Kirrverbot - Ja oder Nein

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von besssi:
...
Sauen ohne Kirrung zu bejagen geht nur dort wo sie zu Schaden gehen (Wiesen, Weizen, Mais etc.).
Waihei
besssi
<HR></BLOCKQUOTE>

Also ist entweder der Schaden schon da(und man hofft dann, dass sie wieder kommen),oder
die Sauen müssen dorthin, wo man sie erwartet und glaubt,dass sie zu Schaden gehen.
Dazu bedarf es wohl guter Revierkenntnisse, bzw.genauer Kenntnisse der Sauen und ihrer Gewohnheiten.
In einem Waldrevier mit unübersichtlichen Verhältnissen doch ein Lotteriespiel:
wartet man hier, so sind sie dort.Und wartet man dort, so sind sie hier. Eine mühselige Angelegenheit.
 
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Zu Kirrungen - und ich meine damit wirklich die Schwarzwildkirrung und nicht den Luderplatz
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Aus diesen gründen spreche ich mich zwar gegen ein generelles Kirrverbot aus, bin andererseits aber für eine Veränderung der gesetzlichen Regelung in der Art, das die Anzahl der zulässigen Kirrungen halbiert wird und das Beschicken dieser nicht dem Revierinhaber zugestanden wird, sondern einer vom Amt bestellten Person. Die Kosten trägt selbstverständlich der Revierinhaber. Da würde sich so mancher Beständer überlegen, ob er die Schwarzwildbejagung nicht auch anders (Drückjagd - aber richtig
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) bewerkstelligt.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:
.. dass die Anzahl der zulässigen Kirrungen halbiert wird und das Beschicken dieser nicht dem Revierinhaber zugestanden wird, sondern einer vom Amt bestellten Person. Die Kosten trägt selbstverständlich der Revierinhaber...<HR></BLOCKQUOTE>

Ujuijui. Amtspersonen haben wir schon genug.
Ob das die Attraktivität einer Pacht steigert? Du weißt doch,wie oft eine Kirrung beschickt werden muss!
Stichprobenartige Kontrollen einer amtlich bestellten Person bei verschärften Kirrungsregeln sollten aber doch allemal reichen,oder?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jachty:


Ujuijui. Amtspersonen haben wir schon genug.
Ob das die Attraktivität einer Pacht steigert? Du weißt doch,wie oft eine Kirrung beschickt werden muss!
Stichprobenartige Kontrollen einer amtlich bestellten Person bei verschärften Kirrungsregeln sollten aber doch allemal reichen,oder?
<HR></BLOCKQUOTE>

Über Detailfragen lasse ich noch mit mir reden.
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hasty 1:
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<HR></BLOCKQUOTE>

Servus Hasty 1,

ich nehm mal an, Du meinst mich.
Ja, logo jage ich auch an der Kirrung.
 
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Ich bin gegen ein generelles kirrverbot. Aber ich meine das heut zur tage zu viel kirrungen da sind.
Ich kenne ein paar jäger aus MVP, die haben ein Feld revier mit schwarzwild als wechselwild. sie haben ab und zu wildschaden. Sie haben keine kirrungen und das revier ist 575 ha gro&#946;.
Sie erlegen ihre sauen meistens auf der pirsch und auf die einzel ansitzt. Sie suchen ubertag im feld nach brech und andere spuren. Und zetsen sich am nachst sich dort hin und schiessen auch wirklich sauen. Einen von ihnen hat in einem jahr mehr als 13 sauen erlegt. Und er hatte nicht mehr als 5 wochende dort gejagt. Und so geht das auch, wen man das revier effektief bejagt.

Ich selber jage mit im einem wald/feld revier von 475 ha. Dort erlegen wir meisten die sauen auf die kirrung. Aber wen keine kirrung da waren konnte wir wenig bis ein paar einzele erlegen meine ich. Aber wenn ändere jäger in der nähe auch nicht kirren ist es viel leichter ein sau zu erlegen.
Weil sie dann viel weiter fuhr ihren nahrung laufen mussen. Jetzt futteren wir die sauen alleine fett!!! Und das nicht mehr kirren sollt der population auch zum besser kommen. Die rauschzeit kommt dan auch nicht mehr ganz jahrig vor. Und die bache frischen auch nicht mehr so viel frischlingen im einem worf.

Aber ich meine doch das im jeden revier welche bleiben mussen. Weil sie so besser vons feld gehalten konnen werden.

