Klares Votum gegen Jagdwaffen mit militärischem Aussehen

M03

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carcano schrieb:
M03 schrieb:
Einstein schrieb:
Schon das Editorial im Oktober-Heft der Visier gelesen?

Nein, was steht denn da ?

Züchtigung der lodenvertrottelten Torheit, nix weiter.

Carcano

ja so in etwa habe ich mir auch den Empfänger meiner E-Post vorgestellt.
Eine Antwort habe ich bis heute nicht erhalten.

Wozu auch, mit dem DJV und diversen Jagdzeitungen glaubt der ja wohl nicht nur im Recht zu sein sondern auch noch zu der "scheinbaren" Mehrheit "anständiger" Waffenbesitzer zu sein. Wenn das man kein Boomerang wird !

Das der eine dem anderen allerdings solche Waffen nicht gönnt ist wohl weniger ein Lodengrünes Problem sondern mehr ein Urdeutsches.
 
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Antwort von WuH:

Zu "Gute Jäger- Böse Schützen?"
in WM 9/2008

Die Schlüsse, die Herr Heigel in seiner Kolumne
zieht, sind geradezu abenteuerlich.
"Wild und Hund" bekennt sich nachdrücklich
und eindeutig zum legalen Waffenbesitz.
Dabei sehen wir uns auch in der Solidarität
mit den Sportschützen, weil es hier um ein
Stück bürgerliche Freiheit geht, die der Staat
zunehmend einschränken will. Aus dieser
Solidarität folgt für uns allerdings nicht eine
Art Nibelungentreue, die den Umgang mit
Waffen auch in kritischer Weise grundsätz-
lich verbietet. Ursache oder Grund für die
Umfrage in WuH war im übrigen nicht, wie
von Ihrem Autor vermutet, der Politik eine
Steilvorlage für weitere Verbotsverfahren zu
liefern. Dies zu konstruieren ist wahrlich
vermessen. Hersteller von kriegswaffenähnlichen
Gewehren deren Anzeigen wir für bedenklich
hielten, meinten, WuH sei rückständig,
weil es derartige Waffen ablehnen
würde. Wir haben deshalb unsere Leser befragt,
die uns in dieser Annahme mit überwältigender
Mehrheit bestätigen.

Sollte Herr Heigel darüber hinaus in Fragen
der Statistik kundig sein, wäre ihm aufgefallen,
daß bei über 3.000 Rücksendungen
sehr wohl von einer repräsentativen Stichprobe
gesprochen werden kann.
Die Umfrage verdeutlicht auch erst einmal
nur eines: Jäger lehnen in großer Mehrheit
kriegsähnliche Gewehre auf der Jagd ab.
Nicht mehr und nicht weniger. Daraus die
Aufkündigung der Solidarität der Jäger zu
den Sportschützen konstruieren zu wollen,
ist nahezu paranoid.
Dr. Karl-Heinz Betz, Chefredakteur
"Wild und Hund"

Antwort von Waffenmarkt Intern:

Sehr geehrter Herr Doktor Betz,
wir haben keinesfalls unterstellt, mit Ihrer
Aktion in WuH betreffend der militärisch
aussehenden Zivilwaffen der Politik
vorsätzlich eine Steilvorlage für
weitere waffenrechtliche Restriktionen
liefern zu wollen. Vielmehr meinen wir,
daß solche Aktionen immer wieder von
der Politik als Anlaß genommen werden,
Verschärfungen durchzusetzen.
Für Statistiken sind viele Aspekte wichtig –
es macht einen Unterschied, zufällig ausgewählte
Leser zu befragen oder im Rahmen
eines Gewinnspiels um Fragenbeantwortung
zu bitten. Das ist aber gar nicht
unser Ansatz. Händler bestätigen mir quer
durch die Republik, daß die Mehrheit der
Jäger keineswegs zwischen "guten und bösen
Waffen" unterscheidet. Im Gegenteil,
der Trend ist eher in die andere Richtung…
Können Verkaufszahlen lügen?
Wäre es nicht auch eine mögliche Haltung
von WuH, einfach den Markt entscheiden
zu lassen? Denn wenn niemand
auf die abgedruckten Anzeigen reagieren
würde, dann blieben sie auf Dauer ohnehin
aus. Das Problem würde sich sozusagen
von selber lösen, wenn die Jäger
tatsächlich so ablehnend wären. Für mich
war bei Ihrer Aktion die Frage, wer hier
wen vor was schützt…

