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Du brauchst für solche Montagen ZF mit sehr großem Augenabstand. Man benutzt deswegen oft Gläser die für Handfeuerwaffen vorgesehen sind.
Ist eigentlich nichts neues.
Man kann damit das Ziel schnell erfassen und gut zielen, steht außer Frage.
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Das habe ich auf meinem Schwedenmauser, auf dem Stand schiesst man damit auf die 100m Scheibe nicht schlechter, als mit anderen Gläsern und jagdlich habe ich rund ein Dutzend Rehe und 3 Sauen erlegt. Gewöhnungssache l, aber für besondere Anlässe absolut zu gebrauchen.Das Scout 2,5x28 mit 9" gibt es wohl nicht mehr...
Mauser 98 Jagdkarabiner aus Kessler-Suhl-Produktion 6,5x68 vertrieben von Stiegele München - eGun
Endlich mal wieder eine klassische Waffe mit der richtigen Lauflänge für solche Patronen.
Leider verunstaltet das moderne ZF ein wenig die Waffe. Sie ist vielleicht damit sehr brauchbar, trotzdem hätte man ein anderes ZF wählen können. Das Angebot ist heutzutage nicht so gering und viele modernere Gläser passen auch gut zu älteren Waffen.
Was sieht komisch aus?Da hast du recht, wobei so eine lauflänge heutzutage fast schon komisch aussieht
Du brauchst für solche Montagen ZF mit sehr großem Augenabstand. ....
Der "wirklich weite Schuss über 200 m" findet in der späten Dämmerung praktisch nicht statt.Gerade eine 6,5x68 nehme ich doch, um wirklich weit schießen zu können, auch mal 200 oder mehr Meter, sonst brauch ich sie nicht. Wenn ich sie aber dafür brauche, dann möchte ich lieber ein x15 als ein x10, und damit es in der späten Dämmerung noch geht, lieber ein 50er oder 56er als ein 42er. Was soll also daran falsch sein? Ich finde einen Klassiker, der aus optischen Gründen mit einem suboptimalen ZF versehen ist, bloß damit er schön ist, nicht sinnvoll.
Was sieht komisch aus?
Ich finde es komisch, wenn ein Jäger mit paramilitärischen Tarnklamotten und einem "tactical" AR durch das Revier kriecht
Die meisten Leute die auf kurze Läufe bestehen und deren Vorteile loben haben vermutlich noch keine Büchse mit 65cm Lauflänge oder länger geschossen
Ich finde auch vieles schon komisch, was sich so durchsetzt. Beispil Lochschäfte: Dass mancher ein besseres Gefühl hat, wenn er einen steilen Griff hat, den er ganz umklammern kann, ist schon ewig bekannt, siehe z. b. G3 oder Sturmgewehr 44. Nur wäre früher keiner auf die Idee gekommen, solche verunzierenden Elemente im Jagdwaffenbau einzusetzen. Es hätte keiner gekauft. Das Gleiche gilt für viele andere, mittlerweile hoffähig geworden Hässlichkeiten wie z. B. ZF-Ringmontagen mit einer Hilfsschiene, die nicht nur grauenhaft aussehen, sondern mitunter auch dafür sorgen, dass man ZF nicht schön flach montiert kriegt.
Das Problem ist, dass viele einfach das kaufen, was die Meinungsmacher vorgeben. Meinungsmacher Nummer 1 ist die Fa. Blaser, die den Jägern mit der großen Werbeposaune lautstark in die Ohren trötet, was jetzt gefälligst zu kaufen sei. Und bei Blaser hat man erkannt, dass hohe Verkaufszahlen nur zu erreichen sind, wenn man alle paar Jahre irgendwas etabliert, was die Kunden zu Investitionen zwingt.
Eine ganz beliebte Methode ist es, irgendwas zu machen, was augenscheinlich besser ist als das Vorhandene. Paradebeispiel des Wahnsins ist diese Stummelläufchen / Schalldämpferkombination, wie sie momentan schwer in Mode sind. Erst bildet man sich ein, dass man mit Waffen von 1,20m und mehr Länge nicht jagen kann. Also baut man Kurzsysteme und nimmt einen Lauf von 45cm statt 65cm, wodurch die Waffe deutlich unter 1m lang ist. Da kurze Läufe einen lauteren Knall verursachen, der auch noch 30cm näher an den Ohren des Schützen entsteht merkt man plötzlich, dass die Waffe viel zu viel Lärm macht. Dann schraubt man einen Dämpfer drauf, womit die Waffe trotz des Stummllaufs wieder fast 1,20m lang ist, jedoch wesentlich weniger Leistung bringt als mit einer vernünftigen Lauflänge. Komplett albern.