G
Gelöschtes Mitglied 3798
Guest
So, hab mal ne Mail geschrieben :
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Erstaunen und Verwunderung habe ich den genannten Artikel auf Ihrer Homepage gelesen.
Der Autor hat durch die einseitige Verurteilung sogenannter Kriegswaffen den Legalwaffenbesitzern in Deutschland einen Bärendienst erwiesen, genauso wie der zitierte Artikel in der WuH.
Er sollte sich desweiteren im klaren darüber sein, daß das sogenannte Rehwildkaliber .223 rem eine rein militärische entwicklung ist und bereits seit langem das Standardkaliber z.B. des amerikanischen Sturmgewehrs M16 ist.
Von Kriegswaffen wie dem beliebten K 98 möchte ich hier garnicht schreiben.
Um die Folge dieser Argumentation darzulegen hier eine fiktive Stellungnahme zum Thema Kombinierte Waffen:
"Aufgrund fehlender vernünftiger Verwendbarkeit von kombinierten Waffen im Schießsport, befürworten die Sportschützenverbände ein Verbot dieser Waffen.
Die Verbände sehen darin ein entgegenkommen an den Gesetzgeber in dem Bestreben die Anzahl legaler Waffen in der Bevölkerung zu reduzieren.
Da im traditionellen Schießsport derartige Waffen aufgrund ihrer komplizierten Bedienung und mangelhaften Präzision, sowie der für das Sportschießen unsinnigen verschiedenen Kaliber oder Patronenarten keine Verwendung finden, halten die Verbände diese Waffentypen für überflüssig und verzichtbar.
Da die Sportschützenverbände die grosse Mehrheit der Waffenbesitzer repräsentieren, wird das Vorhaben kombinierte Waffen zu verbieten wohl auch von einer demokratischen Mehrheit unter den Waffenbesitzern mitgetragen."
Ist zwar frei erfunden, aber so ähnlich könnte es aussehen, wenn mal der Spieß umgedreht wird und andere nach dem Motto verfahren: Was ich nicht brauche, braucht keiner !
Denken Sie mal drüber nach !
Ansonsten wünsche ich allen Klever Jäger weiterhin ganz herzlich Waidmannsheil !
Das war die Antwort :
Hallo,
vielen Dank für Ihre kritische Mail.
Ich bemerke, neben den vielen positiven Reaktionen der reinen Jäger
die Gegenwehr der Sportschützen, die ja eine separate Liga der legalen
Waffenbesitzer in Deutschland darstellt.
Auch die bisher angekommene Kritik an kombinierten Waffen
wird bemerkenswerter Weise nur von Präzisionsschützen angebracht, die ausschließlich
auf Zielscheiben schiessen.
Ich selbst führe einen Sauer-Drilling in den Kalibern 12,
7x65 und Hornet und plaziere damit Schüsse auf ein 1-Euro-Stück auf die
100 Meter-Distanz. Jagdlich gesehen ist dies ein hervorragendes Ergebnis,
für einen Benchrest-Schützen eher lächerlich.
Allerdings für den waidgerechten Schuß in meinem Revier auf
Schwarzwild, Rehwild, Hasen, Kaninchen, Tauben, Krähen, Elstern
Füchsen, Dachsen und kleinerem Raubwild ist dies eine perfekte Kombination.
Den sportlichen Einsatzzweck eines halbautomatischen Gewehres mit einem 10-Patronen-Magazin
ist mir unbekannt, da meines Wissens auf Schießständen jeweils nur eine Patrone geladen
werden kann. Gerne lass ich mich aber diesbezüglich belehren.
Für den jagdlichen Einsatz kann ich Ihnen nur mitteilen,
daß ich mir keine Situation vorstellen kann, bei der so ein Gewehr
waidgerecht eingesetzt werden könnte. Wer hiermit z.B. versuchen sollte,
im Winter mehrere Stücke flüchtendes Rehwild zu erlegen ohne die Zeit zum
durchrepetieren hat, da die erste Schußabgabe einen Sprung mit Sicherheit
zur Flucht bewegt, handelt in meinen Augen unwaidmännisch.
Die Öffentlichkeitsarbeit der Jäger ist schon schwer genug.
Das öffentliche Führen solcher militärisch wirkenden Waffen
löst auf jeden Fall eine extreme Ablehnung bei der nicht jagenden Bevölkerung
aus, welches unsere Sisyphos-artigen Bemühungen um ein positives Image der Jäger
mit Füßen tritt. Muß den so ein Gewehr unbedingt im "Frankonia Jagdcenter"
angeboten werden?
Aber wie dem auch sei, ich stelle die Frage zurück:
Wer braucht denn nun so eine Waffe?
Also, schnell geantwortet wurde ja.
Falls der Autor mitliest, Danke dafür.
Leider habe ich nicht den Eindruck, das auf das geschriebene so eingegangen wurde.
Die wesentlichen Kritikpunkt wurden einfach umschifft.
Aber möge sich jeder sein eigenes Urteil bilden
Ach ja, ich bin kein Präzisionsschütze und auch kein Sportschütze (obwohl ich regelmäßig auf dem Schießstand trainiere)
Ich habe nichts gegen Halbautomaten mit militärischer Optik, will aber keine weil sie mir nicht gefallen.
Ich führe keine Kombinierten, weil mir die Teile zu kompliziert sind, bin aber von deren Vielseitigkeit überzeugt.
Mein Werkzeug: Repetierer und Schrothalbautomat. Damit kann ich umgehen! :wink:
Insofern fühle ich mich etwas missverstanden und falsch interpretiert. :cry: :wink:
Waihei
Kastljaga
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Erstaunen und Verwunderung habe ich den genannten Artikel auf Ihrer Homepage gelesen.