Hans Heigel ist ein über die Grenzen hinaus
bekannter und anerkannter Fachautor
und mehrfacher Buchautor für die Waffentechnik.
Ein sehr solider Mann, der noch
nie zu abenteuerlichen Schlüssen neigte
und dessen Geisteszustand über jeden Verdacht
erhaben ist. Wir sind stolz darauf,
nun schon seit über 25 Jahren Monat für
Monat mit ihm zusammenzuarbeiten…
Noch ein Beispiel für unseren Standpunkt.
Wenn die Politik die Pressefreiheit
einschränken will, dann muß ich mich
als Pressemensch kritisch äußern, auch
wenn ich die Meinung der angegriffenen
Medien mißbillige. Vielleicht sind ja meine
Medien die nächsten, die ins Fadenkreuz
geraten… So steht es uns als Legalwaffenbesitzern
im Hinblick auf die Bürgerrechte
gut zu Gesicht, wenn sich jeder
nicht nur für sein Interessengebiet einsetzt,
sondern auch für die der Anderen.

Maggy Spindler, Herausgeberin

Quelle: Waffenmarkt-Intern 10/2008
 
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Ich finde Waffen mit militärischem Aussehen persönlich ganz gut ,passen aber nicht zu meinem Verständnis von Jagd. Deswegen gehe ich lieber mit der Bockbüchsflinte los als mit der Steyr AUG-Z die auch im Schrank steht. Einzig ein Springfield M1A würde ich jagdlich wohl führen ,trotzdem militärischen Hintergrund. Es kann aber jeder machen ,was er will!
 
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frost schrieb:
Ich finde Waffen mit militärischem Aussehen persönlich ganz gut ,passen aber nicht zu meinem Verständnis von Jagd. Deswegen gehe ich lieber mit der Bockbüchsflinte los als mit der Steyr AUG-Z die auch im Schrank steht. Einzig ein Springfield M1A würde ich jagdlich wohl führen ,trotzdem militärischen Hintergrund. Es kann aber jeder machen ,was er will!

Der Tröt ist schon ein wenig älter! :roll: :wink:
 
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ElmerKeith schrieb:
frost schrieb:
Ich finde Waffen mit militärischem Aussehen persönlich ganz gut ,passen aber nicht zu meinem Verständnis von Jagd. Deswegen gehe ich lieber mit der Bockbüchsflinte los als mit der Steyr AUG-Z die auch im Schrank steht. Einzig ein Springfield M1A würde ich jagdlich wohl führen ,trotzdem militärischen Hintergrund. Es kann aber jeder machen ,was er will!

Der Tröt ist schon ein wenig älter! :roll: :wink:

Ja, ja - der gute alte 98er - den heute jeder wie selbstverständlich zur Jagd mitführt ist ja auch schon etwas älter......
 
A

anonym

Guest
ElmerKeith schrieb:
Der Tröt ist schon ein wenig älter! :roll: :wink:

und immer noch genauso aktuell!
wir erinnern uns mal an das geschrei einiger traditionalisten als hier im forum jemand zur dj nur mit modernen (selbstlade)waffen geladen hat und wie gut diese jagd funktioniert hat....

soweit ich gelesen habe wurde damals die umfrage zu den selbstladern nur schriftlich und in verbindung mit einem gewinnspiel betrieben.
jetzt ist auch klar warum die umfrage zu ungunsten der selbstlader ausging, hätte man daraus eine online umfrage gemacht ,wäre das ergebnis völlig anders ausgefallen, da dann sich eine breitere menge an jüngeren jägern beteiligt hätte die eben keine probleme mit selbstladern haben.
 
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stubenwurm schrieb:
....die eben keine probleme mit selbstladern haben.

Probleme mit Selbstladern habe ich auch nicht, ich hoffe, sie funktionieren :wink:
Für das Culling sind Selbstlader und Automaten sicher eine tolle Sache, für die ordentliche Selektivjagd sehe ich keine Notwendigkeit.
Nachdem die Wilddichte in Europa durchaus überschaubare Dimensionen hat, reicht mir zu 90% eine Kipplaufbüchse. Selbst bei der Krähenjagd komme ich ohne SLF zurecht, obwohl ich da ab und zu gerne noch einen (oder mehrere) Schüsse zur Verfügung hätte.

Ich gehe zur Jagd, ich ziehe nicht in den Krieg!
(Alter Lodenjockelstandpunkt...)
 
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stubenwurm schrieb:
jetzt ist auch klar warum die umfrage zu ungunsten der selbstlader ausging, hätte man daraus eine online umfrage gemacht ,wäre das ergebnis völlig anders ausgefallen
a) es ging bei der Umfrage nicht um Selbstlader, sondern um Waffen mit militärischem aussehen.

b) Eine Online Umfrage spiegelt genausowenig den Querschnitt durch die breite Masse wieder. Online sind diejenigen unterwegs, die mit Counterstrike etc. aufgewachsen sind und sich Holo-Sight's und Fotofallen mit IR-Licht selbst aus USA importieren.

