Kirrverbot - Ja oder Nein

Registriert
14 Jul 2002
Beiträge
2.317
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:


... war da nicht gerade was mit einem Bundesbankpräsidenten?
<HR></BLOCKQUOTE>

Hürsch,

solltest du den Unterschied zwischen Vorteilnahme im Amt/Bestechlichkeit und Ausübung der Dienstpflichten nicht mehr erkennen?

Leutz, ihr kriegtet es auch noch hin, euch bei eu´rem näxten Bordellbesuch über die Unverschämheit der Bezahlung männlicher P o r n o darsteller für ihr "Treiben" zu echauffieren!

icon_biggrin.gif


[ 04. Juni 2004: Beitrag editiert von: Stöberjäger ]
 
Registriert
28 Jul 2002
Beiträge
10.894
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:


(...)

Leutz, ihr kriegtet es auch noch hin, euch bei eu´rem näxten Bordellbesuch über die Unverschämheit der Bezahlung männlicher P o r n o darsteller für ihr "Treiben" zu echauffieren!

icon_biggrin.gif


[ 04. Juni 2004: Beitrag editiert von: Stöberjäger ]
<HR></BLOCKQUOTE>

Stöbi als P o r n o darsteller des Waidwerks?
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif
 
Registriert
14 Jul 2002
Beiträge
2.317
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brackenjäger:


Stöbi als P o r n o darsteller des Waidwerks?
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif


Käme auf die Bezahlung an, Brackenjägerchen!

(Solltest du mal eine Bracke führen, editiere ich das "chen"!)

ABER: ich mache nicht alles!!!...also an Kirrungen!!....nenene, kommt nicht infrage!
icon_biggrin.gif
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fuchsü:

Es gibt viele Gründen für das Anwachsen der Bestände, die nur schwer zu beseitigen sind. Eine wichtige Ursache für die Übervermehrung ist das falsche Kirren, sprich Füttern des Schwarzwildes.

.
<HR></BLOCKQUOTE>

Zur Abwechslung etwas Sachliches:

Der Ansatz oben ist gedanklich falsch, aber leider weit verbreitet.

Die Ursache für den starke Zunahme der Sauenpopulation liegt ausschliesslich in der potentiell enormen Reproduktionsrate des Schwarzwildes. Die Reproduktionsrate hängt wiederum primär von den Umweltbedingungen ab, das sind Äsungsverhätnisse und Wetter. Der Faktor Wetter ist selbstverständlich nicht beeinflussbar, die Äsungsverhältnisse muss man analysieren. Hier darf man die Rechnung nicht ohne den Wirt Landwirtschaft machen.

Wenn auf 100 ha Acker zumindest phasenweise 500 to Getreide stehen, relativiert sich die 1 to Mais, die im Wald als Fütterung ausgebracht ist.

Das Problem scheint zu sein, dass viele Jäger ( Hobby-und Försterjäger ) generell über quantitative Ansätze zum Erfolg kommen wollen. Der kirrende bzw. fütternde Hobbyjäger meint, 10 kg Mais vor der Kiste bringen mehr als 2 kg, der drückjagende Försterjäger meint 10 Drückjgden im jahr bringen mehr als 2 usw.

In Wirklichkeit haben wir es in der natur immer mit labilen und multifaktorellen Blancen zu tun, die nie im idealen Gleichgewicht sein werden.

Daher sollte man diese Dinge unverkrampft, aber doch eher grundsätzlich angehen.

Kirrungsmissbrauch schafft primär böses Blut unter Nachbarn und damit negative Emotionen, da diese bei verstärkten Sauereien doch zu einer ungleichen Chancenverteilung führen können ( von 10 kg Mais tgl. vor der Kiste wird der Weg zur Vorlage von tierischem Eiweiss ( bei Sauen naturgemäss das "beste" Kirrgut )immer kürzer , womit sich aber der Gurkenhandel endgültig aufhört.

Die rechtskonforme Kirrjagd ist und wird auch in Zukunft in der Regel die effizienteste Jagdmethode auf Sauen für den Durchschnittsjäger sein. Hier mit einem Verbot das Kind mit dem Bade ausschütten zu wollen ist ein Schuss ins Knie und geht an die Substanz der jagd wie wir sie heute kennen. Kein Jäger wird mehr ein Saurevier nehmen, wenn er keine Drückjagden machen kann oder will. Da hilft es gar nix, wenn ein paar Nichtdurchschnittsjäger wie Stöbi und Co mit missionarischem Eifer einen Kreuzzug gegen die Kirrjagd führen, da flächendeckende Jagdmethoden für ganz Deutschland a la Stöbi undenkbar sind, die im übrigen shenden Auges in die Demontage des Reviersystems münden würden mit dem (zum Scheitern verurteilten Versuch ) der Einführung eines Polizeijagdsystems=Stöbi und Co werden hauptamtliche Sauschiesser und ziehen mit Sack und Pack und Hund als eine Art jagdlicher Wanderzirkus durch die Lande.