Der Autor hat durch die einseitige Verurteilung sogenannter Kriegswaffen den Legalwaffenbesitzern in Deutschland einen Bärendienst erwiesen, genauso wie der zitierte Artikel in der WuH.
Er sollte sich desweiteren im klaren darüber sein, daß das sogenannte Rehwildkaliber .223 rem eine rein militärische entwicklung ist und bereits seit langem das Standardkaliber z.B. des amerikanischen Sturmgewehrs M16 ist.
Von Kriegswaffen wie dem beliebten K 98 möchte ich hier garnicht schreiben.
Um die Folge dieser Argumentation darzulegen hier eine fiktive Stellungnahme zum Thema Kombinierte Waffen:
"Aufgrund fehlender vernünftiger Verwendbarkeit von kombinierten Waffen im Schießsport, befürworten die Sportschützenverbände ein Verbot dieser Waffen.
Die Verbände sehen darin ein entgegenkommen an den Gesetzgeber in dem Bestreben die Anzahl legaler Waffen in der Bevölkerung zu reduzieren.
Da im traditionellen Schießsport derartige Waffen aufgrund ihrer komplizierten Bedienung und mangelhaften Präzision, sowie der für das Sportschießen unsinnigen verschiedenen Kaliber oder Patronenarten keine Verwendung finden, halten die Verbände diese Waffentypen für überflüssig und verzichtbar.
Da die Sportschützenverbände die grosse Mehrheit der Waffenbesitzer repräsentieren, wird das Vorhaben kombinierte Waffen zu verbieten wohl auch von einer demokratischen Mehrheit unter den Waffenbesitzern mitgetragen."
Ist zwar frei erfunden, aber so ähnlich könnte es aussehen, wenn mal der Spieß umgedreht wird und andere nach dem Motto verfahren: Was ich nicht brauche, braucht keiner !
Denken Sie mal drüber nach !
Ansonsten wünsche ich allen Klever Jäger weiterhin ganz herzlich Waidmannsheil !
Das war die Antwort :
Hallo,
vielen Dank für Ihre kritische Mail.
Ich bemerke, neben den vielen positiven Reaktionen der reinen Jäger
die Gegenwehr der Sportschützen, die ja eine separate Liga der legalen
Waffenbesitzer in Deutschland darstellt.
Auch die bisher angekommene Kritik an kombinierten Waffen
wird bemerkenswerter Weise nur von Präzisionsschützen angebracht, die ausschließlich
auf Zielscheiben schiessen.
Ich selbst führe einen Sauer-Drilling in den Kalibern 12,
7x65 und Hornet und plaziere damit Schüsse auf ein 1-Euro-Stück auf die
100 Meter-Distanz. Jagdlich gesehen ist dies ein hervorragendes Ergebnis,
für einen Benchrest-Schützen eher lächerlich.
Allerdings für den waidgerechten Schuß in meinem Revier auf
Schwarzwild, Rehwild, Hasen, Kaninchen, Tauben, Krähen, Elstern
Füchsen, Dachsen und kleinerem Raubwild ist dies eine perfekte Kombination.
Den sportlichen Einsatzzweck eines halbautomatischen Gewehres mit einem 10-Patronen-Magazin
ist mir unbekannt, da meines Wissens auf Schießständen jeweils nur eine Patrone geladen
werden kann. Gerne lass ich mich aber diesbezüglich belehren.
Für den jagdlichen Einsatz kann ich Ihnen nur mitteilen,
daß ich mir keine Situation vorstellen kann, bei der so ein Gewehr
waidgerecht eingesetzt werden könnte. Wer hiermit z.B. versuchen sollte,
im Winter mehrere Stücke flüchtendes Rehwild zu erlegen ohne die Zeit zum
durchrepetieren hat, da die erste Schußabgabe einen Sprung mit Sicherheit
zur Flucht bewegt, handelt in meinen Augen unwaidmännisch.
Die Öffentlichkeitsarbeit der Jäger ist schon schwer genug.
Das öffentliche Führen solcher militärisch wirkenden Waffen
löst auf jeden Fall eine extreme Ablehnung bei der nicht jagenden Bevölkerung
aus, welches unsere Sisyphos-artigen Bemühungen um ein positives Image der Jäger
mit Füßen tritt. Muß den so ein Gewehr unbedingt im "Frankonia Jagdcenter"
angeboten werden?
Aber wie dem auch sei, ich stelle die Frage zurück:
Wer braucht denn nun so eine Waffe?
Also, schnell geantwortet wurde ja.
Falls der Autor mitliest, Danke dafür.
Leider habe ich nicht den Eindruck, das auf das geschriebene so eingegangen wurde.
Die wesentlichen Kritikpunkt wurden einfach umschifft.
Aber möge sich jeder sein eigenes Urteil bilden
Ach ja, ich bin kein Präzisionsschütze und auch kein Sportschütze (obwohl ich regelmäßig auf dem Schießstand trainiere)
Ich habe nichts gegen Halbautomaten mit militärischer Optik, will aber keine weil sie mir nicht gefallen.
Ich führe keine Kombinierten, weil mir die Teile zu kompliziert sind, bin aber von deren Vielseitigkeit überzeugt.
Mein Werkzeug: Repetierer und Schrothalbautomat. Damit kann ich umgehen! :wink:
Insofern fühle ich mich etwas missverstanden und falsch interpretiert. :cry: :wink:
Waihei
Kastljaga