Kuck dir mal den Altersdurchschnitt der Jägerschaft an und überleg dann mal, wieviel davon prozentual im I-Net unterwegs sind... in 20-30 Jahren wird sich das geändert haben. Vielleicht sind dann Waffen mit dem Äusseren von aktuellem Kriegsgerät Normalzustand auf der Jagd. Vielleicht aber auch weiterhin nur eine Randerscheinung. Aus Jagdpraktischer Sicht wird es die Trendwende jedenfalls nicht geben. Höchstens, weil es dem Zeitgeist entspricht.
 
A

anonym

Guest
Klappspaten schrieb:
stubenwurm schrieb:
jetzt ist auch klar warum die umfrage zu ungunsten der selbstlader ausging, hätte man daraus eine online umfrage gemacht ,wäre das ergebnis völlig anders ausgefallen
a) es ging bei der Umfrage nicht um Selbstlader, sondern um Waffen mit militärischem aussehen.

b) Eine Online Umfrage spiegelt genausowenig den Querschnitt durch die breite Masse wieder. Online sind diejenigen unterwegs, die mit Counterstrike etc. aufgewachsen sind und sich Holo-Sight's und Fotofallen mit IR-Licht selbst aus USA importieren.

Kuck dir mal den Altersdurchschnitt der Jägerschaft an und überleg dann mal, wieviel davon prozentual im I-Net unterwegs sind... in 20-30 Jahren wird sich das geändert haben. Vielleicht sind dann Waffen mit dem Äusseren von aktuellem Kriegsgerät Normalzustand auf der Jagd. Vielleicht aber auch weiterhin nur eine Randerscheinung. Aus Jagdpraktischer Sicht wird es die Trendwende jedenfalls nicht geben. Höchstens, weil es dem Zeitgeist entspricht.

das war doch meine intention, "glaube nur einer statistik die du selber gefälscht hast" :D
 
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stubenwurm schrieb:
das war doch meine intention, "glaube nur einer statistik die du selber gefälscht hast" :D
Schon, ich denke jedoch, daß das Ergebnis realistischer die Meinung der breiten Masse wiederspiegelt, als eine Umfrage im WWW.
 
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Klappspaten schrieb:
Aus Jagdpraktischer Sicht wird es die Trendwende jedenfalls nicht geben. Höchstens, weil es dem Zeitgeist entspricht.
und dann schuf Blaser den Lochschaft... :roll:
und das pöse Einsteckmagazin... :roll:
und es sah, dass es gut wahr... und den Menschen ein Wohlgefallen... :roll:

Trendwende in Sinne von Revulotion sehe ich auch nicht... eine breite Evolution durch progressive Babyschritte die schön verpackt 'verkauft' werden ist schon seit über einem Jahrzehnt im Gange... der Tellerrand wird immer weiter getrieben... es darf nur nicht der Eindruck entstehen, dass man schon über den Rand hinaus ist...
aus jagdpraktischer Sicht ist das Gute der Feind des Besseren... und Verteufelung das einzige, aber sinnlose Mittel, solange, bis das bessere Allgemeingut ist...

durch den Wald laufen alle Jäger mit Kriegswaffen oder Waffen die Kriegswaffentechnik zur Grundlage haben... und sei es nur der "deutsche Jagdschaft"...
 
A

anonym

Guest
barry08 schrieb:
stubenwurm schrieb:
....die eben keine probleme mit selbstladern haben.

Probleme mit Selbstladern habe ich auch nicht, ich hoffe, sie funktionieren :wink:
Für das Culling sind Selbstlader und Automaten sicher eine tolle Sache, für die ordentliche Selektivjagd sehe ich keine Notwendigkeit.
Nachdem die Wilddichte in Europa durchaus überschaubare Dimensionen hat, reicht mir zu 90% eine Kipplaufbüchse. Selbst bei der Krähenjagd komme ich ohne SLF zurecht, obwohl ich da ab und zu gerne noch einen (oder mehrere) Schüsse zur Verfügung hätte.

Ich gehe zur Jagd, ich ziehe nicht in den Krieg!
(Alter Lodenjockelstandpunkt...)



:roll: Sorry barry,

jetzt schreibst ein bisserl Blödsinn...

Das geht hier um P****e-Halbautomaten und die dürfen eh nur 3 Schuss intus haben...

Eine Patrone im Lauf und zwei im Magazin... da fallen mir gut 10 Bixn ein, die weit mehr Patronen legal an Bord haben dürfen... :wink:

Wer´s braucht... :?:

Mir haben die R93 mit 4 Schuss bisher immer gereicht... auch die SWS mit 6 Schuss hab ich noch nie leergeschossen...

Varmi
 

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