Es deckt sich eben die Reproduktionsrate der Sauen nicht mit der der Jäger, womit eine natürliche Waffenungleichheit gegeben ist.

H.
 
Registriert
28 Jul 2002
Beiträge
10.894
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:


icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif


Käme auf die Bezahlung an, Brackenjägerchen!

(Solltest du mal eine Bracke führen, editiere ich das "chen"!)

ABER: ich mache nicht alles!!!...also an Kirrungen!!....nenene, kommt nicht infrage!
icon_biggrin.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

Und ich dachte immer, die machen alles was der Produzent sich vorstellt und der Markt sich wünscht.
icon_biggrin.gif
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Stöberjäger:


icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif
icon_biggrin.gif



ABER: ich mache nicht alles!!!...also an Kirrungen!!....nenene, kommt nicht infrage!
icon_biggrin.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

Das mit Kirrung verstehe ich, auch ein Stöbi hat schliesslich seinen stolz.

Aber bei den sich dann anbietenden Drückjagden wirds auch schwierig. Im Jänner nackig im Wald? Das kann auf die Brunftkugeln gehen. Sich zumindest einen Sackwärmer aus grüner Wolle stricken zu lassen, wäre hier das mindeste. Meine Mutter strickt so schöne Socken und Handschuhe, ich könnte sie mal fragen. Dazu bräuchte ich nur noch deine Masse und deine Designvorstellungen ( bei meinen Socken gefällt mir immer das eingestrickte Zopfmuster, das einen schlanken Fuss macht, aber das könnte vielleicht kontraproduktiv sein?

H.
 
Registriert
23 Jul 2001
Beiträge
1.147
@ Hürsch, es macht schon einen Unterschied: wenn Ende September das Futter (Mais) tonnenweise im Feld steht, machen auch 20 kg Mais je Kirrung nicht viel aus.
Nach der Maisernte im November sieht die Sache ganz anders aus. Im Feld ist nichts mehr, dann spielen keine Kirrung, 1kg Mais oder 10 kg eine ganz entscheidende Rolle.
 
Registriert
1 Feb 2002
Beiträge
2.678
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hürsch:


Das mit Kirrung verstehe ich, auch ein Stöbi hat schliesslich seinen stolz.

Aber bei den sich dann anbietenden Drückjagden wirds auch schwierig. Im Jänner nackig im Wald? Das kann auf die Brunftkugeln gehen. Sich zumindest einen Sackwärmer aus grüner Wolle stricken zu lassen, wäre hier das mindeste. Meine Mutter strickt so schöne Socken und Handschuhe, ich könnte sie mal fragen. Dazu bräuchte ich nur noch deine Masse und deine Designvorstellungen ( bei meinen Socken gefällt mir immer das eingestrickte Zopfmuster, das einen schlanken Fuss macht, aber das könnte vielleicht kontraproduktiv sein?

H.
<HR></BLOCKQUOTE>

hürsch,die neue tastatur bezahlst du
aber ....erstmal neuen kaffee holen.
zum thema:
kirren ja, füttern nein.
wer kommt eigentlich auf die idee, das die jenigen, die füttern anstatt zu kirren, sich ausgerechnet durch ein kirrverbot von ihrem tun abhalten liessen. das was sie jetzt tun ist doch schon verboten und es wird trotzdem gemacht.
anzeigen bringt auch nicht viel, da die beweislage mehr als schwierig ist, auf frischer tat vielleicht, aber wer will das machen?
meiner meinung nach hilft da nur ein selbstreinigungsprozess. die betreffenden futterknechte gehören vor versammelter mannschaft zusammengesch....! am besten anlässlich einer hauptversammlung der ähnlichem anlass.
wh prohunter
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bioferdi:
@
Nach der Maisernte im November sieht die Sache ganz anders aus. Im Feld ist nichts mehr, dann spielen keine Kirrung, 1kg Mais oder 10 kg eine ganz entscheidende Rolle.
<HR></BLOCKQUOTE>

Nichts anderes habe ich gesagt und hier ist einzuhaken, was aber in praxi eben nicht so einfach ist: Die Regelungen sind tw. ungenügend, tw. sachlich falsch, die Behörden lax mit Sanktionen, Kontrollen sind aufwendig etc.

Es müsste ein verstärktes Problembewusstsein geschaffen werden und mit einem entsprechenden Verdreschen der Stinkefingers.

H.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von prohunter:


meiner meinung nach hilft da nur ein selbstreinigungsprozess. die betreffenden futterknechte gehören vor versammelter mannschaft zusammengesch....! am besten anlässlich einer hauptversammlung der ähnlichem anlass.
wh prohunter
<HR></BLOCKQUOTE>

Genauso sehe ich das!

