liest bei diesen Gläsern dann immer: "Einmal scharf gestellt, braucht man nicht mehr zu korrigieren", usw oder "Scharfstellen erfolgt über die Augen".

Wie soll man sich das vorstellen?

Das funktioniert über die Akkomodationsfähigkeit Deiner Augen. Du kannst damit die Unschärfe der Scharfeinstellung bis zu einem gewissen Grad ausgleichen. Wenn Du ein Glas mit Einzelokulareinstellung auf sagen wir 100m scharf stellst kannst Du in einem weiten Bereich vor und nach den 100m "scharf" sehen, weil das Auge das mitmacht. Willst Du etwas auf 10m scharf sehen musst Du umstellen. Je mehr Vergrößerung die Optik hat desto "flacher" ist der Bereich, den Du "scharf" sehen kannst, auch deshalb sind die Militärgläser nur 7x oder 8x. Wenn Du ein Glas mit Mitteltrieb hast kannst Du das ja mal suprobieren: auf 100m einstellen und versuchen, wie dicht / wie weit weg Du Sachen "scharf" sehen kannst, ohne zu verstellen.
 
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Ich suche sowas auch bereits seit längerem. Habe mir letztens ein Kowa bestellt (ich glaube, es war ein 8x30). Rein optisch fand ich das Teil auch super. Leider habe ich als Brillenträger immer das Problem, dass ich dann immer nur einen mittleren Ausschnitt aus dem eigentlichen Bild bekomme (wie das korrekt heißt, weiß ich nicht). Bei dem größeren Gläsern habe ich das Problem nicht. Nur möchte ich das schwere 8x56 zum wandern nicht immer mitzerren...
 
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Ich suche sowas auch bereits seit längerem. Habe mir letztens ein Kowa bestellt (ich glaube, es war ein 8x30). Rein optisch fand ich das Teil auch super. Leider habe ich als Brillenträger immer das Problem, dass ich dann immer nur einen mittleren Ausschnitt aus dem eigentlichen Bild bekomme (wie das korrekt heißt, weiß ich nicht). Bei dem größeren Gläsern habe ich das Problem nicht. Nur möchte ich das schwere 8x56 zum wandern nicht immer mitzerren...
Das ist aber schon komisch, weil das Okular ja bei beiden Gläsern gleich ist... Hast du ne Gleitsichtbrille?

@"AutoFocus" & Co. : @Mohawk hat das Funktionsprinzip schon richtig beschrieben. Ich hab selber unter anderem ein Steiner Nighthunter mit Autofocus. Ich würde mir das nicht mehr kaufen. Das Auge ermüdet doch sehr schnell, wenn es selber immer mit Scharfstellen beschäftigt ist. Soll das besser die Mechanik (Mitteltrieb) machen...
 
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Wenn das Kowa keine Brillenträgerokulare hat (zum Umklappen oder einschieben) ist das ein Abstandsproblem. @staufi0611 : nutzt Du das Glas mit Brille oder ohne?
 
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Gelöschtes Mitglied 27756

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@Mohawk Vielen Dank für die Erklärung! Habe gerade parallel dazu einen Artikel gelesen, dass das Ranger ab 20m bis unendlich scharf sein soll, was beim Spotten sehr hilfreich wäre, da man nicht immer wieder nach korrigieren müsste.

Im Umkehrschluss heisst das, man sollte vorab wissen, wofür man das Glas hauptsächlich einsetzen möchte. Ich denke da an gängige Situationen:

Beim Ansitz am oder auf dem Feld mit festem Standort, auf mittlere bis weite Distanz, ist es eigentlich egal was man nimmt, egal ob Ranger mit fester Fokussierung oder ein Glas mit Mitteltrieb, beides einmal eingestellt, sollte ohne Korrektur spontan scharfe Bilder liefern.

Beim Ansitz an der Kirrung oder Waldkante, ebenfalls fester Standort, sieht das schon etwas anders aus. Hier wechseln die Distanzen von sehr nah bis fern doch häufiger. Hier wäre ein Glas mit Mitteltrieb klar im Vorteil, da sehr variabel.

Und dann wäre da noch die Revierfahrt mit dem Auto, wechselnde Standorte und wechselnde Distanzen, meist jedoch mittel bis fern. Das Glas liegt auf dem Beifahrersitz und man will kurz aus dem Auto raus Felder oder Waldkanten abspotten. Hier nervt mich persönlich das Glas mit Mitteltrieb, weil ich es meist beidhändig halten und jedes Mal aufs neue korrigieren muss. Eigentlich sollte hier das Ranger klar im Vorteil sein, weil einfach nehmen, durchschauen und ohne Korrektur immer scharf.

Und was zur Drückjagd? Da kann ich mir ehrlich gesagt vorstellen, dass auch hier ein leichtes, robustes Glas mit festem Fokus eventuell im Vorteil wäre, weil hier die Zeit ein weiterer Faktor ist. Aber da bin ich überfragt...

Da ich bereits 2 gute, aber schwere Ansitzgläser mit Mitteltrieb besitze, warum nicht einfach mal eines ohne testen? Bei Frankonia sind das Ranger und bei dem Militärversand das Warrior top bewertet. Und der Preis ist zudem interessant!

EDIT: @Auerochse Ermüdung der Augen ist auch ein Argument, hatte ich gar nicht dran gedacht. Würde sich ja mit meinen oben genannten Beispielen halbwegs decken, kommt eben auf den Einsatzzweck an.
 
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