Wie heut zur tage gekirrt wird bin ich mir nicht einig.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:
Das zwänge die Revierinhaber, durch vernünftige Jagdstrategien statt herbeimästen ihr Revier für das Wild als Einstand attraktiv zu machen.<HR></BLOCKQUOTE>

Und natürlich auch die Pirsbezirksinhaber.
Die hat der Stöberjäger jetzt ganz vergessen.
 
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Nachdem ich jetzt doch auch schon ein paar Jahre auf Sauen jage, muß ich feststellen, das die Kirrungsjagerei genauso ineffektiv ist wie die Ansitzjagd ohne Kirrung. Zwar steigt die Strecke etwas, aber nicht soo viel. Vor allem wenn man jetzt im Wald Ruhe hält bis in den September.
Und Revierkenntnis setze ich mal voraus. Oder ist der innerdeutsche Jagdtourismus doch recht hoch? Als Wochenendjäger ist der Gang zur Kirrung natürlich einfacher, weil man gar nicht weiß, wo die Sauen unter der Woche waren.

Andererseits sind Drückjagden mit dem derzeitigen gesetzlichen Rahmen in weiten Teilen nicht möglich. Vor allem der Abstand zu viel befahrenen Straßen, bzw.daß Hinweisschilder und Geschwindigkeitsbegrenzungen rechtlich nicht ausreichend sind, müßte in dem Zuge deutlich verbessert werden.
Dann sähe es anders aus. Dann können die Kirrungen auf den Müll.

WH
 
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Wochenendjäger ist der Gang zur Kirrung natürlich einfacher, weil man gar nicht weiß, wo die Sauen unter der Woche waren.
was heißt den hier " Wochenendjäger " ? brauchen wir eine Lösung die dehnen in den Kram passt die gleich im Revier wohnen ? Wir brauchen eine Lösung die allen Jägern zugute kommt, keine Tellerrand Perspektive !

weihei Hasty
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steve

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hasty 1:
Wir brauchen eine Lösung die allen Jägern zugute kommt, keine Tellerrand Perspektive !

weihei Hasty
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<HR></BLOCKQUOTE>

Wie wärs zur Abwechslung mal mit einer Lösung die dem Wild zugute kommt?
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steve

Moderator
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Nun, dem Wild bzw. dem Schalenwild käme ein Kirrverbot durchaus zugute, weil:

1. Der Jagddruck im Wald erheblich gesenkt würde.( = weniger Wildschäden, mehr tagaktives Wild)

2. Die hohe Reproduktion des Schwarzwildes um eine Ursache abgeschwächt würde.

Beide Punkte kämen auch den wildschadensgeplagten Pächtern gelegen. Zudem bräuchten sich diejenigen Pächter die sich ordnungsgemäß verhalten nicht andauernd die Kirrungsexzesse von irgendwelchen jagdlichen Kleingeistern vorhalten zu lassen!

Wenn ichs recht bedenke ein Kirrverbot wäre durchaus für Wild und Jagd wünschenswert!
 
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1. Der Jagddruck im Wald erheblich gesenkt würde.( = weniger Wildschäden, mehr tagaktives Wild)
2. Die hohe Reproduktion des Schwarzwildes um eine Ursache abgeschwächt würde.
zu 1.: dadurch wird kein Jagddruck verändert, bei einem Kirrverbot würde anders gejagd, Kirrungen die im Wald liegen halten die Sauen wenigstens zeitweise von den Feldern fern. Im übrigen bin ich der Meinung das die Jagd im Wald um diese Zeit ohnehin ruhen sollte.
zu 2.: hier stimme ich deiner Meinung zu !
Doch glaube ich das ein selektives Jagen auf Grund von Zufallsbegnungen auch nicht mehr möglich ist, zumindest ist sie dann stark eingeschränkt.

Was das Thema Kirren im allgemeinen anbelangt, natürlich hat es faden Beigeschmack. Schwarze Schafe haben wir in allen Bereichen, hier muß jeder selber Entscheiden ob er diese stillschweigend duldet, oder ob er etwas unternimmt, es muß ja nicht gleich eine Anzeige sein, ein vernünftiges Gespräch sollte den Vorrang haben.

eihei Hasty
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:
Unumgänglich und absolut überfällig!<HR></BLOCKQUOTE>

Da werden unsere Förster aber Probleme mit dem Rehwildabschuß haben, die füttern zwar nicht, werfen aber ab August tonnenweise Apfeltrester zur Kirrung raus.
WMH
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