Bezirksjägertag vor einigen Jahren in einer Weinbauschule glücklicherweise mit Weinausschank während des Offiziums: Zwei von meinen Freunden stören heftig am Weinglas nippend, laut lachend und plaudernd die wie immer holprige Rede des leider schon in den ewigen Jagdgründen wandelnden Bezirksjägermeisters Ferdl W., dem platzt der Kragen: "Ihr zwoa da hinten in de Blutschinshosn holts endlich die Goschn!"
Das Weintrinken haben die 2 Freunde nicht aufgegeben, aber das Tragen von Blue Jeans am Bezirkjägertag schon.

Aber so ähnlich müsste es gehen.

H.
 
Registriert
5 Sep 2002
Beiträge
414
Bioferdi
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>, es macht schon einen Unterschied: wenn Ende September das Futter (Mais) tonnenweise im Feld steht, machen auch 20 kg Mais je Kirrung nicht viel aus.
Nach der Maisernte im November sieht die Sache ganz anders aus. Im Feld ist nichts mehr, dann spielen keine Kirrung, 1kg Mais oder 10 kg eine ganz entscheidende Rolle. <HR></BLOCKQUOTE>

He,frag mal einen, der was von AGRAR versteht!
icon_wink.gif

Was ist denn mit den im/am Feld verbleibenden Ernteresten, die erst im Frühjahr zur neueinsaat eingearbeitet werden? Was ist mit der fast jährlich stattfindenden Mast von Eiche und Buche?
Habe andernorts bereits geschrieben, wenn Kirrungen zu 5 % zur Bestandsentwicklung beitragen, so tragen sie 50 % zur Schwarzwildstrecke bei.
So, und jetzt fahr ich zum Bundesjägertag!

[ 04. Juni 2004: Beitrag editiert von: Eistaube ]
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.204
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bioferdi:
@ Hürsch, es macht schon einen Unterschied: wenn Ende September das Futter (Mais) tonnenweise im Feld steht, machen auch 20 kg Mais je Kirrung nicht viel aus.
Nach der Maisernte im November sieht die Sache ganz anders aus. Im Feld ist nichts mehr, dann spielen keine Kirrung, 1kg Mais oder 10 kg eine ganz entscheidende Rolle.
<HR></BLOCKQUOTE>


Ich fasse das mal so zusammen:


Die Schweine werden im Sommer intensiv -aber nicht gewollt- vom Bauern gemästet bzw. verhausschweint und fühlen sich sauwohl.

Im Oktober ist plötzlich das Futter weg, die Schweinchen gucken blöd und sind auf Endzug.

Eigentlich müsste jetzt ja der Tierschutzbund kommen, um den Wutzies eine Winterhilfe anzubieten, denn die können ja genau so wenig für ihren plötzlichen Hunger, wie die ausgesetzten Mietzen oder Bellos.


Das wäre wirklich ein schöner Anblick: Tierfreunde karren Mais und Eicheln in den herbstlichen Wald.....


basti
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brenneke:
@ Fox,jetzt muss ich aber mal mit Dir schimpfen...<HR></BLOCKQUOTE>

Hast ja recht Brenneke,

extra für Dich hab ich jetzt ein anderes
Bild eingestellt.
icon_wink.gif
 
Registriert
5 Nov 2001
Beiträge
1.918
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bioferdi:
@ Hürsch, es macht schon einen Unterschied: wenn Ende September das Futter (Mais) tonnenweise im Feld steht, machen auch 20 kg Mais je Kirrung nicht viel aus.
Nach der Maisernte im November sieht die Sache ganz anders aus. Im Feld ist nichts mehr, dann spielen keine Kirrung, 1kg Mais oder 10 kg eine ganz entscheidende Rolle.
<HR></BLOCKQUOTE>

Das stimmt so nicht. Es bleiben immer noch Massen an Ernteresten und im Wald liegen Buchen und Eichen. Jeder Kirrungsjäger weiss das - deshalb ist die Kirrung nur zur Gewöhnung und als Anlaufpunkt da, nicht zum sattessen. Sie werden ja auch so angenommen. Erst ab Januar - Februar, da ist an den Kirrungen Betrieb und wird abgeräumt, der Frost tut sein übriges bei der Erreichbarkeit von vorhandenem Futter.

Kirrung spielt keine Rolle, deshalb muss grade der Charakter und das Erscheinungsbild auch Kirrung bedeuten, nicht Fütterung. Und zuviel ist oft auch nicht notwendig. Ich bin mir sicher, dass viele Jäger auch ohne solche Haufen oder Mengen Strecken machen - ohne Einbussen. Man muss auch das Kirren lernen, was zuviel ist, ist zuviel und vergammelt einfach. Vom Anblick ganz zu schweigen.

Weidmannsheil
Norbert
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
146
Zurzeit aktive Gäste
414
Besucher gesamt
560
Oben